Düren
1 Reisepaket
Düren - Urlaub in der Eifel
Zwischen Aachen und Köln, durchflossen von der Rur, liegt Düren. "Das Tor zur Nordeifel" ist nicht nur für Wanderer ein lohnendes Urlaubsziel, sondern auch für alle, die Geschichte und Kultur lieben - dank Burgen und Jazzfestival.
Düren
Düren: Herrliche Natur und große Papierkunst
Normalerweise mischt sich das nordrhein-westfälische Düren unauffällig unter die Urlaubsziele Deutschlands. Mittelgroß, zwischen Aachen und Köln gelegen, direkt am Nordrand der Eifel. Es punktet vor allem mit seiner wunderschönen Natur und prächtigen Rad- und Wanderwegen. Als Wallfahrtsort und jahrhundertelange Papierstadt birgt es aber noch weitere Glanzlichter.
Die besondere Lage ist Dürens Joker. 35 Kilometer westlich von Aachen, Holland und Belgien. 40 Kilometer östlich von Deutschlands viertgrößter Stadt Köln und im Süden taucht man mitten hinein in den Nationalpark Eifel. Ob Kultur, Wanderurlaub, Shopping oder alles auf einmal, die 90.000-Einwohner-Stadt bietet die richtige Ausgangslage für einen Aktivurlaub.
Weltklasse-Papiermuseum
Aber erstmal hiergeblieben. Das kleine Flüsschen Rur (ohne „h" im Gegensatz zur Ruhrgebiets-Ruhr) fließt gemütlich durch die Stadt. Dem weichen Wasser sei Dank, versteht man sich hier seit Jahrhunderten auf die Herstellung von Papier – bis heute ein wichtiger Wirtschaftszweig. Wer mehr darüber erfahren möchte, sollte unbedingt das Papiermuseum besuchen. Das ist schon optisch eine geniale Visitenkarte: leicht und kühn gefaltet wie eine Origami-Figur. Im Innern geht es nicht nur um die Geschichte der Papierherstellung, sondern auch um die Zukunft. Denn was ist nicht alles aus Papier: die kleinste Bibel der Welt, das Autodach eines smarts, die Paneele für die perfekte Akustik der Elbphilharmonie – die Exponate und Ansichten sind so eindrucksvoll wie überraschend.
Fast daneben liegt das Leopold-Hoesch-Museum mit seiner neobarocken Opulenz. Zunächst ein „gemischtes Museum“, das von den Schenkungen und Sammlungen seiner Mäzene profitierte, ist es nun ein städtisches Kunstmuseum, ganz der Moderne und zeitgenössischen Kunst verschrieben. Der herausragende Bestand umfasst Gemälde von Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Alexej von Jawlensky, Oskar Kokoschka, Ernst Barlach und Otto Dix. Namensgeber ist der Dürener Industrielle Leopold Hoesch (1820 - 1899).
Wallfahrtsort: Annahaupt
Und noch ein Gebäude zieht alle Blicke auf sich: die Annakirche mit ihrem 50-Meter-Turm. Ihre Hauptreliquie, das Annahaupt – ein Stück Schädeldecke der Mutter Mariens – zieht seit über 500 Jahren in ihren Bann. Ein Steinmetz stahl sie einst aus einer Kirche in Mainz und brachte sie nach Düren, worauf ein jahrelanger Streit entbrannte. Doch Papst Julius II. höchstselbst entschied 1506 zugunsten von Düren. Die goldene Büste der Großmutter Jesu lockt seither zehntausende Pilger in die Stadt und jedes Jahr eine Festwoche wird zu Ehren der Heiligen abgehalten, die Anna-Oktav.
Etwas weltlichere Highlights: die alten westfälischen Adelssitze und Schlösser. Da ist zum Beispiel das romantische Wasserschloss Burgau, leicht abseits des Zentrums im Stadtwald. 1944 zerstört, wurde die Ruine 1998 wiederhergestellt und darf sich heute als Schmuckstück der Stadt Düren fühlen. Zum Markenzeichen wurde der 1551 errichtete Erker – gestiftet aus einer glücklichen Ehe. Wer mag, kann es den Stiftern gleichtun und sein privates Glück in stilvoller Atmosphäre besiegeln. Ein Schlosscafé lädt nach Streifzügen um Weiher und Wälder zu Kaffee und Kuchen ein.
Schönster Blick auf Düren
Okay, hierfür muss man seinen Besuch schon gut timen. Denn den genialsten Rundumblick bietet das vom 25 Meter hohe Riesenrad während der alljährlichen Annakirmes-Woche. Diese findet jeden Sommer statt und gilt mit über einer Million Gästen als eines der größten Feste der Region. Höhepunkt ist stets das Feuerwerk – wer zu dieser Zeit auf dem Riesenrad einen Platz ergattert hat, darf sich der besten Loge der Stadt erfreuen.
Ob Radtouren entlang der Rur, ein Besuch im Erlebnisbad „Monte Mare" in Kreuzau, Besuche in Aachen und Köln oder Wandertouren in der Eifel – zwei Tage sind fast zu kurz. Aber Sie können ja den Verlängerungs-Joker ziehen.