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Insel Mainau

Insel Mainau: Blumeninsel im Bodensee

Die Insel Mainau ist bekannt für ihr mediterran-mildes Klima, üppige Blumenpracht und das historische Deutschordenschloss. Hier blüht immer etwas. Im Frühling Tulpen, im Sommer duftende Rosen und im Herbst bunte Dahlien. Wiederkommen lohnt.

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Insel Mainau

Blumen im Bodensee: Insel Mainau

Mainau: eine Insel mit 365 Gesichtern. Jeden Tag präsentiert sich die Insel anders. Das Licht, die Blüten, das Wetter, nie betritt man die gleiche Insel. Durch das Jahr blühen mit Start des Frühlings Krokusse, Rosen, Dahlien, Tulpen, Stiefmütterchen abwechselnd, dazu entfalten sich weitere Bäume, Hecken und Sträucher in üppiger Pracht bis in den Herbst und im Winter funkeln tausende Lichter im Christmas Garden. Kurz: Ein Besuch der Insel Mainau ist zu jeder Jahreszeit empfehlenswert.

Insel Mainau: Schlossjuwel und Gartentraum

Am Bodensee gibt es viel zu sehen, aber die größte Touristenattraktion sind: Blümchen. Aber nicht einfach nur irgendwelches Kraut, sondern eine ganze Blumeninsel, eine Dauergartenschau und ein florales Paradies im Bodensee: die Insel Mainau. 1,2 Millionen Besucher kommen jedes Jahr mit dem Schiff oder über die Brücke vom Festland, um den 45 Hektar großen Gartentraum zu erleben. Von vielen Orten am Bodenseeufer fahren Linienschiffe die berühmteste Insel Deutschlands an und bringen Gäste zum Lustwandeln durch die Alleen und Beete. Aber nicht nur die Parkanlagen sind ein Augenschmaus, das Schmetterlings- und das Palmenhaus warten mit Exoten auf und Schloss Mainau, die Kirche St. Martin, der Bauernhof mit Alpakas, Hasen und Ponys empfangen Besucher das ganze Jahr über. Alte Mammutbäumen spenden Schatten, die Blumenuhr und der blühende Pfau lassen das Herz jedes Blumenfans aufgehen und auf dem Spielplatz toben Kinder nur wenige Meter vom Ufer des Bodensees. Doch bis die Mainau zum Besuchermagneten wurde, war es ein langer Weg mit vielen Rückschlägen.

Mainau: Flora durch die Jahrhunderte

Die Insel Mainau ist nicht erst seit der Neuzeit beliebt: Kelten, Römer, Alemannen – alle siedelten sie um den Bodensee und auf der Mainau. Ab dem 13. bis ins frühe 19. Jahrhundert herrschte der Deutsche Orden auf der Insel, hinterließ die markanten Barockbauten von Schloss und Kirche. 1806 wurde die Mainau Teil des neu gegründeten Großherzogtums Baden. Nach einigen Besitzerwechseln kaufte schließlich 1853 Großherzog Friedrich I. von Baden das Bodenseeschmuckstück. Er gilt als Begründer des Parks: Er ließ exotische Bäume und Pflanzen von seinen Reisen ansiedeln, das Arboretum, den italienischen Rosengarten und die Orangerie anlegen sowie die erste Brücke zum Festland errichten. Doch die heutige Gestaltung der Parkanlagen haben wir seinem Erben Lennart Graf Bernadotte zu verdanken. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wurden unter seiner Aufsicht die Gebäude renoviert, Bäume gefällt, Wildwuchs zurückgeschnitten. Dank seines grünen Daumens und dem seiner Ehefrau Sonja Gräfin Bernadotte blühte die Mainau auf. Seine Enkel leben heute noch im Schloss auf der Insel und erhalten die Schönheit dieses grünen Juwels im Bodensee.

Farbprächtige Falter: Schmetterlingshaus auf der Insel Mainau

Keine Frage: Am schönsten ist es auf der Mainau, wenn alles blüht. Dann zeigt das als Pfau angelegte Beet seine prächtigsten Farben und die Büsche und Bäume tragen alle Schattierungen von Grün, die man sich vorstellen kann. Ein Spaziergang über die Insel führt durch den Staudengarten, der in den Dahliengarten übergeht. Dahinter liegt, zauberhaft unerwartet, die italienische Blumenwassertreppe. Hier plätschert das Wasser unzählige Stufen hinab, zwischen bunten Blumentupfen, Zypressen und Palmen. Ein Brunnen, wie aus einem Märchen. Von hier aus flaniert man durch den Rosengarten zur Kirche, die gleich neben dem Palmenhaus steht. Das Glashaus ist das exotische Herz der Blumeninsel, beherbergt 20 verschiedene Palmen und ist eine prunkvolle Bühne für die Orchideenschau im Frühjahr. Hinter der Kirche hat der Deutschorden das Schloss gebaut – mit Sicht auf den Bodensee natürlich. Das sieht schon bei der Anfahrt vom Wasser eindrucksvoll aus. Nur einige Räume des Barockgebäudes sind zu besichtigen, schließlich lebt Graf Bernadotte hier. Eine kleine Pause können Sie im Schlosscafé im Übergang zum Palmenhaus einlegen. Bei Kaffee und Kuchen inmitten grüner Palmen fühlt man sich selbst ein wenig adelig. Doch egal wie saftig der Käsekuchen ist, Sie sollten das Schmetterlingshaus nicht auslassen. Hier herrscht 90 Prozent Luftfeuchtigkeit und es ist immer sommerlich warm: alles für die schillernden Untermieter, die sich hier frei entfalten können. Von der Larve bis zum fertigen Schmetterling kann man den Lebensweg der flatterhaften Gestalten verfolgen. Überall stehen Futterstationen mit Orangen und Bananen, so dass Besucher Gelegenheit haben, die Schönheit der zarten Flügel zu bewundern. So gelingen zauberhafte Fotos vor Mutter Naturs elegantesten Laufstegmodels. Auch Nachtfalter haben es sich hier eingerichtet, einige haben eine Flügelspanne von bis zu 30 Zentimetern. Lauter kleine Wunder der Natur, wie man sie im Freien immer seltener sieht.

Grüner Daumen per Telefon

Über 60 fleißige Gärtner und Gärtnerinnen halten die Insel Mainau das ganze Jahr über tipptopp: Sie pflanzen, zupfen Unkraut, züchten, mähen, schneiden zurück, graben um, ernten, bewässern, pflegen und sähen. Alles Experten, die auch gerne Fragen der Besucher beantworten. Und das nicht nur vor Ort! Wer wissen möchte, wie man ein Staudenbeet anlegt oder aus Gartenabfällen Bio-Dünger herstellen kann, der wendet sich an das „Grüne Telefon“, die Garten-Hotline der Insel Mainau. Seit 1981 gibt ein Team Tipps per Telefon, Email und nun auch auf einem Blog. Und dass die Ahnung vom Thema haben, davon können Sie sich bei jedem Besuch auf der Insel Mainau beim Anblick der verschwenderisch blühenden Anlage selbst überzeugen.

Insel Mainau Öffnungszeiten
Sommersaison: täglich 9.00 – 20.00 Uhr
Wintersaison: täglich 9.00 – 17.00 Uhr

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