Rammelsberg

Der Harz von unten: Grubengold aus der Tiefe

Über ein Jahrtausend Bergbau – das hat Spuren im Harz hinterlassen. Mittlerweile sind die meisten Bergwerke stillgelegt, aber am Rammelsberg können Sie erfahren, wie die Kumpels die Bodenschätze gefördert haben. Das Dröhnen der Maschinen, die glitzernden Wände der Stollen, die knarzenden Wasserräder … So spannend ist der Harz unter Tage.

Im Besucherbergwerk Rammelsberg gilt Helmpflicht – warme Kleidung und feste Schuhe werden empfohlen. Im Stollen wird es höchstens 12 Grad warm. Mit dem gelben Kopfschutz ausgestattet, können Sie dem Weg des Erzes folgen. Unter Tage geht’s mit der orangenen Grubenbahn. Die ist schon ziemlich rostig, bringt Sie aber sicher tief in den Berg. Unten wird es dann laut, wenn die originalen Bergbaumaschinen vom Experten vorgeführt werden. An den Wänden: Vitriole, farbige Metallsalze, strahlen und glitzern in allen Farben im Schein der Lampe wie geöffnete Schmuckkästchen. Hätten Sie gedacht, dass es unter Tage so schön sein kann?

Rammelsberg: Erzfieber im Harz

1.000 Jahre lang wurde im Rammelsberg nach Erzen gegraben, über 30 Millionen Tonnen wurden gefördert. Zuerst vor allem Silber, später Blei und Zinkerz. 1988 galt das Bergwerk als erschöpft, wurde geschlossen. Den Bürgern Goslars ist es zu verdanken, dass die Anlage nicht abgerissen, sondern zu einem einzigartigen Museum umgebaut wurde. Hier erfährt man, wie das Erz verarbeitet wurde, wie die Technik funktionierte und wer in den Stollen arbeitete oder arbeiten musste. Die Belohnung für dieses exzellente Museum und Ausflugziel im Harz: Die UNESCO nahm das Erzbergwerk 1992 in die Liste der Welterbestätten auf.

Adresse Weltkulturerbe Rammelsberg
Bergtal 19, 38640 Goslar

Öffnungszeiten und Ticketpreise finden Sie hier

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