Wenn wir nicht in 5 Minuten angerufen haben, schenken wir Ihnen einen 20-Euro-Reisegutschein. Bis gleich am Telefon!
Donaudurchbruch
Der Donaudurchbruch: Schippern zwischen Felsen
Was Sie zwischen Kelheim und dem Kloster Weltenburg zu sehen bekommen, ist nicht nur atemberaubend, sondern auch ausgezeichnet. Dieser tiefste und engste Abschnitt der bayrischen Donau ist seit 1840 ein Naturdenkmal, seit 1938 ein Naturschutzgebiet, wurde 1978 mit dem Europadiplom ausgezeichnet und 2020 zum Nationalen Naturmonument ernannt. Ob das Tal hält, was die Auszeichnungen versprechen?
Die raue Schönheit der Weltenburger Enge, auch Donaudurchbruch genannt, hat sich im Laufe von Jahrtausenden seit der Eiszeit durch Erosion herausgebildet. Heute präsentiert sich das Geotop mit steil hinaufragenden Kalkfelsen, Höhlen, grünen Hängen und sanft dahinfließendem Wasser. Ein echter Hingucker voller Kontraste und wilder Natur. Nur etwa 5,5 Kilometer lang ist dieser Abschnitt der Donau und das perfekte Ziel für einen Tagesausflug.
Reise flussaufwärts
Schon am Startpunkt Kelheim könnte man sich den ganzen Tag aufhalten: Rund um den Marktplatz reihen sich bunte Häuser, im archäologischen Museum lassen sich 5.000 Jahre alte Hügelgräber bestaunen und hoch über der Stadt thront die Befreiungshalle, ein runder Prachtbau, als Andenken an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon erbaut. Den Donaudurchbruch kann man von hier entweder zu Fuß oder mit dem Rad entlang des Flusses auf dem Jakobsweg erforschen oder direkt vom Wasser aus erleben. Zwischen Kelheim und dem Kloster Weltenburg schippern von März bis November mehrmals täglich Linienschiffe. Die Fahrt zum Kloster dauert aufgrund der Strömung 45, die Rückfahrt nur 20 Minuten. Genug Zeit also, das Naturwunder in seiner ganzen Pracht zu bewundern. Neben den fast 80 Meter hohen hellgrauen Klippen wirken die Schiffe ganz klein, um die Gipfel zu sehen, muss man den Kopf in den Nacken legen. An der gefährlichsten Stelle wacht der Schutzpatron St. Nepomuk über die vorbeifahrenden Schiffe. Wer Glück hat, entdeckt in den Felsnischen Wanderfalken oder Uhus und auch im Wasser leben gefährdete Arten. Weil dies einer der letzten unberührten Abschnitte der Donau ist, nisten, brüten und paaren sich hier seltene Tiere in den Felsköpfen, Schluchtwäldern, natürlichen Uferbereichen und Höhlen. Die Felsen selbst haben alle wunderliche Namen: die drei feindlichen Brüder, Räuberfelsen, Versteinerte Jungfrau, Bayerischer Löwe, Bischofsmütze, Zwei Sich-Küssende, Römerfelsen, Peter und Paul. Jeder Stein eine Geschichte. Das Bienenhaus ist ein Felsen mit wabenförmigen Löchern, Napoleons Reisekoffer ist angeblich beim Rückzug vergessen worden. Auf dem Schiff erklären Durchsagen auf Deutsch und Englisch die Besonderheiten der Landschaft.
Kloster in Premiumlage
Die Fahrt endet schließlich am Kloster Weltenburg, das wohl einen der schönsten Standorte in Bayern hat, direkt an der Donau. Wann das Kloster genau gegründet wurde, ist umstritten, möglicherweise schon im 7. Jahrhundert. Gut dokumentiert ist dagegen, wann die Benediktiner mit dem Bierbrauen begannen. Seit dem Jahr 1050 werden hier Hopfen, Wasser und Malz zu süffigem Bier vergärt, damit ist es die älteste Klosterbrauerei der Welt. Im Biergarten im Innenhof können Sie das Weltenburger Kloster Barock Dunkel kosten, das gleich drei Mal als bestes Dunkelbier der Welt ausgezeichnet wurde. Schöner kann man sich das Kloster allerdings kaum trinken, denn der Bau ist innen prächtig ausgestattet, außen von wunderschöner Natur umgeben. Nach dem Wegbier können Sie sich noch mal auf die Rückfahrt durch das Best of Donau freuen. Prost!
Fahrplan der Schifffahrt Kelheim zum Donaudurchbruch hier