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Ruhrgebiet

Urlaub im Ruhrgebiet

Industriedenkmäler, Musicals und ganz viel Kultur: Das Ruhrgebiet hat heute weit mehr zu bieten als Industrie und Kohle. Die Metropolregion hat sich verändert und punktet mit weitläufigen Parks, spannenden Museen und tollen Freizeitangeboten.

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Ruhrgebiet

Urlaub im Ruhrgebiet: Natur trifft Kultur

Aus der Luft betrachtet wirkt das Ruhrgebiet in Deutschland wie eine einzige riesige Großstadt. Tatsächlich sind die Grenzen zwischen den Städten selbst vom Boden aus oft nur durch die Ortsschilder erkennbar. Mit 5,2 Millionen Einwohnern ist die Metropole Ruhr der fünftgrößte Ballungsraum Europas und das größte geschlossene Siedlungsgebiet der Bundesrepublik. Der Kohleabbau brachte der Region einst den Spitznamen Kohlenpott ein und auch heute redet man noch oft über den Ruhrpott, obwohl das Bild der staubigen Kohlegegend schon lange nicht mehr der Realität entspricht. Stattdessen lautet das neue Motto der Metropolregion „Zurück zur Natur und willkommen Kultur!“

Ruhrgebiet erleben

Dank des Strukturwandels gibt es bei einem Ruhrgebiet-Urlaub einzigartige Freizeitangebote zu entdecken. Alte Schwerindustrieanlagen wurden umgebaut und beherbergen heute Museen, Ausstellungsräume und Freizeiteinrichtungen. Wie wäre es zum Beispiel mit Hochseilklettern zwischen stillgelegten Hochöfen? Oder Tauchen im Gasometer? Beides ist im Landschaftspark Duisburg Nord möglich. Dann ist da noch das coolste Schwimmbad der Region: Jeden Sommer öffnet in der Zeche Zollverein in Essen das Werkschwimmbad, das blau zwischen den roten und orangenen Stahlkonstruktionen der alten Zeche hervor strahlt. Auch schön ist eine Fahrradtour an der Ruhr. Viele der alten Halden wurden aufgeforstet oder zu Naherholungsgebieten und Parklandschaften umgebaut. Sie eignen sich ideal für einen Ausflug mit dem Rad oder ausgedehnte Spaziergänge durch die Natur.

Wellness im Ruhrgebiet

Ja, auch in Nordrhein-Westfalen kann man bei einem Wellness-Wochenende entspannen. Und am einfachsten geht das, indem Sie bei uns gleich ein Wellnesshotel im Ruhrgebiet buchen, wie zum Beispiel das Maifeld Sport- und Tagehotel in Werl mit seinem 2.950 Quadratmeter großen Wellnessbereich. Hier werden Sie auch kulinarisch erstklassig verwöhnt, denn Essen im Ruhrgebiet ist heutzutage mehr als nur Currywurst und Frikadelle. Das Innside by Meliá Düsseldorf Seestern hat ebenfalls einen kleinen, aber feinen Wellnessbereich. In Essen haben wir das perfekte Hotel für einen Kurzurlaub für Sie: Das NH Hotel im Ruhrgebiet liegt direkt in der Innenstadt, umgeben von Bars und Restaurants und unweit der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Wer Shopping liebt, ist im Parkhotel in Oberhausen gut aufgehoben, denn das Shuttle zum CentrO, Deutschlands größtem Einkaufszentrum, ist im Paket schon enthalten.

Familienurlaub im Ruhrgebiet

Für Familien mit Kindern ist die Region ein ideales Urlaubsziel. Neben unzähligen Parks und Seen zum Spielen und Planschen gibt es hier Freizeitparks, Aquarien und jede Menge Zoos. Der Schönste ist die ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen. Hier leben Tiere aus der ganzen Welt in Gehegen, die ihrem natürlichen Lebensraum nachempfunden sind. Der Clou, nur wenige sichtbare Grenzen oder Stallungen zwischen den Besuchern und den Tieren, die die Sicht versperren. An regnerischen Tagen gibt es als Alternative das Sea Life in Oberhausen. Mit über 5.000 Lebewesen und zwei Millionen Litern Wasser ist es das größte Süß- und Meerwasseraquarium Deutschlands. Besonders toll für die Kleinen sind das Berührungsbecken und der gläserne Unterwassertunnel. Ebenfalls in Oberhausen: das Legoland Discovery Centre. Ob kinderfreundliche Achterbahn, Miniaturland oder Pirateninsel – hier dreht sich alles um die bunten Bausteine. Und natürlich darf auch selbst gebaut und gespielt werden – das ideale Ziel für einen Urlaub im Ruhrgebiet mit Kindern. Eines der Highlights im Ruhrgebiet ist der Movie Park Germany bei Bottrop – ein Freizeitpark, der ganz dem Thema Film gewidmet ist. Hier erleben Sie die Zombieapokalypse mit „The Walking Dead Break Out“, fliegen mit der „Star Trek: Operation Enterprise“ durch unbekannte Weltraumweiten oder bändigen die Lüfte mit dem „Avatar Air Glider“. Eines ist jedenfalls sicher: Urlaub + Ruhrgebiet = Spaß für die ganze Familie.

Kurzurlaub im Ruhrgebiet: ganz viel Kultur

In Sachen Kultur hat sich in der Region in den letzten Jahren einiges getan; 2010 wurde dem Regionalverband Ruhr daher sogar der Titel „Kulturhauptstadt Europas“ verliehen. Doch was gibt es eigentlich genau zu sehen? Viele der alten Industriestätten sind heute Museen, die an die bewegte Vergangenheit der Region erinnern. Am bekanntesten ist die Zeche Zollverein in Essen im Ruhrgebiet. Das Werk wurde 2001 zum Weltkulturerbe erklärt und bringt Besuchern die Geschichte des Bergbaus näher. In den Neubauten finden sich außerdem das Ruhrmuseum, das red dot design museum, ein Café und ein Casino. Die schönste Zeche steht allerdings in Dortmund: Die Zeche Zollern wird dank ihrer hübschen Ecktürmchen und Zinnen oft „Schloss der Arbeit“ genannt; besonders sehenswert ist die Maschinenhalle mit Jugendstilportal. In Bochum im Ruhrpott lohnt sich ein Besuch beim Deutschen Bergbau-Museum und abends ab zu „Starlight Express“, dem erfolgreichsten Musical der Welt. Oberhausen hat sich ebenfalls einen Namen als Musical-Stadt gemacht: Auf der Stage Bühne am CentrO gibt es Klassiker wie „Tanz der Vampire“ und „Pretty Woman“ zu sehen. Unweit davon finden im Gasometer spektakuläre Ausstellungen statt, bei welchen Naturspektakel anhand von gigantischen Projektionen zum Leben erweckt werden.

Ob Freizeitpark, Bergbau-Museum, Musicalbesuch oder Wellnesshotel: Ruhrgebiet bedeutet heute weitaus mehr als nur Industrie und Kohle. Ein Urlaub an der Ruhr ist eine attraktive Alternative zu Ferien im Ausland. Also weg mit den alten Ruhrpott-Klischees und hallo Natur und Kultur!

Route der Industriekultur - Ruhrgebiet

Die "Route der Industriekultur", die ähnlich den in Deutschland bekannten Wein- oder Burgenstraßen konzipiert ist, steuert die wichtigsten industriegeschichtlichen Stätten des Ruhrgebiets. Sie ist als "Regionale Route" eingebettet in die "European Route of Industrial Heritage", der Europäischen Route der Industriekultur.

Zu den 52 Hauptattraktionen zählen die 25 Ankerpunkte, davon sind drei Besucherzentren sowie sechs technik- und sozialgeschichtlich bedeutende Museen, fünfzehn Aussichtspunkte mit Panoramablick in die Industrielandschaft und dreizehn Arbeitersiedlungen, die besichtigt werden können. Das Netz der Attraktionen umfasst zudem Museen und Ausstellungen, die die industriellen Entwicklungen der zurückliegenden Jahrhunderte im Ruhrgebiet darstellen.

Die Ankerpunkte

  • Zeche und Kokerei Zollverein, Essen
  • Jahrhunderthalle, Bochum
  • Deutsches Bergbaumuseum, Bochum
  • Umspannwerk und Museum Strom und Leben, Recklinghausen
  • Zeche Ewald, Herten
  • Chemiepark, Marl
  • Altes Schiffshebewerk Henrichenburg, Waltrop
  • Zeche Zollern im Westfälischen Industriemuseum, Dortmund
  • Deutsche Arbeitsschutzausstellung (DASA), Dortmund
  • Kokerei Hansa, Dortmund
  • Maximilianpark, Hamm
  • Lindenbrauerei, Unna
  • Villa Hohenhof, Hagen
  • LWL-Freilichtmuseum, Hagen
  • Zeche Nachtigall, Witten
  • LWL-Industriemuseum Henrichshütte, Hattingen
  • Eisenbahnmuseum, Bochum-Dahlhausen
  • Villa Hügel, Essen
  • Aquarius-Wassermuseum, Mülheim an der Ruhr
  • Innenhafen Duisburg
  • Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Duisburg
  • Landschaftspark Duisburg-Nord
  • LVR-Industriemuseum, Oberhausen
  • Gasometer Oberhausen
  • Nordsternpark, Gelsenkirchen

Zeche Nachtigall

Zeche Nachtigall: Über 350 Jahre Industriekultur

In Witten spürt man schon die Nähe zum Bergischen Land. Wald, Seen, Wiesen und Felder umgeben Besucher mit üppigem Grün. Fast ohne Steigung führt der Ruhrtal-Radweg durch die Landschaft des Muttentals. Doch wie fast überall im Ruhrgebiet: Die Schätze liegen hier auch unter der Erde. 30 Industriedenkmäler erstrecken sich entlang des neun Kilometer langen Bergbaurundwanderweg direkt am Radweg. Das wohl Faszinierendste ist die Zeche Nachtigall.

Mit der Bimmelbahn über das Gelände fahren, die gelben Helme der Bergarbeiter ausprobieren oder dem „Weg in die Tiefe“ folgen. Die Zeche Nachtigall ist ein großes, interaktives Museum und Schaubergwerk direkt an der Ruhr. Ob die riesige schwarze Fördermaschine mal in Aktion erleben, mehrere Ausstellungen mit Originalschaustücken erforschen oder im Nachtigallstollen die Enge des Untertagebergbaus erleben – hier sind Sie ganz nah dran an der spannenden Geschichte des Potts.

Querschnitt durch die Jahrhunderte

Lange bevor die industrielle Revolution sich durch Europa wälzte, gab es die Zeche mit dem wohlklingenden Namen schon: 1645 trieb man hier zum Kohlegewinn Stollen in die Erde. Später verlegte man sich auf den Tiefbau mit damals modernsten Methoden: Dampfmaschinen, Seilfahrt und Pferde halfen bei der Steinkohleförderung. Doch 1896 war Schluss damit; schuld war hauptsächlich das Wasser, das immer wieder in die Schächte eindrang. Eine zweite Karriere legte das Gelände als Ziegelei hin. In den 60ern war dann endgültig der Ofen aus. Seit 2003 ist das Gelände Teil des LWL-Industriemuseums.

Eindrücke unter Tage

Aus dem verwahrlosten Gelände wurde ein vielfältiges Denkmal für die Industriekultur, das mehr ist als nur ein Museum. Die Ausstellungen gehen unter die Haut, denn sie geben einen kleinen Einblick, wie hart der Alltag der Bergleute wirklich gewesen sein muss. Wer das Besucherbergwerk Nachtigallstollen betritt, wird erst mal mit Helm und Stirnlampe ausstaffiert. Schon beim ersten Schritt in den Querstollen wird klar, warum Ruhrdeutsche heute immer noch das Wort „Maloche“ benutzen, um die Arbeit im Bergwerk zu beschreiben: 12 Grad Celsius Lufttemperatur, die Decke so niedrig, dass man automatisch den Kopf einzieht, der Gang schmal und schlecht beleuchtet. Und doch ist es der Höhepunkt eines jeden Besuches und bleibt noch lange in Erinnerung. Neugierige dürfen bei Abbauhammer und Presslufthammer selbst einmal zugreifen, ein Experte demonstriert, wie die Brüder damals kriechend zu ihrem Arbeitsplatz kamen. Wie gut, dass man nach einer Stunde wieder an die frische Luft kann. Wer jetzt lieber über Tage bleiben möchte, kann das benachbarte Nationale Geotop Muttental oder das Kohletransportschiff „Ludwig Henz“, das beim Museum vor Anker liegt, erforschen. Junge Entdecker experimentieren und erfrischen sich auf dem Wasserspielplatz. Dies sind die kleinen und großen Schätze, die das Muttental ober- und unterirdisch zu bieten hat.

Adresse Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten

Öffnungszeiten Zeche Nachtigall
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Indoor Skydiving - Bottrop

Fliegen lernen im Bottroper Windtunnel

Einer der modernsten Windkanäle der Welt steht im Ruhrgebiet. Dank Super-Luftstrom fühlen sich Besucher darin wie bei einem Fallschirmsprung. Während Anfänger grinsend das Fliegen-Gefühl genießen, üben Profis bei „Indoor Skydiving Bottrop“ waghalsige Sprünge.

Sich einmal wie ein Vogel zu fühlen oder wie eine Feder durch die Lüfte zu schweben - klingt wunderbar nach Freiheit. Um dieses Gefühl zu erleben, muss man sich nicht einmal mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug stürzen. In Bottrop können Flugwillige äußerst bodennah abheben: Der Windkanal von "Indoor Skydiving Bottrop" trickst die Schwerkraft aus und pustet dank Super-Luftstrom selbst diejenigen in die Höhe, die deutlich mehr wiegen als eine Feder und weniger windschnittig sind als eine Schwalbe.

Ein Flug dauert bis zu zwei Minuten

Zwischen 60 und 120 Sekunden schweben Anfänger je nach gebuchtem "Flug" im Windkanal. Sie fühlen sich dabei, als sprängen sie mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug - stilecht und gut ausgestattet mit Anzug, Helm und Brille. Die Ausrüstung sorgt zum einen für Sicherheit, zum anderen auch dafür, dass der bis zu 286 Stundenkilometer schnelle Luftstrom die Flug-Pioniere zwar oben hält, ihnen aber nicht Frisur, Make-up oder T-Shirt zerstört. Man will ja nach der sanften Landung noch gut aussehen - schließlich ist der 17 Meter hohe Windtunnel so gebaut, dass Freunde, Mutti & Co. das Ganze von allen Seiten bestens beobachten können.

Sanft auf dem Boden der Tatsachen landen

Nach dem Flugerlebnis bedanken sich die meisten Erstflieger für das unglaubliche Luftikus-Gefühl selig grinsend beim Kabinenpersonal. Das ist in diesem Fall ein Mitarbeiter, der im Windkanal die Fluganfänger in die perfekte Fallschirmspringerpose bringt und ihnen danach wieder auf den Boden der Tatsachen hilft. Für Anfänger gibt's Einsteigerpakete mit mindestens zwei Flügen und einem Flugdiplom. Profis können den Windkanal fürs Training nutzen und waghalsige Manöver üben, zum Beispiel für den nächsten echten Fallschirmsprung, und damit die staunenden Zuschauer hinter den großen Glasscheiben beeindrucken.

Achtung: Schwerer als 120 Kilo, krank, schwanger oder jünger als vier Jahre dürfen Indoor Skydiver nicht sein. Ansonsten gilt: Flieger, grüß mir die Sonne. Oder eben Bottrop.

Adresse Indoor Skydiving Bottrop
Prosperstraße 297, 46238 Bottrop

Öffnungszeiten Indoor Skydiving Bottrop
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Aquarius Wassermuseum

Aquarius Wassermuseum: Wasserspiele im Turm

Zwischen Oberhausen und Mülheim direkt am Ruhrtal-Radweg steht er: 50 Meter hoch, über 120 Jahre alt und wie vieles im Ruhrgebiet eine Verbindung aus Moderne und Industriekultur – der Wasserturm Styrum. Im Inneren erfahren Sie, was virtuelles Wasser ist, wo unser Trinkwasser herkommt und wie wir unser wichtigstes Gut schützen können.

Das macht Sinn: ein Wassermuseum im Wasserturm. Das trutzige Gebäude diente im 19. und 20. Jahrhundert als Wasserspeicher, dann als Wohnung und schließlich, ab 1992, als Museum. Doch allein schon wegen der Aussicht würde sich ein Besuch des schmucken Industriedenkmals lohnen. Über den gläsernen Anbau gelangen Sie auf die Aussichtsebene und genießen einen Rundumblick vom Duisburger Hafen bis zum Oberhausener Gasometer Sogar die Mülheimer Ruhrhöhen sind zu sehen. Doch der Ausblick auf Stadt, Land, Fluss das war nur der erste Höhepunkt ihres Besuches Weiter geht es in die preisgekrönte Ausstellung rund ums Wasser.

Interaktiver Spaß im Denkmal

Wasser – das ist wichtig, nicht nur für uns Menschen, sondern auch für die Industrie im Ruhrgebiet. Der Wasserturm Styrum lieferte Betriebswasser, unter anderem an Thyssen und Mannesmann. 500.000 Liter fasste der Tank. Wie viel das ist, davon können Sie sich bei der Fahrt im gläsernen Aufzug durch den ehemaligen Wasserbehälter überzeugen. Oben beginnt die Ausstellung, die sie über 14 Ebenen an 30 multimedialen Erlebnisstationen vorbeiführt. Dabei geht es in dem alten Turm total modern zu: Mit einer Chipkarte aktivieren Sie die Stationen, erleben spannende, interaktive Filme und Installationen zu Themenbereichen wie Trink-, Grund- und Abwasser, Talsperren und Brunnen. Auch die Regionalgeschichte des Ruhrgebietes wird beleuchtet. Und lässt Sie die Region mit anderen Augen sehen

Zauber der blauen Stunde

Auf so viel neues Wissen erst mal einen tiefen Schluck aus der Wasserflasche. Wer mehr Stärkung braucht, macht Vesper nebenan im Schloss Styrum, einem Restaurant in einem alten Herrenhaus. Übrigens: Auch abends lohnt sich ein Blick auf den Wasserturm. Mit seiner Beleuchtung wirkt das Bauwerk aus Glas, Stahl und Ziegelstein zur blauen Stunde ganz zauberhaft. Spätestens bei diesem Anblick wird klar, wie schön das Ruhrgebiet ist.

Adresse Aquarius Wassermuseum
Burgstraße 70, 45476 Mülheim an der Ruhr

Öffnungszeiten Aquarius Wassermuseum
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Kloster Saarn

Kloster Saarn: Zwischen Mittelalter und Gegenwart

Als Bindeglied zwischen dem Naturschutz- und Naherholungsgebiet Auberg und der historischen Altstadt „Dorf Saarn“ ragt der Glockenturm des Klosters in den Himmel. Ob Museum, Konzertsaal oder Café – das mittelalterliche Baudenkmal lockt Mühlheimer und Touristen gleichermaßen an.

1214 gegründet, hat die ehemalige Zisterzienserinnenabtei schon über 800 Jahre Geschichte auf dem Buckel – oder eher gesagt im Kellergewölbe. Im Klostermuseum unterhalb der Klosterkirche werden auf 140 Quadratmetern die Geschichte des Klosters als geistliche Institution und als Wirtschaftsunternehmen ebenso wie das typische Klosterleben im Mittelalter dargestellt. In Führungen oder alleine mit Audio-Guide können die Vergangenheit des Nonnenlebens und zahlreiche Exponate aus verschiedenen Epochen besichtigt werden.

Kaffeepause in historischem Ambiente

Im gemütlichen Klostercafé können sich Museumsbesucher, RadfahrerInnen und Spaziergänger ein Päuschen gönnen und je nach Lust und Laune kalte und heiße Leckereien genießen. Spielt das Wetter mit, bieten die Caféterrasse und der Innenhof mit Kräutergarten einen ruhigen Platz in der Sonne. Circa 100 Pflanzenarten, die schon im Mittelalter von Nonnen des Klosters angebaut wurden, gedeihen im Klostergarten und sind gleichzeitig das Zuhause der Klosterbienen. In den Sommermonaten können die fleißigen Bienen und ihr Zusammenspiel mit dem Klosterleben bei Gartenführungen erkundet werden.

Alles andere als verschlafen

Schon 1985 wurde die Konzertreihe „Musik im Kloster Saarn“ ins Leben gerufen und ist seither fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders des Klosters. Höhepunkt des musikalischen Angebots sind die jährlichen „Saarner Orgeltage“, die zur Herbstzeit die drei Orgeln des Klosters erklingen lassen. Aber auch abseits von Chorgesang und Kirchenmusik dient Kloster Saarn als Begegnungsstätte mit Vorträgen, Lesungen, Kunstausstellungen und Tanzveranstaltungen – ganz und gar nicht mittelalterlich.

Adresse Kloster Saarn
Klosterstraße 53, 45481 Mülheim an der Ruhr

Öffnungszeiten Kloster Saarn

Klostermuseum: Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier
Klostercafé: Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier
Außenanlage und Kräutergarten: frei zugänglich und kostenfrei

Weltrekord-Musical in Bochum

Starlight Express: Das Weltrekord-Musical in Bochum

Galaktisch, spektakulär, fantastisch, einzigartig, atemberaubend, spitze oder einfach nur genial - ein paar der Adjektive, die das Musical "Starlight Express" zu beschreiben versuchen. Schon über 16 Millionen begeisterte Zuschauer erlebten das Bühnenstück und machen es somit zum bislang erfolgreichsten Musical aller Zeiten. Und 2023 feierte der Dauerbrenner im Ruhrpott 35-jähriges Jubiläum: Seit Juni 1988 zieht das beliebte Musical seine Besucher in den Bann.

Tempo, Action und Spannung sind angesagt. Es ist Weltmeisterschaft der Lokomotiven und die Züge treten zum Wettrennen an. Doch nur der Sieger kann am Ende das Herz des schönen Erste-Klasse-Waggons Pearl erobern...

Die rasante Lovestory ist fulminant und aufwändig inszeniert: Waghalsige Rollschuh-Stunts und -Rennen, akrobatische Einlagen, brandheiße Pyro-Effekte, opulente Kostüme, klasse Choreographien, eine grandiose Licht- und Lasershow und super Musik von Erfolgskomponist Andrew Lloyd Webber sorgen für reichlich Star- und Highlights.

Ein Highlight sind auch unsere Spar mit!-Pakete mit dem Erfolgs-Musical. Wir haben ein bühnenreife Angebote für Sie arrangiert: Erleben Sie "Starlight Express" in der Ruhr-Metropole Bochum, wo das Musical aufgeführt wird. Die Eintrittskarte für das Musical ist ebenso im Paket inklusive wie weitere tolle Extras.

Adresse Starlight Express Theater
Stadionring 24, 44791 Bochum, Deutschland

Zeche Schlägel und Eisen - Herten

Zeche Schlägel und Eisen: Symbol einer Ära

Das jahrhundertealte Symbol Schlägel und Eisen – es steht für den Ruhrpott, den Bergbau und eine untergangene Ära wie kein zweites. Heute ist die Zeche "Schlägel und Eisen" im westfälischen Herten stillgelegt. Doch ist längst nicht Schicht im Schacht. Die jungen Kreativen übernehmen.

Noch bis vor 20 Jahren wurde auf der Zeche Schlägel und Eisen Steinkohle abgebaut - heute ist sie ein Industriedenkmal mit einer wechselvollen Geschichte. Im Jahre 1897 wurde mit dem Bau der Anlage begonnen. Das markante dreibeinige Fördergerüst förderte aus 400 Metern Tiefe Kohle und ist heute noch erhalten. Um die Jahrhundertwende wuchs die Zeche rasant: Zwei weitere Schächte wurden errichtet, eine Kokerei nahm ihren Betrieb auf, es wurden ein Bahnanschluss, eine Sieberei, ein Verwaltungs- und ein Kauengebäude gebaut. 1928 wurde die imposante und noch heute erhaltene Zwillingsdampffördermaschine eingeweiht.

Krise und Wirtschaftswunder

Ab den 1930er Jahren ging es dann aber bergab: Weltwirtschaftskrise, Arbeitskräftemangel, zweiter Weltkrieg. Doch die Zeche überstand das alles. Als Ende der 1940er Jahre die Kriegsschäden beseitigt wurden und das deutsche "Wirtschaftswunder" einsetzte, konnte die Förderung wieder intensiviert werden. 1969 wurde die Zeche Teil der neugegründeten Ruhrkohle AG und war bereits zu einem industriellen Hochleistungsbetrieb ausgebaut worden. Im Jahr 1975 erreichte die Zeche mit einer Gesamtförderung von über zwei Millionen Tonnen Steinkohle die höchste Förderleistung ihrer Geschichte.

Neues Leben

In den 1990er Jahren vollzog sich der langsame Niedergang der Zeche, bis der Betrieb im Jahr 2000 gänzlich eingestellt wurde. Seither wurde die ehemalige Grubenanlage von verschiedenen Firmen und Behörden zwischengenutzt. Heute ist die Zeche im ganzen Ruhrgebiet eine angesagte Adresse für Kunst und Kultur jeglicher Art. Neben dem vielfältigen kulturellen Programm bietet die Location auch ein gastronomisches und sportliches Angebot. Somit ist die stillgelegte Zeche mit neuem Leben erfüllt, ohne dabei das historische Gewand der Anlage zu zerstören und die Bedeutung des Ortes zu verlieren.

Veltins-Arena - Gelsenkirchen

Die Veltins-Arena in Gelsenkirchen ist mehr als nur ein Stadion. Sie ist aufgrund ihrer ausgefeilten Technik die modernste Multifunktionsarena Europas. Mehr als 60.000 Besucher pilgern bei den Heimspielen des FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga dorthin. Robbie Williams, Pur und Herbert Grönemeyer begeisterten ihre Fans in dieser monströsen Konzerthalle. Aida und Carmen machten aus der Arena die weltweit größte Opernbühne und bei der Veltins Biathlon WTC feiern über 50.000 Besucher hier die größte Biathlon-Party der Welt.

"So ein Stadion hat die Welt noch nicht gesehen", schwärmte FIFA-Präsident Joseph Blatter. Der europäische Fußballverband UEFA stufte die multifunktionale Spielstätte in seine höchste zu vergebene Kategorie als "Fünf-Sterne-Stadion" ein: "Der Veranstaltungsort wird den Anforderungen mehr als gerecht und könnte sogar als‚ Sechs-Sterne-Stadion bewertet werden." Diese Lobeshymnen unterstreichen die große Resonanz, die die Arena seit ihrer Eröffnung 2001 erfahren hat.

Über 10 Millionen Menschen besuchten inzwischen die mehr als 200 Veranstaltungen seit der Eröffnung. Die UEFA wählte das Stadion auf dem Berger Feld als Austragungsort des Champions-League-Finales 2004 aus. Fünf Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft haben auf Schalke stattgefunden und selbst Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder lud seinen polnischen Amtskollegen Leszek Miller zum deutsch-polnischen Regierungsgipfel in die Arena ein.

Das herausfahrbare Rasenfeld, das verschließbare Dach, die verschiebbare Südtribüne und der überdimensionale Videowürfel unter dem Arenadach sind die technischen Highlights des Stadions. Mittels einer Chipkarte betreten die Zuschauer die Arena. Diese "Knappenkarte" ist ein bargeldloses Zahlungsmittel, was den Zugang der Arena problemlos und sicher macht.

Abseits der Großveranstaltungen finden Tagungen, Kongresse oder Betriebsfeiern statt und sogar Hochzeiten werden hier gefeiert - in der Kapelle, die ökumenisch auch für Gottesdienste und Taufen genutzt wird. In einem der stimmungsvollsten Stadien der Welt ist sie eine Oase der Ruhe.

Adresse Veltins-Arena Gelsenkirchen
Arenaring 1, 45891 Gelsenkirchen

Parkstadion - Gelsenkirchen

Zwischen 1973 und 2001 trug der Fußballverein FC Schalke 04 seine Heimspiele im Parkstadion in Gelsenkirchen aus. Das Stadion fasste zunächst 62.000 Zuschauer, nach dem Umbau 1998 sogar 70.600 Zuschauer. Seit dem Umzug des FC Schalke in die Veltins-Arena ist das Parkstadion weitestgehend ungenutzt und in Teilen auch bereits abgerissen. Auf dem Gelände der Südkurve entstehen ein Rehazentrum und ein Hotel.

Ab 1973 spielten die Schalker im Parkstadion. Zuvor spielten sie in der Glückauf-Kampfbahn in Schalke. Des Weiteren fanden hier ein Bundesligaheimspiel von Rot-Weiß Essen (1975), das Entscheidungsspiel zur Bundesligadelegation 1991, die DFB-Pokalfinals 1978 und 1980, mehrere Großkonzerte - darunter Michael Jackson und die Rolling Stones- eine Papstmesse (1987) und Spiele der WM 1974 und EM 1988 statt.

"Ruhrstadion" war der zunächst angedachte Name für das Parkstadion. Ironischerweise wurde aus dem damaligen Stadion Castroper Straße in Bochum später das Ruhrstadion. Ursprünglich sollte die Haupttribüne ein Zeltdach ähnlich dem des Münchener Olympiastadions erhalten. Dies wurde aus Kostengründen jedoch verworfen. Kennzeichnend für das Parkstadion war die Rolltreppe zwischen Umkleidekabinen und Spielfeld. Das Stadion verfügte zunächst über eine in der Nordkurve stehende Anzeigentafel. Später wurde in der Südkurve eine Videoleinwand eingebaut, die heute im Erzgebirgsstadion von Aue steht.

Die Anhänger von Schalke 04 standen in der Nordkurve, insbesondere im Block fünf. Jedoch war auch der Block eins im Oberrang der Haupttribüne in den späteren Jahren für gute Stimmung berühmt.

Hier entstand unter anderem der Schlachtruf "Steht auf, wenn Ihr Schalker seid" beim UEFA-Pokalhalbfinalrückspiel 1997 gegen CD Teneriffa.

Das letzte Spiel im Parkstadion wurde für den FC Schalke 04 zu einem der schwärzesten Tage der Vereinsgeschichte. Am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2000/2001 gelang dem Klub dort ein 5:3-Sieg gegen die SpVgg Unterhaching. Nachdem der FC Bayern München zeitgleich beim Hamburger SV mit 0:1 in Rückstand lag, feierten die Schalker Anhänger bereits die Meisterschaft. Allerdings gelang den Bayern in Hamburg kurz vor Spielende noch der Ausgleich, was die Schalker Meisterschaftsträume zerstörte.

Deutsches Fußballmuseum - Dortmund

Ein Ballfahrtsort für alle Fußballjünger

Fußball beschert Fans Gänsehaut-Momente ("Aus! Aus! Aus! Das Spiel ist aus! Deutschland ist Weltmeister!"), neue Nerv-Instrumente (Vuvuzelas) und lustige Zitate ("Fußball ist wie Schachspielen, nur ohne Würfel", Lukas Podolski). Im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund präsentiert der Deutsche Fußballbund (DFB) alles, was das Herz jedes Fußballfans schneller schlagen lässt: die schönsten Pokalmomente, die Trophäen und ein Stück des heiligen Rasens.

Wir sind Weltmeister - zumindest fühlt man sich so, wenn man das Deutsche Fußballmuseum betritt: Per Rolltreppe geht es durch einen (gemalten) Spielertunnel samt Fangesängen und Blitzlichtgewitter. Innen: geschichtsträchtige Ausstellungsstücke, multimediale Inszenierungen, interaktive Spiele. Seit 2015 werden hier auf 3.000 Quadratmetern 1.600 Exponate schick in Szene gesetzt. Der Fußball aus dem Weltmeisterschaftsspiel 1954, ein Stück Rasen (der Elfmeterpunkt des Finales der WM 1990) und - ja, es gibt ihn wirklich - Jens Lehmanns berühmter Spickzettel.

Singende Fußballer

In dem modernen Museum darf mitgemacht werden. Wer hat sich nicht schon mal über die Kommentatoren aufgeregt. In der Sprecherkabine kann man es selbst ausprobieren, wie es ist, ein Fußballspiel live zu kommentieren. Also: Spiel auswählen und los reden. Gar nicht so einfach, die Spieler auseinander zu halten und nicht den Überblick zu verlieren. Wer sich gerne sportlich präsentiert, kann sich wie Klaus Fischer 1977 beim Tor im Spiel gegen die Holländer ablichten lassen. Unterstützt von Polstern an einer Wand, gelingt die Fallrückzieherpose immer perfekt. Auch einen Lacher wert: die WM-Songs, die die Fußballer mal mehr, mal weniger melodisch eingesungen haben. Die Ausstellungsstücke sind kurios (Werbeplakate mit Kaiser Beckenbauer für Haarpflegemittel) oder geheimnisvoll (Mario Götzes WM-Finale-Schuh wurde bei einer Auktion von einem Unbekannten für zwei Millionen Euro ersteigert, der ihn dem Museum spendete).

Schatzkammer

Ein Päuschen legen Sie im Mannschaftsbus der Nationalelf ein. Dort ist es bequem und Sie sehen unsere Jungs im Interview auf den Bildschirmen. Höhepunkt ist aber die Schatzkammer. In feierlicher Stille und gebührend ausgeleuchtet stehen hier die EM- und WM-Pokale aus über 60 Jahren Fußballgeschichte. Dieser Anblick lässt auch Nicht-Fans erschaudern und man weiß: "Wir sind Fußball!"

Adresse Deutsches Fußballmuseum Dortmund
Platz der Deutschen Einheit 1, 44137 Dortmund

Öffnungszeiten Deutsches Fußballmuseum Dortmund
Informationen zu den Öfnnungszeiten finden Sie hier

Urlaub in Gelsenkirchen

Die Arbeit in Zechen und Hütten bestimmte Jahrzehnte lang das Leben in Gelsenkirchen. Seither hat sich vieles geändert. Heute ist die Stadt moderner, lebens- und liebenswerter denn je und hat sowohl ihren rund 260.000 Einwohnerinnen und Einwohnern als auch ihren Besuchern einiges zu bieten. Arbeitersiedlungen und ehemalige Berg- und Hüttenwerke vermitteln nun als Zeitzeugen die Geschichte einer großen Industrieära. Anstelle glatter Fassade findet man in Gelsenkirchen ein buntes Potpourri.

Blaue Fankurve und grüne Halden, monumentale Industriedenkmäler und Hightech-Unternehmen, Hockkultur im Musiktheater im Revier und Comedy auf der Kleinkunstbühne, Großstadtflair in der Fußgängerzone und erholsames Sonnenbad am Rhein-Herne-Kanal- das alles ist Gelsenkirchen, die Stadt mitten im Ruhrgebiet. Und noch viel mehr....

Das sportliche Aushängeschild Gelsenkirchens ist Schalke 04, das neben zahlreichen Deutschen Meisterschaften und Pokalsiegen auch bereits den UEFA-Pokal gewonnen hat. Gelsenkirchen war außerdem Austragungsort der WM 2006. Im FIFA WM-Stadion Gelsenkirchen wurden vier Vorrundenspiele und ein Viertelfinale ausgetragen. Seit dem Jahr 2000 trägt Schalke 04 seine Heimspiele in einem der modernsten Stadien, der Veltins Arena, aus. Dieser hochmoderne Sporttempel bietet Platz für bis zu 60.000 Besucher. Das Dach ist bei Bedarf vollständig verschließbar und das Spielfeld kann zur besseren Regeneration des Rasens aus der Arena herausgefahren werden.

Westfalenpark - Dortmund

Der Westfalenpark in Dortmund wurde zur ersten von insgesamt drei Bundesgartenschauen (1959, 1969, 1991) im Jahr 1959 eröffnet. Auf dem Gelände des alten Kaiser-Wilhelm-Hains entstand eine Parkanlage, deren Mittelpunkt das mit 220 Metern damals höchste deutsche Gebäude, der Fernsehturm "Florian" bildet. Seit 1816 war auf dem Gelände in der Zeche "Am Busch" die erste Dortmunder Dampfmaschine in Betrieb. Sie pumpte Grubenwasser aus etwa 25 Metern Tiefe und ermöglichte so den Tiefbau auf Steinkohle. Heute können Besucher diese damals innovative Technik auf dem rekonstruierten Göpelschacht Christine im Westfalenpark nachempfinden.

Mit 75 Hektar zählt der Park zu den großen innerstädtischen Parkanlagen in Europa und ist ein beliebtes Ausflugs- und Erholungsziel in Nordrhein-Westfalen. Er beheimatet das Deutsche Rosarium, das seinen Besuchern über 3.000 verschiedene Rosenarten präsentiert und das Naturschutzhaus. Während der Bundesgartenschau 1991 wurden 2,5 Prozent der gesamten Parkfläche dem Naturschutz zur Verfügung gestellt. In dieser Insel "des ehrenamtlichen Naturschutzes" inmitten der Parkanlage haben Schulklassen, Kindergärten und andere Gruppen jeder Altersstufe die Möglichkeit, die Natur zu erforschen.

Im Park finden aber auch Konzerte und regelmäßige Veranstaltungen statt, wie etwa das "Juicy Beats Festival" oder das Lichterfest. Besonders beliebt sind die Konzerte auf der Seebühne, das Puppentheaterfestival und die Trödelmärkte. Viele Events steigen unter dem in der Parkmitte gelegenen Sonnensegel, ein Entwurf des Architekten Günter Behnisch. Absolute Publikumsmagneten sind dabei die 80er-Jahre-Parties und die Ibiza-Parties mit weit über 1.000 Besuchern.

Außerdem sind im Westfalenpark das Deutsche Kochbuchmuseum und das RWE-Sonnenenergieforum ansässig. Mehrere Spielplätze, ein Bouleplatz, Freiluftschach, eine Kleinbahn, ein Sessellift, Kneippanlagen, Boots- und Bollerwagenverleih sowie der große Spielbogen eröffnen den großen und kleinen Gästen ein buntes Freizeitangebot. Im Sommer 2006 kam zudem noch ein Soccer-Feld mit Kunstrasen und 100 Tribünensitzen hinzu.

Zeche Zollern - Dortmund

Die Zeche Zollern II/IV in Dortmund war bei ihrer Einweihung im Jahre 1898 die Musterzeche der Gelsenkirchener Bergwerks-AG. Sie galt als Prestigeobjekt der größten Bergbaugesellschaft der Jahrhundertwende und hatte im späten Kaiserreich einen glänzenden Start. Mit ihrer herrschaftlichen Architektur und modernster Technik dokumentiert die Zeche den Übergang vom Historismus zum Jugendstil, der unter anderem in den Marmorschalttafeln und im Portal der Maschinenhalle zum Ausdruck kommt. Die schlossartige Anlage durchlebte bald eine typische Karriere technischer Baudenkmäler im Ruhrgebiet: vom Schlüsselbauwerk ihrer Zeit zum unbedeutenden Familienpütt, vom Abbruchobjekt zum ersten technischen Baudenkmal von internationaler Bedeutung.

Das prächtige Portal rettete die Halle 1969 vor dem drohenden Abriss und machte sie damit zum Pionierbau der Industriedenkmalpflege in Deutschland. Noch im selben Jahr wurde die Zeche unter Denkmalschutz gestellt. Heute ist Zollern II/IV die Zentrale der Westfälischen Industriemuseen und bietet einen Einblick in die Sozial- und Kulturgeschichte des Ruhrbergbaus sowie in den Strukturwandel im Revier. Dauer- und Sonderausstellungen in den bis ins Detail restaurierten Tagesanlagen zeigen den harten Arbeitsalltag hinter den schönen Backsteinfassaden und unter Tage. Wie Bergarbeiterfamilien lebten, erfahren die Besucher in der Siedlung vor den Zechentoren.

Kinder können bei Führungen in die Rolle von Bergleuten schlüpfen. Es gibt viele ertastbare Objekte der Arbeitswelt unter und über Tage; authentische Arbeitsplätze wie eine Schachthalle mit Stein und Kohle auf Fließbändern oder ein Erlebnisstollen gilt es zu erkunden. In einem Untertage-Raum und auf dem Gelände ist viel Platz zum Spielen. Ab Mai finden an Sonn- und Feiertagen Grubenbahnfahrten statt. Außerdem steigt dann jeden 2. und 4. Samstag die "Nachtschicht" - eine nächtliche Zechenführung mit Bergmannsessen für Gruppen ab 15 Personen. Feste, Filmabende, Konzerte und Vorträge runden das Veranstaltungsangebot ab.

Die Zeche Zollern II/IV ist ein Standpunkt der Europäischen Route der Industriekultur.

Adresse Zeche Zollern Dortmund
Grubenweg 5, 44388 Dortmund

Öffnungszeiten Zeche Zollern Dortmund
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Westfalenhallen - Dortmund

Ob Messen, Kongresse, Sport-Wettkämpfe oder kulturelle Großveranstaltungen - seit Jahrzehnten gehören die Westfalenhallen in Dortmund zu den großen Locations in Deutschland. Mitte der 1920er-Jahre als Holzkonstruktion für 15.000 Besucher erbaut, war die ursprünglich eine Westfalenhalle zeitweise die größte Halle Europas. Die Halle umfasste mehrere Festsäle, eine Reitbahn sowie Stallungen für 400 Pferde. Bereits 1927 ging sie in die Geschichte des Boxsports ein, als Max Schmeling den Belgier Delarge besiegte und Europameister wurde. Heute bildet die Westfalenhalle 1 den Mittelpunkt eines aus neun Hallen bestehenden Messe- und Kongresszentrums.

Die neun Hallen sind zwischen 1.000 und 10.600 Quadratmeter groß, die neuste und zugleich größte ist die im Frühjahr 2005 eröffnete Westfallenhalle 3B. Überregional wie international renommierten Messen und Ausstellungen bietet das Messezentrum der Westfalenhallen eine Ausstellungsfläche von insgesamt 59.000 Quadratmetern. Bei Kongressen und Tagungen finden bis zu 10.000 Personen Platz, jährlich sind es rund 2.000 Termine. Eine der legendärsten Versammlungen fand am 28. Juli 1962 statt, als der DFB im Goldsaal die Gründung der Fußball-Bundesliga beschloss.

Konzerte und Sportveranstaltungen der Superlative steigen in den Hallen 1-3A. Hier wurden bislang 30 Welt- und über 50 Europameisterschaften in den verschiedensten Sportarten ausgetragen; 2007 stand mit der Handball-WM das nächste große Highlight bevor. Seit 1952 waren mehr als 1.000 Künstler in den Westfalenhallen zu Gast - unter anderem Louis Armstrong, Frank Sinatra, die Rolling Stones, Bob Marley, Pink Floyd, U2, Queen, Tina Turner, Genesis, Janet Jackson und viele mehr. Für einige Stars wie Chris de Burgh und Marius Müller-Westernhagen war der Auftritt in der Großen Westfalenhalle sogar der Durchbruch auf dem Weg zum Superstar.

Zu den bekannten, regelmäßigen Veranstaltungen im Kalenderjahr zählen das Sechs-Tage-Rennen, der Große Weihnachtspreis, der "ADAC Super-Cross", die "Nokia Night of the Proms", das Techno-Event Mayday, die Eiskunstlauf-Show "Holiday on Ice" sowie das Internationale Reit- und Springturnier.

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