Hoch hinaus im Frankreich-Urlaub: Juragebirge
"Jura" bedeutet Waldland. Beliebt ist das Gebirge vor allem bei Wanderern und Wintersportlern. Auch Radfahrer haben hier, überraschenderweise, freie Fahrt, denn in den Höhenlagen ist es flach. Hoch geht es mit der Bahn.
Französischer Jura (Frankreich)
Den Jura entdecken!
Der Jura eignet sich im Sommer aufgrund seiner zahlreichen lokalen und regionalen Wanderwege super als Feriengebiet für Freunde des Wanderns. Im Winter gilt die Region dank ihres Schneereichtums und mehr als 1.000 km präparierten Loipen als eine der größten Regionen für den nordischen Skisport in Europa: von Langlaufen, Ski- und Schneeschuh-Wandern bis hin zum Hundeschlittensport.
Die Gebirgs- bzw. Höhenzugsbezeichnung "Jura" wird heutzutage vor allem für den Französischen Jura und den Schweizer Jura verwendet. Ursprünglich stammt das Wort «Jura» aus dem Keltischen. Die Kelten nannten das Gebirge "Jor", die Römer "Juris", was soviel wie "Wald" oder "Waldland" bedeutet. Und davon hat es im Jura, oder in "Klein-Kanada", wie die bewaldete Gegend ebenfalls bezeichnet wird, reichlich.
Die Juraberge ziehen sich etwa 300 km durch die Regionen Franche-Comté und Rhône-Alpes und durchqueren die Departements Doubs, Jura und Ain entlang der Schweizer Grenze. Im Osten fallen schroffe Felswände bis hinab in die Ebene der französischen Schweiz und zum Genfer See, in Richtung Westen steigt das Juragebirge stufenweise von Hochebene zu Hochebene an. Schroff in den Kalkstein eingeschnittene Täler, bizarr gefaltete Berge und tiefe Schluchten: dem Auge des Betrachters wird an Naturschauspiel so einiges geboten!
Arbeitsteilung à la France
Je näher man den Ausläufern des Juragebirges in den Alpen kommt, desto höher steigen die Juraberge von Norden nach Süden her an, bis zum Mont d’Or im Doubs (1463 m), dem Crêt Pela im Jura (1495 m) und dem Crêt de la Neige im Ain (1720 m). Übrigens: auf einem typischen Berg im Jura grasen auf den sanften Hängen der französischen Seite die Kühe, während auf der anderen, der Schweizer Seite, die Steinböcke die Felswand hinaufklettern.
Wo Wald und Fels ist, kann Wasser nicht weit sein. Während sich in den Vogesen in der Nachbarregion Elsass kleine Rinnsale zu einem großsen Fluss entwickeln, so ist dies im Jura ganz anders: in riesigen "Felstheatern" können Sie bei der spektakulären Entstehung bereits ausgewachsener Flüsse, der Karstquellen, dabei sein.