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Belgiens Wohlfühlregion ist eindeutig Flandern. In Brüssel, Gent und Antwerpen versteht man sich auf gute Lebensart. Da wird jeder Kurztrip automatisch zum Genusstrip. Belgien hat einiges zu bieten!

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Belgien Reisen

Belgien - drei zum Preis von einem

„Belgien ist eine wunderschöne Stadt“, sagte Donald Trump über das Königreich: Nun ja, nicht ganz, aber vielen geht es ähnlich wie dem amerikanischen Präsidenten. Der 30.500 Quadratmeter große Staat mit 11 Millionen Einwohnern ist ein Land der Unauffälligkeit. Geographisch im Herzen von Europa gelegen, mit einem der wichtigsten Seehäfen der Welt; ein europäischer Ballungsraum, Keimzelle der EU und trotzdem: Was weiß man im Ausland über Belgien? Nicht viel. Das ändern wir jetzt. Fangen wir beim Naheliegenden an. Man kann das Wort „belgisch“ kaum sagen, ohne nicht gedanklich eine leckere Speise zu ergänzen: belgische Waffeln, belgische Pralinen, belgische Pommes. Ein Land, das die kulinarische Sünde erfunden hat. Die frittierten Kartoffeln sind hier keine billige Sättigungsbeilage, sondern Nationalgericht und eine Kunst. Apropos Kunst: Auch hier kennt man kein Standesdünkel. Brueghel, Rubens und Magritte werden ebenso verehrt wie Hergé, Morris und Peyo. Jawohl, Comics wie Tim und Struppi, Lucky Luke und die Schlümpfe sind in Belgien als „Neunte Kunst“ anerkannt. Von wegen Schund für Kinder und Nerds. Belgien hat zum Aufstieg der Comics einen entscheidenden Beitrag geleistet. Comiczeichen kann man hier studieren, natürlich gibt es in Brüssel das größte Comic-Museum der Welt. Ein Land der ästhetischen und kulinarischen Genießer also? Ganz so simpel ist es dann nun doch nicht.

Willkommen im Land, das eigentlich drei Länder ist

Vier Sprachgebiete, drei Kulturgemeinschaften, drei Regionen, ein König - Belgien ist ein kompliziertes Land. Innerlich geteilt, aber gleichzeitig Zentrale der Europäischen Union. Zur selben Zeit Monarchie und eifriger Fahnenträger der Demokratie. In Brüssel stehen die modernen Gebäude der EU, in denen sich Vertreter aus 28 Ländern treffen, während sich die Walloner und Flamen spinnefeind sind. Eine unsichtbare Grenze teilt das Land waagerecht in der Mitte. Man spricht flämisch (im Nordosten), französisch (im Süden) oder deutsch (in einigen östlichen Randgebieten). Nur die Hauptstadtregion Brüssel ist multi-kulti mit über 5.000 Diplomaten aus aller Welt. Französisch und niederländisch werden gleichwertig gesprochen.

Vielleicht ist jedoch gerade deshalb Brüssel Hauptstadt Europas: Die Belgier verstehen es, die verschiedenen Interessen perfekt auszubalancieren. Die europäischen Probleme hat Belgien nämlich schon mal durch - und das auf kleinstem Raum. Mit ihrer „Wird schon werden“-Mentalität leben die Belgier ganz wunderbar: Da ruft man in Fußballstadium einfach „Belgium“, damit man nicht mehrsprachig skalieren muss. Pragmatismus à la belge.

So ticken die Belgier

Sie nehmen die politischen Wirrungen mit Gelassenheit hin. Die Belgier regen sich nicht über Dinge auf, die sie nicht ändern können. Lässig, menschlich, nachsichtig. Bloß kein Stress im Sommerurlaub. Die Wallonen, sagt man sind eher ernst und kultiviert, aber auch voller französischem Savoire-vire. Die Flamen orientieren sich eher an ihren nördlichen Nachbarn, den Niederländern: sehr korrekt und höflich, aber liberal. Doch feiern tun alle gerne: Volksfeste und Umzüge gibt es nicht zu knapp. Der Karneval wird intensiv gefeiert mit aufwändigen Kostümen, Musik und Umzügen. In Brüssel wird seit 500 Jahren der „Ommegang“ gefeiert - eine Parade mit 1.000 Statisten in Kostümen, Pferden und Kutschen. Auch in vielen anderen Orten werden Feste mit originellen Anlässen begangen. In Ypern wirft man Katzen aus dem Glockenturm. Bis 1817 echte, heute Stofftiere. Warum, weiß man nicht genau, aber vermutlich um zu beweisen, dass Katzen nicht im Bund mit dem Teufel stehen, sondern sterblich sind. Gibt es mal gerade kein Fest, treffen sich die Belgier im Café, was aber mit den Kaffeehäusern wenig gemein hat, sondern eher eine Kneipe ist. Selbst das kleineste Eckcafé in Belgien hat 30 bis 40 verschiedene Sorten Bier in Angebot - alles unter 8 Prozent Alkoholgehalt gilt als Wasser.

So schmeckt Belgien

"Es ist leicht, ein Land zu lieben, das für Schokolade und Bier bekannt ist." Mit diesen Worten verkauft Barack Obama die belgische Küche weit unter ihrem Wert. Wer allerdings die Kulinarik des Landes schätzen lernen will, dessen Geschmacksnerven sind hoffentlich aufgeschlossen für ungewöhnliche Kombinationen. Das belgische Nationalgericht sind Muscheln mit Pommes Frites - und überhaupt: (Mies)muscheln. Als Ragout oder mit Knoblauch-Rahmsoße … Man bekommt Sie von Oostende bis Arlon und die Belgier lieben sie und essen 1,5 Kilo pro Person im Jahr. Wer sich mit den Meeresfrüchten nicht anfreunden kann, der geht zur nächsten Pommesbude. Die frittierten Kartoffelstäbe gelten in Belgien nicht als Fast Food, sondern werden selbst in den edelsten Sterne-Restaurants serviert. Frisch geschnitten, mindestens einen Zentimeter dick, innen weich und außen kross. So lecker wie hier gibt es sie nirgends - kein Wunder, denn in Belgien wurden sie erfunden. Das Geheimnis: Sie werden zwei Mal mit verschiedenen Temperaturen frittiert und dürfen zwischen den Bädern im heißen Rinderfett (kein billiges Palmöl) ruhen. Serviert werden sie im „cornet de frites“, der spitzen Papiertüte. Sicher, Sie können auch Ketchup dazu bekommen, aber das bestellt nur ein Parvenue. Kenner ordern Mayonnaise, Sauce Américaine (Tomaten, Zwiebeln, Pfeffer, Kräuter), Andalouse (Tomate, Mayonnaise, Paprika), Piccalili (Pickles, Essig, Senf) oder eine andere der fast 40 verschiedenen Soßen. In Belgien fährt selbst der König vor der Frittenbude vor, sogar ein Museum ist der knusprigen Kartoffel gewidmet (in Brügge). Ansonsten ist die belgische Küche deftig, teilweise von der französischen beeinflusst: Schmortöpfe, Fischeintöpfe, “Waterzooi” (Sahnesuppe mit Hähnchen oder Fisch), geschmorter Chicoree umwickelt mit Ardennenschinken, viel Rosenkohl, der nicht umsonst auf Englisch „Brussel sprouts“ heißt.

Süßmäuler sind in Belgien im Paradies. Mehl, Milch, Wasser, Eier, Salz und Hefe - daraus entstehen die berühmten Belgischen Waffeln, genannt Gaufres. Knusprig leicht mit Zucker, Sahne oder frischen Früchten gibt es sie an fast jeder Straßenecke. Und die Schokolade? Besonders fein gemahlen mit hohem Kakaoanteil, schmilzt sie auf der Zunge. Pralinen wurden hier kreiert und sind eine Spezialität der Chocolatiers (wir sagen nur „Belgische Meeresfrüchte“). Für die Erfindung des Schokoladenaufstrichs stehen wir tief in der Schuld der Belgier.

Im kleinen Belgien gibt es über 180 Brauereien und über 1.000 Sorten Bier - das sind eine Menge Bier. Hier gibt es Rot-, Weiß und Braunbier, Klosterbiere, Trappistenbiere und mit Fruchtaromen versetzte Biere. Sehr beliebt: das Kirschbier. Belgische Bierbrauer schrecken auch nicht vor der Spontangärung zurück, bei der die Hefe durch offene Gärung aus der Umgebungsluft eingefangen wird. Diese Art des Brauens ist schwer zu kontrollieren und wird heute kaum noch genutzt.

Das sollten Sie gesehen haben

Wer einen Städtetrip nach Belgien plant, hat eine stattliche Auswahl an schönen, spannenden und aufregenden Städten: Brügge, Brüssel, Antwerpen, Mons, Lüttich, Gent … Brüssel ist nicht nur Hauptstadt des Königsreichs, sondern auch Hauptquartier der NATO und Hauptsitz der Europäischen Union. Die 1,1-Millionen-Einwohner-Stadt hat als Wahrzeichen das Atomium, das zur Expo 1958 errichtet wurde. Hier finden wechselnde Ausstellungen statt. Berühmtester Bewohner ist ohne Zweifel „Manneken Pis“. Zu verschiedenen Anlässen wird der Nackedei auch schon mal eingekleidet, zum Beispiel zu Länderspielen im Trikot der belgischen Fußballnationalmannschaft. Neben dem Brunnen widmet sich ein Museum der Garderobe des wasserlassenden Männleins. Was sollte man sonst noch gesehen haben? Die Grand-Place, zentraler Platz in Brüssel mit einer geschlossenen Barockfassade. Auf dem Platz, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, wird alle zwei Jahre ein riesiger Teppich aus 750.000 Begonien ausgelegt. Den Jubelpark mit Triumphbogen, errichtet 1880 zum 50. Jahrestag der belgischen Unabhängigkeit. Den gewaltigen Palais Royal. Ist die Königsfamilie im Sommerurlaub, ist der Besuch des Palastes sogar gratis. Auch Politikverdrossene sollten mal im Europaviertel vorbeischauen. Die moderne Architektur steht im krassen Gegensatz zum Rest von Brüssel. Auch eine kostenlose Tour durch den Plenarsaal des Europäischen Parlaments ist möglich.

Brügge ist die Hauptstadt der Provinz Westflanderns, war 2002 Europäische Kulturhauptstadt. Brügge war einst Zentrum der Textindustrie und deswegen reich und kulturell bedeutend. Besucher lieben die Stadt wegen ihrer zauberhaften alten Gebäude, engen, mittelalterlich anmutenden Gassen und Grachten. Die beste Übersicht hat man vom Belfried am Grote Markt. Ein besonders malerisches und typisches Fotomotiv ist die Rozenhoedkaai, eine Häuserfront direkt am Kanal mit dem Belfried im Hintergrund. Antwerpen zieht vor allem Kunstliebhaber an: Die Werke von Rubens, Ensor oder Van Eyck sehen Sie im Königlichen Museum der Schönen Künste in Antwerpen. Auch das Rubenshaus, Wohn- und Werkstatt des flämischen Barockmalers, steht hier. Berühmt ist die Hafenstadt auch als wichtigster Diamantenhandelsplatz der Welt. Gent hat eine attraktive historische Innenstadt mit fast 10.000 kunsthistorisch wertvollen Häusern, die meisten davon denkmalgeschützt. Bekannt ist Gent durch seine drei Türme: den Genter Belfried, den Türmen der St. Bavo Kathedrahle und der Sint-Niklaaskerk. Der prächtige Genter Altar aus den Jahr 1432 in der St. Bavo Kathedrale ist nur einer von 22 in der Kirche und das Meisterwerk des flämischen Künstlers Jan van Eyck. Auch das Museum für moderne Künste und die Grafenburg ziehen Besucher an. Besonders sehenswert ist Gent bei Nacht. Die Stadt hat ein ausgeklügeltes Beleuchtungssystem und zeigt sich von ihrer zauberhaften Seite, wenn die Sonne untergeht. Lüttich, amtlich Liège, bietet Prunkbauten aus dem 18. Jahrhundert und ist bekannt als Heimatstat des Krimiautors Georges Simenon. In Mons besichtigen Sie das Van-Gogh-Haus. Hier entschied sich der Maler, nicht Prediger, sondern Maler zu werden. Das Streicheln des kleinen Bronze-Äffchens vor dem Monser Rathaus soll Glück bringen.

Alle, die sich in Belgien vor allem erholen wollen, können an der 65 Kilometer langen belgischen Küste in 15 Badeorten am Strand liegen, Schwimmen oder Sandburgen bauen. Leider sind die Belgier in den 60ern auf den Betontrend reingefallen und haben an vielen Orten hässliche Hochhäuser an Stelle der alten Strandvillen gebaut. Schön ist es aber noch in den Strandperlen De Haan, Blankenberge oder Bredene. Das Besondere: Fast die gesamte belgische Küste entlang verbindet eine Straßenbahnlinie alle Orte von De Panne an der französischen Grenze über Oostende und Zeebrügge bis Knokke-Heist an der niederländischen Grenze. 68 Kilometer, 69 Haltestellen - und das mit nur einem Tramticket. Weltrekord! Wenn das Wetter mal nicht mitspielt, gibt es Vergnügungs- und Abenteuerparks, Museen und Indoor-Spielplätze. Noch aktiver geht es auf den zahlreichen Radwegen zu. Dank der flachen Landschaft ist Belgien ein Paradies für Radfahrer. Nicht umsonst kommen 18 Sieger der Tour de France aus Belgien. In Flandern wechseln sich Burgen und Schlösser, Museen, mittelalterliche Kirchen und bildhübsche Dörfer mit Nationalparks, Wäldern, Hügeln, Kanälen und Flüssen ab. In der Wallonie bieten sich die Ardennen zum Wandern an - dank der schneereichen Winter ist auch Skisport möglich.

Historisch Interessierte besuchen „Flanders Fields“, Schauplatz blutiger Kämpfe im Ersten Weltkrieg. Noch heute sieht man hier die Spuren der Schlachten: Denkmäler, Gedenkstätten und Friedhöfe. Mit dem tägliche Zapfenstreich in Ypern oder dem ANZAC Day, der jährlichen Ehrung der „Australian and New Zealand Corps“, werden die Opfer in Erinnerungen gehalten.

Das schönste Souvenir

Ein naheliegendes Mitbringsel für Freunde und Familie sind natürlich die belgischen Schokospezialitäten. Zu empfehlen sind die Hersteller Pierre Marcolini oder Laurent Gerbaud. Auch ein paar Flaschen Bier von einer der mehr als 1.000 Sorten lassen sich gut als Andenken mitnehmen: Kirschbier, Glühbier, Schokoladenbier - da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Spontangärige Biere wie Lambic, Kriek und Gueuze sind belgische Spezialitäten und sonst fast nirgends zu bekommen. Pommesfans holen sich ein Stückchen Belgien in Form von Pommessaucen aus dem Supermarkt. Ganz große Belgien-Anhänger können das Manneken Pis in Lebensgröße erstehen - Kosten: 65 Euro, allerdings nur aus Plastik. Die Bronze Version kostet 3.800 Euro.

So ist das Wetter

Im Norden das Meer, im Süden die Ardennen - Belgien ist auch in Sachen Wetter zweigeteilt. In den meisten Teilen des Landes herrscht maritimes Klima, warme Sommer, nicht allzu kalte Winter. Der Golfstrom sorgt für das milde Wetter, allerdings auch für Regen. In den Ardennen ist es kälter, im Winter herrschen Dauerfrost und Schneefall.

So geht’s hin

Belgien ist bekannt als das Land der beleuchteten Autobahnen, die sogar aus dem Weltall zu sehen sind. Trotzdem gibt es keine Maut und bei Tag mit Licht zu fahren ist Pflicht. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn beträgt 120 km/h, innerorts 50 km/h und außerhalb von Ortschafen 90 km/h. Die Promillegrenze ist 0,5. Ein wenig verwirrend kann die Beschilderung sein. Dank belgischer Mehrsprachigkeit sind Orte je nach Region anders ausgeschildert. So kann es Lüttich heißen, aber auch Liege oder Luik; Antwerp oder Anvers. Übrigens sind die Belgier sehr überholfreudig und nutzen die Geschwindigkeitsbegrenzung voll aus.

Der ICE von Frankfurt fährt mehrmals täglich und braucht bis Brüssel weniger als vier Stunden. Alternativ verbindet die Bahngesellschaft Thalys deutsche Bahnhöfe mit belgischen und fährt auch innerhalb des Landes. Antwerpen Airport, Oostende-Brugge, Liège und Charleoi sind die wichtigsten Flughäfen Belgiens und werden von allen großen Gesellschaften angeflogen.

Das sollten Sie auch noch wissen

In Belgien ist das Trinkgeld beim Restaurantbesuch mit 16 Prozent schon eingerechnet, muss also nicht extra gegeben werden. Im Taxi rundet man üblicherweise auf.

Belgien, ein unauffälliges Land, halb niederländisch, halb Französisch, aber doch einzigartig und sympathisch. Für alles haben sie eine Lösung: Sprachvielfalt? Honoriert das Land mit einen Hinweisschild wie "Luxemb(o)urg". Passt! Kabarettist Konrad Beikircher schwärmte von den Belgiern: „Wer seine Häuser immer nur halb fertig hat, um vom Rest des Geldes lieber gut essen zu gehen, kann ein so falscher Mensch nicht sein.“ Vor allem nicht, wenn’s Miesmuscheln mit Pommes gibt.

Belgien

Das Königreich Belgien liegt an der Nordsee und grenzt an die Niederlande sowie an Deutschland, Luxemburg und Frankreich. Bis 1830 gehörte Belgien zum Königreich der Niederlande. Seit seiner Unabhängigkeit 1830 ist Belgien eine selbstständige parlamentarische Monarchie. Zusammen mit den Niederlanden und Luxemburg bildet Belgien den Verbund der Benelux-Staaten. Belgien ist ein Gründungsmitglied der heutigen Europäischen Union (EU), deren wichtigste Institutionen in seiner Hauptstadt Brüssel ihren Sitz haben.

Das Land ist in drei Gemeinschaften aufgeteilt (flämisch, französisch, deutsch) und in drei Regionen: Flandern, Wallonien und Brüssel. Die flämische Bevölkerung im Norden, der französische Süden mit einer Mehrheit in der Hauptstadt Brüssel und einer kleinen deutschsprachigen Bevölkerung im Osten stehen manchmal auf unterschiedlichen politischen Standpunkten.

In Belgien kann man sich gut auf Französisch, fast immer auch gut auf Englisch, weniger oft aber auf Deutsch verständigen. Man sollte also nicht einfach Belgier auf Deutsch ansprechen, sondern sich höflich nach den Sprachkenntnissen erkundigen. Dann kann man schnell Kontakte knüpfen, denn die Belgier sind ein aufgeschlossenes und höfliches Volk.

Stichworte

Fläche: 30.528 qkm
Nachbarländer: Niederlande, Deutschland, Frankreich, Luxemburg
Bevölkerung: 11,8 Millionen Einwohner (Stand 2023)
Konfession: 75 % römisch-katholisch, 1 % protestantisch, 8 % islamisch, 16 % ohne Konfession
Klima: Angenehmes, mildes Seeklima mit zumeist warmen, aber wechselhaften Sommern. Im Winter mitunter kalt, Schneefall ist vor allem in den Ardennen möglich.
Zeitzone: Mitteleuropäische Zeit, von April bis Oktober Sommerzeit
Telefon im Notfall: Polizei 112
Euro-Notruf 112
Rettungsdienst 112
Feiertage:

1. Januar: Neujahr
9. April (2023): Ostern
10. April (2023): Ostermontag
1. Mai: Tag der Arbeit
18. Mai (2023): Christi Himmelfahrt
28. Mai (2023): Pfingstsonntag
21. Juli: Nationalfeiertag
15. August: Mariä Himmelfahrt
1. November: Allerheiligen
11. November: Tag der Waffenruhe
25. Dezember: Weihnachtstag

Landesinfos - Belgien

Im Herzen von Europa liegt dieses vielfältige Königreich und erstreckt sich vom Meer bis zu den Ardennen. Es ist die politische Keimzelle Europas, mit Brüssel als Hauptstadt - sowohl von Belgien selbst als auch der EU. Ein Urlaub in Belgien wird Sie nicht nur der „Neunten Kunst“ (Comics), sondern auch kulinarischen Höhepunkten (Waffeln, Schokolade, Pommes, Miesmuscheln) näher bringen.

Währung: Euro

Sprachen: Französisch (Wallonien), Niederländisch (Flandern), Deutsch (Minderheit im Osten)

Autobahnbeschilderung: blau (Hinweisschilder für die Autobahn: grün)

PKW-Tempolimits: innerorts 50 km/h, außerorts 90 km/h, Schnellstraße 120 km/h, Autobahn 120 km/h

Maut: nein, lediglich Sondermaut für Brücken und Tunnel

Tanken:

  • Superbenzine /sans plomb 95 = Super
  • sans plomb 98 / Benzine oncheloode = Superplus
  • Diesel / Gasol = Diesel

Promillegrenze: 0,5 ‰

Abblendlicht tagsüber: nein

Steckdosenadapter: nicht nötig

Telefonvorwahl: +32

Notfalltelefonnummer: 112

Trinkgeld: nicht üblich

Öffnungszeiten: Läden sonntags grundsätzlich geschlossen

Nationalfeiertag: 21. Juli

Einreise: Die Einreise für Bewohner der EU-Staaten ist ohne Visum für einen unbegrenzten Aufenthalt möglich. Notwendig ist der gültige Reisepass, für einen Aufenthalt bis zu 2 Monaten ist auch der gültige Personalausweis ausreichend.

Gesundheit: Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC).

Haustiere: Einreise nach den Bestimmungen des EU-Heimtierausweises von 2004 (z. B. Chip oder Tätowierung, aktuelle Tollwut-Schutzimpfung etc.). In Belgien gilt generell Leinenpflicht.

Reisetipps für Belgien

Einreise

Die Einreise für Bewohner der EU-Staaten ist ohne Visum für einen unbegrenzten Aufenthalt möglich. Notwendig ist der gültige Reisepass, für einen Aufenthalt bis zu 2 Monaten ist auch der gültige Personalausweis ausreichend.

Währung

2002 wurde der Euro eingeführt.

Gesundheit

Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Die EHIC regelt die Versorgung und Kostenrückerstattung im Krankheitsfall für EU- und EFTA-Staatsbürger. Seit dem 1. 1. 2006 ersetzt die EHIC das bisherige Formular E 111. Im schweren Krankheitsfall oder nach einem Unfall wird der Rücktransport nur von privaten Krankenkassen getragen. Es empfiehlt sich deshalb, eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, die solche Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden.

Haustiere

Einreise nach den Bestimmungen des EU-Heimtierausweises von 2004 (z. B. Chip oder Tätowierung, aktuelle Tollwut-Schutzimpfung etc.). In Belgien gilt generell Leinenpflicht.

Infos für Autoreisende - Belgien

Straßen allgemein

Belgien hat ein gut ausgebautes Straßennetz. Innerhalb weniger Stunden kommen Sie leicht von der einen Seite des Landes zur anderen. Im Allgemeinen sind die Straßen in gutem Zustand. Die Verkehrszeichen sind eindeutig und leicht verständlich, auch für ausländische Autofahrer. Die meisten Überlandstraßen sind nachts beleuchtet und es gibt zahlreiche Restaurants, Hotels und Tankstellen. Auf Landstraßen sollten Sie allerdings mit breiten Traktoren rechnen, die schwer zu überholen sind. Zudem können die Straßen verschmutzt und die Randstreifen unbefestigt sein.

Alkohol am Steuer

Die Promille-Grenze liegt bei 0,5.

Geschwindigkeit, Licht, Handy

Die Höchstgeschwindigkeit für Pkw beträgt 120 km/h auf Autobahnen, 90 - 120 km/h auf Landstraßen (je nach Beschilderung) und 50 km/h in Ortschaften. Es besteht Gurtpflicht, Kinder unter 12 Jahren und 1,35 m müssen mit Kindersitzen gesichert werden. Telefonieren ist nur mit Freisprechanlage erlaubt, ein Verstoß kann mit einer sofort fälligen Geldstrafe von mindestens 100 Euro geahndet werden. Es wird dazu geraten, auch tagsüber das Abblendlicht einzuschalten, besonders bei Regen und nassen Straßenverhältnissen sowie auf Alleen.

Tanken

An den großen Tankstellen werden alle gängigen Benzinarten geführt: Benzin bleifrei (91 Oktan), Super bleifrei (95 Oktan), Super Plus bleifrei (98 Oktan), Diesel und Autogas. Maximal 20 Liter in Reservekanistern darf abgabenfrei eingeführt werden. Die meisten Tankstellen an Autobahnen haben rund um die Uhr geöffnet, kleinere Tankstellen in Wohngebieten von ca. 8.00 bis 20.00 Uhr.

Genk

Genk: Belgiens Spätzünder und Durchstarter

Genk in der Provinz Limburg: Vom Mauerblümchen zum Maler-Liebling, vom Industrie-Star zum Kulturhotspot. Der kleine belgische Ort Genk hat im Laufe von etwas über 100 Jahren eine erstaunliche Wandlung durchgemacht und sich zum Highlight in Flandern entwickelt. Heute erleben Sie in Genk eine lebhafte Kultur- und wunderschöne Naturlandschaft.

In Genk tummeln sich unter den stählernen Fördertürmen aus längst vergangen Zeiten Kreative und Touristen, Künstler und Startup-Angestellte. Auf dem Gelände der alten Steinkohlemine Winterslag hat sich ein Kulturzentrum mit Ausstellungen, Vorführungen, Künstlerstudios und einem Labyrinth aus Stahl entwickelt. Dabei war Genk Anfang des 20. Jahrhunderts nichts weiter als eine kleine Ansammlung von Wohnhäusern. Künstler entdeckten im 19. Jahrhundert die Schönheit der Heide-Landschaft Kempen und kamen in Massen, aber erst die Entdeckung von Steinkohle verhalf dem Ort zum Aufschwung. Später stieg man um auf Stahlproduktion, ein Autobauer eröffnete ein Werk, eine andere Fabrik stellte Getränkedosen her. Mittlerweile ist Genk kein Industriestandort mehr, sondern macht durch Kultur und Natur auf sich aufmerksam. Unter anderem durch die C-Mine, ein Kulturbegegnungszentrum auf dem Gebiet des alten Winterslag-Bergwerks, dem ältesten in Genk. In einem Labyrinth aus Stahl kann man sich auf einem Kilometer Strecke verirren, es finden Filmvorführungen, Ausstellungen und Festivals statt. Auf der Vennestraat reihen sich kleine Restaurants und Cafés an Spezialgeschäfte und Galerien. Statt um Steinkohle dreht sich nun alles um Kunst, Kultur und Spaß.

Genk und Restaurants: eine wundervolle Geschichte

Der rege Bergbau hatte einen weiteren angenehmen Vorteil für Genk, denn durch den Erfolg kamen Arbeiter aus den Niederlanden, Polen, Italien, der Ukraine, Russland, der Türkei und Marokko und brachten ihre Kultur und Speisen mit. In Genks Restaurants finde Sie viele verschiedene Geschmacksrichtungen. Von belgischen Pommes, griechischem Moussaka, portugiesischen Tapas, italienischer Pasta, französischem Vol-au-Vent bis Elsässer Flammkuchen landet hier so ziemlich alles auf dem Teller und erfreuet die Gaumen.

Freilichtmuseum für Geschichtsfans

Genks Sehenswürdigkeiten beschränken sich aber nicht nur auf das Kulinarische. Ein wenig außerhalb des Ortes erleben Sie das historische Belgien, ganz ohne Zeitreise. Das Landgut Domein Bokrijk ist heute ein großes Freilichtmuseum. Hier wurden 140 historische Gebäude wiederaufgebaut. Bier brauen, Leber gerben, Holzverarbeitungen und Nähen – historisch gekleidete Angestellte zeigen ihr Handwerk. Besucher erfahren so, wie das Leben vor 300 Jahren in Belgien aussah. In dem weitläufigen Gelände mit vier separaten Dörfern (für verschiedene belgische Provinzen) kann man einen ganzen Tag verbringen. Wer dagegen von der Zukunft träumt, sollte dem Europlanetarium Genk einen Besuch abstatten. An das Planetarium ist eine Sternwarte angeschlossen. Besucher können einen Blick in den Sternhimmel werfen oder sich von der Vorführung unter der Kuppel des Planetariums verzaubern lassen.

Fietsen: Radeln im Wasser und zwischen den Bäumen

Aber natürlich ist es auch auf der Erde schön und rund um Genk ist es besonders adrett. Der Nationalpark Hoge Kempen ist der erste und einzige Belgiens. Heide und Kiefernwälder dominieren, durchbrochen von Seen und Flüssen. Eine einzigartige Landschaft, die Sie zu Fuß oder per Rad erkunden können. Apropos Radfahren. Ganz in der Nähe von Genk können Sie mit dem Bike durch das Wasser radeln. Ein drei Meter breiter Weg führt von Ufer zu Ufer, das Wasser befindet sich auf Augenhöhe. Nass werden Sie dabei nicht. Eine völlig neue Perspektive, auch für die Wasservögel, die schon mal neugierig die Köpfe der vorbeiziehenden Radfahrer beobachten. Analog zum „Radeln durch das Wasser“ gibt es zirka 30 Kilometer von Genk entfernt das „Radeln durch den Wald“ eine Art Baumwipfelpfad für Radfahrer. In sanfter Steigung geht es hoch bis zwischen die Baumkronen und in einem sanften Bogen zurück auf den Boden.

Wer nach so vielen Aktivitäten sanft in ein frisch bezogenes Bett fallen will, ist im M Hotel Genk an der richtigen Adresse. Das 4-Sterne-Haus liegt direkt in der Stadtmitte am Mühlenteichpark. Ihr Domizil für den Genk-Urlaub ist innen schick und modern und biete einen Ausblick auf den alten Park und den Schwanenteich. Ein schöner Kraftort für Radfahrer, Wanderer und Sternengucker. Typisch Genk!

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Genk?

Die Sehenswürdigkeiten in Genk sind das Freilichtmuseum Domein Bokrijk, das Europlanetarium und das Kulturzentrum C-Mine.

Wofür ist Genk bekannt?

Im Ausland vor allem für den KRC Genk, den örtlichen Fußballverein, der schon vier Mal Belgischer Meister war. Die lokalen Sehenswürdigkeiten sind das Freilichtmuseum Domein Bokrijk, das Europlanetarium und das Kulturzentrum C-Mine.

Welche Hotels sind empfehlenswert in Genk?

Unser Liebling ist das 4-Sterne-Haus M Hotel am Mühlenteich, auf den Sie vom Frühstücksraum blicken. Es verfügt über 65 Zimmer auf 4 Etagen, das Restaurant-Bistro "Molenvijver" und eine Sonnenterrasse.

Maasmechelen Village Outlet (Belgien)

Im Maasmechelen Village Outlet in den Niederlanden finden Sie über 100 Luxus-Boutiquen mit 150 Premium Mode-und Lifestylemarken. Das ganze Jahr über bieten internatiionale Topanbieter Kollektionen der vergangenen Saison zu Preisen, die 30 bis 60 % günstiger als die Preise des Vorjahres sind. Versace, Hugo Boss, Desigual, Escada, Guess, Karen Millen, vom Klassikern bis zu Trendsettern ist alles vertreten. Maasmechelen Village Outlet ist das Traumziel für Modebewusste. Und obendrein die ganze Woche geöffnet. Ein echtes Schnäppchenparadies.

Adresse Maasmechelen Village Outlet
Zetellaan 100, 3630 Maasmechelen

Öffnungszeiten Maasmechelen Village Outlet
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Stedelijk Museum voor Actuele Kunst - Gent (Belgien)

S.M.A.K.: Im wilden Labyrinth zeitgenössischer Kunst

Das "Stedelijk Museum voor Aktuele Kunst" in Gent, kurz S.M.A.K., zeigt eine solche Qualität, Vielfalt und eigenwillige Wucht zeitgenössischer Kunst, dass es einem die Sprache verschlägt. Das 1999 eröffnete Museum ist in einem ehemaligen Kasinogebäude im Citadelpark untergebracht und besitzt heute die wichtigste öffentliche Sammlung belgischer und internationaler Kunst in Belgien.

Avantgarde bis ins Mark. So dynamisch und eigenwillig wie die Stadt, ist auch das S.M.A.K. Es beherbergt die bedeutendste Sammlung zeitgenössischer Kunst in Flandern mit nationalen und internationalen Meisterwerken. Die Sammlung konzentriert sich auf Kunst nach 1945. Dabei sind besonders die Richtungen Pop Art, Minimalismus, Konzeptkunst und Arte Povera vertreten. Alle vier Monate zeigt das Museum eine Auswahl dieser Werke in Wechselwirkung mit originellen, oft gewagten Ausstellungen. Im Museumscafé können Sie die zahlreichen Eindrücke in aller Ruhe sortieren.

Adresse Stedelijk Museum voor Actuele Kunst
Jan Hoetplein 1, 9000 Gent

Öffnungszeiten Stedelijk Museum voor Actuele Kunst
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Brüsseler Museen

Weltberühmte Gemälde bestaunen oder Europa im Miniformat durchwandern: Die Museenlandschaft Belgiens bietet für jeden Geschmack etwas.

Königliche Museen der Schönen Künste

Die Königlichen Museen der Schönen Künste beherbergen die Gemälde- und Skulpturensammlung des Belgischen Staates, insgesamt rund 20.000 wundervolle Exponate. Zu den Museen gehören unter anderem das in unmittelbarer Nähe zum Königsschloss befindliche Museum für Alte Kunst, das benachbarte Museum für Moderne Kunst und das Magritte Museum. Letzeres beherbergt eine einzigartige Sammlung des surrealistischen Malers inklusive Skizzen und Zitaten.

Mini-Europe

Mini-Europe ist ein Park am Fuße des Atomiums in Brüssel. Hier wurden die imposantesten Sehenswürdigkeiten der Europäischen Union in einem Maßstab von 1:25 nachgebildet. Rund 80 Städte und 350 Häuser sind dargestellt, darunter Big Ben, Gondeln vorm Dogenpalast, die Akropolis, der Eifelturm... Toll für Kids: die zahlreichen Animationen, wie etwa der Ausbruch des Vesuvs.

Spa

Spa in Belgien – Urquelle der Wellness

Nur 30 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt und mitten im Grünen liegt Spa. Der Ort ist weltberühmt für seine 300 Heilwasserquellen und Synonym für Wellness und Heilung. Ob der Ortsname eine Abkürzung für das Lateinische „sana per aqua“ (gesund durch Wasser) ist oder vom germanischen Wort für Spucken kommt, ist unklar, doch Spa ist schon seit römischen Zeiten Ziel für Erholungssuchende. Heute liegt der Schwerpunkt dabei eher auf Wellnessurlaub und Beauty. Schließlich ist Spa zusammen mit zehn weiteren Kurorten eines der "Great Spas of Europe".

Belgien: Spa ist einzigartig

Spa liegt erstaunlich isoliert in den Hügeln der Ardennen in Wallonien – gute Voraussetzungen für einen erholsamen Wellnessurlaub in Belgien. Wer hier von einer der heilsamen Quellen trinkt, ist historisch gesehen in guter Gesellschaft. Ab dem 18. Jahrhundert begann Spas Stern zu steigen – als der russische Zar Peter der Große herkam, um seine Fieberanfälle zu lindern. Er blieb fünf Wochen in dem Dorf. Schon bald war es in Mode, nach Spa zu reisen und dort von Quelle zu Quelle zu wandern, den Becher in der Hand. Heute sind die Quellen in und um Spa für einen Wanderurlaub erschlossen und die wichtigsten können Sie auf einem Rundweg besuchen:

  • Die Quelle Pierre le Grand ist nach dem Zaren bekannt und liegt im Herzen der Stadt, umschlossen von einer grandiosen Brunnenhalle. Das Wasser ist stark eisenhaltig und quillt aus einem Hahn in Fischform.

  • Im 19. Jahrhundert entdeckt, ist die Prince de Condé-Quelle mittlerweile ein architektonisches Schmuckstück und mit einer gläsernen Pyramide überbaut.

  • Die älteste Quelle namens Sauvenière et de Groesbeek ist von jeher Anziehungspunkt für junge Paare mit Kinderwunsch.

  • Aus der schwefelhaltigen Quelle Géronstère trank schon Peter der Große. Der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig, aber was einem Zar recht ist, kann dem modernen Wellnessfan nur billig sein.

Spa: Wellness, Hotels und Geschichte

Spa war zu seiner Hochzeit so beliebt, dass es „Café d'Europe“ genannt wurde. Hier gaben sich die Berühmten und Berüchtigten die Klinke in die Hand: Komponist Giacomo Meyerbeer, Alexandre Dumas, Victor Hugo, Casanova, Wilhelm II. und der Rest des europäischen Adels. Nachdem Spa am Anfang des 20. Jahrhunderts an Bedeutung verloren hatte, wird es heute als Weltkulturerbe wieder entdeckt, auch dank vieler Modernisierungen. Wellnessurlaub in Spa – ja gerne. Wellnesshotels in Spa gibt es genug. Zur großen Therme fahren Sie standesgemäß mit der gläsernen Panorama-Seilbahn, denn der Wellnesstempel liegt über der Stadt auf einem Hügel. Viel Licht, warmes Holz, moderne Becken und Saunen erwarten Sie dort. Das Wasser ist hier aber das gleiche wie vor 300 Jahren, wohltuend warm und heilsam. Auf 800 Quadratmetern und drei Ebenen erstreckt sich die Therme mit allem, was man sich als Besucher wünschen kann. Wer herkommt, um das gute Wasser zu genießen, wird übrigens Bobelin genannt, ein wallonisches Wort, das sich von Trinken ableitet. Heute gibt es neben Heilwasserbädern in alten Kupferwannen auch Beauty-Behandlungen nach den neuesten Forschungen und mit hochmodernen Geräten. So halten sich Tradition und Innovation die Waage.

Spa: Sehenswürdigkeiten der Wasserstadt

Sportfans verbinden mit Spa gleich zwei Sportarten: Formel 1 und Golf. Die Rennstrecke von Spa liegt eigentlich im benachbarten Francorchamps und galt lange als gefährlich, bis sie in den 80ern gekürzt und umgebaut wurde. Hier gewann Michael Schuhmacher 1991 seinen ersten Grand Prix. Golf dagegen hat seit dem Ende des 19. Jahrhunderts Bestand in Spa. Der heutige 18-Loch-Golfplatz stammt aus den 1920ern und liegt inmitten alten Baumbestandes. Er gilt als einer der schönsten in Europa. Wem Sport nicht liegt, der kann das Casino besuchen, das 1763 errichtet wurde und damit das älteste Europas ist. Der Bau hat einiges hinter sich: Zielscheibe für Soldaten und ein zerstörerisches Feuer. Doch das Casino erstrahlt nun wieder in neuem Glanz. Poker, Roulette, Black Jack und Bingo – ein Mal im Leben in Glanz und Gloria ein bisschen Kleingeld verprassen, das können Sie sich hier erlauben. Wer mehr Anekdoten aus der abwechslungsreichen Geschichte des Kurorts hören möchte, sollte auf jeden Fall eine Stadtführung mitmachen oder eines der Museen besuchen. Das Museum der Wasserstadt ist in der Villa der Königin Marie-Henriette untergebracht und das Museum der Rennstrecke von Spa-Francorchamps ist ein Muss für alle Formel 1-Fans. Und auch wenn's nicht so schmeckt wie Apollinaris; ein Schluck aus einer der Quellen muss sein – je eisen- oder schwefelhaltiger, desto gesünder. À votre santé!

Ist Spa schön?

Ja, aber davon dürfen Sie sich bei einem Wellnesskurzurlaub im Belgien selbst überzeugen.

Gibt es schöne Wanderwege in Spa?

Spa liegt im Hohen Venn, einem Naturschutzgebiet und dem größtem Hochmoor Europas. Auf zahlreichen Wanderwegen können Sie die einzigartige Tier und Pflanzenwelt rund um Spa erkunden. Natürlich stoßen Sie hier auf die eine oder andere der zahlreichen Heilquellen, die überall aus dem Boden sprudeln.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Spa?

Besuchen Sie auf jeden Fall die Quelle „Peter der Große“ in der Brunnenhalle, das Museum der Wasserstadt und das historische Casino – angeblich eines der ersten in Europa.

Gibt es gute Restaurants in Spa?

Es gibt in Spa viele Restaurants, auch einige mit gehobener Küche.

Wie groß ist Spa?

Spa hat etwas über 10.000 Einwohner, ist also ein eher kleiner Kurort. Doch dank vieler Quellen, Casino und Therme kann er mit den ganz Großen mithalten.

Ist es ruhig in Spa?

Generell ist es in Spa ruhig, da es sich um einen Kurort handelt. Allerdings finden hier viele große Veranstaltungen statt. Zum einen natürlich das Formel-1-Rennen, aber auch zum Beispiel das Francofolies, ein Pop- und Rockfestival. Grundsätzlich ist es abends und nachts ruhiger als tagsüber, da es viele Tagestouristen gibt.

Wie sind die Preise in Spa?

Restaurantbesuche im Kurort sind ungefähr so teuer wie in Deutschland, Lebensmittel sind etwas teurer als Deutschland. Der Tageseintritt in die Therme kostet zum Beispiel 33 Euro.

Gibt es viele Hotels in Spa?

In Spa finden Sie vom 5-Sterne-Luxus Hotel bis zur kleinen Herberge das passende Hotel für Ihren Wellnessurlaub.

Ist Spa gut geeignet für einen Wellnessurlaub?

In Spa urlauben Sie im originalen Kurort. Hier erholten sich Politiker, Schriftsteller, Komponisten und Adlige. Mittlerweile ist Spa auch Weltkulturerbe als einer der besten Kurorte Europas.

Highlights in Gent (Belgien)

Gent bietet eine ungeheure Vielfalt an Sehenswertem. Was Sie auf keinen Fall verpassen sollten, sind folgende Attraktionen.

Belfried: Der Belfried ist das stolze Symbol städtischer Unabhängigkeit. Im Turm werden nach wie vor die städtischen Privilegien von 1180 aufbewahrt. Unmittelbar an den Belfried grenzt die Tuchhalle an. In herrlicher Brabanter Gotik preist dieses Monument jenes Gewerbe, welchem die Stadt so viel zu verdanken hat. An einer Ecke der Tuchhalle befindet sich eine alte Gefängniswärterwohnung. An der Fassade prangt der Mammelokker, der die Legende des zum Hungertod verurteilten Cimon darstellt. Dieser wurde von seiner Tochter gerettet - sie ließ ihn täglich an ihrer Brust ('mamme') trinken ('lokken').

St.-Bavo-Kathedrale mit dem Genter Altar: Eine wahre Fülle von Kunstschätzen - 22 Altäre, eine Rokokokanzel und als absoluten Höhepunkt "Die Anbetung des Lamm Gottes", ein Werk der Gebrüder Van Eyck. Heute ist von der ursprünglichen romanischen Kirche lediglich die Krypta erhalten. Die Zahl der Kunstschätze in der St. Bavokathedrale ist beeindruckend. Der barocke Hochaltar aus weißschwarzem und rotem geflammtem Marmor, die Rokokokanzel aus Eiche, vergoldetem Holz und Marmor, ein Meisterwerk von Rubens, das Kreuzigungstriptychon, das Joos van Wassenhove, alias Justus van Gent, zugewiesen wird, die Grabmale der Genter Bischöfe... Der weltberühmte Genter Altar von Hubert und Jan van Eyck aus dem Jahre 1432 überlebte den Bildersturm, fiel unter Napoleon in französische Hände und wurde im Zweiten Weltkrieg vom nationalsozialistischen Deutschland als Eigentum eingefordert. Zum Glück hängt das Kunstwerk nunmehr seit 50 Jahren friedlich, wo es hingehört - in der St. Bavokathedrale.

Städtisches Museum für Aktuelle Kunst (S.M.A.K.): Dynamisch und eigenwillig, provokativ und prickelnd, originell und gewagt - So ist die Stadt und damit auch ihr Museum für aktuelle Kunst. Die ständige Sammlung nationaler und internationaler Meisterwerke bietet eine Übersicht von 1945 bis heute.

Highlights in Antwerpen (Belgien)

Antwerpen bietet eine ungeheure Vielfalt an Sehenswertem. Was Sie auf keinen Fall verpassen sollten, sind folgende Attraktionen.

Onze Lieve Vrouwekathedraal (Liebfrauenkathedrale):

Nach 169-jähriger Bauzeit (1352 - 1521) ragte die Kathedrale, ein Kunstwerk aus Stein, 123 Meter in die Höhe. Damit war sie das größte gotische Bauwerk der damaligen Niederlande. Noch heute ist sie im Besitz etlicher Kunstwerke, unter anderem von Peter Paul Rubens. Vor kurzem wurden die 20-Jahre dauernden Restaurierungsarbeiten abgeschlossen. Seither erstrahlt die siebenschiffige Kirche wieder in ihrer ganzen architektonischen Pracht.

Adresse Onze Lieve Vrouwekathedraal (Liebfauenkathedrale)
Groenplaats 21, 2000 Antwerpen, Belgien

Öffnungszeiten Onze Lieve Vrouwekathedraal (Liebfrauenkathedrale)
Montag - Freitag 10.00 - 17.00 Uhr

Samstag 10.00 - 15.00 Uhr, Sonn- und Feiertag 13.00. - 17.00 Uhr

Grote Markt (Großer Markt):

Der Platz ist von zahlreichen prunkvollen Zunfthäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert gesäumt. Auf dem Grote Markt und vor der imposanten Kulisse des spätgotischen Rathauses findet alljährlich im Dezember ein Weihnachtsmarkt statt.

Diamantenmuseum:

Der wohl berühmteste aller Edelsteine hat eine Menge zu erzählen. Das Antwerpener Diamanten-museum zeigt und erklärt alle Schritte, die das begehrte Juwel durchläuft, bis es einen Hochzeitsring ziert - vom Fund bis hin zum letzten Schliff. Lassen Sie sich zudem von der Geschichte des Diamantschmuckes vom 16. Jahrhundert bis heute verzaubern.

Adresse Diamantenmuseum Antwerpen
Suikerrui 17/19, 2000 Antwerpen, Belgien

Öffnungszeiten Diamantenmuseum Antwerpen
Mittwoch geschlossen
Montag, Dienstag, Donnerstag - Sonntag 10.00 - 18.00 Uhr

Zoo Antwerpen:

Er ist einer der ältesten und bekanntesten Zoos der Welt. Der Antwerpener Zoo beheimatet mehr als 5.000 Tieren und etwa 950 Arten aus den verschiedensten Ländern. Die hübschen Gebäude und die Grünflächen des Zoos stehen unter Denkmalschutz. Bei seiner Gründung 1843 lag der Zoo noch etwas außerhalb der Stadtmauern. Heute ist er eine grüne Oase mitten in Antwerpen.

Adresse Zoo Antwerpen
Konigin Astridplein 20-26, 2018 Antwerpen, Belgien

Öffnungszeiten Zoo Antwerpen
Montag - Sonntag 10.00 - 18.00 Uhr

Hauptbahnhof ("Eisenbahnkathedrale"):

Aufgrund von Kapazitätsproblemen wurde der Bahnhof beim Umbau zwischen 1998 und 2007 umfassend umgestaltet. Der Bahnbetrieb wird nun auf drei Ebenen abgewickelt. Das imposante Empfangs-gebäude blieb erhalten. Die Höhe der Bahnhofshalle von 43 m berücksichtigte damals die Abgase der Dampflokomotiven. Wegen der dominierenden Kuppel (75 m hoch) wird das Gebäude im Volksmund "Spoorwegkathedraal" (Eisenbahnkathedrale) genannt.

Adresse Hauptbahnhof ("Eisenbahnkathedrale")
Koniging Astridplein 27, 2018 Antwerpen, Belgien

Brüsseler Highlights

Brüssel bietet eine ungeheure Vielfalt an Sehenswertem. Was Sie auf keinen Fall verpassen sollten, sind folgende Attraktionen:

Grand Place / Grote Markt

Mit dem gotischen Rathaus und seiner geschlossenen barocken Fassadenfront gilt der Grand Place / Grote Markt als einer der schönsten Plätze Europas und wurde 1998 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Schriftsteller wie Victor Hugo und Baudelaire waren bereits zu ihrer Zeit mächtig von dem Ensemble beeindruckt. Der Marktplatz mit zahlreichen Straßencafés und Hotels ist die größte Touristenattraktion der Stadt. Abends werden die Fassaden stimmungsvoll illuminiert. An Wochentagen findet hier ein Blumenmarkt, sonntags der "Vogelmarkt" (Flohmarkt) statt. Im Juli endet auf dem Platz der so genannte "Ommegang", eine Prozession in historischen Kostümen, die bereits seit Mitte des 14. Jahrhunderts stattfindet. Alle zwei Jahre wird auf dem Großen Markt ein prachtvoller Blumenteppich ausgebreitet.

Manneken Pis

Die Statue des kleinen, pinkelnden Jungen ist eine der größten touristischen Attraktionen Brüssels und dient als Dekoration einer Quelle, wo man im Mittelalter frisches Wasser holte. Die Statue wird von Zeit zu Zeit eingekleidet. So posiert das Manneken bei Fußball-Länderspielen im Trikot der belgischen Nationalmannschaft oder wird an den Geburtstagen von Elvis Presley oder Mozart entsprechend verkleidet. Die Figur wurde mehrfach gestohlen; die heutige Statue ist eine Kopie aus dem Jahr 1965. Das Original wird im Maison-du-Roi aufbewahrt.

Königliche Galerien

Die "Königliche St. Hubertusgalerien", wie es korrekterweise heißt, bilden einen Komplex von drei mit Glas überdachten Ladengalerien im Zentrum von Brüssel. Sie wurden 1837 von Architekt Jan Pieter Cluysenaer entworfen und 1846 erbaut. Die Galerien haben eine Gesamtlänge von 230 Metern und sind 8 Meter hoch. Erlesene Luxusboutiquen, Brasserien und Cafés sind hier untergebracht.

Brüssel: Urlaub à la belge

EU-Sitz mit ganz viel Lust an Kultur- und Essgenuss

Die Brüsseler Region liegt als eine Art Enklave im flämischen Teil Belgiens, gilt aber als provinzfrei. 996 erstmals urkundlich erwähnt und im Mittelalter zur Hauptstadt des historischen Herzogtums Brabant aufgestiegen, wurde Brüssel mit der Unabhängigkeit Belgiens 1830 zu dessen Haupt- und Residenzstadt des Königreichs erhoben.

Heute stellt Brüssel zudem den Hauptsitz der Europäischen Union sowie den Sitz der NATO, ferner den des ständigen Sekretariats der Benelux-Länder, der Westeuropäischen Union und der EUROCONTROL. Gemeinsam mit den umliegenden Gemeinden ist Brüssel heute als Industrie- und Handelsstadt mit zwei Universitäten, mehreren Hochschulen, Akademien, Bibliotheken, Museen und Theatern ein bedeutendes Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturzentrum sowie ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Zentrum des Landes. Brüssel liegt sehr verkehrsgünstig für Auto-, Zug- und Flugreisen.

Das gastronomische Angebot umfasst rund 1.800 Gaststätten mit einer Vielzahl von Spitzenlokalen. Neben den klassischen Restaurants gibt es eine unüberschaubare Anzahl von Cafés, Bistros sowie das übliche Angebot internationaler Fastfood-Ketten. Die Cafés ähneln eher Kneipen mit einem Bier- und kleinem Speisenangebot, Kaffeehäuser im deutschen Verständnis sind die Salons de Thé. Ebenfalls weit verbreitet sind die Brasserien, die meistens eine große Anzahl an Biersorten und typischen nationalen Gerichten anbieten. Die belgische Küche verbindet feine französische mit eher deftigen flämischen Einflüssen.

Brüsseler Spezialitäten sind Waffeln ("Gaufres") und Miesmuscheln (meist als "Moules frites" mit Pommes Frites serviert). Pommes frites werden wie auch die Waffeln in Brüssel an Straßenständen verkauft. Die Stadt ist zudem eine Hochburg der Schokoladen- und Pralinen-Hersteller mit Traditionsunternehmen wie Godiva und Neuhaus.

Die bekannten belgischen Biersorten wie Hoegaarden, Jupiler, Stella Artois, die Brüsseler Spezialität "Geuze" und das Kirschbier "Kriek" sind überall in der Stadt erhältlich.

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