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Deutsche Ostsee

Die Ostsee in Deutschland: Strandurlaub vor der Haustür

Strandbäder und Backsteinstädte, Badespaß und Naturerlebnisse – die deutsche Ostsee ist das perfekte Urlaubsziel für alle Strandläufer, Sonnenanbeter, Sandburgenarchitekten, Kulturfreunde, Familien und Hundebesitzer.

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Urlaub an der Ostsee in Deutschland

Die Ostsee in Deutschland: Strandurlaub vor der Haustür

Von Kiel bis Heringsdorf, vom Timmendorfer Strand bis zu Rügens Kreidefelsen, die Ostsee in Deutschland ist jedes Jahr das Ziel vieler Touristen. Aber einen Urlaub am Strand in Deutschland ist nicht das Einzige, das die Ostseeküste bietet. Erleben Sie ein Paradies für Familien, Kulturfreunde, Hundebesitzer, Wassersportler und Radfahrer. Wir stellen Ihnen die schönsten Orte für einen Urlaub an der Ostsee Deutschlands, die schönsten Hotels der Ostseeküste und die interessantesten Sehenswürdigkeiten vor.

Familienhotel an Deutschlands Ostsee

Mit Kindern an den Strand in Deutschland? Da haben Sie zwei Möglichkeiten. Wenn die Nordsee zu rau für kleine Schwimmer ist, verbringen Sie den Urlaub an der Ostsee. Hier ist das Wasser wärmer, die Tide kaum wahrnehmbar und der Wind etwas weniger ungestüm. Mit anderen Worten: Familienurlaub an der Ostsee in Deutschland, ja bitte! Zum Beispiel in Trassenheide auf der Insel Usedom. Breiter Sandstrand, flaches Wasser, dazu viele Angebote für Kinder, wie das Wildlife Trassenheide für kleine Naturforscher oder der Abenteuer-Minigolfplatz. Den Eintritt dazu bekommen Sie bei Spar mit! Reisen gratis obendrauf. Und auch Ihre Unterkunft an der Ostsee in Deutschland ist ganz auf Kinder eingestellt. Das Familienresort Waldhof liegt auf einem autofreien Gelände mit Spielplatz und Kinderclub, Pool, Kinder-Speisekarte, Kino, Disco und Spielecke im Restaurant. Interessant für Eltern: Dank Waschmaschinen und Trocknern im Hotel darf sich der Nachwuchs ruhig dreckig machen. Und wenn sich die Teenager beschweren, dass es diesmal „nur“ an die Ostsee geht? Urlauben Sie in Kiel und machen Sie einfach einen Ausflug nach Kalifornien oder Brasilien. Zu weit? Aber nein, googeln Sie Mal „Kalifornien Strand Kiel“ und „Strand Brasilien Kiel“ – so schnell ist man in Amerika, wenn man einen Ostsee-Urlaub in Deutschland verbringt.

Typisch Ostsee: Rügen-Urlaub für Naturfans

Sie wollen Last-Minute-Urlaub in Deutschland an der Ostsee machen? Rügen ist immer eine gute Wahl. Die Insel bietet die Ostsee im Kleinformat: herrschaftliche Seebäder, wilde Natur und maritime Sehenswürdigkeiten. In Samtens besichtigen Sie mit Spar mit! Reisen die Insel-Brauerei und kosten seltene Biere. In Sagard genießen Sie eine Sanddornpackung im Spa des 4-Sterne-Wellness-Hotels. Von Wiek aus erleben Sie die Kreidefelsen der Insel auf einer Schifffahrt, besuchen den Nationalpark Königsstuhl oder fahren mit dem berühmten Rasenden Roland über die Insel. Urlaub an der Ostsee? Immer Rügen.

Timmendorfer Strand: Ostsee pur

Aber die Ostseeküste hat nicht nur feine Sandstrände und wilde Natur zu bieten. Ein Besuch in den Hansestädten lohnt sich. Wismar, Schwerin und Lübeck sind alte Prachtstädte mit süßen Gassen und Sehenswürdigkeiten aus den Glanzzeiten der Seefahrt. Der schönste Platz in Wismar ist der Alte Hafen mit seiner gemütlich maritimen Atmosphäre. Hier können Sie frische Fischbrötchen direkt vom Kutter kaufen, urige Kneipen besuchen und Kreuzfahrtschiffe beobachten. In Lübeck überzeugen Sie sich davon, dass das Holstentor tatsächlich ein bisschen schief steht, bewundern das alte Rathaus und probieren Marzipan in den verrücktesten Formen. Wir empfehlen Ihnen, bei Ihrem Urlaub an der Ostsee den Timmendorfer Strand zu besuchen – von Lübeck sind es nur 20 Kilometer bis zu dem langen, gepflegten Sandstrand. Für alle Herrchen und Frauchen: ein Abschnitt des Strandes ist für Hunde und ihre Besitzer reserviert. Überhaupt ist ein Urlaub mit Hund an der Ostsee meist problemlos möglich. Wer sich nach Luxus und Strandblick sehnt, dem empfehlen wir das Atlantic Grand Hotel Travemünde. Mit 5 Sternen ausgezeichnet, ist dieses Schmuckstück nur 20 Meter vom Strand entfernt und lockt nicht nur mit Luxus, sondern auch mit einer interessanten Vergangenheit als Casino. Hier leben Sie ein bisschen wie in den goldenen Zeiten der Ostseebäder.

Urlaub am Strand in Deutschland

Der schönste Strand Deutschlands? Wir wollen uns nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber der Strand in Warnemünde ist ziemlich weit oben auf der Liste. Auf 14 Kilometern Länge findet man selbst in der Hauptsaison ein ruhiges Plätzchen für Decke, Kühlbox und Sonnenschirm. Der östliche Teil des Strandes ist für Familien eingerichtet, mit Klettergerüsten, Trampolinen und Spielplatz. Auch FKK und Hunde sind in bestimmten Abschnitten erlaubt. Warnemünde ist wohl einer der schönsten Urlaubsorte an der Ostsee. Noch ein Tipp für alle, die das Meer lieben: In Heringsdorf auf Usedom finden Sie die längste Seebrücke Deutschlands. Die Insel bietet 40 Kilometer Strand, abwechslungsreiche Landschaft und schicke Bäderarchitektur. Übrigens ist Usedom auch gut für einen Kurzurlaub zu Silvester an Deutschlands Ostsee geeignet oder Sie feiern einfach ein paar Meter weiter östlich in einem der modernen Wellnesshotels in Swinemünde an der polnischen Ostsee . Auch schön.

Ob Ihre Ostsee-Reise nach Rügen geht oder Sie den historischen Charme der Hansestädte genießen, ein Urlaub an der Ostsee in Deutschland bringt Entspannung, neue Eindrücke und Abwechslung vom Alltag. Lassen Sie sich von unseren Ostsee-Angeboten inspirieren und planen Sie Ihren nächsten Strandurlaub.

Kurzurlaub in Lübeck

Die inoffizielle Königin der Hanse: Lübeck

Ganz Lübeck ist eine Sehenswürdigkeit, vor allem aber die historische Altstadt. Im Dezember 1987 nahm die UNESCO Teile der Lübecker Altstadt in die Liste des Weltkulturerbes auf. Diese großartige Auszeichnung teilt Lübeck unter anderen mit den Schlossanlagen von Versailles, den Galapagos-Inseln, den ägyptischen Pyramiden und dem Kölner Dom.

Die sieben Türme prägen das Bild Lübecks, ihre fast perfekt erhaltene Bausubstanz verdanken sie vor allem der Pflege durch ihre Bürger. Lübeck in Deutschland gilt als Musterbeispiel einer mittelalterlichen Stadt. Viele kopierten das leuchtende Beispiel an der Trave, das dank seiner strategisch günstigen Lage jahrhundertelang eine wichtige Handelsmetropole war und stolz auf den inoffiziellen Titel "Königin der Hanse" ist.

Lübeck lebt, und so wird an der Stadt auch immer weiter auf- und umgebaut. Ein schönes Zeugnis dieser stetigen Veränderung ist das Burgtor. Dieses Stadttor stammt in seinen ältesten Teilen aus dem 13. Jahrhundert, der Aufbau mit dem trutzigen Turm und einer Verzierung aus schwarzen und roten Ziegeln kam im Spätmittelalter dazu, und aus dem frühen Barock stammt die kuriose Bronzehaube. Auch ein Teil der mittelalterlichen Stadtmauer ist hier erhalten geblieben.

Markant heben sich die dunklen Ziegel des Rathauses von der übrigen, klassisch rot gehaltenen Bebauung ab. Das war durchaus beabsichtigt. In einer komplizierten Mischung aus Ochsenblut, Asche und anderen geheimen Zutaten wurden die Bausteine für das Herzstück Lübecks gebacken. Konsequent bauten die Patrizier es immer weiter aus, noch heute tagt hier der Senat der Stadt.

Lagerplatz für das "weiße Gold des Nordens" waren die Salzspeicher direkt neben dem Holstentor. Lübecks Reichtum kam auf dem Wasser und wurde auch per Schiff weitertransportiert. Die sechs Salzspeicher vermitteln auch heute noch einen Eindruck der Hansezeit.

Ostsee: Warnemünde

Warnemünde: Breitester Strand der Ostsee

Warnmünde hat in knapp 1.000 Jahren Stadtgeschichte eine steile Karriere hingelegt. Von den ersten Siedlungen der Friesen im 12. Jahrhundert über den Kauf durch Rostock bis zum Status als staatlich anerkanntes Seebad hat sich das Fischerdorf gemausert und steht heute für Strandurlaub an der Ostsee.

Das Herz Warnemündes ist der Alte Strom, ein ehemaliger Mündungsarm der Warnow, mit seinen Fischkuttern und Fahrgastschiffen, liebevoll sanierten historischen Häusern, der kilometerlangen Promenade, Mole, Hafeneinfahrt, Yachthafen, Spielcasino, Boutiquen, Restaurants, maritimen Kneipen. Hier pulsiert das Leben, besonders im Sommer. Schließlich ist der Strand der breiteste in Mecklenburg-Vorpommern, ja an der ganzen deutschen Ostsee, und der Kreuzfahrthafen der bedeutendste Deutschlands. Immer wieder sieht man AIDA-Kreuzfahrtschiffe ein- und auslaufen, meist begleitet von winkenden Schaulustigen. Auch das Wahrzeichen der Stadt befindet sich im Hafen: der Leuchtturm. Schon 1358 stand an dieser Stelle der erste Leuchtturm, der heutige Turm wurde 1898 fertig gestellt und wird immer noch als Leuchtfeuer genutzt. Das denkmalgeschützte Gebäude kann immer zwischen Ostern und Anfang Oktober besichtig werden. Aus 30 Metern Höhe ist die Aussicht auf die Strandpromenade atemberaubend.

Highlife an der Mole

Die größte Attraktion in Warnemünde ist natürlich der prächtige Strand. Teilweise ist er 150 Meter breit und 5 Kilometer lang. Hier versammeln sich Sonnenhungrige, Badeenthusiasten, Sandburgenbauer, Kitesurfer und Volleyball-Fans. Strandkörbe reihen sich aneinander und die Promenade ist perfekt zum Bummeln, Fischbrötchen essen (Achtung, diebische Möwen!) und Leute beobachten. Auch an der 541 Meter langen Westmole kann man mit Blick auf das Meer entlang spazieren. Immer im August ist hier Highlife bei der jährlichen „Hanse Sail“. Bis zu 300 nationale und internationale Groß- und Traditionssegler und Museumsdampfer schippern an diesem Wochenende an den Warnemünder Molen vorbei.

Robben gucken

Auch wenn der Strand das Juwel der Stadt ist, sollten Sie das Landesinnere nicht vergessen. Das historische Zentrum Warnemündes besteht aus Vörreeg (Vorderreihe) sowie Achterregg (Hinterreihe), heute Alexandrinenstraße, die parallel zum Alten Strom verlaufen. Die Alexandrinenstraße verzaubert mit Fischerhäusern, Kopfsteinpflaster, altem Baumbestand und kleinen Veranden. Hier finden Sie auch das Heimatmuseum Warnemünde. Die Vörreeg direkt am Wasser bietet Restaurants, Cafés und Boutiquen, alles mit Blick auf Schiffe und Wasser. Für ganz andere Ansichten auf das Seebad buchen Sie einen Ausflug per Schiff. Eine einstündige Rundfahrt führt am Kreuzfahrtterminal sowie den Werften vorbei. Vielleicht sehen Sie auch Robben, falls nicht: Im Robbenforschungszentrum an der Ostmole sind garantiert welche zu Hause. Schiffe, Strandkörbe, Robben – Warnemünde hat alles, was man für einen richtigen Ostseeurlaub braucht!

Fischland-Darß-Zingst

Fischland-Darß-Zingst: Paradies im Wandel

Fischland-Darß-Zingst ist vielleicht die schönste Halbinsel an der Ostseeküste. 60 Kilometer feinsandige Strände zum Baden und knapp 200 Quadratkilometer große Boddengewässer zum Segeln, Tauchen und Surfen – ein Träumchen für Wassersportler. Der Rest der Insel besteht aus dem urwüchsigen Nationalpark „Vorpommersche Boddenlandschaft“.

Doch nicht nur Naturfreunde und Badefans sind hier richtig, auch Kultur und Geschichtsinteressierte finden hier ihr Traumurlaubsziel. Liebevoll erhaltene Kapitänshäuser sehen Sie in den ehemaligen Fischer- und Seefahrerdörfern. In den verschiedenen Museen und Heimatstuben erfahren Sie einiges über die Geschichte der Seefahrt. Erleben Sie authentisches, maritimes Flair, zum Beispiel auf einem Zeesboot. Diese robusten Boote werden seit dem 18. Jahrhundert dank ihres geringen Tiefgangs in der Zeesenfischerei eingesetzt. Vor etlichen Jahren erlebten sie ein Comeback als Familien- und Regattasegler. So können Sie zu den Zeesbootregatten in Wustrow, Althagen und Bodstedt viele dieser in liebevoller Kleinarbeit restaurierten Schiffe bestaunen und auf manchen sogar mitsegeln.

Natur im Wandel

Für Familien ist das Ostseebad Prerow im Norden der Halbinsel Darß perfekt. Hier ist der Strand bis zu 5 Kilometer lang und 100 Meter breit, steinlos, windgeschützt und kinderfreundlich – durch das langsam tiefer werdende Wasser sind die Strände ideal für Nichtschwimmer. Doch die Natur auf Fischland-Darß-Zingst besteht nicht nur aus Küste. In der alten Dorfschule in Wieck erhalten Sie Einblicke in die Flora und Fauna des Nationalparks „Vorpommersche Boddenlandschaft“. Auf 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche erwarten Sie Bilder, Installationen, Objekte und Videos über die Entstehung dieser Landschaft und derer einzelner Lebensräume. Die Boddenlandschaft entdecken Sie am besten zu Fuß oder mit dem Rad. Das wohl schönste und größte Schutzgebiet Deutschlands besteht aus urwüchsigen Wäldern, Steilufern, Landzungen und Strandseen, Bodden, Dünen, Mooren, Salzwiesen, Schilfgürteln und Sandstränden, die sich durch das Meer ständig verändern.

Malerische Kulissen

Diese Landschaft inspiriert und so ist die Halbinsel in Sachen Kunst gut ausgestattet. Das Neue Kunsthaus Ahrenshoop widmet sich der zeitgenössischen Kunst des Landes Mecklenburg-Vorpommern – Malerei, Grafik, Kleinplastik und Künstlerbüchern. Der Ahrenshooper Kunstkaten wurde 1909 nach Entwürfen der Maler Paul Müller-Kaempff und Theobald Schorn gebaut als eine Stätte der Begegnung zwischen Künstlern und Kunstinteressierten. Im Kulturkaten „Kiek In“ erwarten Sie Kleinkunstveranstaltungen, Theater und Konzerte sowie wechselnde Ausstellungen. Das alte Kapitänshaus liegt verwunschen unter alten Bäumen und ist eine grüne Kulisse für den jährlich wiederkehrenden Kunsthandwerker- und Töpfermarkt. Fischland-Darß-Zingst – hier ist einfach alles malerisch.

Ostseebad Trassenheide

Gemütlicher Seeurlaub am Sonnensiegerstrand

Sanft steigt die Sonne über der Ostsee auf. Möwen tippeln durch den weißen Puderzuckersand, die ersten Kinder buddeln. In Trassenheide auf Usedom beginnt der Tag gemütlich. Der kleine Küstenort hat einige Ferienhotels, viel Kiefernwald, 930 Einwohner – und ist das Lieblingsziel der Sonne persönlich.

Vier Kilometer Strand, weißer, feiner Sand, das Meer flach abfallend, sonnenreichster Ort der Insel, hunderte tropische Schmetterlinge … Solche Vorzüge liest man eigentlich eher im Maledivenprospekt, aber mit diesen Eigenschaften darf sich auch der kleine Ort Trassenheide auf Usedom schmücken. Er liegt im Nordosten der Insel, ist besonders kinderfreundlich - und hat neben seiner Naturschönheit drei ganz besondere Überraschungen zu bieten:

Nummer 1: das Verkehrtherum-Haus

Im Wiesenweg 2 steht ein blaues Einfamilienhaus auf dem Kopf. Die Idee dazu kam Klaudiusz und Sebastian, zwei Freunden mit polnischen Wurzeln, in der Kneipe. Es gelang ihnen, die deutschen Baubehörden von der statischen Unbedenklichkeit ihrer Schnapsidee zu überzeugen. Heute dürfen Besucher die „Welt auf dem Kopf“ besichtigen und sich einmal wie eine Fliege an der Decke fühlen.

Nummer 2: Faszinierende Falter

Die größte Schmetterlingsfarm Europas liegt nur 300 Meter vom verrückten Haus entfernt. In einem farbenprächtigen Blumenbiotop von 5.000 Quadratmetern leben ungefähr 2.500 tropische Schmetterlinge, die normalerweise in Afrika, Südamerika und Asien herumflattern. Die größten haben 30 Zentimeter Flügelspannweite.

Nummer 3: Windmühle als Wahrzeichen

Die dritte Überraschung ist das Wahrzeichen des Ortes: Es ist nicht etwa ein Leuchtturm, sondern eine alte Holländerwindmühle, in der früher Getreide gemahlen wurde. Sie ist (fast) auf jeder Postkarte zu sehen, liegt 1,6 Kilometer vom Strand entfernt im Mühlenweg und befindet sich heute in Privatbesitz.

Die Hauptattraktion von Trassenheide bleibt natürlich der Strand - und die gute Lage auf der Ostseeinsel. Die Kaiserbäder sind nur 26 Kilometer entfernt, Wolgast neun, Zinnowitz ist gleich nebenan (vier Kilometer durch den Wald). Aber man muss gar nicht weg. Es gibt viele Gründe, einfach hier zu bleiben. 2017 schien in Trassenheide 1.855 Stunden die Sonne. Der Strand hat zwei „Blaue Flaggen“, Symbol für eine geschützte Umwelt und Badesicherheit. Als einziger Strand der Insel ist Trassenheide sogar mit dem roten Banner als „Lifeguarded Beach“ zertifiziert. Sie signalisiert den Badegästen: Die Sicherheit am Trassenheider Strand wurde von international zertifizierten Gutachtern unter die Lupe genommen. Also beruhigt raus an den Strand, während Ihrem Strandurlaub. Und auf dem grandiosen Abenteuerspielplatz am Ende der Promenade. Dann passt auch wieder viel mehr köstlicher Usedom-Hering und Sanddorntorte auf die Rippen …

Kaiserbäder (Ostsee)

Die Entwicklung der Seebäder auf Usedom ging vom damaligen Swinemünde aus. In diesem mit Abstand größten Ort der ehemals ungeteilten Insel wurde 1824 die erste Badesaison eröffnet. Zum Leidwesen der Heringsdorfer Akteure folgte ihr Ort erst ein Jahr später. Unter königlich preußischer Einflussnahme dominierte Swinemünde als mondänes Ostseebad die Entwicklung, erhielt finanzielle Zuwendungen des preußischen Königs und konnte bereits 1827 die Zahl von 2.200 Badegästen verzeichnen.

1851 erhielt Zinnowitz, ein Jahr später Ahlbeck die Genehmigung zur Aufnahme von Badegästen. Im Unterschied zu Swinemünde, welches für einen Kurbetrieb längst umfänglich ausgestattet war und, Heringsdorf das über eine Badeanstalt und drei Logierhäuser verfügen konnte, erfolgte der Besuch und die Unterbringung der Zinnowitzer und Ahlbecker Badegäste damals zu einfachsten Bedingungen. Die von der Gemeinde zu errichtenden Badeanstalten waren zunächst sehr provisorisch, die Gäste waren - aus heutiger Sicht wildromantisch - in den Häusern der Fischer untergebracht. Bansin nahm seinen Badebetrieb erst deutlich später im Jahr 1897 auf.

Seit jeher übten die drei Kaiserbäder eine magische Anziehungskraft auf berühmte Künstler aus: Die Brüder Mann, Maxim Gorki, Leo Tolstoi oder Johann Strauß flanierten vorbei an beeindruckenden Villen der Gründerzeit, atmeten würzige Seeluft und fühlten den Geist eines goldenen Zeitalters, den sie auch in ihren Werken festhielten.

In einem Brief an seine Frau Emilie schrieb Theodor Fontane 1863: "... man hat Ruhe und frische Luft und diese beiden Dinge wirken wie Wunder und erfüllen Nerven, Blut, Lungen mit einer stillen Wonne."

Seebad Bansin

Das Ende des 19. Jahrhunderts als reines Seebad gegründete Bansin gehört mit Heringsdorf und Ahlbeck zu den drei Kaiserbädern. Der Ort ist von adretten Villen und Hotels geprägt, die zumeist in unmittelbarer Strandnähe liegen. Im jüngsten und kleinsten der drei benachbarten Bäder überwindet zwar nur eine vergleichsweise "einfache" Seebrücke die Trennungslinie zwischen Land und Meer, der Blick von ihr ist jedoch kaum weniger reizvoll als der, den man ihren bekannteren Schwestern zuschreibt.

In Bansin beginnt die bis nach Ahlbeck durchgehende, über sieben Kilometer lange Strandpromenade. Eine Wanderung entlang der drei Bäder erschließt dem Betrachter die feinen Unterschiede, die zwischen ihnen bestehen. In Bansin erkennt man den modernsten Abschnitt der historischen Promenade an einer wichtigen Neuerung aus damaliger Zeit - dem freien Meerblick. Natürlich kann man sich auch einfach zum Strand begeben, dessen Beschaffenheit ist in Bansin von gleicher hervorragender Qualität wie an der gesamten Usedomer Ostseeküste.

Die heute 2.500 Seelen umfassende Gemeinde ist für Usedomer Verhältnisse ein relativ junges Seebad: 1897 durfte man erstmalig mit offiziellem Segen baden. Aus 10 Häusern bestand das Seebad Bansin damals: Eigentlich war das Seebad nichts anderes als ein gerade fertiggestelltes Neubaugebiet mit 10 Häusern im Dünengebiet.

1923 erhielt Bansin als erstes Seebad die Freibadeerlaubnis. Das, was wir heute als selbstverständlich ansehen, sprich: sich offen in Badeklamotten am Strand aufzuhalten, war also vor 100 Jahren noch nicht gestattet. Ab 1923 musste man sich in Bansin nun nicht mehr in den engen Strandbadeanstalten drängen. Nun tummelten sich Hochadel, Großindustrielle und alle anderen betuchten und namhaften Gäste Bansins am breiten, langen und feinsandigen Strand im schicken, teils knielangen Badeanzug und genossen ohne Umweg das gesundheitsfördernde Bad im offenen Meer.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde aus dem Adelsbad Bansin ein Bad der Werktätigen, oder besser gesagt: ein Bad der Werktätigen und der werktätigen Spitzel. Das Ministerium für Staatssicherheit ließ nämlich Ferienwohnheime bauen und viele offizielle sowie inoffizielle Mitarbeiter des Überwachungsstaats durften sich hier vom real existierenden Alltagsstress erholen. Die historische Bäderarchitektur hingegen verfiel und verfiel ...

Ab 1990 wurden die kaiserzeitlichen Villen, Hotels und Pensionen restauriert. Besonders in der Bergstraße, aber auch in der Seestraße kann man sich eine Unzahl dieser historischen Gebäude anschauen, die pompöser Architekturschmuck auszeichnet: Die Fassaden zieren häufig Säulen, Halbsäulen und vielfältige Formen von Putzornamentik. Risalite und Ecktürmchen verleihen den Gebäuden ein schlossartiges Aussehen, die Fenster sind oft rundbogig, Balkone und Erker gehören ebenfalls zum Standard. Zweifelsfrei bildet die historische Bausubstanz neben Strand und Ostseewasser die Hauptattraktion von Bansin.

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