
Urlaub in Masserberg - Wandern und Wellness
Masserberg liegt direkt am Rennsteig, im Thüringer Schiefergebirge. Seine landschaftlichen und klimatischen Vorzüge, eine schneesichere Höhenlage und die Ruhe, lockten schon um die Jahrhundertwende Feriengäste auf die Rennsteighöhe.
Thüringer Wald: Masserberg
Wandern und Wellness im Thüringer Wald
Masserberg ist der älteste Ferienort des oberen Waldgebietes im Kreis Hildburghausen und liegt direkt am Rennsteig, im Thüringer Schiefergebirge. Seine landschaftlichen und klimatischen Vorzüge, eine schneesichere Höhenlage von 803 Metern und die Ruhe lockten schon um die Jahrhundertwende und davor die ersten Feriengäste auf die Rennsteighöhe.
Mit dem Bau des Kurhauses sowie Hotels und Pensionshäusern zwischen 1905 und 1920 erlebte der abgeschiedene und bis dahin unbekannte Waldort den ersten Aufschwung im Fremdenverkehr. Weithin bekannt wurde Masserberg durch die 1949 vom Jenaer Universitätsprofessor Dr. Lenz gegründete und später nach ihm benannte Augenheilstätte.
Masserberg gehört zu den jüngsten Siedlungen des Rennsteiggebietes und wurde Ausgang des 17. Jahrhunderts unmittelbar am Rennsteig und an einem Abzweig der Handelsstraße von Nürnberg nach Erfurt ins Schwarzatal gegründet.
Urkundlich wird 1686 erstmals ein Gast- und Rasthaus "Breitenborn" mit dem Wirt und erstem Ansiedler, Görge Tischer, genannt. Eine Rennsteigbeschreibung vom Sachsen-Hennebergischen Historiographen Christian Juncker aus dem Jahre 1703 gibt eine weitere Auskunft über das Rasthaus und die Entstehung Masserbergs.
Die sich im Ort befindende Kirche wurde von 1753 bis 1758 erbaut. Wie viele Walddörfer entwickelte sich auch Masserberg in der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Heimarbeiterdorf.
Bunkermuseum Frauenwald (Thüringer Wald)
Bunkermuseum: Abtauchen in die Stasi-Unterwelt
Als Unterwassertank der örtlichen Wasserwirtschaft getarnt, war der Führungsbunker zu DDR-Zeiten nur wenigen Eingeweihten bekannt. Von der Existenz als Unterschlupf für die örtliche Parteiführung Suhl wussten bis 1990 nur ausgewählte 130 Personen. Im Kriegsfall hätten sie sich hier im Thüringer Wald zurückgezogen. Die Überlebenschance lag bei einem Jahr. Für die Besucher des Bunkermuseums sind die Einblicke in die jüngste Geschichte Ostdeutschlands ergreifend, beklemmend und aufschlussreich.
Während eine Vielzahl von Bunkern als Gefechts- und Schutzanlagen erbaut wurden, handelt es sich bei der Anlage am Hotel "Rennsteighöhe" um einen Führungsbunker, ähnlich denen, die schon im 2. Weltkrieg zum Einsatz kamen. Im Ernst- bzw. Kriegsfall sollte er der Bezirkseinsatzleitung des Ministeriums für Staatssicherheit zur Gewährleistung ihrer Führungsaufgaben dienen. Ein Schutz gegen jegliche Art von militärischen und kriegerischen Handlungen war daher unerlässlich. In der Zeit des kalten Krieges erbaut, verfügte der Bunker über modernste Nachrichtentechnik, eigene Stromversorgung, Telefon, Fernschreiber, mobile Funktechnik und diverse Abhöreinrichtungen.
Perfekte Tarnung
Die Tarnung war nahezu perfekt, was sich schon aus der Gliederung des gesamten Objektes ergibt. Die stationierte Mannschaft war von der Stärke sowie von der Bewaffnung in der Lage, die Selbstverteidigung zu gewährleisten. Bei atomarer Einwirkung, jedoch nicht bei atomarer Verstrahlung, war sowohl die Besatzung des Bunkers, als auch die Nachrichtentechnik einschließlich der Stromversorgung gesichert.
Ein ausgefeiltes System lebenserhaltender Maßnahmen sicherte das Überleben für 1 Jahr (im Atomskriegsfall jedoch für 6 - 8 Tage). Dies galt auch für den Einsatz chemischer Waffen. Erreicht wurde dies durch die hermetische Verschlussfähigkeit des gesamten Bunkerraumes zur Außenluft, durch dichten Beton, Türen und Schleusen mit erforderlichen Schutzkleidungen und Entaktivierungsanlagen und der damit verbundenen Sicherung der Atemluft mit Hilfe von Ventilatoren, Filtern und der separaten Sauerstofferzeugung. Diese Anlagen sind teilweise noch heute im Original zu besichtigen.
Damit das Licht brannte
Die Sicherung der Stromversorgung, besonders der Nachrichtentechnik, war durch Batterien, Umformer und eine eigene Notstromversorgung außerhalb des Bunkers gewährleistet. Weiterhin gab es außerhalb des Bunkers (im heutigen Hotel) einen Lagebesprechnungsraum und mehrere Notunterkünfte. Zur Aufrechterhaltung und Erweiterung der Wirksamkeit des Bunkers, auch unter Kriegsbedingungen, gab es die materiell-technische Basis, eine Lagerhalle über dem Bunker, welche jedoch nach der Wende zusammen mit der Nachrichtentechnik und streng geheimen Führungskonzepten leer geräumt wurde. (Text Bunkermuseum)
Adresse Bunkermuseum Frauenwald
Am Rothenberg 1, 98711 Frauenwald
Öffnungszeiten/Führungen Bunkermuseum Frauenwald
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier