Bozen
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Urlaub in Bozen: Zwischen Weinbergen und Alpen

In der Landeshauptstadt Südtirol treffen deutsche und italienische Kultur, mediterranes Flair und Alpenpanorama aufeinander. Besuchen Sie Ötzi im Archäologischen Museum oder entdecken Sie das mittelalterliche Schloss Runkelstein.

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Bozen

Bozen: Italienische Leichtigkeit und Tiroler Gemütlichkeit

Umgeben von den majestätischen Dolomiten, durchzogen von Flüssen und geküsst von der Sonne – Bozen schließt mit seinem südlichen Charme jeden Besucher sofort in die Arme. Die Hauptstadt von Südtirol schafft das europäischste aller Ziele auf kleinem Raum: den harmonischen Mix verschiedener Kulturen. Erleben Sie italienisch-österreichisch-deutschen Multikulti-Alltag inmitten hügeliger Weinberge. Bummeln Sie durch die malerischen Laubengänge, trinken am „Walther-Platz“ einen kühlen Veneziano und besuchen Südtirols liebste Leiche: die Gletschermumie Ötzi. Benvenuti a Bolzano!

Der Brenner gehört zu den verheißungsvollsten Routen für das deutsche Urlauberherz: Direkt hinter dem Alpenpass, der Pforte zum Süden, beginnt der Traum von Italien. Ein paar Tunnel noch und dann hinein in Südtirols spektakuläre Landschaften. Wer bislang an den Autostrada-Schildern mit der Aufschrift „Bozen/Bolzano“ vorbeigefahren ist, sollte das unbedingt ändern. Ein Kurztrip in die Hauptstadt der autonomen Provinz Südtirol verlängert das Urlaubserlebnis um ein Vielfaches. Nicht umsonst haben sich hier überdurchschnittlich viele Spitzenverdiener angesiedelt. Und seit Jahren gehört Bozen zudem zu den Top-Städten, was die Lebensqualität angeht.

Die Laubengasse: das Herzstück Bozens

Bozens barockes Zentrum offenbart sofort, dass die Stadt jahrhundertelang zu Österreich gehörte. Die malerische Altstadt ist ein wahres Kunstwerk aus Tiroler Barock und Gotik, Erkern und Türmchen, verwinkelten Gassen und pittoresken Lokalen. Das Herzstück bildet die Laubengasse. Bereits im 12. Jahrhundert wurde sie als Teil der mittelalterlichen Stadtanlage errichtet. Hier kam der rege Warenverkehr zwischen Italien und Österreich, Mittel- und sogar Nordeuropa, der über den Brenner, den Reschenpass und Toblacher Sattel lief, zur großen Blüte. Und einmal Handelsplatz, immer Handelsplatz. Aus dem einstigen Zentrum der Geschäftstüchtigkeit entwickelte sich im 21. Jahrhundert das Shoppingziel Nr. 1. Der Geldbeutel sollte allerdings prall sein, möchte man hier unter filmreifen Gewölbegängen eine Erinnerung erwerben. In Bozens historischer Meile haben sich edelste Haute Couture-Geschäfte und Designerboutiquen einquartiert, die es mühelos mit Mailand und München aufnehmen können, aber auch traditionelle Südtiroler Bekleidung und originales Kunsthandwerk.

Bozens Obstmarkt: Ein farbenfrohes Fest der Früchte

Bis heute sind die mittelalterlichen Arkaden die wichtigste Straße der Altstadt. Sie führen vom Rathausplatz zum Obstmarkt. Mamma mia, dieser Obstmarkt ist ein echtes Ereignis – seit mehr als 500 Jahren). Selbst Goethe ließ sich von Bozens Markt-Getümmel berauschen. Man plaudert, trinkt einen Espresso und kauft beherzt ein: Schüttelbrot, Südtiroler Speck, Steinpilze, Wein, Gams-Salami und die ganze Herrlichkeit des heimischen Obst- und Gemüseanbaus. Greifen Sie zu, die prallen Pfirsiche, Weintrauben und Äpfel beflügeln den Laufakku aufs Biogesündeste.

Waltherplatz: die "Gute Stube" Bozens

Wer in Bozen weilt, kommt automatisch an diesem Platz vorbei: den Waltherplatz mit der Statue des Minnesängers Walther von der Vogelweide. Der zentrale und größte Platz der Altstadt diente den jeweiligen Herrschern als große Showbühne. Heute flirrt hier das Leben leichtfüßig vor sich hin, wird in Cafés geplauscht, gefeiert und Events veranstaltet. Vor allem in der Adventszeit kommen Gäste von überall her, um auf seinem Weihnachtsmarkt Köstlichkeiten und Kunsthandwerk für die Liebsten zu besorgen und die magische Stimmung zu genießen.

Ob der wichtigste deutschsprachige Dichter des Mittelalters, Walther von der Vogelweide, tatsächlich aus der Gegend stammt, ist mittlerweile nicht mehr gewiss. Die neuere Forschung neigt dazu, den Geburtsort Walthers im heutigen Niederösterreich anzusiedeln. Aber die frühe Theorie, er könne aus dem Eisacktal stammen, führte zur großen Verehrung: Und da steht er, marmorn und kolossal auf einem riesigen Sockel, direkt neben dem Dom von Bozen. Das Monument musste nur einmal der Zeitenumschwünge wegen weichen. Denn nachdem Südtirol nach dem Ersten Weltkrieg Italien zugesprochen wurde, wollte man einen römischen Helden an seiner statt sehen. Die „Waltherfrage“ führte zum außenpolitischen Disput zwischen Mussolini und Stresemann und endete schließlich mit dem Umzug auf einen dezentraleren Platz. 1981 kam Walther aber wieder zurück auf „seinen“ Waltherplatz.

Ötzi-Hype: Die Geschichte des Gletschermannes

Der berühmteste Bozener ist seit mindestens 5.000 Jahren tot und liegt gut tiefgekühlt im Südtiroler Archäologiemuseum: Ötzi. Die Gletschermumie wurde 1991, noch halb im Eis steckend, von zwei Wanderern am Similaun-Gletscher in den Alpen gefunden und in Bozen bei minus sechs Grad zur letzten Ruhe gebettet. Hätte die amtliche Vermessung zunächst nicht geschludert, hätte er auch Schnalsi heißen können. Denn erst später fand man heraus, dass der Fundort nicht in den österreichischen Ötztaler Alpen lag, sondern 92 Meter weiter südlich auf italienischem Gebiet, im Südtiroler Schnalstal.

Das Bozener Museum präsentiert die Geschichte des „Mannes vom Hauslabjoch“ äußerst spannend. Denn mittlerweile hat man unglaublich viel über die Lebensumstände Ötzis herausgefunden. So hatte er eine Laktose-Intoleranz, litt an Karies und seine letzte Mahlzeit bestand aus einem Brei aus Einkorn, Fleisch und Gemüse. Aufgrund der Schädelverletzungen schaltete man einst sogar die Staatsanwaltschaft ein – doch die ließ den Fall ruhen, nachdem die erstaunliche Rumliegezeit Ötzis beglaubigt wurde. Indes versuchen Forscher weiter, die genaue Todesursache zu klären. Offensichtlich starb er keines natürlichen Todes. Ötzi hatte gebrochene Rippen und in seiner linken Schulter steckte noch eine Pfeilspitze. Wem Ötzi im Weg gewesen sein könnte, wie er die Phantasie der Menschen beflügelte und warum er unser wichtigster Zeuge für das Leben in der Steinzeit ist, erfahren Sie äußerst anschaulich im Archäologiemuseum, inklusive 3D-Aufnahmen lebensechter Ötzi-Rekonstruktion.

Faszination Berg: Messners Museum MMM Firmian

Bozen ist geradezu umzingelt von Burgen. Eine davon, Schloss Sigmundskron, beherbergt das MMM Firmian, den Hauptsitz der Messner Mountain Museen. Für Reinhold Messner, den Extrembergsteiger und weltbekannten Südtiroler, sind die Berge bis heute das Thema seines Lebens. Seine sechs Museen beschäftigen sich nicht nur in sportlicher Hinsicht mit der Gipfelfaszination, sondern auch mit den Kulturen der Bergvölker und der schwierigen Begegnung Berg – Mensch in all seinen Facetten. Philosophisch, künstlerisch und immer voller Respekt vor der Natur.

Das MMM Firmian nahe Bozen erzählt die spannende Geschichte des Bergsteigens. Dabei führen Treppen, Türme und ein Freigelände von einer Ausstellung in die nächste, während draußen der Blick vom Etschtal bis zur Texelgruppe und in der anderen Richtung bis zur Landeshauptstadt Bozen und zum Dolomiten-Wahrzeichen Schlern reicht. Für die Anlage wurden Stahl, Glas und Eisen verwendet, moderne und zeitlose Werkstoffe, die mit den alten Mauern perfekt harmonieren.

Mit der Seilbahn von Bozen in die Berge

Selbst mal kurz frische Bergluft schnappen? Die Shuttles stehen bereit. Alle vier Minuten bringt Sie die Rittner Seilbahn von der Talstation (276 m) im Zentrum von Bozen auf das Rittner-Hochplateau (1.227 m). Ein Genuss ist schon das zwölfminütige Anschweben: hinweg über die Weinreben von St. Magdalena und grüne Wipfel und Hügel. An der Bergstation angekommen, ist die beliebteste Wandertour die Höfe-Runde, mit prächtigem Panorama auf Schlern und Rosengarten.

Wer mit der Seilbahn auf den Hausberg Bozens, den Kohlern, fährt, macht eine Zeitreise. Handelt es sich doch tatsächlich um die älteste Personenseilbahn der Welt. Die originale, über hundert Jahre alte Kabine kann an der Bergstation besichtigt werden. Derweil entern Sie entspannt die 4. Generation der Seilbahn, die nicht nur Touristen, sondern auch die Milch der Kohlerner Bauern und Fahrräder mitnimmt.

Lieblings-Bar: die „Fischbänke“

Sie ist derart Kult, dass man einmal in der Freiluft-Bar „Fischbänke“ gewesen sein muss (Dr.-Streiter Gasse 28). Gastwirt Rino Zullo, alias Cobo, ist Künstler, Philosoph, Cartoonist. Er hat in Bozen ein so kreatives Refugium geschaffen, dass sich hier die ganze Stadt trifft und seine „Fischbänke“ zum Sinnbild für die Stadt machen: mehrsprachig, quirlig, weltoffen. Der Name stammt aus einer Zeit, als hier noch Fische verarbeitet wurden. Heute sinkt man an weißen Marmortischen in die bunte Gemütlichkeit, bestellt sich einen Aperol Spritz und bewundert die fröhlichen Schilder mit ihren kecken, munteren Sprüchen. In diesem Fall müssen wir gestehen: Wir könnten es nicht annähernd so cool beschreiben, wie es aussieht. Unbedingt hingehen!

Bozens faszinierendes Natur-Spektakel

Wenn der freche Nordwind auf den lieblichen Südwind trifft, dann weiß er: Jetzt bin ich in Bozen. Jetzt bin ich da, wo der Norden endet und der Süden beginnt. Der ungleiche Kampf zwischen den Winden hat Bozen gut getan. Nur in Bozen verschmilzt die Natur mediterrane und nordische Pflanzenwelten. Zypressen, Ölweiden und Palmen wachsen im Talgrund. Die Hänge hinan steigen Flaumeichen- und Hopfenbuchenwälder, wechseln sich ab mit dem Artenreichtum von Trockenrasen und Felsfluren. Rund um den Talkessel führen die von den Boznern so sehr geliebten Promenaden. Seltene Pflanzen gedeihen hier. Jahrhundertealte Bäume spenden Schatten. Keine Woche vergeht, ohne dass neue Blüten aufgehen.

Inspirierender Sprachenmix

In Südtirol lebt man den multisprachlichen und multikulturellen Geist. Hier sind sowohl Deutsche, Italiener als auch Ladiner zu Hause. Vor allem Bozen ist gelebte Globalisierung. Deutsch und Italienisch wurden hier von jeher gesprochen, englisch kommt selbstverständlich dazu. Dreisprachig ist die neue Universität, dreisprachig die Akademie für Design, zweisprachig die Filmschule Zelig. Das prickelt in der Luft. Das schafft neue Kulturwelten. Bozen ist eben europäisch.

Südtirols Autonomie gilt also als best practice-Beispiel. Eine Frage kennen sie hier alle nur zu gut: Fühlt man sich eher als Deutscher oder Italiener? Für das WELTjournal fand Bergsteiger-Legende Reinhold Messner die wahrscheinlich beste Erklärung: „Ich fühle mich weder als Deutscher noch als Italiener, sondern als Europäer und Weltbürger. Wir Südtiroler haben den Vorteil, dass wir bereits Europäer sind, wenn wir es uns erlauben – weil wir zwei oder drei Sprachen beherrschen und weil wir mit mehreren Kulturen aufwachsen.“ Così facile, so einfach.

Hotel Bozen

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