
Kehl am Rhein: Brücke nach Straßburg
In Kehl genießen Sie Großstadtflair in einer einmaligen Naturlandschaft. Eines der Aushängeschilder ist das ehemalige Landesgartenschaugelände am Rheinufer mit der einzigartigen Radfahrer- und Fußgängerbrücke "Passerelle des Deux Rives".
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Straßburg und Kehl durch eine Brücke verbunden
In Kehl genießen Sie Großstadtflair in einer einmaligen Naturlandschaft von Deutschland. Eines der Aushängeschilder ist das ehemalige Landesgartenschaugelände am Rheinufer mit der einzigartigen Radfahrer- und Fußgängerbrücke "Passerelle des Deux Rives" über den Rhein ins benachbarte Strasbourg.
Im Garten der Zwei Ufer genießen Sie trotz der Nähe zur Europastadt Ruhe und Natur. Der Altrhein ist ein Überbleibsel einer längst vergangenen Zeit, als der Rhein noch nicht begradigt war und sich durch die Landschaft schlängelte. Heute ist er eine grüne Oase in der Stadt und somit ein perfektes Naherholungsgebiet für Bürger und Touristen. Ein Rundweg zum Spaziergehen und zwei Holzpodeste zieren die Uferpromenade. Auf der Seebühne finden jährlich im Juli und August die Kehler Sommerspiele statt. Außerdem sind Kanu- und Tretbootfahrten auf dem Altrhein möglich, eine gelungene Städtereise erwartet Sie.
Der angeschlossene Rosengarten entführt Sie in das Reich der Blüten und Blumen: Die Anlage hat als Vorbild alte Kloster- und Burggärten und wurde im Zuge der Vorbereitung der Landesgartenschau 2004 komplett neu gestaltet. Jetzt ist er zu jeder Jahreszeit ein ruhiges Gärtlein, in dem die nahe, belebte Fußgängerzone so weit scheint.
Ein weiteres Highlight ist die Villa Schmidt. Diese gilt als gelungenes Beispiel eines aufwändig gestalteten Wohnhauses des gehobenen Bürgertums zu Beginn des 20. Jahrhunderts und wurde unter Denkmalschutz gestellt.
Liebfrauenmünster
Das Liebfrauenmünster (frz. Cathédrale Notre-Dame) in Straßburg gehört zu den großen Kathedralen der europäischen Architekturgeschichte. Sie verbindet wie Straßburg selbst deutsche und französische Kultureinflüsse. Während die östlichen Bauteile, vor allem Chor und Südportal, noch der ausgehenden Romanik angehören, sind das Langhaus und die berühmte, mit tausenden Figuren geschmückte Westfassade Meisterwerke der Gotik.
"Als ich das erstemal nach dem Münster ging, hatt' ich den Kopf voll allgemeiner Erkenntnis guten Geschmacks. Auf Hörensagen ehrt' ich die Harmonie der Massen, die Reinheit der Formen, war ein abgesagter Feind der verworrenen Willkürlichkeiten gotischer Verzierungen.
(...) und so graute mir's im Gehen vorm Anblick eines missgeformten krausborstigen Ungeheuers.
Mit welcher unerwarteten Empfindung überraschte mich der Anblick, als ich davor trat! Ein ganzer, großer Eindruck füllte meine Seele, den, weil er aus tausend harmonierenden Einzelheiten bestand, ich wohl schmecken und genießen, keineswegs aber erkennen und erklären konnte. ..."
Dies waren Goethes Gedanken vor seiner ersten Besichtigung des Münsters. Nachdem er das Münster gesehen hatte, änderte sich seine Meinung gewaltig. Der Dichter fasst in wenigen Worten die Lebensauffassung in der Epoche der Empfindsamkeit zusammen. Das Münster ist sozusagen ein Kind seiner Zeit, in der auf Gefühle großen Wert gelegt wurde.
Nehmen Sie sich also etwas Zeit und besuchen Sie diesen gotischen Gottesbau. Vor allem die beindruckende Astronomische Uhr. Ihre Vorläuferin, die Dreikönigsuhr, wurde 1354 erbaut. Ab 1533 wurde sie durch eine Uhr ersetzt, die bereits astronomische Funktionen hatte und bis 1870 lief. Dann wurde Jean-Baptiste Schwilgue mit der Renovierung beauftragt. Er konstruierte ein völlig neues Uhrwerk mit weltweit einmaligen Funktionen. Die Uhr zeigt die Erdbahn, die Mondbahn und die Bahnen der damals bekannten Planeten (Merkur bis Saturn) an. Am erstaunlichsten ist das Räderwerk, das in der Silvesternacht abläuft und das Basisdatum für die beweglichen Feiertage errechnet. Den Rekord für langsame drehende Zahnräder stellt wohl der Teil der Uhr auf, der die Präzession der Erdachse nachbildet - eine Umdrehung in gut 25.000 Jahren!
Neben der astronomischen Uhr sind besonders sehenswert: die Glasmalereien (12. - 14. Jh.), die steinerne Kanzel (spätgotisch), der berühmte Engelspfeiler im südlichen Querschiff (1220 - 1230), die Silbermannorgel. Beeindruckend ist die figurenreiche Westfassade mit ihren Portalstatuen und der Fensterrose (am rechten Seitenportal die klugen und törichten Jungfrauen).
Für alle, die das Münster komplett erleben wollen, lohnt sich die Turmbesteigung bis zur 66 m hohen Plattform. Der Ausblick über die Dächer der Altstadt bis zum Schwarzwald, dem Kaiserstuhl und den Vogesen ist grandios.
Adresse Liebfrauenmünster Straßburg
Place de la Cathédrale, 67000 Strasbourg, Frankreich
Öffnungszeiten Liebfrauenmünster Straßburg
Kirche
Montag - Samstag 8.30 - 11.15 Uhr und 12.45 - 17.45 Uhr
Turmbesteigung
Oktober - März: Montag - Sonntag 10.00 - 17.15 Uhr
April - September: Montag - Sonntag 9.00 - 19.15 Uhr