

Kurzurlaub an der Ostsee
Kilometerlange Sandstrände, frische Brise, bunte Strandkörbe, schicke Seebäder: Willkommen an der Ostsee! Hier lockt Rügen, größte deutsche Insel, mit Kreidefelsen. Stolze Hansestädte wie Stralsund punkten mit Welterbe-Status.
Hansa-Park - Sierksdorf

Lage, Anfahrt
Auf der A 1 Richtung Lübeck-Puttgarden und dann die Ausfahrt 14 Richtung Neustadt-Mitte nehmen. Der Park ist super ausgeschildert.
Landungsbrücken: Die maritime Erlebniswelt beherbergt eine original nachgebaute Hansekogge, die als Spielschiff dient. Hier sitzt auch das "Kiddie-Camp" - ein Spielparadies für die Kleinsten. Und das alles zur mitreißenden Musik der HANSA-PARK-Dixie-Band.
Nervenkitzel: Adrenalin pur! So erlebt man es, das weltweit einmalige "Rendezvous im Loop" - dem Treff zweier Achterbahnen in luftiger Höhe. Denn wenn der Zug des Rollercoasters "Nessie" durch den Riesenloop donnert, rast der "Rasende Roland ebenfalls durch den Schienenkreis.
Piratenland: Spritzende Wasserfälle, gischtende Flüsse wirbeln die Boote. Wasserkaskaden und Wellenberge, Schiffsplanken und raue Seebären - die Romantik des Ozeans endet nie. Hinaus aufs Meer! Wikinger-Bootsfahrt, Schlauchbootmatrose oder auf dem "Barracuda Slide". Ein maritim thematisierter Abenteuerspielplatz.
Hansa-Garten: Jede Menge Abenteuer, Erlebnisse und Eindrücke müssen auch verarbeitet werden. Bänke inmitten traumhaft schöner Parkanlagen oder an kleinen Seen laden zum Verweilen ein.
Bonanza-City: Tigern Sie los - das Abenteuer im Blut! Quer durch die Prärie zu den Rockies. Goldgräber und Cowboys erwarten Sie, vom Lagerfeuer zieht Rauch ins Indianerland, verwegen donnert ein Minenzug in den Schacht. Hier hilft nur die Flucht im Kanu auf dem "Indian River".
Mexiko: Mit Sonne im Herzen ab in den Sommer! Mit Rundbooten den reißenden Rio Dorado hinunter, mit dem Power-Tower "Monte-Zuma" oder dem Torre del Mar in den blauen mexikanischen Himmel hinauf. Erleben Sie eine rasante Fahrt mit dem "El Paso Express" bevor Sie von der Seeterrasse der Plaza del Mar den Blick auf die Lübecker Bucht genießen - oder ist es doch der Golf von Mexiko?
Wasser-Spaß: "Super-Splash" heißt das spritzige Vergnügen einer Fahrt auf der Wasserachterbahn mit 85% Gefälle und eingebauter Sprungschanze. Im Wasser fühlen sich auch die Publikumslieblinge im HANSA-PARK am wohlsten. Bei der Vorführung der patagonischen Seelöwen durch den englischen Tierlehrer John Burke bleibt kein Auge trocken, vor Lachen und Rührung.
Alter Jahrmarkt: Hier ist alles wie früher, die ehrwürdige "Russische Schaukel", das betagte Kettenkarussell, die heitere Spiegelgalerie.
Holzfällerlager: Nach dem Vorbild aus den USA holte sich HANSA-PARK eine der ersten Wildwasserbahnen nach Deutschland. Im brodelnden und schäumenden Wasser geht die Fahrt in den ausgehöhlten Baumstämmen einen Kilometer durch eine dem amerikanischen Westen nachgestaltete Landschaft.
Abenteuerland: Über Wackel- und Hängebrücken geht's zur größten Herausforderung, dem Pfad der Häuptlinge - so wird der Hochseilgarten "Navajo-Trail" ehrfürchtig genannt.
Nord-Ostsee-Kanal
Die ersten Pläne für einen Kanal quer durch das heutige Schleswig-Holstein reichen bis in das 7. Jahrhundert zurück. Von der damals blühenden Handels- und Wikingerstadt Haithabu wären zwischen der Schlei an der Ostsee und der in die Nordsee mündenden Treene nur 16 Kilometer Landweg zu überbrücken gewesen. Die leichten Schiffe der Wikinger wurden teilweise über diese Landbrücke getragen oder gerollt. Später verlagerte sich der Handel in Schleswig-Holstein jedoch nach Lübeck, sodass dieser Plan aufgegeben wurde. Stattdessen entstanden der Stecknitz- und der Alster-Beste-Kanal, die jedoch nicht für Seeschiffe bestimmt waren.

Von 1777 bis 1784 ließ der dänische König den Eiderkanal errichten. Er war der direkte Vorläufer des Nord-Ostsee-Kanals, begann in Kiel und mündete bei Rendsburg in die Eider, von wo aus er bis zur Eidermündung in Tönning floss. Die Fahrt durch Kanal und Eider dauerte aber immer noch drei bis vier Tage.
Der Kanal, wie man ihn heute kennt, entstand ab 1878, als der Hamburger Reeder Dahlström und der Wasserbauinspektor Boden eine Wasserstraße vorschlugen, die weitgehend entlang der heutigen Streckenführung von Kiel-Holtenau nach Brunsbüttel führen sollte. Der Kanalbau profitierte stark von den Expansionsplänen der deutschen Flotte der damaligen Zeit und der Verlagerung des Haupthafens nach Kiel. Am 3. Juni 1887 legte Kaiser Wilhelm I. in Kiel-Holtenau den Grundstein. Nach acht Jahren Bauzeit konnte Kaiser Wilhelm II. den damals noch Kaiser-Wilhelm-Kanal genannten Wasserweg am 21. Juni 1895 eröffnen. Der Bau kostete 156 Millionen Goldmark und war zu diesem Zeitpunkt 67 Meter breit und 9 Meter tief.

Doch schon bald reichte der Kanal nicht mehr aus, um den Großkampfschiffen der deutschen Marine die Passage zu ermöglichen. Daher wurde er von 1907 bis 1914 das erste Mal ausgebaut und die Breite auf 102 Meter erweitert. 1965 wurde der Kanal zum zweiten Mal erweitert, diesmal auf 162 Meter. Rund 41.000 Schiffe mit einer Gesamtladung von 80 Millionen Tonnen passieren heute den Kanal pro Jahr. Die 5. Schleusenkammer in Brunsbüttel befindet sich im Bau.
Neben seiner Bedeutung für Schiffe ist der Nord-Ostsee-Kanal auch für Fußgänger und Radfahrer interessant. Sie dürfen den befestigten Betriebsweg am Kanal nutzen und können beidseitig nahezu auf voller Länge steigungsfreie Radtouren in nächster Nähe zu den Schiffen unternehmen. Das Übersetzen auf die jeweils andere Kanalseite mit einer der zahlreichen Fähren ist kostenlos. Die Idee dazu geht übrigens auf Kaiser Wilhelm zurück, um so eine größere Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen, da ältere Verkehrswege durch die künstliche Wasserstraße durchschnitten wurden.
Die Radwege sind Teil der im Mai 2004 eröffneten Deutschen Fährstraße, einer rund 250 Kilometer langen Ferienstraße, die von Bremervörde an der Ostsee bis Kiel führt. Wer lieber den Kanal sehen, statt erfahren will, kann dies ebenfalls: Jeweils ein Rastplatz bei der Autobahnbrücke der A 23 (nordwärts, vor dem Kanal) sowie zwischen den Anschlussstellen 8 und 9 der A 7 ermöglicht einen Ausblick.