Paris 1 Reisepaket
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Paris

Frankreich, Paris, Urlaub - die drei magischen Worte für Verliebte

Es gibt so viele romantische, spannende, urige, frivole, aufregende, künstlerische und kulturelle Dinge und Winkel in Paris zu entdecken. Lassen Sie sich infizieren, von der Schönheit und dem Charme dieser pulsierenden Großstadt.

Kurzurlaub in Frankreich? Paris!

Paris: Stadt der Flaneure, der Liebenden, der Kunst

„Wenn der liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris“, spekulierte schon Heinrich Heine. Oui, keine Stadt flirtet so mit dem Leben, der Kunst und der Liebe. Keine Stadt versprüht diese Eleganz und Poesie. Von Montparnasse bis Montmartre ein Paris der Künstler, Traumblicke vom Eiffelturm oder der Galeries Lafayette. Und, oh, Champ Elysees! Keine andere Prachtmeile hat so viel Geschichte und Luxus gesehen. Von der Place de la Concorde bis hinauf zum Triumphbogen rollt Paris der Welt den roten Teppich aus. Tauchen Sie ein in eine der schönsten Städte der Welt – la vie est belle!

Paris ist wie eine einzige Filmkulisse. Bildschön wie ein Gemälde, das Tempo etwas entspannter als in London oder Berlin. Echte Pariser essen nicht im Gehen, sie sitzen in Cafés und halten bei einem Café au lait kurz das Leben an. Romancier Jules Renard schwärmte: „Fügen Sie Paris zwei Buchstaben hinzu und es ist das Paradies, le paradis“. Das Gefühl stellt sich schon an einem (verlängerten) Wochenende ein.

Eiffelturm: die Ikone

Von allen Wahrzeichen ist der Eiffelturm das Nationalsymbol schlechthin: 330 Meter vom Boden bis zur Antennenspitze. Errichtet wurde er 1889 als monumentales Eingangstor für die Pariser Weltausstellung. Damals wurde die kühne Stahlkonstruktion von Gustave Eiffel noch als „monströs“ und „geschmacklos“ abgewatscht. Heute ist er die Ikone schlechthin, jährlich stehen 7 Millionen Paris-Besucher vor oder auf ihm. Wer die berühmte Aussicht genießen will, für den hält die Eiserne Lady („Dame de Fer“) drei Optionen bereit: die erste Etage in 57 Metern Höhe mit Glasboden, die zweite Etage in 115 Metern Höhe mit Panoramablick und Restaurants und das Aussichtsplateau auf der Spitze in 276 Metern Höhe. Hier lässt sich in der Champagner Bar das Erlebnis angemessen feiern. Ob Sie die Treppen oder den Fahrstuhl nehmen (die 3. Etage ist nur mit dem Aufzug ab der 2. Etage erreichbar), mit langen Warteschlangen muss immer gerechnet werden. Wer taktisch geschickt plant, kommt früh morgens zur Öffnungszeit (9 Uhr) oder spätabends (nach 21 Uhr). Und am besten den Eingang am Südpfeiler (Pilier Sud) ansteuern, die meisten Touristen gehen zu den Ost- oder Nordpfeilern. Für diejenigen, die einfach nur unter dem Turm, auf dem Vorplatz und in den Gärten spazieren gehen möchten, ist der Zugang kostenlos. Mit der Dunkelheit wird es so richtig romantisch: Ab Sonnenuntergang, strahlt der Eiffelturm jeweils zur vollen Stunde im Lichterkleid. Jede Show dauert 5 Minuten. Das letzte Funkeln der Nacht findet um 1 Uhr statt – als spezielle 10-minütige Show.

Champs-Elysées: Laufsteg von Paris

Sehen und gesehen werden: Die Avenue des Champs-Élysées ist die Glamourmeile der Hauptstadt, der Laufsteg der Pariser Eleganz. Über 70 Meter breit, fast 2 Kilometer lang, mit monumentalem Abschluss an jedem Ende. Leicht erhöht wacht der Arc de Triomphe am oberen Ende über die Stadt, auf ihn laufen sternförmig elf weitere Straßen zu – eine weltweit einmalige Komposition. Auf der anderen Seite stehen Sie auf dem Place de la Concorde mit seinem 23 Meter hohen Obelisken, der ursprünglich vor den Tempeln von Luxor stand. Hier ist man fast schon beim Louvre. Dazwischen liegt eine Welt der Nobel-Läden, der Gipfel allen Luxus: Designer-Boutiquen und Flagshipstores von Dior bis Hermès, erste Kulinarik-Adressen von „La Maison Ladurée“ mit ikonischen Macarons bis zum schicken Promi-Treffpunkt „Le Fouquet's Brasserie“. Benannt wurde die Champs-Elysées nach den Elysischen Feldern der griechischen Mythologie, dem Paradies für Helden. Bis heute finden hier die Großveranstaltungen der Seine-Metropole statt: das Neujahrsfest, die Parade am Nationalfeiertag und Final-Einfahrt der Tour de France. Vielleicht haben Sie Glück und reisen an einem ersten Sonntag im Monat an. Dann ist die Champs-Élysées tagsüber für Autos gesperrt und Sie können sich noch entspannter treiben lassen. Sicher nicht ohne Joe Dassins Ohrwurm. „Au soleil, sous la pluie/À midi ou à minuit/Il y a tout c'que vous voulez/Aux Champs-Élysées …“

Marais und Place Pigalle: hippe Trendquartiere

Wer lieber durch kleine Gassen mit schrägen Boutiquen, charmante Bistros und zauberhaften Innenhöfen schlendert, ist in Marais am richtigen Fleck. Das historische Judenviertel im Herzen von Paris erstreckt sich über das 3. und 4. Arrondissement. In den prachtvollen Herrenhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert befinden sich heute Museen wie das Picasso-Museum Paris, das Haus von Victor Hugo oder das Carnavalet Museum zur Stadtgeschichte. Marais ist bunt und weltoffen, ein Ausgehviertel, Gay-Hotspot, Heimat des spektakulären Centre Pompidou und einem der schönsten Pariser Stadtplätze: des Place des Vosges.

Die Gegend um Place Pigalle gehört ebenfalls zu den angesagtesten Vierteln von Paris. Eine Rotlicht-Legende und Wohnort fantastischer Maler und Schriftsteller wie Toulouse-Lautrec, Picasso, van Gogh, Courbet, Baudelaire, Zola. Früher Absinth-begeisterte Künstlern und Can-Can-Tänzerinnen, heute schicke Hotels, coole Bars, Live-Musik und experimentierfreudige Bühnen. Vorbeischauen

Paris von oben: die schönsten Panoramaplätze

Viele beginnen ihre Sightseeing-Tour gern mit einem Weitblick über die Stadt. Neben Panorama-Highlights wie Eiffelturm und Sacré Coeur können Sie auch im Kaufhaus „Printemps“ bis in die siebte Etage fahren und ganz umsonst einen der besten Rundumblicke über die Stadt genießen. Der Triumphbogen ist nicht ganz so hoch, aber der Blick von 50 Metern Höhe auf den riesigen Kreisverkehr darunter und den prächtigen Champs-Élysées unvergesslich. Die Dachterrasse des Kaufhauses Galeries Lafayette ist täglich geöffnet – inklusive Blick auf den Eifelturm. Im Restaurant „George“ des Centre Pompidou gibt es ebenfalls eine große Außenterrasse und auch die Dachterrasse des Institut du Monde Arabe mit Café ist ein Geheimtipp. Einfach mit dem Aufzug in die 9. Etage zum Restaurant „Le Zyriab“ fahren und die einzigartige Aussicht auf Notre-Dame, die Seine und die Ile Saint-Louis genießen.

Louvre – das Lächeln der Mona Lisa

Für Kunstfans gibt es keine Frage: On y va au Louvre! Das größte Kunstmuseum der Welt mit seiner berühmten Glaspyramide beherbergt unfassbare Sammlungen aus vielen Jahrhunderten, darunter das größte Rätsel der Kunstgeschichte: die „Mona Lisa“. Wenngleich groß nicht auf die Ausmaße zutrifft. Tatsächlich misst da Vincis Meisterwerk nur 77 × 53 Zentimeter. Die Strahlkraft liegt vielmehr im Geheimnis um das Lächeln, um die Identität und den Hintergrund. Alle wollen und wollten ihr nahe sein. Napoleon ließ sich die „Mona Lisa“ einst aus dem Louvre in sein Schlafzimmer bringen. 1911 der spektakuläre Raub. Mehr als zwei Jahre lang blieb das Bild verschollen, bis es im Dezember 1913 überraschend wieder auftauchte. Der patriotische Italiener Vincenzo Peruggia, ein ehemaliger Louvre-Mitarbeiter, hatte es gestohlen, um es ins ursprüngliche Heimatland zurückzuholen. Später überstand „La Joconde“ (frz.)./“„La Gioconda“ (ital.) einen Säureanschlag und den Steinwurf eines Touristen. Bei allem Selfie-Wahn im Mona Lisa-Saal, es gibt noch andere ikonische Damen im Louvre, wie die „Venus von Milo“, „Nike von Samothrake“ oder die „Heilige Maria Magdalena“. Wer alle Kunstwerke des Kunstmuseums sehen will, bräuchte mindestens eine Woche. Die Sammlungen verteilen sich auf fünf Ebenen in drei miteinander verbundenen Flügeln.

Notre-Dame: die Nummer 1 in Paris

April 2019. Ganz Paris musste machtlos dabei zuschauen, wie Notre-Dame in Flammen steht. Die Bilder des einstürzenden Vierungsturms haben sich tief eingebrannt. Nur wenige Stunden später verkündete Präsident Macron den Wiederbau der gotischen Kathedrale. Die Kathedrale wurde in fünf Jahren mit Hilfe von Spenden in Höhe von 846 Millionen Euro wieder aufgebaut. Seit dem 7. Dezember 2024 ist Notre-Dame wieder vollständig zugänglich, das Innere deutlich heller als vor dem Feuer. Und sie ist wieder das meistbesuchte Denkmal in Paris. Zu den architektonischen Besonderheiten zählen die berühmte Westfassade mit dem prächtigen Rosenfenster und die Fassade des Querhauses. Auch Kunstschätze wie die 13 Mays-Gemälde, Wandteppiche und Fresken haben den Brand überlebt. Der Zugang zur Kathedrale ist kostenlos. Auf der Webseite gibt es die Möglichkeit, einen Timeslot zu reservieren, um Wartezeiten zu vermeiden.

Paris: Stadt des Lichts

Paris hat einen ganz besonderen Spitznamen: „Ville Lumière" – Stadt des Lichts. Zum einen, weil sie eine der ersten europäischen Städte war, die (auf Geheiß des Sonnenkönigs Ludwig XIV.) eine flächendeckende Straßenbeleuchtung erhielt. Und zum anderen steht das Licht für intellektuelles Leuchten. Während der Aufklärung wurde die Stadt zum Epizentrum philosophischen und wissenschaftlichen Fortschritt-Denkens. Für Hemingway war Paris ein „Fest fürs Leben“. Im Bateau-Lavoir auf dem Butte Montmartre trafen sich Maler, Literaten, Theaterleute und Galeristen. Die Künstlerresidenz war zwischen 1900 und dem Ersten Weltkrieg die bedeutendste Wirkungsstätte für Kreative aus aller Welt - und trug maßgeblich zum Mythos der Pariser Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts bei.

Père Lachaise Friedhof der Berühmtheiten

Es ist die größte Ruhestätte der französischen Hauptstadt und der meistbesuchte Friedhof der Welt – der Cimetière du Père Lachaise. Legenden wie Édith Piaf, Jim Morrison, Oscar Wilde, Honoré de Balzac, Frédéric Chopin, Molière und Maria Callas liegen hier begraben. Es ist ein wild-romantischer Ort mit exzentrischen Gräbern, beeindruckenden Skulpturen, Mausoleen, durchzogen von Alleen mit über 4.000 Bäumen. Bei Marcel Proust liegen Madeleines auf dem Stein, der Grabstein Oscar Wildes zeigt eine geflügelte Figur, die an ein Gedicht „Die Sphinx“ erinnern soll. Wer mehr über die Geschichte, die Architektur, die Promis und Liebesgeschichten erfahren will, bucht eine 2-stündige Führung auf Deutsch.

Pariser Métro: zweitgrößtes U-Bahn-Netz Europas

Mit Bus und Métro innerhalb Paris unterwegs – das funktioniert wunderbar! Die beliebteste Art, sich in der französischen Hauptstadt fortzubewegen, ist das unterirdische Zugsystem. Die Pariser Métro wurde bereits im Jahr 1900 eröffnet. Rund 5 Millionen Menschen nutzen sie täglich (hinter Moskau das verkehrsreichste U-Bahn-Netz in Europa). Heute gibt es über 16 Linien und mehr als 300 Stationen, einige einzigartig. Zum Beispiel „Arts et Métiers“, die wohl erstaunlichste Haltestelle im ganzen Pariser U-Bahnnetz. Wer hier von der Linie 11 in die 3 umsteigt, fühlt sich wie in Vernes „Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer“. Auch die markanten Jugendstileingänge sind wunderschöne Hingucker im Pariser Stadtleben. Sie ist aber auch nicht ganz ohne, wenn man sich in den einzelnen Stationen noch nicht auskennt. Verlaufen normal.

Bootsfahrt auf der Seine

Egal ob bei Tag oder am Abend: Wer genug gelaufen ist, kann während einer Bootsfahrt auf der Seine durchatmen und gleichzeitig einige der schönsten Sehenswürdigkeiten von Paris bestaunen. Vorbei an der Pont Neuf, dem Eiffelturm und dem Musée d’Orsay, dauern die meisten Fahrten rund eine Stunde und informieren in verschiedenen Sprachen über die Highlights am Ufer. Neben den beliebten Sightseeing-Fahrten bieten die Reedereien auch besondere Erlebnisse wie Dinnerabende und Live-Konzerte an Bord an.

Zu Gast bei Victor Hugo

An einem der schönsten Plätze von Paris, der Place des Vosges, wohnte 16 Jahre lang der französische Dichter, Romancier und Dramatiker Victor Hugo. Romane „Der Glöckner von Notre Dame“ (“Notre-Dame de Paris“ 1831) und „Die Elenden“ (“Les Miserables“, 1862) wurden Weltliteratur, sein Haus zum Museum. Streifen Sie durch das Schlafzimmer mit den originalen roten Möbeln und Wandverkleidungen, bestaunen den mit Chinoiserien gespickten Salon und zahlreiche Gemälde, Zeichnungen und Skizzen. Der Eintritt ins Museum ist kostenlos.

Crêpes, Croissants, Coq au Vin: À table!

Der Morgen des Parisers beginnt beim Bäcker: Ein Kaffee, ein bisschen Gebäck, mehr braucht er nicht zum Frühstück. Mittags bieten viele Bistros ein Menü mit belegten Baguettes, Dessert und Getränken an. Ein Croque-monsieur geht auch immer (Sandwich aus zwei Scheiben Toastbrot, mit gekochtem Schinken, Bechamelsoße und einer großzügigen Schicht überbackenem Käse). Legt man ein Spiegelei obendrauf, wird der Croque-monsieur zur Croque-madame.

Nirgendwo sind süße Kleinigkeiten solche Kunstwerke, nirgendwo ist man so experimentierfreudig wie in Paris. Macarons, Éclairs und Tartelettes – optisch wie geschmacklich sensationell. Weltberühmt und raffiniert auch Delikatessen wie Millefeuille und Tarte au Citron.

In den Abendstunden wird erstklassig diniert. Die Pariser legen großen Wert auf Qualität, Ästhetik, Umgangsformen und gute Weine. Die Auswahl an zauberhaften Restaurants ist riesig, ob Haute Cuisine oder Boeuf Bourguignon in einer Art-Déco-Brasserie – Savoir-vivre bedeutet, die kleinen Freuden des Lebens zu schätzen und sie mit anderen zu teilen. Bon appétit!

Schloss Versailles - Paris (Frankreich)

Versailles: königliches Schloss der Superlative

Es ist das prunkvollste unter den Prachtschlössern, Symbol für das absolutistische Frankreich, Schauplatz historischer Ereignisse, Ziel von jährlich über sieben Millionen Touristen. Beschreibbar nur im Superlativ. Super opulent, super teuer (und super zugig). Das Schloss Versailles. Bescheiden war nur der Anfang: vom kleinen Jagschloss wurde Versailles von Sonnenkönig Ludwig XIV. zum Märchenpalast erweitert.

Einen Tag sollten Sie sich Zeit nehmen für Schloss Versailles, das circa 20 Kilometer südwestlich von Paris liegt. Die 700 Meter lange Prunkfront des gigantisches Gebäudes ist nur der Anfang: 63.154 Quadratmeter, 2.300 Räume, 800 Hektar kunstvoll angelegter Garten. Umgerechnet 100 Millionen Euro kostete das Schloss der Superlative.

Pompöses Innenleben und Garten de luxe

Die Sahnehaube auf dem ganzen Prunk ist der Spiegelsaal: ein 73 Meter langer Raum mit 17 riesigen Fenstern und 357 Spiegeln (damals purer Luxus). Hier wurde 1871 Wilhelm I. zum deutschen Kaiser ausgerufen, 1919 der Versailler Vertrag unterschrieben. Das zweitgrößte Schloss der Welt, seit 1979 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes, ist schon seit dem 19. Jahrhundert ein Museum. Im Inneren sind die Schlafzimmer des Sonnenkönigs und der Königin zu besichtigen, der "Salon de Venus" und der "Salon d'Apollon" mit dem berühmtesten Gemälde Ludwigs XIV. In den Seitenflügeln befindet sich das "Museum der Geschichte Frankreichs". Im ehemaligen Großen Marstall ist ein Kutschenmuseum untergebracht.

Aber das Lustschloss bietet nicht nur innen einen überwältigenden Anblick. Die Außenanlagen bestehen aus geometrisch angelegten Gärten, barocken Bauten und Wasserspielen. Hinter dem Schloss führt eine Treppe hinab zum Brunnen der Latona, von dort aus erstreckt sich die "Königliche Allee" bis zum Apollo-Brunnen, dem Mittelpunkt des Parks. Von hier aus können Sie verschiedene Anlagen, Wälder und Gärten entdecken. Zum Beispiel den "Grand Trianon", einst Privatgarten des Sonnenkönigs, und der für Marie-Antoinette angelegte "Hameau de la Reine". Ein Dorf mit künstlich windschiefen, aber luxuriösen Häusern, in denen die Königin das bäuerliche Leben nachspielte. Sehr zum Unmut der Bevölkerung.

Picknick in Versailles

Wer die weitläufige Anlagen nicht zu Fuß erkunden will, kann ein Fahrrad leihen oder den Touristenzug, eine kleine Bahn, nehmen. Hungrig nach so viel Kunst und Geschichte? An zwei Stellen im Park ist das Picknicken erlaubt und am großen Kanal gibt's leckeres Eis. Ein besonderes Extra: Von April bis Oktober können Sie dienstags, freitags und am Wochenende die musikalischen Wasserspiele in 14 Brunnen und 32 Wasserbecken bewundern. Im Dunkeln sogar mit Beleuchtung. Versailles - in jeder Hinsicht super.

Adresse Château de Versailles
Place d'Armes, 78000 Versailles, Frankreich

Öffnungszeiten Château de Versailles
Informationen zu den Öffnungszeiten finden Sie hier

Sehenswürdigkeiten Paris (Frankreich)

Paris ist in der ganzen Welt für seine Schönheit und seine zahlreichen Sehenswürdigkeiten bekannt: Türme, Kirchen, Paläste, Triumphbögen, Brücken oder Brunnen - eine außergewöhnliche Ansammlung von Meilensteinen für eine Reise in die Vergangenheit.

Eiffelturm

Der Tour Eiffel besteht aus drei Plattformen, die erste in 57 Meter, die zweite in 115 Meter und die dritte in 274 Meter Höhe, zu denen man mit Aufzügen gelangen kann. Die unteren beiden Plattformen sind auch per Treppe erreichbar. Das Wahrzeichen von Paris wurde 1887-1889 anlässlich der Weltausstellung 1889 erbaut und stieß anfangs auf heftige Kritik der in Paris lebenden Künstler. Der Erbauer Gustave Eiffel zeichnete auf 5000 Blättern die Pläne zur Konstruktion des über 324 Meter hohen und über 10.000 Tonnen schweren, damals hypermodernen Kunstwerks. Täglich geöffnet von ca. 9.30 - 23.45 Uhr (während der Sommermonate längere Öffnungszeiten).

Triumphbogen

Der Triumphbogen auf dem Place Charles-de-Gaulle wurde nach dem erfolgreichen Österreichfeldzug Napoleons dem I. 1806 begonnen, aber erst in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts fertiggestellt. Alle 12 Avenues, sternförmig rund um die Place de l'Etoile angeordnet, können von der Terrasse aus ca. 50 Meter Höhe bewundert werden. Bei guter Sicht reicht der Blick von der Aussichtsplattform über die ganze "Köngisachse", die am Louvre beginnt und über die Champs-Elysées hinaus nach La Défense führt. Täglich geöffnet von 10.00 - 22.30 Uhr (April - September 10.00 - 23.00 Uhr).

La Grande Arche de la Défense

100 Jahre nach der Fertigstellung des Eiffelturms, 1989, wurde der würfelförmige Torbogen aus Glas, Carrara-Marmor und Stahlbeton eingeweiht. Über vier gläserne Panoramaaufzüge erreichen Sie die großflächige Aussichtsplattform und genießen von hier oben einen fantastischen Ausblick entlang der "axe historique" (historische Achse) auf den Triumphbogen, den Eiffelturm, die Seine und den Louvre. Bevor Sie wieder gen Erde schweben, können Sie sich in 110 Meter Höhe mit einer kleinen Köstlichkeit stärken. Trotz seiner Berühmtheit sind die Preise im Restaurant des "großen Tors" durchaus human und bezahlbar. Täglich geöffnet von 9.30 - 19.00 Uhr.

Montparnasse-Turm

Das 210 Meter Bürohochhaus mit 59 Etagen wurde mitten im lebendigen Stadtteil "Montparnasse" von 1969 bis 1973 errichtet. Der schnellste Lift Europas befördert die Besucher in nur 38 Sekunden auf der 56. Etage. Dort finden Sie eine vollverglaste Aussichtsplattform, eine interaktive Ausstellung und eine Panoramabar. Allerdings müssen Sie bis zur Freiluft-Dachterrasse noch drei weitere Stockwerke zu Fuß erklimmen. Von hoch oben haben Sie einen grandiosen 360-Grad-Fernblick auf Paris, in weit über 40 Kilometern Entfernung an schönen Tagen. Täglich geöffnet von 9.30 - 22.30 Uhr, Freitag und Samstag bis 23.00 Uhr.

Notre Dame

Wer kennt ihn nicht, den "Glöckner von Notre Dame". Entweder den Roman von Victor Hugo, oder eine der vielen Verfilmungen, die erste 1923, die letzte 1997. Als Schauplatz eines fiktiven Verbrechens, wirkt der Innenraum der zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert entstandenen Kathedrale etwas düster. Bedeutende Ereignisse wie etwa die Krönung von Napoleon I. zum Kaiser der Franzosen fanden in diesem Meisterwerk der Gotik statt. Ob Kirchengänger oder nicht - einen Besuch ist "unsere Dame" auf jeden Fall wert!

Montmartre und Sacré Cœur

Der Hügel Montmartre war zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein Dorf mit 30 Mühlen, Ende des Jahrhunderts ein beliebtes Wohnviertel für Künstler wie Picasso und van Gogh. Noch heute treffen Sie an jeder Ecke und besonders am Place du Tertre auf zahlreiche Künstler. Die weiß leuchtende Basilika Sacré Cœur auf dem Montmartre, zu Beginn des 20. Jahrhunderts im "Zuckerbäckerstil" errichtet, ist eines der Wahrzeichen von Paris. Das Innere der Wallfahrtskirche ist mit vielen riesigen Mosaiken geschmückt. Möchten Sie einen kostenlosen und wunderschönen Blick über Paris genießen, setzen Sie sich einfach auf die Stufen vor Sacré Cœur. Am besten kurz vor Sonnenuntergang. Paris wird Ihnen dann buchstäblich zu Füßen liegen!

Pont Neuf

Die Pont Neuf ist die älteste Brücke von Paris. Der merkwürdige Name "Neue Brücke" ausgerechnet für die älteste Brücke von Paris stammt aus der Zeit ihrer Erbauung, als sie einen neuen Baustil repräsentierte. Was Heinrich III. 1578 begann, beendete Heinrich IV. 1604. Wie Notre Dame war auch die Pont Neuf "Hauptfigur": "Die Liebenden von Pont Neuf". Wer einmal über diese Brücke stolziert ist, sollte sich den Film mit der Schauspielerin Juliette Binoche unbedingt ansehen.

Jardin du Luxembourg

Der Jardin de Luxembourg ist eine wunderschöne Parkanlage in der südlichen Innenstadt von Paris. Die vielen alten Bäume, die schönen Brunnen und die ruhige Landschaft sind ideal zum Entspannen und Erholen. Ihre Kinder können in dem großen Brunnen in der Mitte bunte Segelboote treiben lassen. Die Boote sind für ein paar Euro vor Ort zu mieten. Auch eine Tour auf dem Pony ist möglich.

Paris Story

Die einstündige Multimediashow liegt ganz nah an der "Opéra Garnier" und lässt auf einer Panoramaleinwand mehr als 2000 Jahre Geschichte von Paris Revue passieren. Alles wird auch auf Deutsch vom virtuellen Victor Hugo kommentiert. Die Paris-Liebhaber freuen sich auch auf die interaktive Ausstellung mit Miniatur-Modellen, thematischen Kurzfilmen und 3D-Bildern. Täglich geöffnet 10.00 - 18.00 Uhr (Filmbeginn zu jeder vollen Stunde).

Museen in Paris (Frankreich)

Meistbesuchte Kunst der Welt - Louvre & Co.

"Museum" klingt für Sie nach Staub und Langeweile? Dann waren Sie vermutlich noch nicht in einem der unzählbaren Museen von Paris! Einige meinen sogar, ganz Paris sei - im besten Sinne des Wortes - ein einziges Museum, so viel gibt es hier an jeder Ecke, hinter jeder Kurve und in fast jedem Hinterhof zu entdecken. Aber Tatsache ist, dass es unglaublich viele, sehr unterscheidliche Kunststätten gibt, die von prähistorischen Funden über mittelalterliche Kleinodien bis hin zu ultramodernen Skulpturen alles bieten, was den Kunstbeflissenen erfreut. Selbst wahre Kulturbanausen werden hier zwischen Jugendstil-Vasen, fragwürdigen Klecksbildern und weltbekannten Portraits verweilen udn staunen müssen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Für die Großen und auch die Kleinen!

Das Palais de la Découverte zum Beispiel bietet kleinen Erfindern und Liebhabern der Wissenschaften Führungen mit interaktiven Experimenten, damit sie sich auf ganz lebendige Weise mit den elementaren und aktuellen Wissenschaften vertraut machen können. Lüften Sie das Geheimnis der Mondfinsternis, entdecken Sie die Grundstoffe eines Parfüms oder beobachten Sie die Bewegungen im Sonnensystem. Verpassen Sie auch nicht das Planetarium das Sie mit seinem authentischen Sternenhimmel verzaubern wird.

Futuristen gehen lieber ins Centre National d'Art et de Culture Georges Pompidou, kurz: Centre Pompidou. 1977 fertig gestellt, ist es der radikalste moderne Bau der Stadt und wirkt mit seinen außen liegenden Rolltreppen, Aufzügen und Belüftungsschächten wie eine utopische Fabrik. In den beiden oberen Etagen befindet sich das Museum der Modernen Kunst, das eine der interessantesten Sammlungen Europas beherbergt.

Das Rodin-Museum ist im herrschaftlichen Hotel Biron untergebracht und birgt etwa 500 der bekanntesten Werke Rodins und seiner Lebensgefährtin Camille Claudel. Der angrenzende Park darf ebenfalls besichtigt werden. Von Skulpturen über Zeichnungen und Gemälden dreht es sich auch im Picasso-Museum, das etwa 250 Zeichnungen, Stiche, Gemälde, Skulpturen und Keramiken aus allen Schaffensperioden des berühmten spanischen Künstlers Pablo Picasso besitzt. Daneben zeigt es rund 50 Gemälde anderer Künstler aus seiner Privatsammlung, unter anderem Arbeiten von Cézanne, Renoir, Matisse und Miró.

Und dann ist da noch der Louvre. Das Museum schlechthin. Vom Mittelalter bis zur Revolution war der Louvre die Residenz der französischen Könige und eine stets größer werdende Baustelle. Nach dem Auszug des Sonnenkönigs zogen Maler und Bildhauer ein. Erst 1793 wurde der Louvre zum Museum. Mit nahezu 60.000 Quadratmetern ist er das drittgrößte Museum der Welt, odt aber das meistbesuchte. Von islamischer und ägyptischer Kunst, französischer, deutscher und niederländischer Malerei, bis hin zu orientalischen, griechischen, etruskischen und römischen Kunstgegenständen - dem Kunstliebhaber wird nichts vorenthalten! Nicht einmal das vielleicht bekannteste Gemälde der Welt, die "Mona Lisa" von Leonardo da Vinci.

Kleiner Tipp: Falls Sie noch weitere Museen in Paris besuchen möchten, lohnt sich der Museumspass. Zu erhalten in Museen, bei der Touristinformation und an Metrostationen.

Parc de Sceaux

Parc de Sceaux: Grünes Paradies vor den Toren von Paris

So sehr wir Paris lieben, ab und zu braucht man einfach eine grüne Auszeit von der Großstadt. Glücklicherweise liegt nur wenige Kilometer südlich von Frankreichs Hauptstadt der hübsche Ort Sceaux mit seinem wunderschönen Park und einem kleinen Château.

Es muss ja nicht immer gleich Versailles sein. Auf halber Strecke zwischen dem Prunkschloss und Paris liegt der Parc de Sceaux mit einem bezaubernden Château, das einst dem Finanzminister von Ludwig XIV. gehörte. Neben der Architektur gibt es hier den 181 Hektar großen Park zu bestaunen. Liebevoll angelegt und umhegt ist er der ideale Ort, um den Großstadtlärm hinter sich zu lassen und tief durchzuatmen.

Grüne Autobahn für Radler

Wer bei der Anreise auf das Auto verzichten möchte, hat zwei Möglichkeiten: Entweder setzt man sich gemütlich in den RER B Zug bis nach Sceaux oder schwingt sich aufs Fahrrad und folgt der Coulée Verte. Dieser 14 Kilometer lange, begrünte Radweg führt vom Bahnhof Paris Montparnasse bis nach Sceaux. Eine kleine Stärkung gefällig nach der Anstrengung? Bei der Bäckerei „L’Étoile du Berger“ in der Rue du Dr Berger gibt es leckere Fruchttörtchen, jede Menge Baguettes und andere feine Backwaren für ein Picknick im Park. Apropos, einer der Eingänge zu diesem verbirgt sich nur etwa 50 Meter weiter die Straße hinunter hinter einer hellblauen Tür in der dicken Steinmauer.

Zeitreise ins 15. Jahrhundert

Der Park erinnert an eine kleinere Version der Gärten in Versailles und ist eine Hommage an die Gartenkünste des originalen Landschaftsarchitekten André Le Nôtre, der den Schlosspark im 15. Jahrhundert im Auftrag von Jean-Baptiste Colbert erschaffen hat – kegelförmige Buchsbäume, runde Brunnen mit Wasserspielen, kerzengerade Sandwege zwischen smaragdgrünen Rasenflächen, lange Alleen gesäumt von hohen Bäumen und natürlich alles in perfekter Symmetrie. Und dazwischen? Die 350 Jahre alte Orangerie, zwei Pavillons und natürlich das kleine Château im Neo-Louis-XIII-Stil von 1856. Das Schloss, das ursprünglich an dieser Stelle stand, wurde während der Revolution zerstört. Gegen eine kleine Gebühr können die Gebäude im Park besichtigt werden. Dazu gehört auch das „Musée de l’Île de France“ im Château mit der weltweit größten Sammlung der Werke der Künstlergruppe „École de Paris“ aus dem 20. Jahrhundert.

Freizeitstätte für alle

Das Besondere am Parc de Sceaux ist, dass die Grünflächen betreten werden dürfen. Hier picknickt eine Familie, dort lässt eine Gruppe Freunde einen Federball durch die Luft segeln, auf den Sandwegen spielen Senioren eine Runde Boule und auf dem Spielplatz toben Kinder, während ihre Eltern auf den Bänken miteinander plaudern. Außerdem bieten ein Tennisplatz, ein Schwimmbad und ein American-Football-Feld die Möglichkeit sich sportlich zu betätigen. Im Sommer finden Opernaufführungen im Park statt und in der Orangerie gibt es jedes Jahr ein Musikfestival. Kein Wunder also, dass die Pariser Sceaux als Naherholungsstätte entdeckt haben: Schnell erreichbar, weniger Trubel als Versailles und Entspannung in gepflegter Natur.

Adresse Parc de Sceaux
Allée d‘Honeur, 92330 Sceaux, Frankreich

Aktuelle Öffnungszeiten finden Sie hier.

Schloss Fontainebleau (Frankreich)

Frankreichs Königen zum Pläsir: Schloss Fontainebleau

Sie haben den Louvre gesehen, Notre Dame und Versailles? Dann ist es an der Zeit, einmal Fontainebleau einen Besuch abzustatten. "Mon dieu" denkt man mitunter, wie war so viel geballter Prunk und Pomp eigentlich auszuhalten? 800 Jahre lang gingen in dem prächtigen Renaissance-Meisterwerk die Regenten Frankreichs ein und aus, von Franz I. über Ludwig XIV. bis zu Napoleon III. Wohnten, jagten, amüsierten sich.

60 Kilometer südlich von Paris ein wahrer Schlosstraum: 1.500 Zimmer, 130 Hektar Park- und Gartenreich, Blattgold, Lüster, Stuckengel ... Napoléon Bonaparte nannte Château de Fontainebleau "das Haus der Jahrhunderte, die wahre Residenz der Könige". Tatsächlich wohnten alle französischen Regenten hier. Da Geld keine Rolle spielte, wurde aus der mittelalterlichen Jagdresidenz ein pompöses Prachtschloss. Platzprobleme gab es trotzdem: Mit jedem Regenten rückte auch der gesamte Hofstaat (eine knapp 5.000-köpfige Entourage) von Versailles nach Fontainebleau aus, es bedurfte weiteren Wohnraums. So entstand schließlich die gleichnamige Stadt rund um das Schloss.

Neuer König, neuer Stil

Schloss Fontainebleau war das erste Renaissancegebäude auf französischem Staatsgebiet. Unter Francois I., der sich von italienischen Künstlern beeinflussen ließ, entstand "fast ein neues Rom", wie Künstler Vasari sich ausdrückte. Sämtliche Herrscher ließen die besten Maler, Bildhauer, Architekten und Gärtner kommen, mit allen Epochen veränderte sich der Baustil. Seit 1981 gehören Schloss und Park zum UNESCO-Weltkulturerbe. Gleich vier wunderbare Museen befinden sich im Schloss: das Chinesische Museum, eines, das ganz und gar Napoleon I. gewidmet ist, die Paintings Gallery und Furniture Gallery.

Napoleons große Liebe

Versailles vs. Fontainebleau - der Vergleich kommt zwangsläufig. Schloss Versailles wurde später, im 17. Jahrhundert, zu Zeiten Ludwig XIV., erbaut, da er Schloss Fontainebleau zu klein fand. Äußerlich mag Fontainebleau auch nicht so eindrucksvoll sein, doch im Inneren gehen einem die Augen über. Die "Grand Appartements" (königlichen Gemächer) scheinen die Pracht das Pariser Machtzentrums noch zu übertrumpfen. In den kostbaren Fresken- und Stuckarbeiten, Täfelungen, Bildern, Möbeln und Tapeten lebt das schöne Leben des 16. bis 19. Jahrhunderts fort. Für Besucher besonders interessant: jene Zimmer, die ab 1808 für Napoleon I. eingerichtet wurden. Er liebte dieses Schloss und lies es nach den Verwüstungen der Französischen Revolution neu herrichten. Am Tisch im "Salon Rouge" signierte er seine erste Abdankung. Und dann ist da noch sein Thron, der einzig erhaltene, auf dem einmal ein französischer Herrscher saß. Bei ihrem Rundgang entdecken Besucher zudem die berühmte Königstreppe mit ihren Verzierungen, die Szenen aus dem Leben von Alexander dem Großen darstellen, den unglaublichen Ballsaal, die Gemächer des Papstes und der Königinmutter. Doch dann hinaus! Raus in die üppig bepflanzten Gärten mit ihren romantischen Teichen, Pavillons, Fontänen. Zu Fuß, mit Pferdekutsche oder dem kleinen Zug - der Park lässt sich auf vielerlei Art erkunden. Mon dieu, was für eine Herrlichkeit.

Adresse Schloss Fontainebleau
77300 Fontainebleau, Frankreich

Öffnungszeiten Schloss Fontainebleau
April – September: täglich außer dienstags 9.30 – 18.00 Uhr
Oktober – März: täglich außer dienstags 9.30 Uhr – 17.00 Uhr

Versailles Stadt (Frankreich)

Versailles Stadt: Stadt des Königs, Keimzelle der Revolution

Wer "Versailles" hört, der hat sofort das Bild des prunkvollen Schlosses vor Augen. Doch Versailles ist auch die Stadt, die sich vor dem Märchenschloss erstreckt, ca. 20 Kilometer südwestlich von Paris. Ein geometrisch angelegter Ort, der als Vorbild für andere Städte diente. Hier gibt es genauso viel zu entdecken wie im Schloss: alte Gebäude, einen bunten Markt und idyllische Parks.

Fächerförmig erstrecken sich die drei Hauptstraßen Versailles‘ vom Schloss, strategisch platziert, damit die Sonne auf die Residenz des französischen Königs fallen kann. Der verschenkte Grundstücke in der Nähe und so entstand eine streng durchgeplante Stadt, Vorbild für Karlsruhe, Washington D.C. und St. Petersburg. Die Stadt Versailles kann mit ihrer ehrwürdigen Schönheit und Geschichtsträchtigkeit locker mit dem Schloss konkurrieren.

Keimzelle der Revolution

Das Viertel Saint-Louis hat sich den Charme des Grand Siècle erhalten. Ein Rundgang führt zuerst zu einem von vielen geschichtsträchtigen Orten: dem "Salle du Jeu de Paume". In dem Ballsaal traf sich 1789 der Dritte Stand und leistete den Ballhausschwur. Es war der erste Schritt zum Sturz der französischen Monarchie. Fünf Gehminuten weiter: die Kathedrale Saint Louis, in der der Adel am Gottesdienst teilnahm. Gegenüber liegt der "Portager du Roi", ein Garten, in dem Gemüse für den König angebaut wurde. Er sieht heute noch aus wie damals und ist für Besucher geöffnet. Der benachbarte Park Balbi ist zwar klein, aber ruhig. Riesig dagegen ist der Schweizer See gleich dahinter, ein Becken, das von der Schweizer Garde des Königs ausgehoben wurde. Er liegt außerhalb des Schlossparks und ist frei zugänglich.

Graffiti aus dem 18. Jahrhundert

Im ältesten Viertel der Stadt, Notre-Dame, steht nicht nur die gleichnamige Kirche, hier können Sie im Kutschenmuseum die prächtigen Luxuslimousinen des 18. Jahrhunderts bewundern. Der Wochenmarkt auf dem Marktplatz von Notre-Dame ist einer der schönsten der Region. Gehen Sie von dort aus auf Entdeckertour, denn hier finden sich jede Menge Antiquitätenläden mit Seltenem und Kuriosem. Übrigens: Heben Sie mal den Blick. Die Versailler Fassaden sind mit kunstvollen Trompe l'œils verziert - auf den ersten Blick täuschend echt aussehende Schaufenster, Türen, sogar einen ganzen Pferdestall. Quasi Graffiti aus dem 18. Jahrhundert. Versailles kann Prunk und Punk - gleichzeitig.

Outlet La Vallée Village - Paris (Frankreich)

Outlet La Vallée Village: Designer-Schnäppchen par excellence

"Très chic" soll es im modebewussten Frankreich immer sein - gerade auch in der Hauptstadt Paris. Da passt das "La Vallée Village" von Outlet-Betreiber Chic Outlet Shopping hinein wie die Faust aufs Auge. Die Philosophie dieses Outlets ist es, Luxus-Mode zu verkaufen - mit deutlichen Rabatten. Hier soll sich jeder Kleidung der Extra-Klasse leisten können.

Da will man doch sofort die Geschäfte stürmen. Zunächst aber ein paar Fakten: 90 Boutiquen umfasst das Village. Hier, vor den Toren Paris', wird natürlich vor allem Mode französischer Designer angeboten: Bonpoint, Céline und Givenchy sind einige der Marken. Antik Batik, Agnès b. und Lalique haben im Village sogar ihre weltweit einzigen Outlet-Stores. Natürlich gibt es hier auch die großen Namen aus anderen Ländern: Armani, Polo Ralph Lauren, Valentino und viele mehr.

Das Outlet liegt 45 Kilometer von der Pariser Innenstadt entfernt,wunderschön in der historischen Île-de-France und spiegelt die angenehme Größe der hiesigen Dörfer wider. La Vallée Village ist kein ausuferndes Outlet, sondern macht entspanntes Einkaufen möglich. Das kommt Ihnen mit Sicherheit auch zu Gute, wenn Sie mit Ihren Kindern unterwegs sind. Was den Kleinen ebenfalls gefallen dürfte: Der Kinderspielplatz und die Tatsache, dass das Disneyland Paris nur wenige Kilometer entfernt ist.

Kommen Sie also in die schöne Stadt Paris und freuen Sie sich auf einen Shopping-Trip ins Outlet La Vallée Village. Decken Sie sich hier mit Luxus-Mode zu erschwinglichen Preisen ein und werden Sie "très chic".

Alle Shops auf einen Blick

Die Übersichtskarte mit Infos und Lageplänen zu allen Shops des Designer Outlet Soltau können Sie als PDF herunterladen.

Adresse Outlet La Vallée Village
3 Cours de la Garonne, 77700 Serris, Frankreich

Öffnungszeiten Outlet La Vallée Village
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier
Shuttle-Bus zwischen Paris (Place des Pyramides) und dem Outlet (Abfahrt in Paris: täglich 9.30 und 13.00)

Opéra Garnier - Paris (Frankreich)

Heimat des Phantoms: die Opéra Garnier in Paris

Wer eine Kulturreise nach Paris macht, dem fehlt es nicht an sehenswerten Zielen, eher an Zeit. Sollte die Opéra Garnier auf Ihrer „to do“-Liste stehen? Von außen wirkt das Gebäude prachtvoll, aber es ist ja nur eine weitere Oper … Mitnichten! Die Opéra Garnier ist ein Kunstwerk und inspirierte eine der berühmtesten Geschichten der Welt.

1858 entging Napoleon III. knapp einem Attentat. Statt wie andere Machthaber eine Kirche zu stiften, ließ der Kulturliebhaber ein Opernhaus bauen. Beauftragt wurde der junge Architekt Charles Garnier, der 13 Jahre seines Lebens dem nach ihm benannten Gebäude widmete. Das Bauvorhaben stand unter keinem guten Stern: Unter dem Grundstück befindet sich ein unterirdischer See, der auch heute noch von der Feuerwehr regelmäßig trocken gelegt werden muss. Bei der ersten Aufführung ertönten mysteriöse Geräusche aus dem Untergrund und es ereignete sich ein nie völlig aufgeklärter Unfall, bei dem das Gegengewicht eines Kronleuchters eine Concierge tötete. Die Legende des „Phantoms der Oper“ war geboren. Gaston Leroux verfasse den gleichnamigen Schaueroman, heute sehen Hunderttausende jährlich das Musical.

Exzentrische Pariser Sehenswürdigkeit

Wer als Parisurlauber nichtsahnend die Oper betritt, ist erstmal überwältigt von der Pracht im Inneren: Im Foyer führt die prunkvolle Marmortreppe hinauf, die Wände sind in üppigen roten und goldenen Farbtönen gehalten. Kristallleuchter bringen alle goldenen Ornamente zum Glitzern. Stuck, Samt und edle Materialien überall. Den Stil bezeichnete Baumeister Garnier als „Style Napoléon III.“, was wohl bedeuten soll, dass er extravagant und größenwahnsinnig ist. Heute werden hier vor allem Ballettstücke aufgeführt. Das Haus zeigt auch regelmäßig Kunstausstellungen und beheimatet eine Bibliothek mit Büchern über Oper und Theater.

Führung zum Phantom der Oper

Architektonische und künstlerische Highlights gibt es viele zu entdecken: Zum Beispiel bemalte Chagall im Bühnensaal die Decke mit Pariser Sehenswürdigkeiten – ein überraschend moderner Farbkleks inmitten der historischen Opulenz. Wer alle Besonderheiten des Gebäudes sehen will, nimmt am besten an einer der Führungen teil, die das ganze Jahr über auf Englisch stattfinden. Ganz spontan geht das auch mit einem Audioguide, der auf Deutsch erhältlich ist. Ob der Sie auch zum Phantom der Opéra Garnier führt, das angeblich mit seiner Barke auf dem unterirdischen See fährt? Lassen Sie sich überraschen.

Adresse Opéra Garnier Paris
Place de l'Opéra, 75009 Paris

Öffnungszeiten Opéra Garnier Paris
täglich 10.00 - 16.30 Uhr

Disneyland® Paris

Disneyland® Paris: Hier kommt die Maus

Schon in den 60ern schmiedete Walt Disney Pläne, Europa zu erobern, 1992 war es dann soweit. Disneyland Paris öffnete seine Tore, nicht ohne den Widerstand einiger Franzosen, die ihre Kultur bedroht sahen. Mickey Maus mit Baskenmütze und Baguette? Mais oui. Mittlerweile feierte man schon mit viel Bohei das 30-jährige Jubiläum des Parks, in dem Träume wahr werden.

In der Mitte steht das Schloss. Rosa Türmchen und goldene Details, ein amerikanischer Zuckertraum von Neuschwanstein. Hier mündet die Main Street USA, eine uramerikanische Straße, die nach Walt Disneys Wohnort in der Kindheit gestaltet wurde. Zwischen Restaurants, Merch-Läden, Infopunkten, Süßigkeiten- und Kleidungsgeschäfte findet jeder ein herziges Souvenir. Klassiker: der Micky Maus-Ohren-Haarreif für das ultimative Disneyfeeling. So ausgestattet können Sie den Park entdecken. Von dem runden Plaza vor dem Dornröschen-Schloss gehen die Wege zu den einzelnen Themenbereichen ab: Frontierland, Adventureland, Fantasyland und Discoveryland. Jeder Themenbereich bietet andere Attraktionen von Kinderkarussells über Darkrides und gemütliche Bootsfahrten bis Achterbahnen, natürlich treffen Sie auch immer wieder die berühmten Charaktere, allen voran Mickey Maus.

Am Drachen vorbei ins Märchen

Betreten Sie das Land der Märchen: Fantasyland. Und das am besten durch den Gang unter dem Schloss, nicht durch das Schloss. Hier ruht ein Drache zwischen den Gebeinen seiner Opfer und erwacht, um Besucher ordentlich anzubrüllen. Zum Glück ist er harmlos und so kann man die dunkle Höhle wieder verlassen und sich in das eigentliche Fantasyland begeben. Von Dornröschen bis Alice im Wunderland, hier erleben Sie alles rund um die klassischen Disney-Märchenfilme. Allem voran den berühmten Darkride „It’s a small world“. Der wurde für die Weltausstellung 1964 in New York entwickelt und war sofort so beliebt, dass er nun ein Must-See in sämtlichen Disney-Parks weltweit ist. In Booten fährt man durch zuckerbunte Landschaften, bevölkert von tanzenden und singenden Mini-Menschen aus aller Welt. Oder Sie irren durch das Labyrinth der Grinsekatze, schippern durch Dioramen der beliebten Disney- und Pixar-Filme wie „Die Eiskönigin“ und „Up“. Fliegen mit Dumbo oder Peter Pan, Mickey oder eine der Prinzessinnen treffen – alles geht. Zwei Mal am Tag zieht die große Parade durch den Park mit Mausfreunden und Bösewichten und Musik und Tanz – nicht verpassen!

In die Zukunft

Das Discoveryland lädt ins Morgen ein. Hier haben sich die Disney-Ingenieure von Jules Vernes Zukunftsvisionen inspirieren lassen: Die Steampunk-Optik kommt nicht aus der Mode. Hier steht „Space Mountain“, zurzeit „Star Wars Hyperspace Mountain“. Freizeitpark-Fans lieben diesen Ride noch mehr als das Original in Orlando. Einmal mit Darth Vader die Lichtschwerter kreuzen oder mal selbst durch den Weltraum fliegen (in der superrealistischen 3D-Simulator „Star Tour“) – allein der Wartebereich versetzt Besucher in die Star Wars-Filme. Denn: Die Schlangen können im Disneyland lang sein. Früh zu kommen und strategisch anzustehen lohnt sich. Zudem gibt es auch Premier Access Pässe zu kaufen. Doch die Wartezeit wird einem hier ganz hervorragend vertrieben. Der Weg erzählt die Geschichte der Fahrattraktion mit Animatroniks vor sorgfältig ausgestatteter Kulisse mit passendem Soundtrack. Bei „Star Tour – The Adventures continue“ entführen R2D2 und C3PO Sie zu einem wilden Ritt durch eine Galaxie weit, weit entfernt und das Warten wird zum Vergnügen.

In See stechen und die Minen erforschen

Aufregend wird es im Adventureland. Hier sind die Piraten los, nämlich die Piraten der Karibik. Der legendäre Darkride, auf dem über hundert Animatroniks für Stimmung sorgen, war das Vorbild für das Film-Franchise und ist heute noch so frisch wie in den 60ern. Entern Sie das Piratenschiff, besuchen Sie das Baumhaus der Familie Robinson (von oben kann man an klaren Tagen Paris sehen) oder wandeln Sie auf den Spuren von Abenteurer Indiana Jones in einer wilden Fahrt mit der Lore durch verlassene Minen. Nebenan im Frontierland wird es leicht gruselig: Im Westernort Thunder Mesa wurde Gold gefunden, doch ein Erdbeben verschüttete die Mine und der Minenbesitzer kam ums Leben. Seine gruselige Villa auf einem Hügel ist nun ein Geisterhaus, das mutige Besucher betreten können. Neben dieser Geisterbahn beherbergt das Frontierland auch eine der beliebtesten Achterbahnen in Paris: Die „Big Thunder Mountain“ führt erst mal unter dem See hindurch auf eine Insel. Dann saust sie durch die roten Felsen der Mine und macht einfach nur noch Spaß.

Hinter die Filmkulissen schauen

Genau genommen gibt es sogar zwei Freizeitparks hier bei Paris. Neben dem Disneyland entstand 2002 der Walt Disney Studio Park. Hier dreht sich alles um Filme wie „Toy Story“, „Cars“, „Ratatouille“ oder „Findet Nemo“. Kleiner Freefall Tower, eine Raupenbahn und eine Art Schiffsschaukel, einer Kinderachterbahn, einem 3D-Darkride und der Gruselbahn „The Twilight Zone Tower of Terror“ – die meisten Attraktionen hier sind auf die kleinen Fans der Pixar-Filme abgestimmt. Statt durch die Main Street wandeln Sie durch Filmkulissen, erleben wie Filme entstehen und Animationen zum Leben erweckt werden. Auch Originalkulissen und -kostüme sind zu sehen. Seit der Eröffnung in 1992 wurde Disneyland Paris so mehrmals erweitert, renoviert und erneuert. 2026 soll der Themenbereich zu „Die Eiskönigin“ eröffnen – Grund zur Vorfreude.

App und Feuerwerk

Ein Tipp: Laden Sie sich auf jeden Fall die Disneyland App für Ihren Besuch herunter, egal welchen Park Sie besuchen möchten. Hier können Sie nicht nur die Wartezeiten der Fahrgeschäfte verfolgen, sondern können auch Tische in den Restaurants reservieren und Meet & Greets mit den Disney-Figuren buchen. Außerdem sehen Sie auch die Zeiten der Shows, von denen Sie sich mindestens eine unbedingt ansehen müssen, zum Beispiel die fantastische „Der König der Löwen“-Show im Frontierland. Und wenn es abends dann dunkel wird, sollten Sie noch nicht nach Hause gehen. Der spektakuläre Rausschmeißer im Disneyland ist die allabendliche Lichtshow mit Feuerwerk und Drohnen. Bombastisch wird hier auf das Schloss projiziert und Ihrem Besuch im Land der Träume und Fantasie ein gebührender Abschluss beschert. Wiederkommen? Immer wieder.

Adresse Disneyland Paris
Bd de Parc, 77700 Coupvray, Frankreich

Öffnungszeiten Disneyland Paris
finden Sie hier.

Fotos: Disney

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