Kurzurlaub in Bad Staffelstein: fränkische Gemütlichkeit
Leben und Entspannen wie Gott in Franken. Zumindest heißt die geografische Region im Obermainland zwischen Ebensfeld und Lichtenfels "Gottesgarten". Mittendrin liegen Bad Staffelstein und viele Sehenswürdigkeiten.
Kurzurlaub in Bad Staffelstein
Bad Staffelstein: Oberfrankens Wellness- und Naturwunder
Glanzlichter gibt es in Franken reichlich, ein Reiseziel ist jedoch der himmlische Höhepunkt: Bad Staffelstein. Die Gegend rings um den Kurort trägt den schönen Namen „Gottesgarten am Obermain“ – dank reicher Geschichte, Sehenswürdigkeiten von Weltrang und einer der schönsten Naturlandschaften im ganzen Land. Rund 30 Kilometer von Bamberg entfernt zeigt sich die fränkische Lebensfreude zwischen Kloster Banz, der Basilika Vierzehnheiligen, dem Staffelberg und der Obermain Therme (Bayerns wärmste und stärkste Thermalsole) von ihrer besten Seite.
Berühmtes Dreigestirn
Seit 2001 steht ein "Bad" vor Staffelstein. Beneidenswerterweise ist das oberfränkische Heilbad mit einfach allem gesegnet – bombastischer Natur, Kultur und echten Schätzen. Auf der einen Seite des Mains thront das prunkvolle Kloster Banz, auf der anderen die Basilika und Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen. Der dritte im berühmten Bunde:: der 539 Meter hohe Staffelberg. Der kantige Koloss ragt weithin sichtbar übers Obere Maintal. Unzählige Mythen und Geheimnisse ranken sich um ihn. Zusammen mit dem Walberla (Tafelberg nahe Kirchehrenbach, offiziell Ehrenbürg) gilt er als einer der beiden Heiligen Berge der Franken. Unbedingt hochwandern - der Ausblick ist fantastisch!
Auch das ehemalige Benediktinerkloster Banz auf dem Banzberg bietet einen schönen Fernguck. Über die eindrucksvolle Freitreppe geht es ins Innere des großen Barockspektakels, dessen großes Schmuckstück der imposante Kaisersaal ist – heute gern für glanzvolle Matinéen und hochkarätige Konzerte genutzt. Das baulische Kunststück gelang den Architekten-Brüdern Leonhard und Johann Dientzenhofer.
Eine Traumschöpfung barocker Schönheit ist auch die prächtige Basilika Vierzehnheiligen. Frankens bedeutendste Wallfahrtskirche ist nicht nur für Pilger ein besonderer Ort. Eine halbe Million Besucher kommt jährlich. In der Eingangshalle des Klosters kann sich der Besucher ganz modern mittels Multimedia-Präsentationen über die Themen Basilika, Wallfahrt, Glaube und Kirche informieren. Ebenso dabei: einige Vitrinen mit wertvollen Exponaten wie den Figuren der 14 Nothelfer.
Wie ein Tag am Meer: die Obermain Therme
Regenerieren, vitalisieren, entspannen, pflegen, heilen: Bayerns wärmste und stärkste Thermalsole ist ein Naturphänomen. Das flüssige Gold sprudelt mit bis zu 45 Grad aus 1.600 Metern Tiefe in die 25 Innen- und Außenbecken. Schweben Sie schwerelos in 12-prozentiger Bad Staffelsteiner Ursole, in diesem ThermenMeer wird alles ein bisschen leichter. Doch auch die Saunalandschaft mit elf Themensaunen und luxuriösen Ruhebereichen kann sich sehen lassen, sie wurde vom Deutschen Saunabund mit fünf Sternen ausgezeichnet.
Um in den Genuss der heilenden Sole zu kommen, muss allerdings nicht zwingend die Therme besucht werden. Im Kurpark von Bad Staffelstein befinden sich zwei kostenlos zugängliche Gradierwerke. Hier wird die Sole ganz fein zerstäubt, so dass die Atemwege von der salzhaltigen Luft profitieren. Geöffnet von Ostern bis in den Spätherbst.
Mathegenie Adam Ries
„Das macht nach Adam Riese …“ – diese Redewendung geht auf den berühmtesten Sohn Bad Staffelsteins zurück. 1492 wurde der Rechenmeister und Mathematiker in der oberfränkischen Idylle geboren, der einer ganzen Nation das Rechnen ohne Finger beibrachte und dem einfachen Volk Einblicke in die Bedeutung und Anwendbarkeit der Mathematik im täglichen Leben näherbrachte. Mit seinen Werken trug er entscheidend dazu bei, dass die römischen Zahlzeichen durch die leichter verständlichen arabischen Zahlzeichen ersetzt wurden. An ihn erinnern das kleine Stadtmuseum in der Kirchgasse und ein Denkmal vor dem schmucken Fachwerk-Rathaus.
Bierdiplom gefällig?
Keine Frankenstadt ohne Brauerei. In diesem Falle ist die Auswahl üppig. Elf familiengeführte Brauereien können in und um Bad Staffelstein besucht werden. Mit dem Rad folgen Sie der „Pilger-Brauerei-Tour“ (20 km) und genießen den goldenen Hopfensaft zu einer zünftigen Brotzeit, Schäufele oder der fränkischen Spezialität „Saurer Fleck“ (Kutteln).
Oder zu Fuß auf der Spur des Bieres: Drei Brauereiwanderwege wetteifern um ihre Gunst. Wer Kondition für alle 11 Einkehr-Möglichkeiten und 47 Kilometer Laufkilometer hat, kann sich einen Stempelpass downloaden und kommt zu besonderen Ehren: Für 11 Stempel gibt’s in der Tourist-Information das persönliche Bierdiplom. Wie heißt es so schön: Am 8. Tag schuf Gott das Bier.







