Rheinland

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Rheinland

Rheinland - Highlights am Ufer

Die Region Rheinland zieht sich am Mittel- und Niederrhein entlang und bietet Urlaubern bunte Erholung: historisches Pott-Flair in Essen, Zoobesuch in Oberhausen, Kneipen-Hopping in Düsseldorf oder Sightseeing in Köln.

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Koblenz

Koblenz: Wo Vater Rhein auf Mutter Mosel trifft

Es ist eine der ältesten Städte in Deutschland und eine der abwechslungsreichsten. Wo sich die Römer einst niederließen und "Confluentes" gründeten, liegt heute das kirchen- und burgenreiche Koblenz. Der lateinische Name der Stadt bedeutet so viel wie "zusammenfließen". Hier, wo die Mosel in den Rhein mündet, bilden sie das Deutsche Eck.

In 2.000 Jahren Stadtgeschichte haben sich in Koblenz allerlei geschichtsträchtige Kulturdenkmäler angesammelt, die die UNESCO 2002 auf die Weltkulturerbeliste setzte. Zum Beispiel das Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmal am Deutschen Eck. Das Deutsche Eck ist nicht deutscher als andere Ecken in der Republik, bekam seinen Namen vom Deutschen Orden in der Nähe. 1897 wurde das riesige Reiterdenkmal für den deutschen Kaiser erbaut, dann im Zweiten Weltkrieg zerstört. Das rare Kupfer verschwand schnell, doch der mannshohe Kopf des Kaisers tauchte wieder auf und kann im Mittelrhein-Museum bewundert werden. 1993 wurde das Reiterstandbild wieder aufgebaut. Das Areal wird gerne für Großveranstaltungen, wie das alljährliche Rheinleuchten, genutzt.

Rheinromantik pur

Burgen- und Schlösserfans werden sich in der Stadt mit den zwei Flüssen wohl fühlen: das opulente Kurfürstliche Schloss, die Alte Burg aus dem 13. Jahrhundert und - Symbol für die Rheinromantik - Schloss Stolzenfels. Letztes können Sie besichtigen. Sehr eindrucksvoll ist auch das Landesmuseum untergebracht: in der Festung Ehrenbreitstein, 118 Meter über dem Rhein. Schon die Fahrt dorthin ist ein Augenschmankerl. Mit der Seilbahn geht es über den mächtigen Fluss hoch zur Festungsanlage. Herrliche Ausblicke garantiert. Wer nicht genug von der Rheinromantik bekommen kann: An der linken Rheinseite flanieren Sie am Konrad Adenauer-Ufer entlang und durch die Kaiserin-Augusta-Anlagen, die zur Bundesgartenschau 2011 noch einmal aufgehübscht wurden. Bei dem fast vier Kilometer langen Spaziergang treffen Sie auf alte Bauten, Skulpturen und Denkmäler.

Koblenz verbindet

Aber auch Modernes bietet die Stadt: Das Forum Confluentes, ein ätherisch anmutendes Gebäude, in dem die Kunstsammlung des Mittelrhein-Museums, die Stadtbibliothek, das neue interaktive Rhein-Museum Romanticum, die Tourist-Information und Restaurants untergebracht sind. Aber: Kein Rheinbesuch ohne Wein. Im Weindorf speisen und trinken Sie in authentischen Winzerhäusern und uriger Atmosphäre. In Koblenz fließt halt alles, auch der Wein.

Urlaub in Düsseldorf

Rheinische Fröhlichkeit trifft ferne Weltkultur

Rheinische Frohnaturen, wunderbare Lage am Rhein, spektakuläre Architektur, eine der nobelsten Einkaufsstraßen Deutschlands und natürlich die "längste Theke der Welt" – das alles ist Düsseldorf, schicke Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, und das perfekte Ziel für Ihre kleine Auszeit.

Düsseldorf ist übrigens auch die größte "Kolonie" Japans. Über 7.00 Japaner leben in der Stadt und prägen Kultur und Stadtbild mit. Natürlich gibt's auch Mitteleuropäer in Düsseldorf, vor allem fröhliche Rheinländer. Überbordend lustig sind diese besonders in der fünften Jahreszeit, dem rheinischen Karneval. Der bekannte Rosenmontagszug ist zusammen mit den Umzügen in Köln und Mainz Institution gewordener Frohsinn.

Apropos Frohsinn: Gefeiert wird in Düsseldorf im Grunde 365 Tage jährlich durchgehend. Man hat hier schließlich eine gigantische Ansammlung von 265 Kneipen aller Art auf weniger als einem Quadratkilometer der Altstadt. "Die längste Theke der Welt" heißt das Viertel mit seiner hohen Versumpfungs-Wahrscheinlichkeit. Getrunken wird Altbier, mit Liebe hergestellt in einer der zahllosen Hausbrauereien und serviert in schlanken Gläsern auf einem Tablett. Der Kellner geht mit diesem immer rund - nicht bestellen, einfach nehmen... Und fragen Sie hier bloß nie nach einem Kölsch!

Tagsüber bummeln die Düsseldorfer am liebsten über ihre Rheinuferpromenade. Bis 1993 donnerten hier täglich 55.000 Autos über die B 1, die innerstädtische Nord-Süd-Verbindung. Die wurde dann für 570 Millionen D-Mark unterirdisch verlegt, oben entstand eine prächtige Promenade von 1.928 Metern Länge. Geh- und Radwege, 600 Platanen und viel Platz zum Flanieren und Müßiggang kennzeichnen die neue Rheinfront Düsseldorfs. Als absoluter "In-Treff" hat sich die große Freitreppe am Burgplatz etabliert. Von hier bietet sich ein wunderbarer Blick auf die vorbeiziehenden Schiffe und den Sonnenuntergang über dem linksrheinischen Oberkassel.

Ein anderes Highlight der Stadt ist der Medienhafen. Namhafte Architekten wie Frank O. Gehry, David Chipperfield, Joe Coenen, Steven Holl, und Claude Vasconi haben ihn zu einer der ersten Adresse für Architekturkenner aus aller Welt gemacht. Wo noch vor Jahren die Tristesse ungenutzter Lagerhallen herrschte, sind heute international renommierte Unternehmen aus Werbung, Kunst und TV-Produktion zu Hause. Das Zusammenspiel aus moderner Architektur, Kunst am Bau und dem Ensemble des Rheinhafens ist ein echter Hingucker. Kleiner Tipp: Am besten entdecken Sie den Medienhafen bei einer Rundfahrt vom Rhein aus.

Etwas älter, aber auch ein Hingucker, ist der 1982 erbaute, 234 Meter hohe Rheinturm. Das Panoramarestaurant "Top 180" verwöhnt Sie in 164 Metern Höhe. Besonderer Clou sind die 180 Fensterplätze, die auf einer drehbaren Plattform angeordnet sind. Die Plattform dreht sich langsam um den Schaft des Turms, so dass man während des Essens einen ständig wechselnden Ausblick genießt. Die Bullaugen am Turm bilden zugleich die größte Dezimaluhr der Welt. Von oben nach unten zeigen senkrecht angeordnete gelbe Lichter - getrennt von waagerechten roten - Zehnerstunden, Einerstunden, Zehnerminuten, Einerminuten, Zehnersekunden und Einersekunden an.

Natürlich heißt Düsseldorf vor allem auch Kunst und Kultur. Heinrich Heine, Joseph Beuys, Gustav Gründgens sind einige der berühmten Söhne der Stadt, in der übrigens auch Marius Müller-Westernhagen und Campino von den Toten Hosen groß wurden.

Heute ist Düsseldorf die erste Adresse in Deutschland für moderne und zeitgenössische Kunst. Dafür stehen über 100 Galerien und die hochkarätigen Museen der Kunstachse, insbesondere die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und die Kunsthalle. Aber auch draußen ist Kunst überall in Düsseldorf lebendig und sehenswert. Ob am Bau wie im Medienhafen oder mit Skulpturen und Denkmälern in den zahlreichen Parkanlagen der überaus grünen Stadt. Abends haben Sie die Auswahl einer echten Kulturmetropole: Schauspielhaus und Oper haben nationalen Rang, im Ko(m)mödchen gibt es seit Jahrzehnten Kabarett auf hohem Niveau.

Wenn Sie etwas tiefer in die Vergangenheit einsteigen möchten, besuchen Sie die Römerruine in Kaiserswerth. Es geht aber noch weiter zurück in dieser modernen, lebendigen Stadt. Denn irgendwie sind wir ja alle Düsseldorfer - schließlich stammt von hier der Neandertaler. In Mettmann vor den Toren der Stadt ist diesem Urmenschen ein interessantes Museum gewidmet.

Rheinland

Rheinland – da will ich hin!

Fröhlichkeit, Bodenständigkeit, Wein und Bier – was assoziieren Sie mit dem Rheinland? Wir bei Spar mit! Reisen denken vor allem an die wunderschönen Orte entlang des Rheins, in denen man urlauben kann. Diese Region in NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen ist so abwechslungsreich wie spannend. Von Bonn bis Düsseldorf, von Musicals und Fußball bis Wellness und Freizeitparks – finden Sie das Ziel für Ihren nächsten Kurztrip ins Rheinland.

Zauberhafter Kurzurlaub im Rheinland

Die Ausmaße der Region Rheinland haben sich im Laufe der Jahrhunderte geändert. Im Frühmittelalter waren es vor allem die linksrheinischen Gebiete unter fränkischer Herrschaft, die so bezeichnet wurden, im heutigen Sprachgebrauch gehören auch rechtsrheinische Gebiete dazu. Wir beginnen mit der Rheinrundschau in Bonn, der lieblichen Beethoven-Stadt, mittlerweile nur noch Hauptstadt der Herzen. Hier können Sie endlos am Ufer den Rhein entlang radeln, in der historischen Altstadt auf den Spuren Beethovens wandeln oder im japanischen Garten Kois beobachten. Ins Siebengebirge ist es auch nicht weit. Hier übernachten Sie im zauberhaften Königswinter, nicht weit vom Berg Drachenfels. Diese Gegend wirkt wie verwunschen mit den nebelverhangenen Hügeln des Siebengebirges, dem vieltürmigen Schloss Drachenfels und der Nibelungenhalle. Hier meint man fast, einen Zwerg über den Wanderweg huschen zu sehen. Vor allem aber sollten Sie die Aussicht auf das Rheintal genießen, denn einer der schönsten Anblicke im Rheinland ist der des ruhig dahinfließenden Flusses. Aber auch der Blick auf das Ufer vom einen Schiff aus ist fantastisch. Gelegenheiten, den Rhein entlang zu schippern, gibt es genug: Die KD Schiffahrt bietet Rundfahren von vielen Anlegern aus an. Die schönste Strecke ist mit Sicherheit der Rheinabschnitt zwischen Koblenz und Bingen: steile Hänge, Weinberge und enge Windungen prägen den Rhein. An das Ufer schmiegen sich kleine Orte, über denen Burgen, Schlösser und Türme wachen. Auf diesem Abschnitt kommen Sie auch an der legendären Loreley am Mittelrhein vorbei. Der rauen Schönheit der verführerischen Loreley ist auch die UNSECO zum Opfer gefallen und hat die Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal als Welterbe geadelt. Von denen hat das Rheinland noch mehr zu bieten, zum Beispiel den Aachener Dom, die römischen Baudenkmäler, den Dom und die Liebfrauenkirche in Trier, den Kölner Dom und die Zeche Zollverein in Essen.

Alles nach Oberhausen

Der Bereich „Kultur und Geschichte“ ist also abgedeckt. Und wie sieht es mit Kurzurlaub aus? Für alle, die was erleben wollen, ist Oberhausen ein perfektes Ziel. Hier öffnet jeden Tag das größte Einkaufszentrum seine Türen, das Westfield Centro. Mit 250 Geschäften auf 125.000 Quadratmetern Verkaufsfläche ist das Centro eine Kathedrale des Shoppens. Doch es geht nicht nur ums Kaufen, in unmittelbarer Nähe zum Konsumtempel gibt es jede Menge zu erleben: ein Multiplex-Kino, das Sea-Life-Aquarium, das Gasometer Oberhausen, das Schloss Oberhausen, das Metronom Theater, in dem Musicals aufgeführt werden, das Erlebnisbad AQUApark und das Legoland Discovery Centre sind zu Fuß erreichbar. Langeweile? Nicht in Oberhausen. Von Musical-Besuch bis Tüfteln mit Lego, Fische durch den Unterwassertunnel beobachten oder fantastische Welten im Gasometer entdecken – die ehemalige Industriestadt Oberhausen hat sich ganz schön gemausert und zieht jedes Jahr zehntausende begeisterte Besucher an, ein echter Spar mit!-Liebling. Auch wir kommen immer wieder.

Ausflugsziele im Rheinland

Aber vielleicht mögen Sie es im Rheinland-Urlaub ja etwas entspannter. Dann empfehlen wir Ihnen eines unserer Wellness-Pakete: Karibikflair in der Therme Euskirchen bei Bonn, ein Mädels-Wochenende im 4-Sterne-Hotel in Mainz oder urbanes Relaxen in Köln. Dazu gehören natürlich auch gutes Essen und ein bequemes Bett. Bekommen Sie in unseren Spitzenhotels garantiert. Ganz entspannt können Sie dann auch die Sehenswürdigkeiten im Rheinland entdecken. Davon gibt es genug: Der Dom in Köln ist bei jedem Besuch beeindruckender, Düsseldorf überrascht mit stylisher Architektur im Medienhafen und in Koblenz fließen am Deutschen Eck beeindruckend Mosel und Rhein zusammen. Es müssen aber nicht immer die ganz berühmten Ausflugsziele im Rheinland sein. In Bad Honnef wandeln Sie im Adenauer-Haus auf den Spuren des ersten Bundeskanzlers der jungen Bundesrepublik Deutschland, in Köln zeigt das Museum für angewandte Kunst Alltagsgegenstände aus dem 20. Jahrhundert und in der Düsseldorfer Altstadt ballen sich 300 Kneipen auf kleinstem Raum. Eine davon wird sicher auch ihre Lieblingskneipe – vorausgesetzt Sie mögen Alt. Und schließlich sind da trotz Industrie und Großstädten im Rheinland noch die Mittelgebirge: das märchenhafte Siebengebirge und die Eifel, die durch Vulkanaktivitäten geschaffen wurde. Im Westerwald stoßen Sie nicht nur auf bizarre Felsformationen wie den Druidenstein bei Sieg, sondern auch auf Weihnachtszauber. In Waldbreitbach zelebriert man die Adventszeit bis in den Januar mit einer Krippenausstellung in der ganzen Stadt, die ihresgleichen sucht. Den Höhepunkt kann man sogar nur aus der Luft sehen – eine riesige Sternschnuppe (der Stern von Bethlehem) aus Lichtern und der Beweis, dass sich ein Urlaub im Rheinland zu jeder Jahreszeit lohnt.

Siebengebirge

Siebengebirge: Mythisches Gipfeltreffen am Rhein

Nur 7 Bergkuppen? Papperlapapp. Über 50 Gipfel und Höhen zählt das Siebengebirge. Nicht hoch, aber dank Nibelungensage der berühmteste: der Drachenfels (321 m). Überhaupt waren hier sagenhafte Wesen gern zu Gast. Ein Landstrich voller Riesen, Drachen, Waldfeen und Gnome ...

Die geologische Erklärung zur Entstehung des Siebengebirges ist wahrscheinlich nicht halb so interessant. Also lieber die Sage: Einst staute sich der Rhein hier gehörig auf und lies eine Stadt hinter den Bergen und undurchdringlichen Wäldern zurück - komplett ohne Wasser. Oje. Da riefen ihre Bewohner sieben Riesen, um den Fluss zu befreien. Und so geschah es. Anschließend putzten die Riesen vorbildlich ihre Spaten - und die Erdbrocken, die dabei liegen blieben, bilden die größten sieben Gipfel am Mittelrhein. Ihre klangvollen Namen: Großer Ölberg, Drachenfels, Wolkenburg, Petersberg, Nonnenstromberg, Lohrberg und Löwenburg.

Hollands höchster Berg

Der Drachenfels ist der meistbesuchte Berg Deutschlands, bis zu eine Million Touristen reisen jährlich nach Königswinter. Besonders beliebt ist der Fels bei Reisenden aus den Niederlanden, was ihm in der Umgebung den Spitznamen "höchster Berg Hollands" eingebracht hat. Die Faszination rührt von einem weiteren Mythos her: Hier soll Siegfried der Sage nach den Lindwurm Fafnir erschlagen und ein Bad in dessen Blut genommen. Mehr davon in der Nibelungenhalle. Allein von außen ist diese eine Augenweide mit ihren zahlreichen Götterskulpturen. Im Inneren ist eine der bedeutendsten Gemäldesammlungen zu den vier Ring-Opern Wagners ausgestellt.

Wandern, Wein und Waldwichte

Gut bekannt ist das Siebengebirge auch bei Weinkennern. Das milde Klima der Köln-Bonner Bucht sorgt zusammen mit günstigen Böden (Trachyt und Grauwacke) für ideale Bedingungen beim Weinbau. Der berühmteste Tropfen und gesetzlich geschützte Rotwein "Drachenblut" wird in alle Welt exportiert. Als erster Naturpark Nordrhein-Westfalens gilt das Siebengebirge mit seiner Flora und Fauna zudem als echte Besonderheit in Deutschland. 200 km Wanderwege, davon 40 Kilometer entlang des Flaggschiffs: des Rheinstegs. Schmale Wege führen durch tiefe Täler, Wälder voll alter Bäume mit riesigen Stämmen. Und wer ganz genau hinsieht, der entdeckt unten kleine Löcher im Stamm. Vielleicht auch kleine, knubbelige Wesen, die dort hinaus- und hinein huschen - das sind die Erddrachen. Der Sage nach ein Geschenk des Mondes an eine einsame kleine Waldfee. Die letzte ihrer Art sollte nicht alleine sein müssen.

Städtereise Bonn

Vom Römerlager zum deutschen Regierungssitz

Bonn verdient Respekt. Über 40 Jahre vertrat die bescheidene Stadt am Rhein das geteilte Berlin als Sitz der Regierung. Politik und Verwaltung statt Kultur. Dabei ist Bonn eigentlich ein geschichtsträchtiger Ort für eine Städtereise, mit fortschrittlichen Museen, einzigartigen Bauten und dem idyllischen Siebengebirge gleich um die Ecke. Nachdem es die Bürde der Hauptstadt an Berlin abgeben durfte, blüht Bonn als Urlaubsziel wieder auf.

Zwei Generationen wuchsen mit Bonn als Sitz der Regierung auf, zu Besuch kamen Politiker und Journalisten statt Kulturinteressierte. Doch in Bonns Geschichte ist diese Zeit nur ein Wimpernschlag. Vor mehr als 2.000 Jahren schlugen die Römer hier ein Lager auf, im Mittelalter war es ein geistliches Zentrum, später Residenz- und Universitätsstadt.

Beethoven, Schuhmann und die Titanenwurz

Wahrzeichen der Stadt ist das Münster mit seinen spitzen Türmen, Vorbild für die Berliner Gedächtniskirche und nur eines von vielen Gotteshäusern. Die Bonner waren jahrhundertelang gläubige Katholiken, weshalb auch der Karneval hier mindestens genauso kräftig gefeiert wird wie in Köln oder Mainz. Auch das Alte Rathaus, das Kürfürstliche Schloss (beherbergt heute die Universität) und das Poppelsdorfer Schloss stammen aus der Zeit, als Bonn noch nicht Hauptstadt war. Prominentester Sohn der Stadt ist Ludwig van Beethoven, sein Geburtshaus ist heute ein Museum. Neben dem Sterbehaus von Robert Schuhmann sind auch das Ägyptische Museum, die Bundeskunsthalle, das August Macke Haus und das Frauenmuseum - weltweit das erste seiner Art - sehenswert. Kurios: Im botanischen Garten blüht die größte (und übelstriechende) Blume der Welt, die Titanenwurz.

Hauptstadt der Herzen

Bonn verdankt dem Hauptstadt-Status aber auch einiges: zum Beispiel sein modernes Wahrzeichen, das Bürohaus für Abgeordnete, genannt "Langer Eugen", und viele Kunstwerke im öffentlichen Raum. Bis in die 90er gab es keinen Politbericht in der Tagesschau ohne die verknotete goldene Statue der "Large Two Forms" vorm Bundeskanzleramt. Apropos: Der Kanzlerbungalow ist mittlerweile zu besichtigen. Er ist Teil des "Weges der Demokratie", der wichtige Gebäude des Regierungsviertels miteinander verbindet. Unberührt vom politischen Trubel liegt das Siebengebirge vor den Toren der Stadt. Die bewaldete Hügellandschaft ist einer der ältesten Naturschutzparks in Deutschland mit zauberhaften Sehenswürdigkeiten wie Schloss Drachenburg, zu dem die älteste noch betriebene Zahnradbahn in Deutschland führt. Beim Blick von oben über das Siebengebirge und die Stadt ist klar: Bonn bleibt die Hauptstadt der Herzen.

Trier

Hier in Trier: Urlaub auf römischen Spuren

Zwei Dinge mochten die alten Römer besonders: Wellness und Dekadenz. Davon profitieren Besucher der Stadt Trier heute noch. Älter, größer, toller – Deutschlands älteste Stadt wartet mit erstaunlichen Baudenkmälern aus der Antike auf. Weitere Schätzchen stammen aus den 2.000 Jahren nach der römischen Herrschaft; von Rokokoschloss bis zum Karl-Marx-Haus ist man in der Stadt an der Mosel durch die Jahrhunderte unterwegs. Wir zeigen Ihnen die schönsten Sehenswürdigkeiten Triers, die noch viel zahlreicher sind als Sie denken. Wussten Sie zum Beispiel, dass es auch eine falsche Porta Nigra gibt und dass im Dom eine steinerne Computermaus verborgen ist?

Porta Nigra: Triers Vorzeige-Sehenswürdigkeit

In Trier sollte man selbst im Urlaub früh aufstehen, denn die Liste der Sehenswürdigkeiten ist lang. Zu verdanken haben wir das natürlich den Römern, die im Jahr 16 Trier gründeten. Es war als das „Rom des Nordens“ bekannt, da von hier aus der Nordwesten des riesigen Römischen Reiches verwaltet wurde. Die Spuren des Imperiums findet man heute an der Römerbrücke, im Stadtzentrum und rund um Trier verstreut. Wahrzeichen der Stadt, UNESCO-Schätzchen und Touristenmagnet ist natürlich die Porta Nigra, das schwarze Tor, einst eines der Stadttore von Augusta Treverorum. Damals hatte es noch eine andere Farbe, aber der Zahn der Zeit nagte an der Fassade des Steingebäudes. Für ein kleines Eintrittsgeld können Sie das eindrucksvolle Tor von innen besichtigen und auf den Marktplatz hinabblicken. Eine Nummer bescheidener geht‘s auf der Südallee zu: Hier hat der Trierer Architekt Peter Marx im Jahr 1900 die Porta Nigra als Stadthaus nachgebaut. Und das ist nicht das verrückteste Bauwerk, das Sie in Trier sehen werden, googeln Sie mal Pfarrkirche St. Michael. Viel zu schauen und zu entdecken gibt es auch im Dom. Mit 1.700 Jahren auf dem Buckel ist der Dom für Trierer Verhältnisse geradezu modern. Von der Windstraße aus erblicken Sie rötliche Ziegel aus dem Jahr 340, der Turm rechts ist aus dem 11., der linke aus dem 12. und die Kapelle daneben aus dem 18. Jahrhundert. Eine Zeitreise durch die Geschichte. Hier hat jede Stilphase mitgemischt und trotzdem wirkt der Dom harmonisch. Die Aussicht vom gotischen Kreuzgang auf das Gebäudeensemble und den Innenhof zwischen Dom und Liebfrauenkirche wird Adenauer-Blick genannt. Der erste Bundeskanzler fand den Anblick besonders idyllisch. Überzeugen Sie sich selbst bei einer Besichtigung. Die größte Besonderheit der Kirche ist aber vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen: Der Heilige Rock ist angeblich das Gewand, das Jesus bei der Kreuzigung trug. Die Reliquie wurde in 500 Jahren nur 18 Mal öffentlich ausgestellt. Immer zu sehen sind aber die Tiere des Doms. Wer genau hinschaut, entdeckt Fische, Drachen, Pferde, Schlangen in den Verzierungen. Besonders beliebt für ein Suchspiel sind die Mäuse des Bildhauers Jochem Pechau aus dem Jahr 1974. Neben richtigen Mäusen verbirgt sich auch eine Computermaus zwischen den Blättern, die eine Säule zieren. Genau hinschauen ist hier die Devise. Allein über den Dom gibt es noch viele Geschichten zu hören, viel Kunst zu entdecken und historische Architektur zu bestaunen, doch bei einem Urlaub in Trier rennt die Zeit und die Liste der Sehenswürdigkeiten ist lang. Also weiter zum Hauptmarkt.

Triers Innenstadt

Der Marktplatz in Trier ist wohl einer der entzückendsten in Deutschland. Die Gebäude rund um den Marktkreuz leuchten in bunten Farben, jedes anders und einige sind besonders wunderlich. Zum Beispiel die Löwen-Apotheke, die 1241 erstmals schriftlich erwähnt wurde und damit als die älteste gilt. Das Dreikönigenhaus (schlappe 800 Jahr alt) fällt vor allen durch die kuriose Platzierung der Eingangstür auf; drei Meter über dem Boden. Das sollte Einbrecher fernhalten, die Bewohner mussten allerdings immer eine Leiter bemühen, wenn sie ihr Haus verlassen wollten. Ob es das wert war? Der Hauptmarkt ist den Besuch auf jeden Fall wert, denn hier finden Wochenmärkte und der Weihnachtsmarkt statt, man trifft sich auf einen Schoppen Wein oder einen Kaffee. Die Einheimischen schwören übrigens auf das Eiscafé Calchera – wie alles in Trier schon alteingesessen (immerhin seit 1937). Im Sommer kühlen das cremige Eis oder ein Smoothie die erhitzten Trierer ab, im Winter kombiniert man es einfach mit einer frischen, warmen Waffel. Das Café liegt hinter dem Hauptmarkt, an der St. Gangolf Kirche vorbei. Von hier aus sind Sie schon auf halbem Weg zum Karl-Marx-Haus. Der wohl berühmteste Sohn der Stadt wurde 1818 in der Brückenstraße 10 geboren, wo dem Philosophen nun ein Museum gewidmet ist. 2018 renovierte die Stadt das Haus für die neue Dauerausstellung „Von Trier in die Welt: Karl Marx, seine Ideen und ihre Wirkung bis heute“. Wer ein Selfie mit dem Autor möchte, geht zum Simeonstiftplatz, wo er in dynamischer Pose verewigt ist.

Trier: Altstadt oder alte Stadt?

Schon so viel gesehen und doch ist das nicht mal ein Bruchteil der schönsten Sehenswürdigkeiten Triers. Neun UNESCO-Weltkultur-Siegel bekam die Stadt insgesamt, sechs davon für Römerbauten, jeweils eines für Dom und Liebfrauenkirche und das neunte für die Igeler Säule, ein Grabmal, ebenfalls von den Römern errichtet. Dass diese Wellness liebten, hatten wir schon festgestellt. Hier in Trier bauten Sie die Barbarathermen und die Kaiserthermen, beides heute erstaunlich gut erhaltene Bauwerke, die zumindest einen kleinen Eindruck davon geben, wie modern und schick die Wellnesstempel der Römer damals schon waren. Aber die Römer chillten nicht nur in der Sauna, sondern waren auch zu großer Ingenieurskunst fähig. Zu sehen ist das an der Römerbrücke über die Mosel. Die ist genauso alt wie die Stadt – zumindest sind die Brückenpfeiler noch original erhalten, also mittlerweile unglaubliche 2.000 Jahre alt. Sie überlebte den Zusammenbruch des Römischen Reiches, den Dreißigjährigen Krieg und sogar die Weltkriege. Wer auf ihr über den Fluss schlendert, wandelt auf den Spuren der Zenturionen, die hier im Vorbeigehen mit einer Münze der Göttin Mosella huldigten. Davon liegen heute noch viele im Flussbett – vermutlich, denn das Tauchen danach ist verboten.

Tier: Kurzreise zum Wein

Genug von römischen Extravaganzen? Dann ab in die Weinberge. Die sind nicht weit, nach nur 15 Minuten Spaziergang von der Altstadt aus kann man durch die Reben wandeln. Vor allem Riesling wird hier erzeugt Von den Weinbergen hat man auch einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt und kann einige der UNESCO-Schätze sehen. Ein Spaziergang auf den Petrisberg lohnt sich. Neben dem Amphitheater gibt’s hier auch was Modernes zu sehen: den Turm Luxemburg, eine Mischung aus Skulptur und Aussichtsturm und Geschenk der Stadt Luxemburg zum Anlass der Landesgartenschau 2004. 52 Stufen führen nach oben, obwohl die Stahlkonstruktion eher Kunst als Aussichtsturm ist. Oberhalb des Amphitheaters beginnt der Trierer Weinkulturpfad, eine kurze Wanderung für die ganze Familie. Auf dem Rückweg in die Innenstadt Trier dann vielleicht noch ein Abstecher zum Kurfürstlichen Palais? Das zart rosa Rokoko-Gebäude protzt mit verzierter Fassade und barockem Prachtgarten. Wo früher die Erzbischöfe residierten, finden Sie heute das Landesmuseum Trier. Hinter dem verspielten Palais ragt der riesige, trutzige Bau der Konstantinbasilika hervor (antik, UNESCO-geadelt und historisch einzigartig, wie fast alles in Trier). Von hier aus ist es auch nicht mehr weit bis zu Ihrer Unterkunft.

Ihr Hotel in Trier

Das Vienna House Easy in Trier liegt ruhig, aber trotzdem nahe der Innenstadt. In dem gemütlichen Hotel sind sowohl Familien als auch Hunde willkommen. Bevor Sie zu den Sehenswürdigkeiten aufbrechen, können Sie sich im Frühstücksrestaurant im Bäckereistil stärken und abends im Restaurant Gasthouse den Tag ausklingen lassen. Das Hotel bietet auch einen kostenlosen Fahrradleihservice, falls Sie Ihre Füße am nächsten Tag schonen wollen. Und das ist sie, die moderne Dekadenz, denn was die Römer in Trier durften, das dürfen wir schon längst: genießen, staunen und schlemmen.

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