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Teltow: Rübchenstadt nahe Berlin

Im Berliner Speckgürtel liegt Teltow. Der Ort profitiert von der Nähe zur Hauptstadt und glänzt mit einer denkmalgeschützen Altstadt, bester Berlin-Anbindung und einer kulinarischen Spezialität: der Teltow-Rübe, der ein jährliches Fest gewidmet ist.

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Stadt Teltow

Teltow: Berlin ganz nah und doch im Grünen

Eine romantische Kleinstadt mit schmuck restaurierten Ackerbürgerhäusern, vielen Grün- und Agrarflächen und legendären Kirschblüten – so viel zum ländlichen Lebensgefühl. Teltow ist auch eine brandenburgische Boomstadt. Direkt am südwestlichen Stadtrand von Berlin gelegen, zählt der Ort zu einer der am schnellsten wachsenden Mittelstädte Deutschlands. Ein besonderer „Ureinwohner“ hält dem Ort dabei seit über 300 Jahren die Treue: das Teltower Rübchen. Der zarten weißen Wurzel verfielen schon Goethe und ein Papst.

Teltows Lage ist perfekt: Direkt auf dem Weg zwischen Berlin und Potsdam, also mittenmang im Speckgürtel beider Metropolen. Die Zuzug-Kurve schnellte in den letzten 20 Jahren stetig in die Höhe. Dass es vor allem Familien und junge Leute in die bevölkerungsreichste Stadt im brandenburgischen Landkreis Potsdam-Mittelmark zieht, ist auch der idyllischen Atmosphäre zu verdanken.

Die Altstadt

Schmuck restaurierte Ackerbürgerhäuser bilden mit dem Rathaus das Zentrum rund um den Teltower Marktplatz. Als Wahrzeichen sticht die St. Andreaskirche sofort ins Auge. Außen beeindruckt der hohe Turm, im Inneren Schnitzarbeiten, eine schmucke Kassettendecke und das bemalte Gewölbe. Schauen Sie auch zum sogenannten „Ältesten Haus“ Teltows. Es stammt aus dem Jahre 1711 und bewahrt heute die Schätze des Heimatmuseums. Eins ist sicher: Ihre Blicke werden im Laufe des Tages immer wieder an den prächtigen alten Treptower Treppen und Toreinfahrten hängen bleiben. Falls Sie mögen: Jedes Jahr am letzten Sonntag im August laden die Besitzer der Teltower Altstadthöfe in ihre Gärten ein. Bei Kunst, Musik und Kulinarischem entdeckt man hinter den Fassaden entzückende Kleinode.

Und noch ein Geheimtipp: In der Teltower Bäckerei von Thomas Neuendorff soll es den besten Käsekuchen außerhalb von Berlin (wenn nicht sogar in ganz Deutschland) geben. Unter fantastischen 45 Sorten Käsekuchen darf gewählt werden. Vom Klassiker bis zu Kreationen mit Mohn, Marzipan, Baileys und Champagner – das Kuchenglück wohnt in der Bäckerstraße 1.

Das Teltower Rübchen

Seit 1715 pflegt und hegt Teltow eine Delikatesse: das Teltower Rübchen. Auf dem lehmigen Sandboden in Brandenburg fühlt es sich pudelwohl. Die schlanke, pikante Knolle überzeugte bereits früh die Prominenz. Theodor Fontane, Immanuel Kant, Goethe – sie alle sollen große Fans gewesen sein. Was die Edelrübe allerdings nicht mag: Luft- und Bodenveränderung. Deshalb blieben alle Versuche, sie anderswo anzusiedeln, erfolglos. Zu DDR-Zeiten wäre sie ebenfalls fast ausgestorben – wenn nicht ein paar unerschrockene Hobbygärtner sich dem anspruchsvollen Anbau angenommen hätten. Bis heute reißt die 300-jährige Tradition nicht ab. Zwei Bauern der Region haben das Teltower Rübchen im Sortiment, es wird über Hofläden und Wochenmärkte vermarktet. Und jedes Jahr im September lockt das „Teltower Rübchenfest“ mit ländlichem Markttreiben ein großes Publikum herbei.

Der Teltowkanal

Seit 1885 ist der 38 Kilometer lange Teltowkanal, der Havel und Spree verbindet, eine Lebensader der 'Rübchenstadt'. Nicht weit von der Altstadt befindet sich der Stadthafen, für den es zwar viele Visionen, aber noch keinen beherzten Großinvestor gibt. Schon lange fertig ist das imposanteste Bauwerk des Teltowkanals: die Schleuse Kleinmachnow. Hier werden Schiffe 2,82 m hinauf- und hinabgehoben. Und wo es schon mal so schön ist an der frischen Luft, auf dem lauschigen Uferweg kann man herrlich spazieren gehen und ein Rübchen-Picknick machen. Das Gemüse soll ja ein wahres Gesundbömbchen sein: aromatisch, mit einer gewissen Schärfe gesegnet und überdurchschnittlich reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

An der Mauer groß geworden

Der 14. November 1989 hat sich bei den älteren Teltowern für immer eingebrannt. Um acht Uhr morgens wurde am Ostpreußendamm die Grenze zwischen Berlin und Teltow geöffnet. Das Überschreiten der Grenze ins eingekesselte Berlin, in den amerikanischen Sektor, es hat alles verändert. In Windeseile wurde der Übergang zwischen West und Ost asphaltiert, der Ostpreußendamm verlor seine Mauer, den Wachturm und Todesstreifen. An dessen Stelle entstand eine Allee mit über tausend Kirschbäumen – ein besonderes Geschenk der Japaner an das wiedervereinigte Deutschland, initiiert durch den TV Sender Asahi. Seither erstrahlt jedes Frühjahr ein Teil des ehemaligen Grenzstreifens als rosafarbenes Puschel-Meer. Nach japanischer Tradition bringen Kirchbäume Ruhe und Frieden in die Herzen der Menschen. Das alljährliche Kirschblütenfest Hanami am Berliner Mauerweg lädt zu Kunst und Kultur, beeindruckendem Handwerk und fernöstlichen Köstlichkeiten, Mangas und Cosplay.

Von Vögeln und Schweinen

Hier piept’s gewaltig: Im Vogelpark und Streichelzoo Teltow leben neben Papageien, Kakadus und anderen toll gefiederten Bewohnern auch Hängebauchschweine, Ziegen, Kaninchen, Meerschweine und Rehe. Wer mag, probiert sich im Pony- und Eselreiten, für 30 Cent können Futtertüten erworben werden. Sobald der eigene Bauch knurrt, ruckzuck die Vogelpark-Klause „Zum weißen Kakadu“ oder den Imbissstand ansteuern.

Saustark ist das Deutsche Schweinemuseum. Hier dreht sich natürlich alles ums liebe Borstenvieh. Ob Schweinehaltung, Schweineverwertung oder die Kulturgeschichte des schlauen Säugetiers – alles wird anschaulich anhand von Installationen, Skeletten, Modellen und Bildern präsentiert. Das Deutsche Schweinemuseum ist tatsächlich das einzige Museum in Deutschland, das sich mit dem Schwein als Nutztier befasst.

Und dann war da ja noch was ... Der knorke Über- und Unterbau Teltows … Keine Frage, Städtereisen nach Berlin und Potsdam sind natürlich immer eine ausgezeichnete Idee.

Ist Teltow schön?

Teltow liegt reizvoll im Grünen und bietet eine charmante mittelalterliche Altstadt. Die Stadt ist besonders wegen ihrer Rübchen bekannt, sie sind sozusagen das Signature-Gemüse Brandenburgs. Und noch mehr Besonderheiten hat Teltow: Die innerdeutsche Grenze verlief direkt hier lang. Auf dem Mauerweg können Sie sich zu Fuß oder auf dem Rad auf die Spuren der deutsch-deutschen Geschichte machen.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Teltow?

Rund um die St. Andreaskirche mit ihrem hohen Turm entdecken Besucher das hübsche Stadtzentrum mit seinen restaurierten Ackerbürgerhäusern und historischen Baudenkmälern. Ob Kirschblütenallee, Teltow-Kanal, Schweinemuseum, Rübchen – es gibt viel zu entdecken.

Ist Teltow gut geeignet für eine Städtereise?

Teltow ist perfekt für eine Städtereise – eigentlich für zwei Städtereisen. Es liegt mittendrin im Städte-Supersandwich: Oben Berlin, unten Potsdam und in der Mitte befindet sich Teltow mit dem Teltowkanal. Ein spannender Kurztrip, der alle drei Städte perfekt kombiniert.

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