Residenz - München

Der bayerische Adel brauchte jede Menge Platz: 130 Räume und zehn Höfe, die sich über drei Hauptkomplexe verteilen. Der Königsbau liegt zum Max-Joseph-Platz hin, die Alte Residenz zur Residenzstraße und Festsaalbau ist zum Hofgarten ausgerichtet. Bewacht wird das Ganze von vier bronzenen Löwen vor dem Eingang zur Residenzstraße. Ein Mal die Nase tätscheln, das bringt Glück. Während Ludwig I. verantwortlich war für den Königsbau, den Festsaalbau und die Allerheiligen-Hofkirche, ließ Ludwig II. einen großen Wintergarten errichten. Glas und Eisen überspannten einen künstlichen See, eine Fischerhütte und ein großes Panoramagemälde und natürlich exotische Pflanzen.

Vieles, was im Zeiten Weltkrieg an der Residenz zerstört wurde, konnte wieder aufgebaut werden. Verloren sind leider die Fresken der Allerheiligen-Hofkirche, die prunkvolle Ausstattung der Päpstlichen Zimmer sowie die klassizistischen Säle im Festsaalbau. Trotzdem ist das Bauwerk immer noch sehenswert. Zu entdecken gibt es die Wohnräume Ludwigs I., die Porzellankammern und das Miniaturenkabinett mit 129 Gemälden. Bei einem Besuch der Schatzkammer sehen Sie historische Goldschmiedekunst vom Mittelalter bis zum Klassizismus, die als eine der wertvollsten der Welt gilt. Zu den Höhepunkten der Sammlung zählen die Kroninsignien Kaiser Karls VII., die in Paris gefertigten bayerischen Kroninsignien und die Renaissancestatuette des Ritters St. Georg - hier ist alles Gold, was glänzt.