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Sulzaer Saline - Bad Sulza
Das weißes Gold aus Bad Sulza
Die salinetechnischen Anlagen laden zum Besuch ein, um sich einen interessanten Überblick über die Gewinnung von Siedesalz zu verschaffen. Die Sulzaer Saline mit ihren einzelnen Objekten ist heute die umfangreichste erhaltene Anlage in Deutschland. Die Entwicklung der Stadt Bad Sulza ist untrennbar mit der Salzherstellung durch die Saline verbunden.
Die Wurzeln reichen bis ins 15./16. Jahrhundert zurück. Eine erste Saline befand sich im Bereich des heutigen Kurparks. Doch die Saline wurde nicht gut geführt, häufigen Besitzerwechseln waren die Konsequenz. In den Jahren 1567 und 1575 kam der Siedebetrieb sogar ganz zum Erliegen.
Nach 1600 erfolgte eine Verlegung der Saline an den heutigen Standort. Der hoffnungsvolle Neubeginn der Saline wurde 1613 durch die Thüringische Sintflut jäh unterbrochen. Unter Verwendung der ruinierten Reste begann der mühevolle Wiederaufbau.
1752 begann durch die Übernahme der Familie von Beust eine neue Epoche für das Sulzaer Salzwerk. Es wurden neue Solequellen erschlossen, Gradierwerke sowie ein zweigeschossiges Solereservoirgebäude errichtet. Das schon immer bestehende Problem der Rohstoffversorgung (Sole) konnte durch zwei Tiefbohrungen 1893/96 und 1937 in der Darnstedter Flur gelöst werden.
Bis zur Einstellung der Salzsiederei 1967 wurde gesättigte Sole von Darnstedt über eine Rohrleitung nach Bad Sulza gepumpt, was die Gradierwerke überflüssig machte. Nun sind sie vor allem als historisches Denkmal interessant. Sie wollen mehr wissen? Schließen Sie sich doch einer Führung an. Sie beinhaltet selbstverständlich auch den Besuch des Saline- und Heimatmuseums. Sie werden merken: Salz ist interessanter als man denkt.