Königswinter
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Hoch hinaus: Urlaub in Königswinter

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Königswinter

Königswinter: Der Gipfel der Rheinromantik

Die beste Werbung aller Zeiten erhielt Königswinter lange vor der Erfindung des Reisemarketings. Rheintal und Siebengebirge waren der Stoff, aus dem Dichter Lord Byron und Maler William Turner vor zwei Jahrhunderten romantische Meisterwerke schufen. Heute gehört Königswinter zu den meistbesuchten Orten in NRW. Fast surreal schön, geradezu märchenhaft empfängt die Stadt am Rhein als Trilogie aus mystischem Drachenfels, zerklüfteter Burgruine und Schloss Drachenburg. Vom Gipfelplateau erleben Sie einen der schönsten Ausblicke über das Rheintal.

Es ist ein Ort für Romantiker, Nostalgiker, Burgen-Fans. Bereits im 19. Jahrhundert, als der Rhein für die Deutschen noch reine Schifffahrtsstraße war, durchstreiften wohlhabende Engländer, Maler und Dichter das Rheintal zwischen Loreley und Drachenfels. Die Begeisterung für „Father Rhine“ ist vor allem den Rheinbeschreibungen des englischen Dichters Lord Byron zu verdanken. Der sagenumwobene Strom wurde zur Sehnsucht, zur festen Bildungsstation. Heute gilt Königswinter als Pforte zu „Europas meistbestiegenem Berg“. Der markante Drachenfels ist mit 320 Metern ist zwar kein Gigant, doch es gibt einen liebenswert betagten Shuttle hinauf: die älteste Zahnradbahn in Deutschland.

Drachenfelsbahn: Seit mehr als 135 Jahren unterwegs

Seit 1883 überwindet die nostalgische Drachenfelsbahn von der Talstation bis zum Gipfel steile 220 Höhenmeter. Acht Minuten braucht der Triebwagen für die anderthalb Kilometer lange Strecke, mit einem Zwischenstopp an der Mittelstation. Die Züge erinnern übrigens an die Farben eines bekannten Parfums: an "4711 - Echt Kölnisch Wasser". Denn bis in die 1990er Jahre gehörte die Bahn der Kölner Unternehmerfamilie Mülhens. Die Wagen tragen bis heute das Firmenkolorit.

Nibelungenhalle und Reptilienzoo

Von der Mittelstation auf halber Strecke können Sie zur Nibelungenhalle und zum Schloss Drachenburg laufen. Die Nibelungenhalle, 1913 zum Gedenken an den 100. Geburtstag von Richard Wagner erbaut und mit Gemälden zu Szenen aus Wagner-Opern ausgestattet, nimmt den Mythos nochmal ganz in sich auf. Der Überlieferung nach verdankt der Drachenfels seinen Namen einem feuerspeienden Untier. Im Nibelungenlied ist es Siegfried, der wacker und kühn den Berg erklimmt und den Drachen zur Strecke bringt. Er soll sich durch das Bad im Drachenblut unsterblich gemacht haben. Richard Wagner setzte der Sage mit dem „Ring der Nibelungen“ ein unerreichtes musikalisches Denkmal.

Keine Drachen, aber zumindest reale Mini-Ausgaben gibt es im Reptilienzoo des Außenbereichs zu sehen: Schlangen, Schildkröten, Krokodile und andere Tiere.

Die Drachenburg: Neuschwanstein am Rhein

Nun zum Höhepunkt des Ausflugs: Schloss Drachenburg. Dieses prächtige Anwesen wurde in nur drei Jahren Bauzeit fertiggestellt. Nicht im Mittelalter, wie man glauben könnte, sondern von 1882 bis 1884. Es ist sozusagen ein „Fake“. Aber in seiner Dimension so beeindruckend und so aus der Zeit gefallen, dass es als Gesamtkunstwerk des Historismus gilt - ausschweifend auf alt getrimmt, mit neogotischer Architektur, aufwändigen Deckenmalereien und sogar kleinen Schauereffekten wie Ritterrüstungen. Diese Ausnahme-Immobilie war der Traum des Bonner Börsenanalysten Stephan Freiherr von Sarter. Sarter wollte es mit seiner Jugendliebe beziehen, sie starb jedoch vor der Fertigstellung und aus Kummer lebte er dann doch nie darin, sondern zog auf der anderen Rheinseite in ein Hotel und sah sein Schloss nur noch aus der Ferne. Aufgrund der Entstehungsgeschichte und den vielen verspielten Türmchen wird Schloss Drachenburg auch „Neuschwanstein des Mittelrheins“ genannt.

1971 kaufte der Textilkaufmann Paul Spinat das Anwesen und lies es auf recht eigenwillige Weise sanieren und ausstatten. Die Kosten waren hoch – oft blieben nur Improvisation und die skurrilen Ideen Spinats. Illustre Events besserten die Kasse auf. Neben Kunst-Ausstellungen von Salvador Dalí und Marc Chagall gab es Konzerte und Empfänge. Selbst Andy Warhol zählte zu den Gästen.

Ja, ein modernes Märchen, die Drachenburg. Heute ist sie für Besucher geöffnet, hier darf geheiratet und gepicknickt werden, es gibt Themenführungen von Zeitreisen bis Tea Time, die Möglichkeit zum Krocket spielen und für tolle Fotosessions.

Auf dem Dach des Drachenfelses

Vom Schloss läuft oder fährt man weiter zum Gipfel. Das weitläufige Drachenfelsplateau gibt den Blick frei auf das grandiose Panorama des Siebengebirges bis in die Tiefen des malerischen Rheintals. Von der Burgruine ist nicht mehr viel übrig. Sie ist der Rest einer Höhenburg, die im 12. Jahrhundert allein zum Zwecke des Schutzes errichtet wurde. Mit dem Bau der Stadtmauer von Bonn Mitte des 13. Jahrhunderts verlor sie ihre Bedeutung, erlitt während des Dreißigjährigen Kriegs starke Beschädigungen und wurde nicht wieder rekonstruiert. Heute führt ein schmaler Fußpfad vom Drachenfelsplateau zur Burgruine.

Wanderung und Eselritt zum Drachenfels

Falls Sie die sportliche Variante mögen, gibt es schöne Wanderwege hinauf zum Drachenfels. Gut 1,5 Stunden benötigt man im gemäßigten Spaziertempo von Königswinter bis zur Aussichtsplattform. Entweder Sie nehmen den asphaltierten, gut ausgebauten Gehweg oder den Eselsweg mit schöneren Aussichten. Der Name ist eine Reminiszenz an die robusten Grautiere, die zur Blütezeit Touristen aller Gewichtsklassen nach oben transportierten. Heute ist das Vergnügen nur Kindern bis 40 Kilo vorbehalten.

Der Ort Königswinter

Der Ort Königswinter ist keine Weltstadt, aber hübsch anzusehen, mit hochherrschaftlichen Villen und Hotels an der Rheinallee, pittoresken Gässchen und charmanten Fachwerkhäusern. Die spannende Geschichte und die Legenden des Siebengebirges erfahren Sie im gleichnamigen Museum. Es residiert mitten in der Altstadt hinter der stilvollen Fassade eines Wohnhauses aus dem Jahr 1732. Die Stadt hat auch ihren einst wichtigsten Nutztieren ein Denkmal gesetzt: An der Rheinpromenade in Königswinter treffen Sie auf eine bezaubernde Brunnenplastik mit zwei Eseln.

Und wenn Sie dann noch Puste, Zeit und Lust haben – Königswinter ist fast hautnah mit Bonn verbunden und liegt nur knapp 30 Kilometer von Köln entfernt. Rheinbegeisterung nächster Teil …

Für was ist Königswinter bekannt?

Nur wenige Orte sind so ausnehmend romantisch wie Königswinter. Es liegt zu Füßen des Siebengebirges direkt am Rhein und ist berühmt für seinen mystischen Drachenfels. Tief im Berg soll er gehaust haben, der legendäre Drache, den der Sage nach Siegfried mit dem Schwert erlegte. Mehr darüber erfahren Sie in der Nibelungenhalle. Oben auf dem Berg steht die Ruine der Burg Drachenfels, vom Aussichtsplateau bietet sich ein spektakulärer Blick ins Rheintal. Auf dem Weg nach unten überwältigt Schloss Drachenburg, das "Neuschwanstein des Rheinlands". Den Drachenfels hinauf gelangt man zu Fuß oder mit der ältesten Zahnradbahn Deutschlands.

Wie lange läuft man den Drachenfels hoch?

Für die ca. 7 Kilometer lange Wanderung von Königswinter (Start Talstation) hinauf auf den Drachenfels benötigen Sie je nach Tempo 1,5 – 2,5 Stunden.

Kann man mit dem Auto auf den Drachenfels?

Nein, denn Schloss Drachenburg liegt in einem Naturschutzgebiet und ist daher nicht mit dem Auto erreichbar. Es führt eine Zahnradbahn hinauf oder Sie laufen zu Fuß. Von der Talstation der Drachenfelsbahn startet der so genannte Eselsweg und führt vorbei an der Nibelungenhalle bis zum Schloss.

Wann fährt die Drachenfelsbahn?

Sie verkehrt täglich zwischen 11 und 18 Uhr, in der Woche halbstündlich, an Wochenenden und Feiertagen viertelstündlich.

Wo hält die Drachenfelsbahn?

Der erste Halt der Drachenfelsbahn ist die Mittelstation. Hier, auf 170 Metern Höhe, steigen all jene aus, die das Schloss Drachenburg besuchen möchten. Weiter fährt die Bahn zur Bergstation auf 321 Meter Höhe, mit grandiosem Fernblick über das Panorama des Siebengebirges.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Königswinter?

Unten im Stadtkern können Sie die Rheinpromenade entlang flanieren, durch Geschäfte bummeln, in gemütlichen Cafés einkehren und das Siebengebirgsmuseum oder Sea Life-Aquarium besuchen. Auch die Touren in der offenen Bimmelbahn sind beliebt. Der Höhepunkt ist ein Ausflug auf den legendären Drachenfelsen. Er gilt als der meistbestiegene Berg Europas. Und man sollte auf jeden Fall die Drachenburg besucht haben. Eine Millionärsfantasie, die bis heute Touristen aus aller Welt fasziniert.

Schloss Drachenburg - Königswinter

Das schicke Schloss und seine skurrilen Bewohner

Der Drachenfels bei Königswinter und auf ihm die Drachenburg. Genau genommen gar keine echte Burg, denn es haben nie Ritter in ihr gehaust. Erbaut wurde es Ende des 19. Jahrhunderts von einem Bonner Börsenanalysten und ist eine Mischung aus Burg, Schloss und Villa.

Stephan Freiherr von Sarter erfüllte sich in Königswinter seinen Traum aus Stein. Sehr jung zu einem beachtlichen Vermögen gekommen, legte er sich einen Adelstitel zu und lies sich das zugehörige Schloss bauen. Aufgrund seiner Entstehungsgeschichte und vielen verspielten Türmchen wird es auch "Neuschwanstein des Mittelrheins" genannt. Sarter wollte es mit seiner Jugendliebe beziehen, sie erlebte aber die Fertigstellung des schmucken Anwesens nicht mehr und so kam es, dass er selbst nie darin wohnte.

Zu Beginn der 1960er Jahre verfiel die Burg zusehends. Innerhalb von nur einer Dekade war nahezu nichts mehr übrig vom Prunk. Die edlen Holzvertäfelungen wurden als Feuerholz benutzt, das schicke Mobiliar entwendet und große Teile der Wandgemälde verschwanden einfach. 1971 erwarb der Textilkaufmann Paul Spinat das Anwesen und begann es liebevoll zu restaurieren. Noch heute sind die Geschichten des skurrilen Geschäftsmannes zu hören. Wie er mit dem goldfarbenen Rolls Royce zum Schloss hinauf fuhr in einer selbst gestalteten Phantasieuniform. Gäste-Empfang auf einer ins Nichts führenden Treppe, sogar Andy Warhol gab sich die Ehre. Neben Kunst-Ausstellungen von Salvador Dalí und Marc Chagall pflegte Spinat auch Konzerte in der Burg zu veranstalten. So manches davon gab er selbst und spielte dabei auf einer Orgel-Attrappe, die Musik kam von einem Tonband.

Das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Königswinter und eine Stiftung schlossen später die Restaurierungsarbeiten ab.

Heute erstrahlt das Schloss wieder in ganzer Pracht. Im Schlossgarten ist ein Picknick möglich, der Picknickkorb kann vorab online bestellt werden. Mit der Drachenfelsbahn direkt ans Schlosstor shutteln lassen, oder von der Talstation 30 Minuten zu Fuß auf den Felsen wandern.

Adresse Schloss Drachenburg
Drachenfelsstraße 118, 53639 Königswinter

Öffnungszeiten Schloss Drachenburg
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Bitte beachten Sie, dass der Besuch von Schloss Drachenburg mit der Überwindung von vielen Treppenstufen verbunden ist.

Drachenfelsbahn - Königswinter

"Hier betritt man historisches Gelände!" Eine uralte, aber frisch restaurierte Dampflok aus dem Jahre 1927 begrüßt den Gast vor dem Eingang der Talstation, von wo aus die älteste Zahnradbahn Deutschlands Fahrt aufnimmt. Direkt vom Fuße des Drachenfelsens bringt die Drachenfelsbahn die Touristen bis zum Gipfel, überwindet dabei auf 1,5 km Länge einen Höhenunterschied von 220 m.

Aber auch die Talstation selbst ist schon einen Besuch wert: Innen dominiert die aufwendig restaurierte Bruchsteinwand das Herzstück des Bahnhofs, den Gleisbereich. Von hieraus sind durch Glaswände alle anderen Erdgeschoss-Teile der Talstation sichtbar - von der Wartehalle bis hin zur Werkstatt. Die Wartehalle ist Museum und Info-Point zugleich. Neben vielen Exponaten zum Thema Siebengebirge ist hier die Geschichte der Drachenfelsbahn Königswinter lebendig. Filmvorführungen und Originalstücke aus dem Fundus der Bahnwerkstatt sowie Überbleibsel aus über 100 Jahren Zahnradbahnbetrieb informieren über das Siebengebirge und die Drachenfelsbahn von damals und heute.

Im Obergeschoss werden nicht nur Kinderaugen groß: Das originalgetreues Modell mit einer Größe von zehn mal drei Metern zeigt die Drachfelsbahn-Trasse um 1927.

Die Fahrt mit der echten Zahnradbahn führt über dem Rhein vorbei an Robinie, Elsbeere, Vogelkirsche und vielen weiteren Bäumen entlang der Bahnstrecke. Zahlreiche Bäume sind mit Infotafeln gekennzeichnet, um Ihnen die Flora im Naturpark Siebengebirge näher zu bringen.

Nach etwa 5 Minuten Fahrt hält die Drachenfelsbahn an der Mittelstation mit Schloss Drachenburg. Rund 3 Minuten weiter befindet sich die Bergstation, von wo aus Sie die Burgruine Drachenfels erreichen.

Zurück im Tal, bietet das Siebengebirgsmuseum - nur wenige Minuten vom Bahnhof entfernt - tiefe Einblicke in das Siebengebirge, seine Entstehung und seine Geschichte. Weinbau, Schifffahrt und Tourismus - mit Kunstwerken und Fotographien ist hier die Vergangenheit fühlbar.

Adresse Drachenfelsbahn Königswinter
Drachenfelsstraße 53, 53639 Königswinter

Fahrtzeiten Drachenfelsbahn Königswinter
Informationen zum Fahrplan finden Sie hier.

SEA LIFE Königswinter

Wohngemeinschaft mit der schillernden Seeanemone

Ein Seestern sieht fluffig aus, fühlt sich aber ein bisschen wie Sandpapier an. Seepferdchen sind treue Seelen und Oktopus-Dame Alev eine geschickte Saugnäpflerin - alles zu erleben im Sea Life Königswinter.

36 Becken und Aquarien, 800.000 Liter Wasser und der Clou: ein 360° Acrylglastunnel in 7 Metern Tiefe. Hier wandern Sie über den atlantischen Meeresboden, über Ihnen ziehen Glatt- und Katzenhaie ihre Kreise. Die Lippfische machen Knutschmund. Der Petersfisch hingegen schaut, als fände er das alles gar nicht lustig. Mit seiner langen, stacheligen Rückenflosse ist er der Punk unter all den Bewohnern hier.

Seltsame Kreaturen

Das Sea Life Königswinter in Nordrhein-Westfalen ist ein bisschen wie Jaques Cousteau-Filme in 4D. Die Geheimnisse des Meeres sind faszinierend nah und werden spannend erklärt. Es riecht sogar wie an der Küste. In "Jurassic Seas" werden in vier Aquarien die Nachfahren prähistorischer Meeresbewohner vorgestellt. Hier schwimmen die Dinos der Meere - nicht schön, aber unverwüstlich. In "Tor zu Atlantis" lassen sich die eleganten Seepferdchen bestaunen. Die Tänzer der Meere schweben auch hier gern als Paar herum, ein Leben lang dem anderen treu. In "Atlantis" angekommen, erklären die Sea Life-Experten, wie clever und geschickt Oktopus-Dame Alev ist. Danach ab durch den 360°-Tunnel. Ein echtes Hai-light.

Riffige Villa Kunterbunt

Der Bereich "Rainbow Warrior" ist benannt nach dem ersten Greenpeace-Flaggschiff. Hier dient ein Schiffswrack als Aquarien-Haus für Bewohner des tropischen Korallenriffs. Clownfisch Nemo zog gleich mit seinem Wohnzimmer ein (seine eigene Seeanemone) und hat nun jede Menge Mitbewohner - zum Beispiel den ebenso bunten Pinzettfisch. Einen richtigen Topstar wie die riesige, grüne Meeresschildkröte "Marty" im Sea Life Speyer gibt es hier nicht - dafür aber viele kleine (See-)Sternchen, die am Berührungsbecken auch gestreichelt werden dürfen. Auf einer Backstage-Tour können Sie im "Labor" sehen, was die Fisch-Futterküche täglich an Leckereien für die Bewohner des Sea Life zubereitet.

Adresse SEA LIFE Königswinter
Rheinallee 8, 53639 Königswinter

Öffnungszeiten SEA LIFE Königswinter
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Konrad-Adenauer-Haus & Café Profittlich

Lieblings(t)orte: Konrad Adenauer in Rhöndorf

So idyllisch wohnen wenige. Von dem Haus auf dem ehemaligen Weinberg in Rhöndorf schweift der Blick zum blauen Rhein im Tal und über die Ausläufer des schroffen Siebengebirges. Im Garten stehen Hunderte duftende Rosenstöcke, Kirschbäume und dralle Steinputten. An diesem lieblichen Ort wurde knallharte Politik gemacht, denn es ist das Wohnhaus des ersten Bundeskanzlers Deutschlands, Konrad Adenauer. Und der traf sich hier nicht nur mit internationalen Staatsmännern, sondern mischte sich auch in die lokale Politik ein.

Wer auf den Spuren des Politikers wandeln will, der muss Treppen steigen. Einige Höhenmeter gibt es zum Haus zu überwinden – die legte der Altkanzler auch mit über 90 Jahren noch täglich zurück. Dabei lernen Besucher gleich den schönen Garten kennen. Überall Rosen, die Adenauer liebte, Steinstatuen und sogar ein Bocciaplatz. Das Spiel hatte Adenauer am Comer See kennengelernt und sich sogleich eine Bahn in seinem geliebten Garten anlegen lassen. Im Haus dann: eine Reise in die Vergangenheit. Die Möbel und das Dekor wurden seit über 50 Jahren nicht verändert und stammen noch aus der Zeit, als Adenauer Oberbürgermeister von Köln war. Wandbehänge, Ölgemälde, leinengebundene Bücher in den Regalen. Hier traf sich Adenauer eine Woche nach der ersten Bundestagswahl mit seinen Parteikollegen, hier wurde er als Kanzler vorgeschlagen. Später lud er unter anderem Charles de Gaulle zu sich nach Hause ein – von den beiden politischen Schwergewichten steht heute eine Statue im Garten. Bei der Führung durch das Wohnhaus entdecken Besucher viele Souvenirs aus dem Leben des Kanzlers. Einen Stich seiner Heimatstadt Köln, viele Uhren in allen Formen, die er sammelte, seinen Schreibtisch, den er selbst entworfen hatte – hier erlebt man auch Jahrzehnte nach seinem Tod die Persönlichkeit Konrad Adenauers.

Weltbürger im Dorf

Unterhalb des Wohnhauses steht das Ausstellungsgebäude, das zum 50. Todestag neugestaltet wurde. Die Dauerausstellung "Konrad Adenauer 1876-1967. Rheinländer, Deutscher, Europäer" gibt weitere Einblicke in das Wirken des Politikers. Zum Beispiel erfahren Besucher, dass er ein leidenschaftlicher Tüftler war. Um sich das Gärtnern zu erleichtern, erfand er mehrere Gartengeräte, die er auch patentieren ließ. Keines davon wurde je produziert und so konzentrierte er sich auch nach dem Ende seiner Kanzlerschaft lieber darauf, die deutsche Politik zu beeinflussen. Dokumente und Exponate (wie sein Gärtnerhut), Filme, Bilder und Multimediastationen illustrieren das Leben Konrad Adenauers, der in Zitaten selbst zu Wort kommt.

Herrentorte und Streitigkeiten

Dass Konrad Adenauer aber nicht nur das vereinte Europa mit auf den Weg gebracht hat, sondern auch auf die Lokalpolitik in Bad Honnef einwirkte, ist vielen sicher nicht bewusst. Ausgerechnet der Besitzer von Adenauers Stammbäckerei Profittlich wollte in Rhöndorf eine Seilbahn bauen, um Touristen anzulocken. Adenauer wollte sich die Aussicht auf das Siebengebirge nicht mit einer Seilbahn verbauen lassen und so begann eine schwelende Fehde zwischen den beiden Männern. Adenauer setzte sich schließlich durch, die Seilbahn blieb ein Traum. Trotz dieser Differenzen: Adenauer bezog sein Brot weiterhin vom Café Profittlich. Sein absoluter Liebling aus der Backstube des Traditionsunternehmens war allerdings die feine Herrentorte. Die können Sie sich heute noch in Rhöndorf kosten und zwar in historischer Atmosphäre. Das Café Profittlich hat schon sein 125. Jubiläum hinter sich und gilt als schönstes Haus im Ort. Am Ziepchensplatz steht das Fachwerkgebäude aus dem 18. Jahrhundert – herrlich schmuck mit dem Brunnen davor ist es prädestiniert für ein Erinnerungsfoto. Neben der Herrentorte, die über zwei Tage hinweg hergestellt wird, ist das Café bekannt für den Stollen. Das Rezept hatte der Großvater Profittlich von einem Kameraden aus Sachsen im Zweiten Weltkrieg bekommen. Mittlerweile werden um die Weihnachtszeit Zehntausende Stollen in 42 Länder verschickt. Und so kann Rhöndorf zwei Erfolgsgeschichten vorweisen: Konrad Adenauer und einen Christstollen.

Bundeskanzler-Adenauer-Haus Adresse
Konrad-Adenauer-Straße 8C, 53604 Bad Honnef

Bundeskanzler-Adenauer-Haus, Dauerausstellung und Garten
Di. - So.: 10.00 bis 18.00 Uhr
Führung durch das Haus nach Anmeldung

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Café Profittlich Adresse
Drachenfelsstraße 21, 53604 Bad Honnef

Café Profittlich Öffnungszeiten
Di. – So. 7.00 – 18.00 Uhr

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