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Meißen

Urlaub in Meißen: Porzellanstadt, Albrechtsburg und Elbe

Das tausendjährige Meißen an der Sächsischen Weinstraße ist von historischem Stadtbild, edelsten Porzellankreationen und der Weinlandschaft des Elbtals geprägt. Naturfreunde sind angetan von der landschaftlichen Schönheit um Meißen.

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Kurzurlaub in Meißen

Meißen: Besser als Gold!

Manchmal kommt es anders und das ist gut so: Chronisch in Geldnöten, hielt Kurfürst August der Starke vor 300 Jahren einen jungen Alchemisten auf der Albrechtsburg in Meißen fest, damit er ihm Gold mache. Heraus kam „Weißes Gold“ – das erste europäische Porzellan. Bis heute werden in der Prachtstadt an der Elbe die edelsten Porzellan-Kreationen hergestellt. Nebenbei genießt man guten Wein. Über 30 Weingüter und Winzer laden im Sommer in Besenwirtschaften zur Weinverkostung ein. Beeindruckend auch Meißens Schönheit selbst: Gotik, Renaissance, Barock – die kaum zerstörte Altstadt zählt zu den schönsten Deutschlands.

Dresden mag Landeshauptstadt sein, doch die Wiege Sachsens stand in Meißen. Als Dresden noch ein Dorf im Sumpf war, wurde 929 die Mark Meißen auf einer hölzernen Wehranlage gegründet. Im 15. Jahrhundert ließen hier die Wettiner Brüder Ernst und Albrecht eine noch herrlichere Residenz zum Wohnen und Verwalten errichten – die Albrechtsburg. Ein Meisterwerk spätgotischer Architektur.

Pracht hoch zwei: Albrechtsburg und Dom

Die „Burg“ ist eigentlich gar keine Burg, sondern vielmehr ein Schloss – das erste Deutschlands. 1708 wurde darin das europäische Porzellan erfunden, 1710 die erste europäische Porzellanmanufaktur errichtet (über 153 Jahre lang wurde vom Keller bis zum Dach produziert), am 3. 10. 1990 der nächste historische Auftritt: die Neugründung Sachsens. Das Wahrzeichen von Meißen ist ein Blickfang innen wie außen. Das Schlossmuseum zeigt das umfangreichste historistische „Wand-Bilderbuch“ Deutschlands: monumentale Wandgemälde, die Geschichten von Königen, Festen und Erfindungen erzählen.

Und noch ein Koloss beeindruckt auf dem Burgberg: der mächtige gotische Dom. Ein reich ausstaffiertes Gesamtkunstwerk im Geiste des Mittelalters mit überlebensgroßen Stifter- und Patronatsfiguren aus Stein und der kunstvollen Johannesglocke. Das Geläut ist eine der figurenreichsten Glocken der Welt.

Altstadt: Schöner wohnen im Spätmittelalter

Aber erstmal hinein in die Altstatdt. Da winden sich kopfsteingepflasterte Gassen, bezaubern schick renovierte Bürgerhausfassaden, romantische Innenhöfe, Lädchen und Lokale. Man kommt kaum umhin, mal in eins der süßen Geschäfte hineinzutreten und mit einer kleinen Freude wieder hinauszugehen. Am Marktplatz strahlt das spätgotische Rathaus in schönstem Weiß: mit Giebeln, Sonnenuhr, Balkönchen und rotem Dach. Ein Prunkbau des 15. Jahrhundert.

Wie klingt eigentlich Porzellan? In einer der Fensteröffnungen des Kirchturms der Frauenkirche Meißen hängt das weltweit erste Glockenspiel aus Meissener Porzellan. Täglich erklingen sechs verschiedene Choräle im Herzen der Stadt.

6.30 Uhr Wachet auf, ruft uns die Stimme

8.30 Uhr Großer Gott wir loben dich

11.30 Uhr Lobet den Herren

14.30 Uhr variable Melodie

17.30 Uhr variable Melodie

20.30 Uhr Ein feste Burg ist unser Gott

Am Silvesterabend klingt das Jahr um 20.30 Uhr mit Beethovens „Freude schöner Götterfunken“ aus.

Geheimtipp: Meißner Fummel

Päuschen sind immer gut. Die sächsischen Bäcker sind eh die besten. Machen Sie einen Schwenk zur Konditorei Zieger (Rote Stufen 5). Hier ist die Meißner Fummel die Attraktion, ein luftgefülltes, zerbrechliches Feingebäck von der Größe eines Handballs. Dieser kuriose Luftballon soll einst als Alkoholtest hergehalten haben. Die Legende besagt, dass August der Starke sie Kurieren mitgeben ließ, welche das Meißner Porzellan transportierten. Da diese gern mal einen Kneipenstopp einlegten und nicht immer alles heil ans Ziel brachten, wurde die fragile Fummel zum Nüchternheits-Indikator, bei Ankunft war sie im Ganzen vorzuweisen. Das Hauch von Nichts ist heute immer ein Spaß und schönes Mitbringsel.

Passion für brillante Weine

Es soll der Heilige Bischof Benno gewesen sein, der vor mehr als 900 Jahren die ersten Weinreben in Meißen pflanzte. 1.500 Winzer, herrliche Weinberge, urige Besenwirtschaften und Höfe – rund um Meißen wird seit über 850 Jahren Wein angebaut. Entlang der rund 55 Kilometer langen Sächsischen Weinstraße gehören Rebflächen wie der Meißner Kapitelberg zu den Vorzeigelagen. Ob Weingut Schloss Proschwitz oder das herrliche Rothe Gut Meißen von Tim Strasser – schauen Sie gern auf eine Verkostung vorbei. Die Winzergenossenschaft Meißen bietet in der WeinErlebniswelt Meißen ihrer Traubenvielfalt die perfekte Bühne.

Wein und Kunst – es wird gefeiert

Die Leidenschaft für den Wein ist allgegenwärtig. Beim größten Weinfest Sachsens zieht es jedes Jahr 50.000 Gäste die idyllische Altstadt. Die malerische Silhouette ist Kulisse der beliebten Burgfestspiele – Höhepunkt jeder Open-Air-Saison. In der Adventszeit bringt die Meißner Weihnacht das Prachtstädtchen zum Strahlen. Auf dem historischen Marktplatz und in den angrenzenden Gassen findet man feinstes Kunsthandwerk und der Winzerglühwein lässt die frostigen Temperaturen nur halb so schlimm erscheinen.

Erlebniswelt Porzellanmanufaktur

Wie entsteht eigentlich das grandiose Meißner Porzellan? Modellieren, Brennen, Bossieren und Bemalen – in der „Erlebniswelt Meissen“ können Sie bei einer moderierten Tour dabei sein. In der Schauwerkstatt erleben Sie live und zum Anfassen nah die einzelnen Arbeitsschritte. Das Museum zeigt dann Schätze ohne Ende – Unikate und opulente Kostbarkeiten aus allen Schaffensperioden. Auch die Entwicklung von Europas Tisch- und Tafelkultur wird nachvollziehbar. Kinder können über eine Rallye auf Erkundung durch das Museum gehen. Im Erdgeschoss der Erlebniswelt Meissen sollte zum köstlichen Finale geschritten werden. Das Restaurant-Café kredenzt Kuchen, Konfekt oder Meissen-Torte mit Gekreuzten Schwertern. Für herzhafte Gelüste wählen Sie einen Klassiker der sächsischen Küche mit einem Gläschen Wein von den Hängen der Meißner Weinberge.

Meißen – eine Tausendjährige freut sich auf Sie!

Albrechtsburg - Meissen

Die Albrechtsburg Meissen ist eines der bekanntesten spätgotischen Architekturdenkmäler und gilt als der erste Schlossbau Deutschlands.

Arnold von Westfalen, einer der innovativsten Architekten seiner Zeit, schuf hier einen repräsentativen Residenzbau, der fortan als ein Meilenstein deutscher Baugeschichte gilt. Als nahezu sensationell und modern sind die sogenannten Zellengewölbe, die auch durch ihre große Formenvielfalt faszinieren, zu bezeichnen. Es handelt sich um eine bis dahin unbekannte Wölbungstechnik die hier erstmals von einem Baumeister angewandt wurde. Der "Große Wendelstein" - ein in Kunstfertigkeit und Größe einmaliger Treppenturm, beherrscht den Burghof ebenso eindrucksvoll wie der Dom. Des weiteren befand sich auf der Burg die erste Porzellanmanufaktur Europas, die den Produkten auch heute noch seinen Namen gibt: Meissener Porzellan.

König Heinrich I. gründet im Jahre 929 eine Burg zum Schutz der mittleren Elbgebiete. Als erster Wettiner wird 1089 Heinrich I. von Eilenburg Markgraf über das 968 gegründete Bistum Meissen. Der sächsische Landesbaumeister Arnold von Westfalen beginnt 1470 die Burg zur wettinischen Residenz auszubauen, die 1521-1524 abgeschlossen wird.

Als die Brüder Ernst und Albrecht 1489 ihre Herrschaft und Land teilen (ernestinische und albertinische Linie der Wettiner), verliert die Residenz ihre Bedeutung. Im Dreißigjährigen Krieg wird die Burg 1645 von den Schweden erobert, die das Schloss plündern und zerstören. Wiederaufbau und Einrichtung erfolgen 1676 durch Johann Georg II, der ihr den offiziellen Namen Albrechtsburg Meissen gibt.

Im Jahre 1710 wird hier unter Leitung von Johann Friedrich Böttger die erste europäische Porzellanmanufaktur eingerichtet. Er leitet sie bis zu seinem Tod von Dresden aus. Da die Burg unter der Manufaktur stark gelitten hat, die Produktionsstätte zu klein geworden ist und das Porzellan inzwischen in ganz Europa hergestellt wird, beschließt man eine neue Manufaktur im Triebischtal zu bauen. Die Rekonstruktion der Burg und des Schlosses begann 1863.

Im 2. Weltkrieg werden hier Kunstschätze verschiedener sächsischer Museen sowie wertvolle Bestände der Meissener Porzellansammlung eingelagert. 1963 werden umfangreiche Restaurierungsarbeiten begonnen.

Nachdem der Freistaat Sachsen 1990 auf der Albrechtsburg Meissen neu gegründet wurde, wird diese 1993 in die Verwaltung der Staatlichen Schlösserverwaltung im Landesamt für Finanzen eingegliedert.

Die Besucher sind zur Dauerausstellung in der Burg geladen: "Albrechtsburg Meissen. Das ist die Höhe! - Baukunst, Macht und Porzellan in Deutschlands ältestem Schloss". Mit dem Ziel einer umfassenden Darstellung der Schlossgeschichte werden Architektur, Wandmalereien, Interieur, historische Dokumente, authentische Objekte, Modelle sowie multimediale Anwendungen in fünf Teilbereichen präsentiert. Genießen Sie die Einzigartigkeit der Albrechtsburg Meissen in unterschiedlichen Aspekten und erleben Sie die Zauberei der "Wiege Sachsens"...

Adresse Albrechtsburg Meissen
Domplatz 1, 01662 Meißen

Öffnungszeiten Albrechtsburg Meissen
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Porzellan Manufaktur - Meißen

Mythos Meissen: Europas erste Porzellanmanufaktur

Kurfürst August der Starke investierte Unsummen in Dresdens Barockbauwerke und seine Kunstsammlungen. Gold musste her. Da kam ihm Johann Friedrich Böttger gerade recht, der angeblich Silber in Gold verwandeln konnte. Das glückte zwar nicht, doch der Alchemist präsentierte das erste europäische Hartporzellan.

Europäische Fürstenhöfe waren versessen darauf: Porzellan. Der Haken war nur, dass seit dem 13. Jahrhundert allein China wusste, wie es geht. Die Preise dementsprechend horrend. 1707 gelang Apothekerlehrling Johann Friedrich Böttger der Brand des ersten europäischen Hartporzellans. Womit er zwar an seiner Mission, Gold zu machen, gescheitert war. Doch für Sachsens Kurfürst August war dies äußerst adäquater Ersatz.

Vom Nachttopf bis zum Zahnarzt

Gegründet wurde die erste Porzellanmanufaktur Europas 1710 auf der Albrechtsburg Meißen. Als "Erlebniswelt HAUS MEISSEN" bezog sie moderne Gebäude in der Nähe der Innenstadt von Meißen. Allein fünf öffentliche Führungen gibt es täglich durch die Schauwerkstätten. Wie entstehen Entwürfe, worin liegt das Geheimnis der Glasuren, was hat es mit Kaolin auf sich? In den Vitrinen des Museums reihen sich 3.000 einzigartige Kunstwerke aneinander, vom historischen Prunk- und Schmuckgeschirr des Hofes über filigrane Figuren bis hin zum adligen Pinkelpott. Detailverliebte Figuren wie "Beim Zahnarzt" aus dem Jahr 1741 sind lehrreich wie eine Geschichtsstunde.

Älteste Luxusmarke der Welt

Auch das erfolgreichste Blaudekor der Geschichte steht poliert auf dem Präsentierteller: Zwiebelmuster. Fast drei Jahrhunderte ist der Klassiker alt und immer noch ein Oho auf den Kaffeetafeln dieser Welt. Zu DDR-Zeiten kam das edle Geschirr fast einer eigenen Währung gleich. Künstler aus dem Westen ließen sich Teile ihrer Gage gern in "Meissener" auszahlen.

Zu den jüngsten und aufsehenerregenden Prachtstücken des Museums gehört "Saxonia - die Sächsische Freiheitsstatue". Eingeweiht wurde die lebensgroße Schönheit zum 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung. 180 Zentimeter groß, 800 Kilogramm schwer, ein Kleid besetzt mit 8.000 handgeformten Porzellanblüten. Das Brennen im Ofen hat drei Wochen gedauert. Doch egal wie groß oder winzig die Kostbarkeit, eines darf nie fehlen: die "Gekreuzten Schwerter" - das Symbol der ältesten, heute noch verwendeten Luxusmarke der Welt.

Adresse Porzellan Manufaktur Meißen
Talstraße 9, 01662 Meißen

Öffnungszeiten Porzellan Manufaktur Meißen
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

HistoPad Albrechtsburg

HistoPad Albrechtsburg: Mit Hightech in die Vergangenheit

Die Albrechtsburg in Meißen ist schon lange ein Vorreiter. Sie war im 15. Jahrhundert das erste Schloss Deutschlands und auch heute beweisen die Meißener futuristische Weitsicht: Besucher der Burg können sich am Eingang kostenlos ein Tablet ausleihen (das sogenannte HistoPad), das als interaktiver Guide dient. Dank Augmented Reality und 3D-Inszenierungen erstrahlen vor Ihren Augen längst verschwundene Wandbilder und Tapeten in neuem Glanz, virtuelle Köche bereiten in der Küche fürstliche Mahlzeiten zu, der Selfie-Fashion-Filter verwandelt Modefreunde in Hofdamen und in der weltberühmten Porzellanmanufaktur des Schlosses entstehen wunderschöne Meisterwerke.

Insgesamt neun Zeittore führen durch eine unvergessliche Zeitreise bis zurück ins 15. Jahrhundert. Und die Bedienung ist kinderleicht: Einfach mit dem Tablet die abgebildeten Tore scannen und dann beim Gang durch die historischen Schlosssäle erleben, wie die Burggeschichte lebendig wird. Ein einmaliges Zeitfenster in die Vergangenheit: Das HistoPad macht es möglich.

Schloss Wackerbarth - Radebeul

Schloss Wackerbarth: Weinkulinarische Erlebnisse

Schloss Wackerbarth – klingt fast wie ein Name aus einem Märchen. Es liegt aber auch herrlich romantisch, das Sächsische Staatsweingut. Ein von Weinbergen umgebenes Barockschloss im Stadtteil Niederlößnitz in Radebeul. Für August den Starken und sein höfisches Gefolge war es stets eine Top-Adresse für rauschende Feste.

Gegründet wurde das einzigartiges Ensemble aus Schloss und Lusthäuschen Belvedere, aus barocker Gartenanlage und moderner Wein- und Sektmanufaktur einst von August Christoph Graf von Wackerbarth. Sollte ein schöner gediegener Alterssitz werden (erbaut 1727 - 1729). "Wackerbarths Ruh" blieb natürlich nicht lange ruhig. Der Dresdner Hof und allen voran Kurfürst August der Starke genossen das bezaubernde Ambiente und die Köstlichkeit, die in den Fässern heranreifte.

Führungen

Spätestens seit dem 18. Jahrhundert steht Schloss Wackerbarth also für edlen Wein und königliche Lebenslust. Auch der "prickelnde Bruder", der Sekt, hat hier eine lange Tradition: Schloss Wackerbarth ist Sachsens älteste Sektkellerei. Und Europas erstes Erlebnisweingut. Besucher können die Qualitätserzeugnisse ausgiebig selbst verkosten, die Produktion der Sekte und Weine in der Gläsernen Produktion bestaunen und natürlich auch die feinen Speisen verkosten und erlesenen Tropfen nach Hause tragen.

Die beliebten Führungen zu den Themen Wein und Sekt finden täglich statt. Hier erleben Sie auf unterhaltsame Weise, wie sich die alkoholische Gärung vollzieht und erfahren, warum Sekte gerüttelt und nicht geschüttelt werden. Jede Tour schließt mit einer Verkostung von drei Gutsweinen oder Sekten ab. Das eigene Gasthaus ist spezialisiert auf feine deutsche Küche, für kleine wie große Gesellschaften stehen von barocken Schlossräumen bis zum rustikalen Weinkeller Räumlichkeiten mit dem gewissen Etwas bereit.

Danach passt doch ein romantischer Spaziergang durch die barocken Gartenanlagen! Haschen Sie mit Glück eine der 1.570 Stunden Sonnenschein pro Jahr. Das Elbtal ist nämlich die wärmste Region in Sachsen. Den Trauben gefällt's. Insgesamt 90 Hektar werden auf dem Sächsischen Staatsweingut bewirtschaftet. Die Produktpalette: Weißwein, Rotwein, Sekt (klassische Flaschengärung) und Brände. Na dann: Zum Wohle!

Adresse Schloss Wackerbarth
Wackerbarthstraße 1, 01445 Radebeul

Öffnungszeiten Schloss Wackerbarth
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

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