Landesgartenschau Bad Gandersheim

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Landesgartenschau Bad Gandersheim

Bad Gandersheim - kein Mauerblümchen

Wer Bad Gandersheim bisher nur von dem Domfestspielen kennt, hat nun einen weiteren Grund für einen Besuch in der Stadt in Niedersachsen: Von April bis Oktober blüht, grünt und duftet es auf dreißig Hektar entlang der Flüsse Gande und Eterna.

Landesgartenschau Bad Gandersheim

Landesgartenschau Bad Gandersheim: 185 Tage „Garten.Fest.Spiele“

Niedersachsens Blütenbarometer konzentriert sich normalerweise ganz auf die Calluna Vulgaris – die berauschend violette Heideblüte. Doch warum nur ein Schauspiel, wenn man ganz viele haben kann? Erleben Sie in Bad Gandersheim ein Fest der farbenfrohesten Explosionen: Vom 14. April bis zum 15. Oktober dreht sich auf der Landesgartenschau alles um bunte Inspirationen für den heimischen Garten, prächtige Blickfänge für den Balkon, um florale Tischdeko und überhaupt die Kunst des Genusses.

Rechts der Harz, links das Weserbergland – eine etwas legere Verortung, aber genau so lässt sich die Lage Bad Gandersheims am besten beschreiben. Nur 40 Kilometer südlich von Hildesheim liegt der hübsche Solekurort, dessen Domfestspiele zu den berühmtesten Freilichtspielen Deutschlands gehören. Das Theaterfest integriert sich gleich mit mehreren Spitzenproduktionen in die 7. Niedersächsische Landesgartenschau. Doch auch für sportliche Action bietet das 30 Hektar große Gelände Platz. Im neu gestalteten Sole-Freibad schwimmen Sie in einem von nur drei Salzwasserfreibädern Deutschlands. Zuschauen ist auch schön, zum Beispiel beim SommerBiathlon, Kürbisboot-Fahren und den Gartenfestspielen. Und ansonsten immer der Nase nach. Blütendüfte und Sommer – ein Traumpaar!

Blütenfrisch: die Themengärten

Das ein Kilometer lange Blütenband zieht sich vom Landschaftspark bis in die Altstadt, führt entlang der Flüsse Gande und Eterna und erfreut mit verblüffenden Elementen. Etwa alle 14 Tage bieten die Meistergärtner ein neues Thema auf. Ob gemütliches Vorgärtchen, trendige Grillecke, Staudenstars oder frische Kräuterbeete, jede Präsentation hat ihren eigenen Charakter. Was sofort auffällt: Herrlich viel Wasser hier! Seen, Bäche und Sole-Freibad, sie alle bieten Gelegenheit zur Abkühlung.

Kunstvoll: Domfestspiele und Dorfschönheiten

So viel Liebe, wie in die Pflanzenpracht gesteckt wird, findet sich auch im Kulturprogramm. Ob Lichterfest im Park, Straßentheater mit Walking Acts und Performancekünstlern, Showkochen in der Outdoorküche, Jazzkonzert auf der Sparkassen-Seebühne oder Schlagerfestival – der Kalender ist proppevoll.

Zahlreiche Tagesveranstaltungen sind bereits im Eintrittspreis inbegriffen. Die Aufführungen der Domfestspiele sind extra zu buchen, aber auch ein unvergessliches Ereignis. Mit der Anreise der Schauspieler im Frühjahr beginnt in Bad Gandersheim stets die „Fünfte Gandersheimer Jahreszeit“: Die idyllische Kleinstadt verwandelt sich in eine bunte Festspielstadt. Fast 1.000 Zuschauer finden vor der Bühne an der mittelalterlichen Stiftskirche (dem „Dom“) Platz. Freuen Sie sich vom 11. Juni bis zum 13. August 2023 auf zauberhafte Inszenierungen wie das Kinder- und Familienstück „Robin Hood“, Konzertabende mit den Hits von ABBA, das Schauspiel „Der Graf von Monte Christo“ und das Musical „Frühstück bei Tiffany“.

Auch andere Spielorte wie die Seebühne bieten viel Literatur, Schauspiel und Musik. Der Skulpturenweg ergänzt die Gartenschau mit Kunst an ungewöhnlichen Orten, im Kloster Brunshausen präsentieren wechselnde Ausstellungen zeitgenössische Arbeiten. Eine besonders liebevolle Geste: In den 15 Dörfern rund um Bad Gandersheim haben EinwohnerInnen ihre ganz persönlichen „Dorfschönheiten“ fotografiert und ausgestellt.

Noch ein Ereignis macht Bad Gandersheim zu einer Ausnahme-Kulturstadt: die alljährliche Vergabe des „Roswitha-Literaturpreises“, des ältesten Frauen-Literaturpreises Deutschlands. Seit 1973 erinnert er an die erste deutsche Schriftstellerin, die Kanonisse Roswitha von Gandersheim. Sie schrieb bereits im 10. Jahrhundert im Stift Gandersheim Legenden, Dramen und historische Gedichte. Dotiert ist die Ehrung mit 5.500 Euro und ging im letzten Jahr an die Schriftstellerin Annegret Held. Die neue Preisträgerin können Sie im Herbst live auf der Landesgartenschau Bad Gandersheim erleben.

Auspowern: Lauf den Loop

Wer Lust auf Bewegung hat, findet im Spiele- und Sportpark viele Workout-Möglichkeiten. Hier lässt sich zunächst der so genannte Loop austesten, eine 700 Meter lange Laufbahn rund um den Park. Alle Fortbewegungsarten und -tempi erlaubt. Mittendrin gibt es Angebote für Yoga, Nordic-Walking, Qi-Gong und Waldbaden, eine Slackline, Boulebahn und einen Volleyballplatz. Oder Sie schwimmen ein paar Runden im Sole-Naturfreibad. Falls die Kinder noch kleiner sind: Auf zum Wasserspielplatz!

Wissen: Aufgepasst und zugehört

Spannend ist immer, wie alles zusammenhängt. Mensch, Tier, Ökosystem – kleine Taten, große Auswirkungen. Bei zahlreichen Vorträgen und Workshops erfahren Sie Wertvolles über Bienenvölker, Zukunftswälder und begrünte Dächer. Verschiedene Geländeführungen lenken den Blick auf weitere naturkundliche Themen und Details.

Bad Gandersheim und die Region

Sollten Sie vorher noch nie etwas von Bad Gandersheim gehört haben – ach, dann eben jetzt. Südniedersachsen ist ein sympathischer Underdog im Tourismus. Und weil die großen Massen woanders sind, kann man die sanfte Hügellandschaft mit all ihren historischen Schmuckstücken auch ganz in Ruhe genießen. Radeln gehört zu den beliebtesten Fortbewegungsarten. Lieblingsstrecke: der „Skulpturenweg“ von Lamspringe nach Bad Gandersheim. Dieser Rad- und Wanderweg verbindet die ehemaligen Klöster Lamspringe und Brunshausen und ist mit kolossalen Plastiken am Wegesrand gespickt (googeln Sie mal!). Er ist zudem der Anfang des „Radwegs-zur-Kunst“, der auf einer Länge von 60 Kilometern von Bad Gandersheim bis nach Sarstedt führt und noch mehr Kunst und Kultur intus hat.

Von Einbeck (18 Kilometer entfernt) haben Sie aber bestimmt schon mal gehört. Genau, irgendwas mit Bier … Die 32.000-Einwohner-Stadt am Rande von Weserbergland, Harz und Solling ist die Heimat des Bockbieres. In der historischen Altstadt stößt man überall auf Einbecks Biergeschichte, die 1616 noch aus insgesamt 742 Bürgerbrauhäusern bestand. Seither wird hier das berühmte „Ainpöckisch Bier“ gezapft. Bis heute spiegelt sich der Wohlstand der Brauer in den reich verzierten Fassaden der Häuser wider. Fast so berühmt wie das Bier ist mittlerweile der „P.S Speicher“, Deutschlands größtes Oldtimer-Museum. Sechs Stockwerke sind gefüllt mit interaktiver Automobil-Geschichte. Hier können Sie Ihre Fahrkünste im Porsche-Rennsimulator testen oder entspannt in einem Hanomag durch die Goldenen Zwanziger fahren.

Aber erstmal auf ins Blumenparadies! Denn „In einem Terminkalender ist nichts so wichtig, wie eine Stunde Muße im Garten einzuplanen“ (Johannes Rau). Für das niedersächsische Paradiesgärtchen Bad Gandersheim korrigieren wir lediglich das Zeitmaß – auf einen ganzen Tag. Mindestens.

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