JenTower

Herausragend im wahrsten Sinne des Wortes ist Jenas glänzendste Sehenswürdigkeit: Der JenTower ist mit 144,5 Metern das höchste Gebäude, nicht nur in Jena, sondern in ganz Thüringen. Die Jenaer nennen es liebevoll „Keksrolle“ oder einfach „Turm“. Die Aussichtsplattform im 29. Stock ist aber nur einer der Gründe, das Hochhaus zu besuchen.

In den 60er Jahren beschloss die DDR, die Modernisierung der Städte voranzutreiben. Gebäude, die insbesondere Kirchen überragen, sollten Großstädten einen „sozialistischen“ Look geben. Für die Optik-Stadt Jena bedeutete das: ein Rundturm, der ein Fernrohr symbolisiert, entworfen von Architekt Hermann Henselmann. Am 30. April 1970 wurde der Grundstein für den JenTower gelegt, etwa zwei Jahre später wurde er feierlich eröffnet. Zunächst zog die Universität Jena ein, ab 1995 wurde der Turm renoviert. Heute wird er hauptsächlich als Bürogebäude benutzt. Im Turmsockel befindet sich außerdem ein Shoppingcenter und in der 27. Etage können Sie im höchsten Hotel der Stadt einchecken. Darüber befindet sich ein Restaurant und die Aussichtsplattform, die den Blick auf Jena freigibt. Das hartnäckige Gerücht, dass eigentlich ein zweiter Turm und eine verbindende Brücke gebaut werden sollte, damit die Türme ein Fernglas darstellen, scheint aber nur das zu sein, ein Gerücht.