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Hundefreundliche Hotels
Urlaub mit Hund – Vierbeiner auf Reisen
Der Urlaub ist gebucht … Jetzt heißt es, jemanden zu finden, der die Blumen gießt und mit dem Hund Gassi geht. Aber warum nicht einfach gemeinsam mit dem vierbeinigen Familienmitglied verreisen? Über 40 Prozent der Deutschen nehmen ihr Haustier regelmäßig mit in den Urlaub, für ein Fünftel kommt der Hundeurlaub immerhin infrage. Gerade wer Urlaub in Deutschland oder den angrenzenden Ländern macht und mit dem Auto unterwegs ist, kann sein Tier ohne Stress mitnehmen. Und: Viele Hotels und Pensionen sind hundefreundlicher als man denkt.
Urlaub mit Hund und Kind und Katze und … Welches Tier darf mitreisen?
Welche Tiere lassen sich problemlos mitnehmen? Grundsätzlich sollte Ihr Haustier gesund, geimpft und gegebenenfalls gechipt sein, wenn es mitreist. Hunde trennen sich sowieso nicht gern von ihrem Rudel und vertragen einen Ortswechsel meist problemlos. Katzen dagegen verlassen ihre gewohnte Umgebung eher ungern. Gerade bei Kurzreisen lässt man die Katze deshalb besser zu Hause. Experten raten, Kleintiere wie Hamster, Frettchen, Kaninchen und Vögel lieber zuhause zu lassen. Fazit: Urlaub mit Hund am Meer? Ihr Hund freut sich über das Herumtollen in den Wellen. Alle anderen Tiere? Bleiben lieber zu Hause.
Grenzüberquerung – was braucht das Tier?
Bevor die Fahrt losgehen kann, muss der Urlaub mit dem Hund & Co. sorgfältig geplant werden. Bei Reisen innerhalb der EU, müssen Hund, Katze und Frettchen gechipt sein und der blaue Heimtierausweis muss mitgeführt werden. Eine gültige Tollwutimpfung ist Pflicht. Katzen und Hundewelpen müssen mindestens acht Wochen alt sein, um innerhalb der EU zu verreisen. Manche EU-Länder haben Sonderbestimmungen zu Parasitenbehandlungen. Welche Regeln in Ihrem Urlaubsland gelten, erfahren Sie zum Beispiel auf der Internetseite des Zolls. Vorschriften zu Leinenzwang, Beißkorbpflicht gibt es bei Bezirksverwaltungsbehörden oder dem Gemeindeamt. Vor dem Urlaub mit Hund am Meer sollte man sich auch mit einer kurzen Internetsuche informieren, ob der Strand für Hunde freigegeben ist und ob eventuell Leinenpflicht besteht. Oft sind Hunde erst wieder in der Nebensaison am Strand erlaubt – Sie sollten Ihren Urlaub entsprechend planen. Wenn Sie einen Urlaub mit Hund an der Ostsee oder Nordsee planen, werden Sie feststellen, dass einige Abschnitte der Küste grundsätzlich aus Naturschutzgründen gesperrt sind – trotzdem werden Sie sicher bei Ihrem Strandurlaub mit Hund ein schönes Plätzchen finden.
Ab zum Tierarzt vorm Urlaub mit Hund
Ein rechtzeitiger Besuch beim Tierarzt ist ratsam – gegen Übelkeit und Reisekrankheiten gibt es auch für Tiere Medikamente. Ein Tierarzt kann Sie auch über sogenannte „Gesichtspheromone“ beraten – Sprays mit Duftstoffen, die der Katze helfen, sich schnell an eine neue Umgebung zu gewöhnen. Auf dem Markt gibt es auch Katzenfutter, das mit natürlichen Stressregulatoren angereichert ist. Die Wirkung entfaltet sich aber erst nach 14 Tagen, so dass die Umstellung rechtzeitig angegangen werden muss. Einige Wochen vor der Fahrt sollten die Vierbeiner, so noch nicht geschehen, an die Transportbox gewöhnt werden. Noch ein Pflichttermin: der Anruf beim Versicherungsmakler. Eine Hundehaftpflicht schützt vor finanziellen Forderungen. Mietsachen am Urlaubsort deckt der Versicherungsschutz meist ab. Nachdem Sie dies erledigt haben, steht Ihrem Hundeurlaub nichts mehr im Wege.
Die besten Ziele für einen Hundeurlaub
Ist Ihr Tier also fit für die Reise? Prima, dann heißt es, eine tierfreundliche Urlaubsregion und Unterkunft zu finden. Eine kurze Suche im Internet hilft, einzuschätzen, ob sich der Hund am Urlaubsort wohlfühlt. Gibt es Hundestrände? Möglichkeiten, ohne Leinenzwang Gassi zu gehen? Wie sieht es mit der tierärztlichen Versorgung aus? Und: Sind die Fellnasen im Hotel willkommen? Einige Hotels verlangen einen Zuschlag, wenn Katze oder Hund im Hotelzimmer übernachten – Futter ist darin meist nicht enthalten. Wer seine Katze mit ins Hotel nimmt, sollte sich sicher sein, dass die Schmusetiger nicht Möbel und Gardinen beschädigen und muss sich gut mit dem Personal absprechen. Lässt das Reinigungspersonal Tür oder Fenster offen, ist die Katze schnell ausgebüxt. Auch ein zusätzlicher Zettel an der Zimmertür in der Landessprache kann dieses Missgeschick verhindern.
Es gibt auch immer mehr Hotels, die Haustiere ausdrücklich willkommen heißen und speziell für die Bedürfnisse von Katze oder Hund ausgestattet sind – zum Beispiel bietet das Landhotel Sportalm auf Wunsch Hundebetten im Zimmer an. Das Hotelpersonal kennt auch die besten Orte, um Gassi zu gehen oder Ausflüge mit dem Hund zu unternehmen. Als Alternative eignet sich Camping gut für Hunde, eingezäunte Ferienhäuser bieten den Vierbeinern Auslauf.
Auch Ihre Aktivitäten sollten Sie auf den Urlaub mit Hund abstimmen. Stundenlanges Sightseeing und Besuche in Museen, bei denen Ihr Hund im Hotel bleiben muss, sind vielleicht nicht die beste Wahl. Natürlich können Sie Paris, Berlin und Venedig mit Hund besuchen (unsere Hotels begrüßen Ihren Vierbeiner ohne zusätzlichen Aufschlag), aber ein Urlaub mit Hund im Schwarzwald ist vielleicht doch eine bessere Wahl. Auch einem Urlaub am Meer mit Hund würden Haustiere 5 von 5 Leckerlis geben.
Flugzeug, Bahn oder Auto?
Steht fest, wohin die Reise geht, geht es an die Planung der Anreise. Grundsätzlich ist eine Flugreise für Tiere sehr belastend. Während kleine Hunde in Transportboxen in der Kabine mitfliegen dürfen, müssen große Hund im Frachtraum transportiert werden. Da kann es aber schon mal sehr heiß oder sehr kalt werden – keine guten Vorrausetzungen also, um den besten Freund des Menschen zu transportieren.
Fahrten im Auto sind dagegen für Tier und Mensch viel entspannter. Gehen Sie zuvor mit ihrem Hund spazieren und geben sie ihm eine Stunde vor Abfahrt nichts mehr zu fressen. Dasselbe gilt auch für Katzen. Ihre Fellnasen sollten in einer Transportbox mitfahren. Pappkartons sind für den Transport nicht geeignet, sie bieten keinen Schutz bei einem Unfall. Für Hunde gibt es auch Sicherheitsgurte zu kaufen. Auch das Gepäck im Auto sollte gut gesichert sein, damit die mitreisenden Tiere und Menschen nicht verletzt werden. Die eigene Schmusedecke macht Hund und Katze die lange Fahrt im Auto leichter. Je nach Empfindlichkeit des Tieres sollte während der Fahrt nur wenig gefüttert werden. Kippsichere Wassernäpfe für das Auto gibt es in Tierhandlungen.Natürlich ist auch eine Reise per Bahn mit Haustieren möglich: Katzen reisen bei der Deutschen Bahn umsonst mit – Hundebesitzer zahlen den halben Fahrpreis, wenn ihr Hund nicht in der Box als Handgepäck mitreisen kann. Eine Sitzplatzreservierung für Hunde ist nicht möglich. Leine und Maulkorb sind aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben.
Tiere nicht im Auto lassen
Es kommt leider immer wieder vor, dass Tiere im Sommer „nur für ein paar Minuten“ allein im Auto gelassen werden. Durch den Treibhauseffekt im Auto kann innerhalb kurzer Zeit ein tödlicher Hitzestau entstehen, der für Tiere lebensgefährlich ist. Ein Sonnenschutz am Fenster hilft nicht ausreichend gegen Hitzestau – ein Spalt im Fenster auch nicht. Nach 30 Minuten werden im Auto aus angenehmen 27 Grad Celsius schon unerträgliche 45 Grad Celsius. Mensch und Tier brauchen regelmäßig Pausen vom Autofahren: Generell sollte man alle zwei bis drei Stunden eine Pause einlegen – und nach der Ankunft einen Spaziergang machen.
Hundeurlaub: Das muss mit!
Und was kommt in Fiffis Koffer? Kuscheldecke, Fressnapf, Futter, Handtücher, Kotbeutel, Leinen, Halsband, Zeckenzange, Leckerlis, Erste-Hilfe-Täschchen, Wundspray, Bürste, Identifikationsmarke mit der Adresse am Urlaubsort und das Lieblingsspielzeug. Verbringen Sie Ihren Urlaub mit Hund am Meer oder See, ist es sinnvoll ein Hundedusche zu improvisieren oder eine Campingdusche zu kaufen. Das Salzwasser des Meeres muss runter und auch stehendes Wasser aus dem See kann im Fell modrig riechen. Mit etwas Frischwasser kann man dafür sorgen, dass der Hund das Hotel sauber betritt. Nach dem Duschen das Tier gleich abtrocken, besonders die Stelle um Ohren und Achseln – hier wachsen gern Pilze. Übrigens: auch Hunde können einen Sonnenbrand bekommen – es gibt extra Sonnencreme für Vierbeiner. Das ausgelassene Toben sollten Sie im Sommer lieber in die Morgen- oder Abendstunden verlegen, um die Gefahr eines Hitzeschlags zu mindern. Je nachdem wie empfindlich Ihr Hund, können auch Hundeschuhe gehen Sand zwischen den Zehen oder spitze Steine und Glasschreiben helfen. Bei einem Urlaub mit Hund im Allgäu oder Schwarzwald, sollten Sie auf jeden Fall eine Zeckenzange dabei haben.
Tierfreundliche Ausflugsziele
Ist der Zielort erreicht, beginnt der Urlaub mit dem Hund erst so richtig. Viele Ausflugorte sind erstaunlich hundefreundlich. Eine Fahrt im Wiener Riesenrad auf dem Prater? Kein Problem. In Wien gibt es auch den Hundebäcker „Backhund“ mit handgemachten Leckerlis. Am „Doggy-Day“ dürfen Hunde ins Neanderthal Museum in Mettmann, Düsseldorf – die ausgestellten Knochen dürfen aber nur angesehen werden. An vielen Baggerseen, Stränden und Naturbädern gibt es Bereiche für Hunde und ihre Besitzer. Am Pluto Strand in Bibione, Italien, stehen über 200 Liegestühle für Hunde mit Leinen-Halterung und Wassernäpfen. Auch in anderen Ländern gibt es solche Angebote. Lieber in die Berge? Bei Wanderungen sollten Tierbesitzer darauf achten, dass ihre Hunde ausreichend Kondition haben, besonders wenn Höhen überwunden werden müssen. Auf das höchstgelegene hundefreundliche Café in Pitztal in Österreich kommt man allerdings auch ganz bequem mit der Wildspitzbahn – Hunde fahren kostenlos mit.
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