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Urlaub in Ravensburg: Die Stadt der Türme und Spiele

Mitten in der Ferienlandschaft Allgäu und Bodensee liegt Ravensburg. Die ehemals freie Reichsstadt hat ca. 50.000 Einwohner und ist die wirtschaftliche Mitte der Region und eine moderne, lebendige Einkaufsstadt mit besonderem Charme.

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Ravensburg – die Stadt mit der Ecke

„Wie liegst Du schön am Schussenstrand, Des Obstbaums Blüt‘, der Rebe Blatt, Umrahmen Dich, Du schöne Stadt“. Beim Anblick der Stadt Ravensburg kommen nicht nur Dichter, sondern auch Urlauber ins Schwärmen. Nur 20 Kilometer vom Ufer des Bodensees entfernt ist die 50.000-Einwohner-Stadt das perfekte Ziel für alle, die das romantische Schwabenland erleben wollen. Eine Ecke Deutschland voller Natur, Fachwerkhäuser und Überraschungen.

Apropos Ecke: Kennen Sie sie noch, die blaue Ecke. Spiele, Puzzles und Kinderbücher tragen sie stolz. Mittlerweile sind die Ravensburger Puzzles sogar in Amerika bekannt und ein Stück südlich der Stadt öffnet das Ravensburger Spieleland seit 1998 jeden Sommer seine Tore. Doch soweit müssen Sie nicht fahren, um die blaue Ecke zu erleben. Wer also bei Namen wie „Sagaland“ und „Das verrückte Labyrinth“ Nostalgie spürt, kann im Museum Ravensburger auf drei Etagen die Geschichte der Firma und ihrer bekanntesten Spiele kennenlernen. Natürlich gibt es auch jede Menge zu erleben: in den neuesten Büchern schmökern, mal selbst als Spielfigur auf dem Brett stehen oder ein eigenes Memory gestalten. Wie viele Regenstunden wurden schon kurzweiliger dank Ravensburger Puzzles?

Stadt der Türme und Tore

Doch sobald das Wetter mitspielt – raus in das schwäbische Nürnberg, wie Ravensburg auch gerne genannt wird. Denn wo Nürnberg mit Gässchen, mittelalterlichen Bauten und einer großen Burg glänzt, ist Ravensburg auch nicht verlegen. Wobei: Das mit der Burg stimmt nicht mehr so ganz, denn die alte Ravensburg (Rauenspurg), nach der die Stadt benannt wurde und die heute Veitsburg heißt, brannte im Dreißigjährigen Krieg ab. Es blieb nur noch ein Wohngebäude, das im 18. Jahrhundert durch einen Neubau ergänzt wurde. Das barocke Gebäude mit dem zinnenbekrönten Türmchen liegt hoch über Ravensburg und ist über den „Philosophenweg“ zu erreichen. Von hier oben blicken Sie über das Tal bis zu den Alpen. Doch das ist nicht der einzige Aussichtspunkt, den Ravensburg zu bieten hat. Nicht umsonst wird sie als Stadt der Türme (und Tore) bezeichnet, gleich sieben davon erheben sich über die Altstadt. Das Wahrzeichen von Ravensburg ist der 51 Meter hohe Mehlsack, ein runder Turm aus dem 15. Jahrhundert, der so aussieht, als hätte man Mehlsäcke zu einem Turm gestapelt. Hoch geht es über 253 Stufen – aber nur am Wochenende. Wer sich unter der Woche sportlich betätigen will, besucht den Blaserturm. Der hat „nur“ 212 Stufen bis zur Spitze und liegt am Marienplatz, mitten in der Altstadt. Ravensburg gilt in der Umgebung als einmaliges Shoppingziel, denn hier reihen sich kleine und große Geschäfte aneinander, ein Stadtspaziergang wird automatisch zum Schaufensterbummel. Und was gibt es hier für entzückende Geschäfte: inhabergeführte Boutiquen, Stoffbasare, Spielwarengeschäfte, Blumenläden, Coffeeshops und Buchhandlungen. Vom Marienplatz aus kann man sich durch die Straßen und Gassen treiben lassen, vorbei am historischen Rathaus, zahleichen Fachwerkhäusern, der Liebfrauenkirche und dem Rutenbrunnen. Der erzählt die Geschichte des Rutenfestes, das jedes Jahr kurz vor den Sommerferien stattfindet. Die Tradition des „Rutengehens“ wurde schon 1645 das erste Mal erwähnt. Dabei gingen die Schüler mit ihrem Lehrer in den Wald, um Zweige für die Ruten im kommenden Schuljahr zu schneiden – so heißt es der Legende nach. Heute ist das Rutenfest eine fünftägige Party mit Fahnenschmuck, Umzug, Musik, Tanz und Wettschießen. In Ravensburg ist es bekannt als die fünfte Jahreszeit (wobei auch die Fasnacht gefeiert wird). Die Ravensburger stecken viel Liebe und Aufwand in das Fest, bei dem sich die ganze Stadt trifft, feiert und trommelt.

Bildung in vier Ecken

An anderen Tagen ist Ravensburg aber eher beschaulich. Ab und ab fliegt ein Zeppelin über die Stadt, beim samstäglichen Wochenmarkt wird es wuselig und im Sommer stehen die Ravensburger Schlange für das Eis von der Schokoladenmanufaktur Ravensburg. Granatapfel- oder Aprikoseneis? Da fällt die Auswahl schwer. Doch wer nicht in den Sommermonaten das Glück hat, in Ravensburg zu urlauben, der kann sich Schlechtwettertage lehrreich und unterhaltsam im Museumsviertel vertreiben. Mitten in der Altstadt bilden das Museum Ravensburger, das Wirtschaftsmuseum, das Kunstmuseum und das Humpis-Quartier Ravensburgs Bildungsecke. Letzteres besteht aus sieben alten Gebäuden um einen Innenhof und gilt als eines der größten kulturhistorischen Museen der Region Bodensee-Oberschwaben. Die Gebäude aus dem 14. Jahrhundert sind sorgfältig restauriert und mit einem modernen Glasdach verbunden. In den fast 60 Räumen des Museums wird die städtische Geschichte Ravensburgs ab dem 11. Jahrhundert präsentiert. Sonderausstellungen zu aktuellen Themen ergänzen das Angebot.

Das Beste kommt immer zum Schluss, das „schwäbische Nürnberg“ veranstaltet natürlich zum Jahresende auch einen Christkindlesmarkt. Vom Marienplatz bis zur Bachstraße ziehen sich die Kunsthandwerksstände mit Schnitzereien, Schmuck, Lederwaren und Kerzen, Holzspielzeug und weihnachtlichen Dekorationen, nebenan duftet es nach Mandeln, Bratwurst und frischgebackenen schwäbischen Bredle – fast wie in Nürnberg, dem Platzhirsch unter den Adventsmärkten. Voll ist es, ja, aber nicht überlaufen. Ravensburg, einfach eine tolle Ecke Deutschland.

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