De Panne

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De Panne - Strand-Panorama bis zum Horizont

Der Name ist Programm: duinpan - das ist auf Niederländisch eine Senke in der Düne. Die belgische Stadt liegt direkt an der Küste und ist der Geburtsort des Strandsegelns dank des breiten und wellenbrecherfreien Strandes.

De Panne

De Panne: Traumstrand in Belgien gefunden

Sagenhaft weißer Sand und das ohne Ende: Der belgische Badeort De Panne hält den Rekord des breitesten Strandes im Königreich Belgien. Bei Ebbe misst der atemberaubende Küstenstreifen stolze 425 Meter. Und der Sand ist so fein, dass er eine einzige Einladung zum Barfußlaufen ist. Man kann kilometerweit wandern, sich im Strandsegeln probieren und die herrliche Natur per Rad erkunden. Wer absolute Ruhe sucht, unternimmt Streifzüge durch die spektakulären Dünenlandschaft im Naturschutzareal De Westhoek. Wer mal gar nicht laufen mag, setzt sich in die Kusttram und genießt die „belgische Riviera“ im gemütlichen Zuckeltempo.

Urlaubsgefühle stellen sich in De Panne sofort ein: bunte Strandhütten, der Duft von frischen Waffeln und eine gemütliche Promenade. Hier beginnt die belgische Küste. Hier ist man zugleich im westlichsten und südlichsten Badeort des Landes. Hier genießt man, flipflopflip, den weiten Himmel, die nächste Welle, ausgedehnte Spaziergänge und eine atemberaubende Natur.

Herrliche Dünenlandschaft

Hinter dem Strand erstreckt sich die größte Dünenlandschaft Belgiens – die „flämische Sahara“. Es ist eine Welt voller Sandhügel, mal ganz kahl, dann wieder mit Strandhafer, Holunder und Sanddorn bewachsen. Der Star ist die stattliche Wanderdüne „Hoke Blekker“. Mit ihren 33 Metern gilt sie als die höchste der belgischen Küstenregion. Einst war sie ein festes Seezeichen für Seeleute, weil man schon von weitem ihren weißen Rücken blinken (blekken) sah. Komplett abseits vom Trubel können Sie im ältesten flämischen Naturreservat „De Westhoek“ stundenlang durch die traumhafte Natur wandern und atemberaubende Aussichten über die Nordsee erhaschen. Das Besucherzentrum „De Nachtegaal“ erhellt zusätzlich mit spannenden Infos über die Entstehung der flämischen Küste und das Leben im Meer.

Die Kusttram: Längste Straßenbahnlinie der Welt

Ein Weltrekord fährt mehrmals in der Stunde in De Panne ein: die Kusttram. Mit insgesamt 67 Kilometern Wegstrecke gilt sie als längste Straßenbahnstrecke der Welt. Von De Panne führt sie über die Hafenstädte Oostende und Zeebrügge, durch größere und kleinere Küstenorte, bis in den mondänen Badeort Knokke-Heist – immer mit Blick auf die „belgische Riviera“. An insgesamt 69 Haltestellen darf ein- und ausgestiegen werden. Grund zur Eile gibt‘s nie: Alle 20 Minuten kommt die nächste, im Sommer sogar alle zehn Minuten. Auch die Küstenbewohner lieben Ihre Kusttram und fahren mit ihr zur Arbeit oder in die Schule. Denn nirgendwo sonst auf der Welt kann man so gemütlich mit einer Straßenbahn am Meer entlangzuckeln.

Die drei Naseweise

Okay, die mehrstöckigen Appartementblöcke und Plattenbau-Sünden der letzten 70 Jahre sind nicht schönzureden. Aber selbst die Belgier nehmen das architektonische Unglück mit Humor und nennen es augenzwinkernd „unseren Atlantikwall“. Der Blick geht ohnehin immer in die Weite. Ein markanter Blickfang am Strand: „De drie Wijsneuzen“ (die drei Naseweise). Auf hohen Säulen schauen die Köpfe stur in jeweils eine andere Richtung: nach Frankreich, England und ins belgische Hinterland. Dienten sie ursprünglich als Wegweiser für Schiffe und Schutzengel für Seefahrer, sind sie im Instagram-Zeitalter längst zum beliebten Foto-Spot geworden.

Bonjour! Kurz mal nach Frankreich

Der berühmte Katzensprung, er führt hier nach Frankreich. Wir empfehlen die Strandwanderung nach Bray-Dunes, einem malerischen Badeort an der französischen Opalküste. Auf dem knapp 5 Kilometer langen Weg dahin lassen sich faszinierende See- und Küstenvögel beobachten, auch in den Prielen wimmelt es vor Meerestieren und bei Traumwetterlage erspähen Sie sogar die englische Küste in der Ferne. Standesgemäße Begrüßung des Nachbarlandes: mit einem Picon – dem Lieblings-Aperitif der Grenzregion.

Rennpiste aus Sand: Kultsport Strandsegeln

Kein Bericht über De Panne ohne die verrückte Sportart, die hier erfunden wurde: das Strandsegeln. 1898 waren es die Brüder Benjamin und Andre Dumont, die erstmals mit einem hölzernen Gefährt über den Strand rollten. Heute erinnern die dreirädrigen Wagen eher an Flugzeuge, so aerodynamisch-fesch sind sie gebaut. Gesteuert werden die schnittigen Karts mit den Füßen, per Seil dirigiert man das Segel und kann das Tempo drosseln oder aufdrehen. Bisschen üben muss man schon. Wer es raus hat, flitzt pfeilschnell über den Sand. Profis erreichen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde. Längst werden hier auch internationale Meisterschaften ausgetragen, denn De Pannes Strand verfügt über zwei entscheidende Vorteile: keine Wellenbrecher und herrlich breit. Wer sich gern einmal auf diese Art mit dem Wind messen will, belegt in der Strandsegelschule einen Kurs und darf dann „auf die Piste“.

Die große Liebe: Radfahren

Doch egal, wie cool Strandsegeln, Kiten oder Windsurfen sind – nichts geht in Belgien über das Fahrradfahren. Radrennsport ist fast eine Religion, Eddy Merckx der große Held und nahezu jedes Dorf hat seinen eigenen Fahrrad-Club oder eine Fahrradkneipe. De Panne steht dem in nichts nach, hier finden Sie super ausgeschilderte malerische Strecken, an der Küste entlang, durch Dünen und friedliches Land, zu großartiger Kunst (Beaufort Skulpturenpark) oder verblüffenden Traditionen. Tipp: Oostduinkerk. Mit ein wenig Glück kann man hier die berittenen Krabbenfischer mit ihrer weltweit einzigartigen Fangmethode beobachten. Im Pferdesattel ziehen sie Netze durchs Wasser, die frischen Delikatessen werden anschließend direkt am Strand zubereitet und verkauft. Auch Nieuwpoort bietet schöne Blickfänge vom mittelalterlichen Stadtkern bis zum urigen Fischerhafen. Falls Sie am Ende gar nicht mehr aus dem Sattel steigen mögen: Auf etwa 80 Kilometern lässt sich die gesamte belgische Küste abradeln.

Achterbahnkicks: Plopsaland

Es gibt aber auch De Panne-Fans, die kommen weder wegen des Strandes noch wegen der traumhaften Natur her. Sie wollen ins Plopsaland. Belgiens größter Vergnügungspark begeistert mit Adrenalin-Krachern wie der Abschuss-Achterbahn „Anubis the Ride“ und der Extrem-Spinning-Achterbahn „The Ride to Happiness by Tomorrowland“, die bei Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h in frei drehenden Wagen fünfmal über Kopf schleudert. Sanftere Thrills bieten die Reiche von Biene Maja und Wickie, eine prähistorische Landschaft mit lebensgroßen Dinosauriern und der Streichelzoo.

Winter am Meer: der beste Gesundheitsschub

Der Sommer, die schönste Jahreszeit in De Panne? Nicht für jeden. Wer die friedliche Welt der Nordsee erleben will, reist antizyklisch. Im Winter dick eingemummelt die Gezeiten beobachten, angespülte Schätze entdecken und danach eine heiße Schokolade – herrlich. Richtig gut durchgepustet schmeckt eh alles noch besser: die knusprigen Garnelenkroketten und goldenen Pommes (besten der Welt), Belgische Waffeln und köstlichen Pralinenkreationen. Ein gutes regionales Bier passt auch immer, erst recht, wenn es so lustige Namen wie „Pannepot“ und „Duneleute“ trägt. Wann immer Sie den Zauber De Pannes erleben, wir wünschen: Fijne vakantie!

Küstenstraßenbahn - von De Panne bis nach Knokke

Kusttram: Mit Belgiens Rekord-Straßenbahn unterwegs

Was die Küste angeht hat Belgien gegenüber seinen Nachbarn, den Niederlanden, den Kürzeren gezogen. Während sich die Holländer auf 450 Kilometer sonnen und im Wasser vergnügen können, bleiben den Belgiern gerade mal 67 Kilometern Küste. Das macht aber nichts, denn diese haben sie hervorragend genutzt: um die längste Straßenbahnlinie der Welt zu bauen.

69 Haltestationen auf 68 Kilometern, von De Panne nach Knokke. Das ist die belgische Rekord-Straßenbahn, die Kusttram. Nirgendwo sonst auf der Welt können Sie eine so lange Strecke Straßenbahn fahren, ohne umzusteigen. Die Tram braucht für die Fahrt entlang der Küste zwei Stunden und 23 Minuten. Im Sommer fährt sie zu den Stoßzeiten im Zehn-Minuten-Takt. Das Schönste an der Strecke ist aber nicht ihre Länge, sondern dass die Bahn zwischen Oostende und Middelkerke direkt am Meer entlang führt. So nahe, dass jeden Morgen ein Staubsauger die Schienen von Sand befreit, der über Nacht vom Strand hergeweht wurde.

Von den Niederlanden bis nach Frankreich

Die Kusttram (niederländisch für Küstenstraßenbahn) gibt es schon seit 1885, damals noch als Dampfstraßenbahn. In den letzten 130 Jahren wurde die Bahn elektrifiziert, die Verbindung ausgebaut und verbessert. Mittlerweile fahren Niedrigflurwagen, sodass das Einsteigen auch mit Kinderwagen, Rollator und Rollstuhl problemlos möglich ist. Besonders hübsch ist übrigens die historische Haltestelle in De Haan mit verzierten Säulen, Backsteinen und einem roten Dach – echt schmuck, echt Belle Epoque. Wie der ganze Ort mit seinen Strandvillen, Traditionshotels und dem breiten Sandstrand. Morgens sind es vor allem die Schüler, die mit der Tram zur Schule fahren, später am Tag die Touristen, die es in die Strandbäder zieht. Aber sie diente nicht immer dem Vergnügen der Sommerfrischler: Im Krieg nutze man sie zum Transport von Munition und Nachschub.

Kunst an der Schiene

Manch einer nimmt die Küstentram nicht nur, um zum Strand oder Shopping-Zentrum zu kommen, sondern auch, um das Kulturangebot der belgischen Küstenstädte kennenzulernen: In Oostende stehen an der Promenade die „Rock Strangers“ von Künstler Arne Quinze, eine Ansammlung roter Felsen. In Nieuwpoort-Bad hat es sich eine bronzene Riesenschildkröte von Jan Fabre im Sand gemütlich gemacht, in Middelkerke-Westende bewundern Sie einen filigranen Bagger. Der Ort Sint hat dem Surrealisten Paul Delvaux ein Museum gewidmet. Und auch die Tram ist ein Kunststück – dzumindest wenn Sie mit den bildschön restaurierten historischen Straßenbahnen fahren. Die top-gepflegten Schätze dürfen im Sommer zu besonderen Gelegenheiten wieder auf die Schienen. Dann heißt es: „Goede reis!“ in Belgiens Rekord-Straßenbahn.

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