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Norderney

Norderney: Ihre Insel

Keine Autos, das Festland eine Stunde mit der Fähre entfernt und ein Sandstrand von rund 14 Kilometern Länge - wenn das nicht nach Erholung und Abschalten klingt. Norderney ist ein Inselparadies für alle Urlauber.

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Norderney

Norderey: Nordisch nice!

Stupsnasen, Knopfaugen und dicke Bäuche – Norderney hat die süßesten Einwohner. Sie liegen am liebsten faul in der Sonne auf einer Sandbank und lassen sich von begeisterten Touristen fotografieren. Die Fahrt zu einer Robbenbank gehört bei einem Besuch auf Norderney auf jeden Fall dazu – was es sonst noch zu erleben gibt, erfahren Sie hier.

Fischerinsel, Schmuggler-Hotspot, Marinestützpunkt, Seebad – Norderney hat eine steile Karriere hinter sich. Sie ist die einzige Ostfriesische Insel, die sich nicht aus einem Teil der Küste formte, sondern aus Sandanschwemmungen bildete. Das Leben auf der Insel war lange hart, man lebte vom Fischfang, weil der karge Boden Ackerbau unmöglich mache. Doch im 18. Jahrhundert wurde die Thalassotherapie populär. Die pollenarme Meeresluft sollte Kranken Erholung verschaffen und Lungenkrankheiten heilen. So entstanden überall in Europa Seebäder – Deutschland zog nach und gründete Heiligendamm an der Ostsee und (als erstes Seebad an der Nordsee) die Badeanstalt Norderney. Besonders bequem war das damals nicht – die ersten Gäste mussten zelten, weil es noch keine Gasthäuser gab. Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Norderney zum beliebten Ziel für Kurgäste: Alexander Humboldt, Theodor Fontane, Clara Schumann, Heinrich Heine, sogar König Georg V. von Hannover kamen. Die mondäne Bäderarchitektur auf Norderney wurde in dieser Phase entscheidend geprägt. Nach den Weltkriegen setzte Norderney ganz auf Urlauber und Tagesgäste, 1959 übernachteten schon mehr als 100.000 Besucher hier. Heute kommen Hochzeitsgesellschaften, Familien mit Kindern, Wassersportler und Robbenfans, um das Inselglück zu erleben.

Anfahrt mit dem Schiff

Auto oder kein Auto, das ist hier die Frage. Zwar sind auf Norderney Autos erlaubt, aber nur in einigen Bereichen. Zudem ist das Öffi-Netz gut ausgebaut und die Wege sowieso kurz, sodass Ihr Auto vor allem auf dem Parkplatz stehen wird. Bei 80 Kilometer Rad- und Wanderwegen ist ein Spaziergang oder ein Ausflug per Rad die schönere Alternative zum Ausflug mit dem Auto. Am besten ist es also, den Wagen bei der Fähre in Norddeich stehenzulassen und ohne fahrbaren Untersatz auf die Insel zu schippern. Schon die Schifffahrt ist ein Teil des Urlaubs. Eine Stunde lang Wasser und Wellen entschleunigen phänomenal. Einmal angekommen, heißt es: auf zum Strand. Fünf Badestrände gibt es auf Norderney, insgesamt 15 Kilometer feiner Sand mit fotogen gestreiften Strandkörben. Besonders beliebt ist der Oase-Strand. Er ist abgelegen und natürlich, trotzdem gibt es eine Strandsauna mit 90°C Innentemperatur und Meeresblick, außerdem einen FKK-Bereich für die ganzheitliche Thalassotherapie.

Tierreich und wild

Auf Norderney gilt: Je weiter man nach Osten kommt, desto wilder wird’s. Im Westen der Insel liegen Geschäfte, Hotels und Wohnhäuser, im Osten die in der Ruhezone des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer. Autos und teilweise Räder sind dort verboten, Fußgänger müssen zum Schutz der Tierwelt auf den Wegen bleiben. Besonders die Vögel sind auf Norderney artenreich. Die Wanderschuhe zu schnüren lohnt sich, hier spazieren Sie über Dünen und Salzwiesen, die im Herbst vom Queller rot gefärbt sind. Knorzige Gewächse, Highland-Rinder und blauer Himmel machen einen Bummel durch den wilden Osten der Insel zum farbenreichen Vergnügen. Ein ungewöhnliches Ziel für Wanderungen: das alte Wrack am Ostende von Norderney, das dort schon seit 1967 im Sand liegt, oder das Kap, ein Seezeichen auf der Meerseite der Insel. Auch auf dem Rad sieht man viel, zum Beispiel den Bahnhof Stelldichein, die nostalgischen Umkleidekabinen an der Weißen Düne und den alten Leuchtturm, den man auch betreten kann. Überall auf der Insel verteilt stehen zudem die sogenannten Thalassoplattformen, Aussichtspunkte mit Panoramablick.

Robben in Bananenhaltung

Die schönste Fortbewegungsart ist aber mit Sicherheit die mit dem Schiff. Vom Hafen aus werden Rundfahrten über das Wattenmeer angeboten, natürlich mit einem Zwischenstopp bei den Seehunden. Die beleibten Meeresbewohner sonnen sich am liebsten auf den Sandbänken vor der Insel, wo sie schnell im Meer verschwinden können, wenn sie sich bedroht fühlen. Glückliche Seehunde stellen Kopf und Schwanz zur Bananenhaltung auf, balancieren auf dem Bauch und geben damit herrliche Fotomotive ab. Noch mehr Informationen über die süßen Robben, die vielen Vogelarten und die Fische erfahren Sie im Watt Welten Besucherzentrum. Das Wattenmeer ist ein Naturschutzgebiet und UNESCO-Welterbe, Umwelt- und Tierschutz stehen hier an erster Stelle. Deswegen ist das Gebäude aus nachhaltigen Materialien gebaut und mit Solarzellen ausgestattet. Innen lernt man allerlei Interessantes über das Wattenmeer, seine Bewohner und was sie bedroht. Wussten Sie, dass über Bord geworfene Zigaretten Nikotinvergiftungen bei den Meeresbewohnern verursachen?

An schlechten Tagen bietet sich ein Besuch in einem der weiteren Museen an:

  • Das Bademuseum dokumentiert, wie die Kurgäste früher auf Norderney lebten und stellt viele Kuriositäten von Sonnencremewerbung bis Wiegebad aus.
  • Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger präsentiert ihre Geschichte in einem kleinen Museum an der Promenade am Weststrand.
  • Der Heimatverein betreibt das Norderneyer Fischerhausmuseum in einem Nachbau eines Fischerhauses aus dem 17. Jahrhundert. Man kann an einem friesischen Teeseminar teilnehmen oder sich trauen lassen.
  • Kein Museum, aber eine Bibliothek mit Lesesaal und Café bietet das Conversationshaus im Ortszentrum für gemütliche Lesestunden.

Doch Inselurlaub braucht keine To-do-Liste. Einfach am Strand entlang bummeln. Ein Eis im typischen Nordsee-Geschmack (Sanddorn mit Küstenkaramell) schlecken. In der alten Brauerei ein Norderneyer Dünen-Gold bestellen und abends einen Film im schönsten Kino Deutschlands, dem Kurtheater aus dem Jahr 1893, schauen. Und: Kein Norderney-Text ohne mindestens eine Erwähnung der Milchbar. Was unspektakulär klingt, ist der hippste Ort auf der Insel und wurde 1887 als Lesehalle eröffnet. Von hier aus den Sonnenuntergang zu beobachten und dabei an einem Cocktail zu nippen – das ist das ultimative Norderney-Feeling.

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