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Schauinslandbahn
Schauinslandbahn: Schwebe-Kino auf Freiburgs Hausberg
Sie gehört zu Freiburg wie Bächle und Dreisam: die Schauinslandbahn. Als Deutschlands längste und älteste Umlauf-Seilbahn der Welt ist sie eine echte Pionierin der Gondelfahrt. In nur 20 Minuten schweben Sie genussvoll zur höchsten Adresse Freiburgs und genießen eine spektakulärere Sicht bis zu den Alpen.
Freiburger lieben sie ebenso innig wie Schwarzwald-Touristen. Seit ihrem Start am 17. Juli 1930 befördert die Schauinslandbahn von der Talstation in Horben bis zur Bergstation auf 1.200 Meter Höhe, von hier sind es nur wenige Meter bis zum Gipfel (1.284 m). Die Fahrt ist schönstes 360°-Kino: Der Blick schweift über die traumhafte Rheinebene, die Rebhänge von Tuniberg und Kaiserstuhl und bis in die französischen Vogesen. Am Gipfel dann das volle Prachtpanorama: auf den Feldberg, den traumhaften Hochschwarzwald und bis weit hinaus auf die Alpenkette.
Ein Meisterwerk der Ingenieurskunst
Ganze 3,6 Kilometer und 746 Höhenmeter überwindet die Schauinslandbahn Tag für Tag. Dank moderner Aufrüstungen, täglicher Kontrollen und mehr als 230 Wartungen pro Jahr fährt sie so zuverlässig wie am ersten Tag. Ursprünglich waren es 10 Kabinen, eine jede mit einem Schaffner besetzt. Seit dem Umbau der Anlage 1988 ist die Bahn mit 37 etwas kleineren, schaffnerlosen Kabinen bestückt, in der bis zu 7 Passagiere Platz finden. Zwar sehen die Kabinen aus Denkmalschutz-Gründen wie zu ihrer Pionierzeit aus, doch ein zeitgemäßes Extra fährt immer mit: Photovoltaikmodule (schauen Sie mal aufs Dach!). Dank der solarbetriebenen Lüftung schweben Sie selbst an drückend heißen Sommertagen mit angenehmem Raumklima.
Erlebnisse auf dem Schauinsland
Selbst auf dem Gipfel geht es noch höher hinaus. Dafür braucht man nur die 160 Stufen zum Schauinsland-Turm hinaufsteigen. Wanderlust? Ein Rundweg, begleitet von einem Themenpfad mit märchenhaften Holzskulpturen, führt zu weiteren Attraktionen – dem Museums-Bergwerk (800 Jahre Bergbaugeschichte im größten Silberbergwerk Süddeutschlands) und zum Bauernhausmuseum Schniederlihof. Wer mehr über das Biosphärengebiet erfahren möchte, bucht eine Tour mit dem Ranger (Mai bis September). Unter dem Motto „Schauinsland für Alle“ ist Freiburgs Hausberg auch für mobilitätseingeschränkte Personen zu erklimmen. Die Schauinslandbahn ist rollstuhlgerecht ausgestattet, der stufenlose Gipfelrundweg geteert. Von 2019 bis 2020 wurde der Außenbereich der Bergstation für 825.000 Euro barrierefrei umgebaut – inklusive großer Aussichtsterrasse aus Sichtbeton mit Sitzstufen aus Douglasienholz und einer Baumhausanlage für Kinder. In den letzten Jahren hat sich der Schauinsland zudem zu einem echten Fahrradgipfel entwickelt. Mountainbiker lieben die Off-road-Strecken zum Gipfel, für Rennradfahrer ist er ein Klassiker zum Feierabend oder am Wochenende. Wer im Winter herkommt, kann Boards und Bretter mitnehmen. Das Skigebiet am Schauinsland bietet variantenreiche Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade und ein gut gekennzeichnetes Loipennetz mit Strecken von 2 bis 20 Kilometern (klassisch und Skating).
Wetterfest und geschmackssicher: „Die Bergstation“
Oben an der Bahn bewirtet das Café & Restaurant „Die Bergstation“ mit badischer Küche. Ob herzhaftes Vesper oder süße Kuchenlust – alles ist hausgemacht. Gratis dazu gibt es atemberaubende Fernblicke und eine urgemütliche Atmosphäre. Von der Sonnenterrasse schweift der Blick weit ins Dreiländereck. Wer sich auf längere Wanderungen begibt, findet weitere schöne Gaststätten in der Umgebung.
TV-Star: Die Gondel als „Tatort“
Für das Fernsehen darf so eine beschauliche Schwarzwald-Attraktion natürlich gern etwas Zunder bekommen. In „Letzter Ausflug Schauinsland“ (Erstausstrahlung 2024) ist das Ermittlerduo Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) nach dem Tod einer Psychologin an Freiburgs Hausberg gefordert. 2023 diente die Seilbahn erneut als „Tatort“-Drehkulisse. Tobler und Berg ermitteln zum Mord eines Mannes in vollbesetzter Gondel. Die Auflösung folgt 2025 im Fernsehen.
Schauinsland (1.284 m): Berg der Windbuchen
Als einer der schönsten Aussichtsgipfel des Schwarzwaldes trägt der Schauinsland seinen Namen zu Recht. Früher nannte man ihn wegen des Silberbergbaus „Erzkasten“, die Bezeichnung „Schouwesland“ tauchte erstmals 1347 auf. Der dritte Spitzname ist „Berg der Windbuchen“. Zu jeder Jahreszeit beeindrucken hier die wild zerzausten, knorrigen Rotbuchen als unverwechselbares Markenzeichen.
Öffis, Auto, Motorrad – alles möglich
Die Talstation befindet sich 15 Kilometer südöstlich von Freiburg in Horben und ist mit Straßenbahn und Bus gut zu erreichen. Man könnte auch mit dem Auto oder Motorrad anreisen (1. April bis 1. November an Wochenenden/Feiertagen für Motorräder gesperrt) und bis fast zum Gipfel fahren. Die schönste Hinaufbeförderung ist und bleibt aber die Schauinslandbahn. Schweben Sie wohl!
Adresse Schauinslandbahn
Bohrerstr. 11 79289 Horben bei Freiburg
Öffnungszeiten Schauinslandbahn
DIe aktuellen Öffnugszeiten finden Sie hier.