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Die Mosel - Reisen auf den schönsten Schleifen Deutschlands

Die malerischen Weinberge, der stark gewundene Flusslauf und die Winzerdörfer machen das Moselland zu einem wunderbar romantischen Ort. Am schönsten entdeckt sich das Moseltal zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

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Mosel-Urlaub

Die wohl idyllischsten Schleifen Deutschlands

Die Mosel: im wahrsten Sinne ein Grenzen überschreitendes Erlebnis. Sie fließt durch Frankreich, Luxemburg und Deutschland. Von ihrer Quelle in den französischen Vogesen bis zur Mündung in den Rhein hat sie eine Gesamtlänge von 544 Kilometern. Riesling machte das Moselland als Weinanbaugebiet weltbekannt.

Mosel - da denkt natürlich jeder sofort an Wein, insbesondere an Riesling. Schon der Schlagersänger Karl Berbuer sang: "O Mosella! du hast doch so viel Wein". Und tatsächlich: Der edle Tropfen ist zwischen unzähligen Rebstöcken und den steilsten Weinhängen Europas zu Hause. Besonders eindrucksvoll zeigen sich die herrlichen Weinberge im Bereich der Mittelmosel. Hier bauen die Winzer vor allem Riesling auf den abschüssigen Schieferhängen an. Typisch für die gesamte Untermosel: die Weinbergterrassen. Daher nennt man diese Region auch "Terrassenmosel".

Die malerischen Weinberge, der stark gewundenen Flusslauf und die Winzerdörfer machen das Moselland zu einem romantischen Ort. "La Moselle", wie sie die Franzosen nennen, entspringt auf 715 Metern Höhe am Col de Bussang in den Vogesen. Über Luxemburg fließt sie nach Koblenz ans Deutsche Eck, wo sie in den Rhein mündet. Auf ihrem Weg windet sie sich durch zahlreiche Schleifen: die sogenannten "Mäander". Sie sind charakteristisch für die gesamte Region und machen sie so einzigartig idyllisch und bei Urlaubern so beliebt.

Burgen und Schleifen

Der zweitgrößte Nebenfluss des Rheins wird in Ober-, Mittel- und Untermosel unterteilt. Besonders schleifig ist das Gebiet zwischen Bremm und Cochem. Die sogenannten "Cochemer Krampen" schlängeln sich wie ein "U" durch die Landschaft. Eine Form, die an den gleichnamigen Nagel erinnert. Die vielleicht schönste Moselschleife liegt am Winzerdorf Bremm. Hier ragt auch der steilste Weinberg Europas in die Höhe: der Calmont.

Noch romantischer wird das Moselland durch die Burgen und Burgruinen, die auf den Steilhängen thronen. Am bekanntesten ist die Burg Eltz, aber dann sind da noch die Reichsburg Cochem, die Burg Thurant, die Burg Pyrmont - ach, es sind so viele. Am schönsten entdeckt sich das Moseltal zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Die gut beschilderten Wege führen durch beschauliche Winzerdörfer, vorbei an urigen Fachwerkhäusern und schnurgeraden Weinreben. Und ganz klar: Als Absacker gibt es am Ende des Tages einen der besten Tropfen Deutschlands.

Burg Eltz

Märchenhafte Burg Eltz

Wundervoll romantisch gelegen und eingebettet in eine ursprüngliche Natur, wirkt die Burg Eltz wie ein wahres Märchenschloss - einladend und majestätisch zugleich. Hier fühlt man sich in aufregende, mittelalterliche Zeiten zurück versetzt und verspürt unmittelbar den Geist der Vergangenheit. Eine Führung durch die Burganlage bietet einen Querschnitt durch acht Jahrhunderte Kulturgeschichte, die sich in der Architektur der Räume und in deren Einrichtung widerspiegelt.

Der Rübenacher Untersaal mit seiner eindrucksvollen Holzdecke aus dem 15. Jahrhundert, das mit gotischen Ornamenten und Figuren ausgemalte Ankleidezimmer, das Rübenacher Schlafgemach mit seinen filigranen Freskenmalereien um 1470, der festliche Rittersaal, das elegante Netzgewölbe des Fahnensaales, das Comtessenzimmer und die intakte spätmittelalterliche Rodendorfer Küche sind grandiose Beispiele für die typische Bauweise der Burg.

Beim Gang durch die einzelnen Säle und Räume begegnet man Waffen, Rüstungen, erlesenen Möbeln wie die Stühle im Kurfürstenzimmer, die Möbel aus dem Rokoko und anderen Kunstwerken. Die gewaltige Elchtrophäe im Jagdzimmer wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von einem Mitglied der Familie Eltz in Alaska erlegt. Die Wäschepresse im Wamboltzimmer stammt aus der Zeit um 1750. Das Gemälde "Madonna mit Kind und Traube" von Lucas Cranach d. Ä., Bilder aus der Cranach- und Kölner Schule, Wandteppiche aus den Manufakturen "van der Brüggen" und "Gobelin", gotische Glasmalereien, alte Keramik, Steingut und Zinn, aber auch stets frische Blumen zeugen von der Wohnlichkeit des Hauses und vom Stil seiner Bewohner.

Seit über 800 Jahren befindet sich die Burg Eltz im Besitz der gleichnamigen Familie. Der gegenwärtige Eigentümer der Burg, Dr. Karl Graf von und zu Eltz-Kempenich, genannt Faust von Stromberg, lebt in Frankfurt am Main und im Eltzer Hof zu Eltville am Rhein. Seit Anfang des 17. Jahrhunderts hat die Familie Eltz, mit kurzen Unterbrechungen, in Eltville am Rhein einen Wohnsitz.

Burg Eltz wird seit einigen Jahrhunderten von "Kastellanen" (nach lat. "castellum": die Burg), teilweise auch "Schlosshauptmänner" genannt, verwaltet. Dr. Karl Graf von und zu Eltz-Kempenich repräsentiert die 33. Generation des Hauses Eltz. Er hat die Aufgabe übernommen, die Burg auch künftig für die Öffentlichkeit zugänglich zu halten, ihre Substanz zu wahren und es - adeliger Familientradition gemäß - an die nächste Generation weiterzugeben.

Adresse Burg Eltz Wierschem
Burg Eltz 1, 56294 Wierschem

Öffnungszeiten Burg Eltz Wierschem
Informationen zu den Öffnungszeiten finden Sie hier.

Reichsburg Cochem

Auf einem 100 Meter hohen Kegel, direkt an der Mosel, ragt die ehemalige Reichsburg Cochum empor. Die Burg wurde vermutlich um das Jahr 1000 von den Pfalzgrafen erbaut, wechselte aber im Laufe der Zeit immer wieder den Besitz. 1151 besetzte König Konrad III. die Burg und beendete damit die ersten Erbfolgestreitigkeiten. Damit ging die Anlage offiziell in Reichsbesitz über und wurde zur Reichsburg. Das Mittelalter war von zahllosen gewalttätigen Auseinandersetzungen geprägt und die Reichsburg Cochem war da keine Ausnahme. Die Bischöfe von Trier und Koblenz, herrschende Könige und Grafen, sie alle prügelten sich Jahrhunderte lang um die Festung, bis dann die Franzosen dem Streit 1689 ein Ende bereiteten. Im Pfälzer Erbfolgekrieg hatten die Franzosen die Reichsburg besetzt und sprengten sie schließlich ein Jahr später in die Luft.

Einige 100 Jahre blieb die Burg eine Ruine und zerfiel allmählich. Dann entdeckte sie der Industrielle Louis Ravené und erwarb sie vom Reich. Kaiser Wilhelm I. erlaubte einen Wiederaufbau nur unter gewissen Bedingungen: Die alte Substanz musste erhalten bleiben und miteinbezogen werden, die Burg sollte der Öffentlichkeit teilzüglich gemacht werden und das Reich behielt das Vorkaufsrecht bei einem Verkauf.

Das heutige neugotische Aussehen der Burg geht auf die Idee des Mittelalters im 19. Jahrhundert zurück, das zu dieser Zeit wieder eine Renaissance erfuhr und damit auch viele der alten Burgruinen in Deutschland. Dem Burgherren selbst brachte das schmucke Anwesen kein Glück. Seine Frau verliebte sich in einen der Burggäste und verließ Gatte und ihre drei Kinder noch vor der feierlichen Einweihung mit hohen Gästen.

Auf Grund der Restaurierung im 19. Jahrhundert bietet die Burg eine wunderbare, wenn auch idealisierte Mittelalteratmosphäre. Und dazu hat man noch eine tolle Aussicht auf die Mosel und die Umgebung. Die Reichsburg Cochem begeistert nicht nur Mittelalterfans!

Adresse Reichsburg Cochem
Schlossstraße 36, 56812 Cochem

Öffnungszeiten Reichsburg Cochem
Informationen zu den Öffnungszeiten finden Sie hier.

Burg Thurant - Alken (Mosel)

Zwei Burgen in einem? Klingt erstmal nach einem Märchen, aber so eine Burg steht tatsächlich direkt an der Mosel. Die Burg Thurant ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen über dem Ort Alken an der Mosel. Teils auf römischen Grundmauern errichtet, ist sie eine der ältesten Burgen des Mosellandes. Erbaut wurde sie im Jahre 1197 von Pfalzgraf Heinrich, einem Bruder König Ottos IV. Vom Kreuzzug heimgekehrt, ernannte er sie "Thuron" - zum Gedenken an die vergebliche Belagerung der gleichnamigen Syrerfestung im heutigen Libanon. 1209 wurde die Burg urkundlich beglaubigt.

Als ursprünglich Pfälzischer Besitz mitten im Trierer Land gelegen, blieben Besitzansprüche der Erzbischöfe Arnold des II. von Trier und Konrad von Hochstaden von Köln nicht aus, was schließlich zur Belagerung durch die beiden Erzbischöfe führte. Nach längeren, gewalttätigen Auseinandersetzungen um die Burg gingen die beiden Bischöfe schließlich als Sieger hervor. Am 17. September 1248 wurde der Friedensvertrag unterschrieben, er ist heute noch erhalten und gilt als eines der ältesten Schriftstücke in deutscher Sprache. Durch die zwei neuen Burgherren entstanden zwei Bergfriede, der Trierer Trum und der Kölner Turm. Außerdem entstanden getrennte Wohnräume, getrennte Zugänge und eine Mauer, die inmitten der Burg verlief.

In den Pfälzischen Erbfolgekriegen wurde die Burg dann zerstört und zerfiel allmählich. Erst 1911 kaufte der Geheimrat Robert Allerms die Ruine und baute sie teilweise wieder auf. Noch heute ist sie im Privatbesitz der Familien Allerms und Wulf. Zur Anlage gehört auch ein eigener Weinberg und ein alter Weinkeller sowie ein Steingarten. Durch den Rundbogen gelangen die Besucher in den Ehrenhof zum Gästehaus "Sporkhorst" und zur Burgkapelle. Nach dem Durchschreiten der Trennmauer ist man im Kölner Teil mit Wappenzimmer, Jagdhaus und dem Kölner Turm. Besucher können diesen auch besteigen und die wunderbare Aussicht auf die Mosel und die Eifel genießen.

Adresse Burg Thurant Alken
56332 Alken

Öffnungszeiten Burg Thurant Alken
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Veldenz an der Mosel

Die leidenschaftlichen Dorfverschönerer

Weinberge, Weingüter, Wein. Das Herz der ehemaligen Grafschaft Veldenz gehört ganz und gar der Rebe. Hiesiger Spitzentropfen: der fruchtig-elegante Riesling. In den Schiefer-Steillagen findet er einfach allerbeste Wachstumsbedingungen. Ein echtes Moselstädtchen verzückt dennoch immer durch drei Dinge: Wein, Natur und heroische Bauten aus dem Mittelalter. Das Winzerdorf Veldenz macht da keine Ausnahme: Etwa 3 km außerhalb, auf einem steilen Felsen über dem Ortsteil Thalveldenz, steht Schloss Veldenz. Schloss stimmt eigentlich gar nicht wirklich. Es ist eine Burg und wurde nur aufgrund ihrer Größe (im 15. Jahrhundert größte Burg an der Mittelmosel) Schloss genannt. Seit 1681 Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. sie zerstört haben, ist's eine Ruine. Hochwandern lohnt sich trotzdem. Mit rekonstruierten Rittersaal und Ahnengalerie gewährt es Einblick in die Familiengeschichte des Fürstentums Pfalz-Veldenz. Ein Händchen für die beste Lage hatten die Grafen jedenfalls. Von der Burg aus lässt sich die grüne Hügellandschaft wunderbar überblicken.

Sympathische Heimatverbundenheit

Die Einwohner von Veldenz sind stolz auf ihren wildromantischen Ort. Diese gesunde Portion Lokalpatriotismus hat dazu geführt, dass bei dem Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden bereits mehrfach Medaillen abgesahnt wurden: zweimal Gold und einmal Silber. Ein dritter Platz beim Europäischen Blumenwettbewerb kam 1995 auch noch dazu. Das kann sich sehen lassen, im wahrsten Sinne des Wortes. Veldenz ist nämlich auch dann äußerst ansehnlich, wenn es nicht um eine begehrte Auszeichnung geht.

Der Schwarze Peter

Einen müssen wir aber auch noch erwähnen. Johann Peter Petri. Dieser wurde Mitte des 18. Jahrhunderts in der Region Veldenz geboren. Besser bekannt war der legendäre Räuber unter dem Namen Schwarzer Peter. Ob das Kartenspiel nach dem gefürchteten Gauner benannt wurde, ist bis heute nicht ganz klar. Sicher ist allerdings, dass er zusammen mit seinem Komplizen "Schinderhannes" Straftaten beging. Kutschen werden heutzutage nicht mehr überfallen - doch der "Kulturweg: Grafen, Gold und Schwarzer Peter" führt durch die einstige Grafschaft. Verbinden Sie den zu erwandernden Geschichtsschweif doch mit einer Einkehr beim Winzer. Der Riesling ist wirklich, wirklich vorzüglich.

Bernkastel

Mittelalterlicher Charme an der Mosel

Bernkastel-Kues, das klingt wie der Nachname eines Politikers. Die Stadt an der Mosel wurde nach dem Theologen und Philosophen Nikolaus von Kues benannt. In der Tat war dieser tonangebend in der Kirchenpolitik. Das Schönste aber: Im schnuckeligen Moselstädtchen zählt Wein unter "Medizin". Gewissermaßen.

Der Marktplatz - ein Schmuckstück, wie es nur das Mittelalter herzurichten vermochte. Mit Fachwerkhäusern, Brunnen und verwinkelten Gassen. Besonders beliebt bei Touristen ist das 1416 erbaute Spitzhäuschen. Unten schmal, ausladend in der Oberweite. Die drollige Architektur ist dem Umstand geschuldet, dass man einst nur für die Grundfläche Steuern zahlen musste und das haben die Bauherren ausgenutzt. Im Erdgeschoss befindet sich die Weinstube des Familienweingutes Schmitz-Herges. Ein Highlight anderer Art: der Bonbon-Willi. Bei ihm werden Drops und Lutscher noch so richtig von Hand gemacht. Ein herrlicher Tante-Emma-Laden, mit dem schnauzbärtigen Meister können Sie gern auch ein kleines Schwätzchen halten.

Muselfisch und Moselaal

Bernkastel ist und bleibt in erster Linie aber ein Kind der Weinhänge. Wenn die Abendsonne auf die Steilhänge an der Mosel scheint, darf ein Glas nicht fehlen. In der Region werden vor allem Riesling, Elbling, Kerner und Grauburgunder produziert. Schon vor 2.000 Jahren nutzten die Kelten und Römer das Klima an der Mosel aus, um Trauben anzubauen. Die malerischen Stöcke kann man sich zu Fuß anschauen oder, noch besser, per Rad: immer am Fluss entlang auf dem wunderbaren Moselradweg. Restaurants auf der Strecke bieten nicht nur bombastische Ausblicke auf die Weindörfer, sondern auch lokale Köstlichkeiten wie Muselfisch oder gebratenen Moselaal.

Wein ist die beste Medizin

Und dann war da noch der Berncasteler Doctor. Einer Legende nach konnte kein Arzt dem kranken Trierer Kurfürsten Boemund II. helfen. Bis ein hiesiger Winzer den Mann von seinem Wein gab, ihn heilte und daraufhin den Titel des "Berncasteler Doctor" erhielt. Die Geschichte wird gern wieder und wieder erzählt - eine Stadtführung lohnt sich. Verkostet wird die wunderbare Arznei dabei natürlich auch.

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