Mecklenburg-Vorpommern 14 Reisepakete
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Mecklenburg-Vorpommern

Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern - romantisch, nah, vielfältig

Bescheidene Schönheit: Das ist Mecklenburg-Vorpommern. Deswegen sind Seenplatte, Ostseebäder, die Inseln und hübsche Städte wie Schwerin und Wismar mittlerweile die heimlichen Urlaubsstars der Deutschen. Ein Herz für "Meck-Pomm"!

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Urlaub Mecklenburg-Vorpommern

Mehr (Meer-)Wasser in Deutschland-Nordost

Mecklenburgische Seenplatte: Sie gilt mit ihrer verzweigten Gewässerlandschaft, die aus über tausend Seen, Flüssen und Kanälen besteht, als größtes geschlossenes Seengebiet Europas. Fast zugewachsene Wasserarme wechseln sich mit der Fläche großer Seen ab. Zu den Attraktionen dieser Region gehört der größte Binnensee Deutschlands, die Müritz, mit einer Fläche von 117 Quadratkilometern und einer Tiefe von etwa 31 Metern. Im Mittelpunkt steht natürlich der Wassersport in all seiner Vielfalt. Ausgedehnte Wälder laden zu Wanderungen, Radtouren oder zum Ausreiten ein.

Die verschiedenen Nationalparks sind ein weiterer Anziehungspunkt. Der Müritz Nationalpark ist vor allem aufgrund seiner zahlreichen, andernorts längst ausgestorbenen Greifvögel bekannt, aber auch für seine beeindruckende Artenfülle. So zählt man hier allein 800 Schmetterlings- und 260 Vogelarten. Den Naturpark Nossentiner/ Schwinzer Heide durchziehen zwei Flüsse, die Nebel und die Mildenitz, und 60 Seen. Mit knapp 850 Hektar ist der Krakower Obersee der Größte im Naturpark und ein Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung. Im Naturpark Feldberger Seenlandschaft findet man mächtige Buchenstämme, von denen manche inzwischen mehr als 350 Jahre alt sind. Die "Heiligen Hallen", wie dieser Ort auch genannt wird, gilt deshalb als ältester Buchenwald Deutschlands. Neben den Wäldern sind auch die Gewässer des Naturparks sehenswert: der Kurort Feldberg ist von acht Seen umgeben.

Natur mit den Rad entdecken

Mecklenburgische Schweiz: Der Naturpark ist für die Vielfalt und Schönheit seiner Landschaften bekannt. Im Norden umfasst er den Kummerower See einschließlich Umgebung und das Peenetal bis Demmin. Die eigentliche Mecklenburgische Schweiz liegt im Zentrum des Naturparks. Sie besteht aus Hügelketten mit mehr als 100 Metern Höhe - so genannten Stauchmoränen - und ebenfalls während der Eiszeit geformten Niederungen. Hier liegen, nur knapp über dem Meeresspiegel, die beiden großen Seen. Bedingt durch die Höhenunterschiede und die offene Landschaft sind sehr schöne Aussichten möglich.

Besonders empfehlenswert ist die Große Schlössertour, eine Radtour von 65 Kilometer Länge, bei der sich Vielfalt der Schlösser, Herrenhäuser und Gutsanlagen erleben lässt. Eine stark verkürzte Variante (ca. 20 Kilometer) ist die Kleine Schlössertour, die auch gewandert werden kann.

Aquadrom Graal-Müritz

Aquadrom Graal-Müritz - Baden wie im Meer

Baden in herrlich warmem Ostseewasser - das können Sie im Aquadrom Graal-Müritz. Die weitläufige Wasserwelt begeistert Groß und Klein in gleichem Maße: Im 25-Meter-Becken ziehen Sie sportlich Ihre Bahnen oder tauchen bis zu 3,85 Meter tief. Der Strömgskanal ist besonders bei den jüngeren Gästen sehr beliebt. Hier können sie sich herumwirbeln lassen und versuchen gegen den Strom zu schwimmen. Im Kleeblatt-Außenbecken mit Sprudel- und Massagedüsen genießen Sie zudem die gesunde Mischung aus sauerstoffreicher Luft der umgebenden Rostocker Heide und feuchter pollenarmer Ostseeluft. Für das perfekte Ostsee-Feeling wurden im gesamten Innen- und Außenbereich Strandkörbe und bequeme Liegen aufgestellt.

Heiß und gesund

In der Saunawelt erwarten Sie verschiedene Temperaturen bei mehr oder weniger Luftfeuchte, Aufgüsse nach wechselnden Themen, diverse Duschen, Sprudel-Liegen und Eisgrotte. Ein besonderes Highlight ist der Sonnenraum: Von Ihrer wohlig warmen Ruheliege aus genießen Sie die Kulisse einer Dünenlandschaft und beobachten entspannt den Lauf der Sonne.

Beauty und Genuss

Für die Schönheit, als Therapie oder einfach nur zum Genuss, wird Ihnen in der großzügigen Wellnessoase eine Vielfalt von Wellnessangeboten aus der ganzen Welt angeboten. Ob Venusbad, Rhassoul, Hamam, Reiki oder Hot Stone Massagen - hier bleiben keine Wünsche offen! Zum Einsatz kommen dabei auch regionale Zusätze wie Rügener Heilkreide, Ostsee-Algen, Sanddorn-Öl oder Meersalz. Sie schenken Ihrer Haut neue Kraft und machen sie geschmeidig.

Adresse Aquadrom Graal-Müritz
Buchenkampweg 9, 18181 Graal-Müritz

Öffnungszeiten Aquadrom Graal-Müritz
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Urlaub in Bad Doberan

Prächtiges Bad Doberan: Badeort des Adels

Eine Gemeinde zwischen Rostock und Wismar in Mecklenburg-Vorpommern, 12.000 Einwohner, einen Kilometer Ostseestrand in sechs Kilometern Entfernung. So weit, so unbeeindruckend. Aber dieser Ort, der auf dem Papier so langweilig aussieht, hat es in der Realität in sich: erstes Seebad der Welt, Heimat des ersten Galopprennens, ein prächtiges Münster, eine schnuckelige Schmalspurbahn namens Molli und jede Menge frische Seeluft.

Der Sage nach ließ der Fürst zu Mecklenburg anlässlich seines ersten erlegten Hirsches ein Kloster errichten. Weil die aufgeschreckten Schwäne „dobre, dobre“ kreischten, heißt die Stadt Bad Doberan. Das Doberaner Kloster mit seinem Münster im Backsteinstil ist heute noch Anziehungspunkt für Besucher und gilt als bedeutendstes mittelalterliches Bauwerk in Mecklenburg-Vorpommern. Nicht nur außen, sondern auch innen: ältester Flügelaltar Norddeutschlands, ein Leuchter mit der Marienfigur und der kunstvolle Lettner-Kreuzaltar. Von der Klosteranlage sind allerdings nur noch romantische verfallene Ruinen übrig. Trotz allen Ruhmes hat es für das Münster nicht für das UNESCO-Weltkulturerbe-Status gereicht … Macht aber nichts, es ist trotzdem schön hier.

Zocken, Wetten und Tanzen

Der Durchbruch der Stadt kam, als man im 18. Jahrhundert entdeckte, dass das Baden im Meer gesundheitsfördernd ist. Herzog Friedrich Franz I. rief Bad Doberan (damals noch ohne den Zusatz „Bad“) als Erholungsort aus. Im Ortsteil Heiligendamm stiegen Herzog, Adel und später auch das Bürgertum ihren Wohlbefinden zuliebe in Meer. In der Stadt dagegen frönte man den Lastern: Zocken in Spielbanken, Tanzen und Pferderennen. Das erste Galopprennen Deutschlands fand hier 1822 statt. Der mondäne Küstenort lockte namenhafte Baumeister an, die die Stadt in das klassizistische Schmuckstück verwandelten, das sie heute noch ist. Es entstanden stattliche Bauten wie das Logierhaus, das Salongebäude, das Palais des Fürsten und das Stahlbad. Außerdem zwei der damals so beliebten Pavillons im chinesischen Stil im Kamps, einer Gartenanlage im Herzen der Stadt.

Molli fährt und fährt

Und wie pendelten die hohen Damen und Herren zur Ostsee? Dafür gab es Molli, die älteste Schmalspurbahn der Welt. Die Fahrt mit dem roten Zug ist heute noch ein Erlebnis. Wer mehr über die Geschichte des Seebades erfahren will, lernt im Stadt- und Bädermuseum im neogotischen Möckelhaus Amüsantes und Interessantes über Bad Doberan. Für eine Pause ist der Alexandrinenhof ideal, ein alter Gebäudekomplex mit Künstlerateliers, kleinen Ladengeschäften und einem Café. Hier hätte es auch dem Herzog und seinem Hofstaat gefallen.

Foto: VMO, Alexander Rudolph

Heiligendamm - Bad Doberan

Heiligendamm - elegant baden

In der Mecklenburger Bucht gelegen, befindet sich das älteste und wohl auch das schönste Bad an der Ostsee - der „Heiligendamm“ in Bad Doberan. Gegründet durch herzogische Fügung: denn der 1. Badegast war im Jahre 1793, auf Anraten seines Leibarztes, der Herzog Friedrich Franz I.

Ein Jahrhundert und schon war die „Weiße Stadt am Meer“ geschaffen. Von 1790 bis 1970 erbaute die Stadt sich ihren Titel durch die sichtbaren weißen Häuserreihen in Strandnähe - weiß, weltoffen und wunderschön! Schon immer gilt Heiligendamm als dass eleganteste Seebad in Deutschland. Bis in die 30er Jahre residierte hier nicht nur deutsche Exklusivität, sondern vor allem europäischer Hochadel wie die Zarenfamilie.In der damaligen Gesellschaft galt es als Muss, wenigstens einmal im Leben dort gewesen zu sein.

Wasser? Sauber!

1999 wurde dem Strand "Am Heiligen Damm" die "Blaue Europa-Flagge" verliehen. Warum das? wenn Sie schon mal dort gewesen sind, wissen Sie es! Das Wasser könnte kaum klarer sein - der weiße Seebadeort strotzt nur so vor guter Wasserqualität und der Sauberkeit. Ein weiteres Highlight ist die Seebrücke vor Heiligendamm, die 200 m weit auf die See hinaus führt. Vom Brückenkopf bietet sich der beste Blick auf die klassizistischen Gebäude des Seebades. 2004 erlangte Heiligendamm den Status eines Seeheilbades und keine 3 Jahre später wurde es weltbekannt: im Rahmen des G8-Gipfels reisten alle Regierungschefs der „Gruppe der Acht“ an. Und was für die höchsten Politiker recht ist, kann Badeurlaubern nur billig sein.

Leuchtturm Warnemünde

Man sieht den Leuchtturm von fast überall in Warnemünde - und von ihm kann man aus etwa 30 Meter Höhe fast alles in Warnemünde sehen. 1897 als Seezeichen erbaut, hilft er nicht nur Schiffen auf ihrem Weg in den sicheren Hafen, sondern ist auch - dank engagierter Warnemünder Hobby-Leuchtturmwärter - eine weitere Attraktion des Ostseebades geworden. Nachdem er ab 1979 wegen Renovierungsarbeiten für Besucher gesperrt war, ist er seit 1993 wieder der Öffentlichkeit zugänglich – zumindest in der Sommersaison. 135 Stufen sind es bis nach ganz oben, aber der Blick auf den Ort und den Hafen entschädigt für den fehlenden Lift. Ab Oktober ist der Turm dann wieder bis zum nächsten Karsamstag nur von unten zu bewundern, trotzdem geht hier noch die Post ab. Jedes Jahr am 1. Januar wird mit dem „Warnemünder Turmleuchten“ das neue Jahr eingeläutet und mit großem Feuerwerk begrüßt. Am Fuß des Turms können Sie eine Ausstellung zur Geschichte Warnemündes besuchen oder Sie nutzen ihn als Startpunkt für den Planetenweg Warnemünde: Vor dem Turm steht die Station „Sonne“ – passend zum Leuchtfeuer des steinernen Riesen.

Übrigens, eine Miniausgabe des Leuchturms steht in der Rostocker Tourist-Info. Mit einem Aquarium darin.

Adresse Leuchtturm Warnemünde
Am Leuchtturm, 1811 Rostock

Öffnungszeiten Leuchtturm Warnemünde
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Münster in Bad Doberan

Doberaner Münster - hochgotischer Backsteinbau

Das Münster in Bad Doberan, eine Zisterzienserklosterkirche, gehört zu den schönsten hochgotischen Backsteinbauten Mecklenburgs. Die Vorbilder dieses Bauwerkes - die Lübecker Marienkirche, die Nikolaikirche in Stralsund und die Marienkirche in Rostock - erreichen nicht die geschlossene Einheit im Verhältnis von Baukörper zum Innenraum, wie sie das Doberaner Münster in seiner klaren Wirkung zeigt.

Das gewölbte Mittelschiff hat mit 26 Metern Höhe und 11 Metern Breite einen intimeren Charakter als andere vergleichbare Kirchen, die im Innenraum wesentlich höher aufstreben. Mit den beiden halb so hohen Seitenschiffen, dem kreuzförmigen Querschiff und dem polygonen Chorabschluss, an den sich nach außen 5 Kapellen anschließen, ist das Münster ein Beispiel für kaum zu übertreffenden Formensinn und für gründliche technische Überlegung bei aller Harmonie und Würde des Ganzen. Entsprechend den Ordensregeln der Zisterzienser hat das Münster keine Westtürme und kein großes Glockengeläut, sondern lediglich einen Dachreiter, dessen heutige Form bei der Wiederherstellung des Münsters 1881 bis 1894 durch Ludwig Möckel gegeben wurde.

Aus der Fülle der Grabstätten und Grabdenkmäler im Doberaner Münster seien besonders genannt: Grabdenkmal der Margaretha von Dänemark (gest. 1282 in Rostock), künstlerisch der Marienleuchte verwandt; Bülowsche Kapelle (1372); Doppelgrabmal Albrechts HI. von Schweden (gest. 1412) und seiner ersten Gemahlin Richardis von Schwerin (gest. 1377); das "Oktogon" (1422) mit Darstellungen mehrerer mecklenburgischer Herzöge sowie Albrechts von Schweden; das Grabmonument Samuel von Behrs (gest. 1621); die überlebensgroßen Statuen des Herzogpaares Adolf Friedrich I. und Anna Maria und zahlreiche Grabplatten von teils guter Qualität.

Adresse Münster Bad Doberan
Klosterstraße 2, 18209 Bad Doberan (von der Innenstadt in ca. 10 Minuten Fußweg zu erreichen)

Öffnungszeiten Münster Bad Doberan
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Schmalspurbahn Molli - Bad Doberan

Nostalgische Zugreise entlang der Ostseeküste

Wenn Sie in Bad Doberan bummeln, kann es passieren, dass es plötzlich zischt, tutet und Ihnen eine Eisenbahn mit fünf Waggons entgegenkommt. Das ist ganz normal und kommt im Sommer mehrmals täglich vor. Dann haben Sie sich nämlich auf die Mollistraße verirrt, wo die Mecklenburgische Bäderbahn Molli fährt, die älteste noch betriebene Schmalspurbahn Norddeutschlands.

Die badende Elite im Bad Doberan hatte ein kleines Luxusproblem: Wie an den sechs Kilometer entfernten Strand in Heiligendamm kommen? Friedrich Franz III., Großherzog von Mecklenburg, gab 1886 den Startschuss für den Bau der Bäderbahn. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Strecke noch einmal bis Kühlungsborn verlängert. Was für die Großbürger von damals bequem war, ist den Touristen von heute nur recht und so hat sich die historische Bahn zu einer Attraktion entwickelt. Liebevoll Molli genannt, ist die 900-Millimeter-Schmalspurbahn seit 1976 ein technisches Denkmal. 40 Minuten dauert die Fahrt 14,5 Kilometer lange Fahrt von Bad Doberan über Heiligendamm bis nach Kühlungsborn. Mit bis zu 50 Stundenkilometer ist der Molli die schnellste Schmalspurdampflok Deutschlands.

Mecklenburger Museumszug

In Bad Doberban schnauft die Bahn zunächst im Schritttempo durch den Ort. Auf halber Strecke hält der Zug bei Deutschland erster Galopprennbahn. Die Fahrt geht durch eine Lindenallee, über Wiesen und Feldern, ab Heiligendamm an der Küste entlang. Hier kann man sich die frische Seeluft um die Nase wehen lassen oder bei Kaffee und Kuchen die vorbeiziehende Landschaft betrachten. Am Ende der Strecke in Kühlungsborn können kleine und große Eisenbahnliebhaber das Molli-Museum besuchen. Der Eintritt ist kostenlos (um eine Spende wird gebeten). Zu sehen gibt's Schautafeln, ein Fahrkartendrucker, ein Morsegerät und der längs aufgeschnittene Original-Kessel einer Dampflok. Anschließend: nebenan ins Molli-Café. Der Tresen ist ein nachgebauter Molli-Wagen, die Deko besteht aus Eisenbahn-Accessoires. Da vergeht die Zeit bis zur Heimat schmalspurbahnschnell.

Sonderzug nach Kühlungsborn

Der Molli fährt im Sommer stündlich, im Winter eingeschränkt. Es gibt einen Linienbus als Ersatz. Wer möchte kann auch eine Mitfahrt beim Lokführer buchen. Im Sommer verkehrt auch regelmäßig der restaurierte 100-jährige Sonderzug mit Molli-Personal in historischen Uniformen. Für so ein historisches Schmuckstück macht man auf der Straße doch gern mal Platz.

Adresse Schmalspurbahn Molli
Am Bahnhof 3-4, 18209 Bad Doberan

Öffnungszeiten Schmalspurbahn Molli
Informationen zu den Fahrplänen und Tarifen finden Sie hier.

Güstrow

Zu Gast in Güstrow

Güstrow, 52 Kilometer von Basthorst entfernt, ist auf jeden Fall einen Tagesausflug wert. Im Herzen Mecklenburgs gelegen, eingebettet in eine reizvolle Fluss- und Seenlandschaft, hat Güstrow im Laufe der Jahrhunderte eine Reihe von liebevollen Beinamen erhalten. Darunter Namen wie "Residenzstadt", "Klein Paris" oder "Barlachstadt".

Eines der markantesten Bauwerke Güstrows ist das Schloss. Erbaut als Residenz für die Mecklenburger Herzöge im 16. Jahrhundert vom italienischen Baumeister Franz Parr und vollendet vom Niederländer Philipp Brandin, zählt es heute zu den bedeutendsten Renaissancebauten im norddeutschen Raum. Zur Historie der wechselvollen Zeiten gehört auch die Nutzung des Schlosses als Armenhaus und Altenheim. Erst 1972 begann man mit umfänglichen Sanierungsarbeiten und der Herrichtung des Schlosses als Museum.

Dom, Kirche, Schloss

Kulturhistorische Bedeutung genießt die 1228 erstmals urkundlich erwähnte Stadt allemal. Wallenstein, Zar Peter der I., August der Starke, John Brinckman, Johannes Schondorf, Ernst Barlach, Uwe Johnson haben hier Spuren hinterlassen, der Stadt ihr Gepräge gegeben. Georg Friedrich Kersting, Maler der Romantik und Malervorsteher in der Porzellanmanufaktur Meißen, und Otto Vermehren, Maler, Kopist und zu Beginn des 20. Jahrhundert Direktor der Restaurierungswerkstätten in den Uffizien zu Florenz, sind die großen Söhne der Stadt. Die Silhouette Güstrows wird geprägt vom Dom, der Pfarrkirche und dem Renaissance Schloss. Dank der zentrale Lage war Güstrow immer auch im Zentrum der historischen Ereignisse und somit Knotenpunkt der Handelswege von Nord nach Süd und West nach Ost. Der Wohlstand, den der Handel der Stadt einbrachte, spiegelt sich heute noch in den Bürgerhäusern der unterschiedlichen Architekturepochen. Von der Backsteingotik bis zum Klassizismus sind alle Baustile vertreten. Auch die mittelalterliche Stadtstruktur hat sich bis in die Gegenwart erhalten. Heute kann man die kulturhistorischen und ökologischen Besonderheiten der Stadt entlang des "Blauen Fadens" entdecken.

Schweriner Schloss

Schweriner Schloss: Konkurrenzlos schön

Türme, Wasser und ein kleiner Kobold: Das Schweriner Schloss hat alles, um als Märchenschloss zu gelten. Die ehemalige Residenz der mecklenburgischen Herzöge begann ihren tausendjährigen Aufstieg zur Traumsehenswürdigkeit um 942 herum als Wallanlage einer slawischen Burg. Heute beherbergt sie ein Museum, den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern und ist das Glanzstück des UNESCO Kulturerbes „Residenzensemble Schwerin“.

Wenn Experten vom Schweriner Schloss als bedeutendes Beispiel des Historismus in Deutschland schwärmen, sehen Besucher vor allem ein entzückendes, vieltürmiges Bauwerk, idyllisch gelegen im Schweriner See, umringt von Bäumen. Seit dem 10. Jahrhundert wurde an diesem Ensemble gebaut; es wurde erweitert, restauriert, abgerissen, neugebaut bis es 1913 zum Teil abbrannte und 1919 in Staatsbesitz überging. Schon 1921 konnte das Volk das Schlossmuseum besichtigen, teilweise wurde es als Schule genutzt, während es weiter restauriert wurde.

Goldenes Pappmache

1990 zog schließlich der Landtag ein, 2009 gönnte man der Gartenanlage ein Facelifting zur Bundesgartenschau und 2014 bekam das Schloss endlich den Ritterschlag der UNESCO. Und so ein echtes Schloss hat natürlich auch einen Hausgeist, wobei es unklar ist, ob die UNESCO-Richtlinien das fordern. Auf der Schlossinsel spukt jedenfalls das Petermännchen. Fürchten müssen sich aber nur die Eindringlinge und Diebe, die der Kobold lauthals vertreibt.

Das Schweriner Schloss ist bei weitem nicht die einzige Sehenswürdigkeit der Landeshauptstadt, aber eine der schönsten und ist immer noch top gepflegt. Überall wird gewerkelt, bepflanzt und das Schloss ist Teil des öffentlichen Lebens in der Stadt. Im Sommer werden zum Beispiel im Innenhof Theaterstücke unter freiem Himmel aufgeführt. Bei einer Führung bekommt man das Gebäude von den Bienen auf dem Dach bis zum Plenarsaal im Inneren vorgeführt (und lernt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Manchmal ist es auch Pappmache). Nicht verpassen sollten Sie die imposante Orangerie, in der sich das Schlosscafé befindet. Ein Cappuccino mit Blick auf den See und die Schweriner Altstadt – das hat man auch nicht jeden Tag.

Garten und Geist

Sommers wie winters ist ein Bummel durch die Gartenanlagen vorbei an der künstlich angelegten Grotte und der Kirche der perfekte Abschluss für einen Besuch. Vorher aber unbedingt noch in das Museum gehen. Zwar kann man nicht alle 635 Räume besichtigen, aber auf drei Etagen präsentiert das Museum Gemälde, Skulpturen und kostbare Möbel. Zarte Porzellanfiguren, wertvolles Geschirr, historische Waffen – hier gibt es einiges zu sehen und durch die fortlaufenden Restaurierungen kommt immer etwas Neues dazu. Eine unglaubliche Pracht, die aber in den opulenten Räumen ganz natürlich wirken. Konkurrenzlos schön ist das Schweriner Schloss also – die Einheimischen lehnen deswegen auch Spitznamen „Neuschwanstein des Nordens“ ab. Schließlich ist ihr Schloss viel besser: Es hat einen Garten! Und einen Geist.

Adresse Schweriner Schloss
Lennéstraße 1, 19053 Schwerin

Öffnungszeiten Schweriner Schloss
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Öffnungszeiten Schlossmuseum
15. April bis 14. Oktober: Di. – So. 10.00 – 18.00 Uhr
15. Oktober bis 14. April: Di. – So. 10.00 –17.00 Uhr

Wellnessurlaub in Banzkow

Banzkow: Mühle, Wellness und Entspannung pur

Mühlenkanal, Naturschutzgebiet und Lewitz Mühle – Banzkow bei Schwerin besticht mit malerischer Landschaft, reetgedeckten Hallenhäusern und ganz viel Ruhe. Der ideale Ort, um ein Wellnesswochenende zu genießen.

Inmitten des Landschutzgebietes Lewitz in Mecklenburg-Vorpommern liegt das idyllische Dorf Banzkow. Romantische Fachwerkhäuser mit Klinkerfassaden, neugotische Kirchen und zwei Flüsschen prägen das Ortsbild. Die Stör-Wasserstraße durchschneidet die Gemeinde und wird im Sommer gerne von begeisterten Ruderern und Kajakfahrern genutzt, während der kleine Mühlengraben auf die Vergangenheit des Dorfes hinweist. Übrigens, wer das Maskottchen der Gemeinde bewundern möchte, kann das auf dem Dorfplatz tun. Dort sitzt die Banzkower Kartoffelmaus, die zum 700-jährigen Dorfjubiläum eigens von den Einwohnern kreiert wurde.

Es klappert die Mühle am rauschenden Bach

Das eigentliche Wahrzeichen des Dorfes ist aber die Banzkower Mühle. Diese liegt direkt neben dem Hotel Lewitz Mühle in Banzkow und stammt aus dem Jahre 1874. Klappern tut sie zwar nicht mehr und ein Bach ist auch nicht zu sehen, aber bis vor etwa 60 Jahren wurde hier noch Getreide gemahlen. Heute steht die schöne, reetgedeckte Galerieholländermühle unter Denkmalschutz. Sie beheimatet das Restaurant „Zur Lewitz Mühle“, in dem Gäste allerlei Leckereien aus Mecklenburg-Vorpommern genießen können. Dass Banzkow und Mühlen einfach zusammengehören, ist bereits am Wappen der Gemeinde erkennbar. Es zeigt eine goldene Windmühle auf grünem Hintergrund und verweist auf die lange Tradition des Getreidemahlens im Dorf. Die erste Mühle gab es hier bereits Anfang des 14. Jahrhunderts, wovon heute noch der Mühlengraben zeugt.

Märchenschlösser, Museen und Hafenrundfahrt

Wer genug von der ganzen Idylle hat, findet in der Gegend rund um Banzkow jede Menge Ausflugsziele, die Spaß und Abwechslung bieten. Nur 15 Kilometer nördlich liegt Schwerin mit seinem traumhaften Schloss, dem Zoologischen Garten und dem Dom. Von dort aus sind es mit dem Auto bloß noch 32 Kilometer nach Wismar, wo es im Ausstellungshaus „phanTECHNIKUM“ allerlei zum Thema Maschinen und Technik zu bestaunen gibt. Alternativ bewundert man die Stadt bei einer Hafenrundfahrt vom Wasser aus. Wer südlich von Banzkow unterwegs ist, sollte unbedingt einen Besuch in Ludwigslust einplanen. Dort steht das gleichnamige Schloss– das auch als „Versailles des Nordens“ bekannt ist – inmitten eines riesigen Parks voller romantischer Seen, sorgfältig geplanter Landschaftsgärten und einer spektakulären Wasserkaskade.

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