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Frankfurt

Städtereise nach Frankfurt: das globale Dorf

Frankfurt am Main zählt heute mit seinen 660.000 Einwohnern aus 180 verschiedenen Ländern zu einer der multikulturellsten Städte Europas und ist als größte Stadt in Hessen nach Berlin, Hamburg, München und Köln die fünftgrößte des Landes.

Urlaub in Frankfurt

Frankfurt, das globale Dorf am Main

In Hessens größter Stadt liegen Gegensätze in unmittelbarer Nachbarschaft – Historisches und Modernes, Kunst und Kommerz, grüner Gürtel und Großstadt, Oper und Literatur neben Böhse Onkelz und Nachtklubs. Und manchmal trifft man auch auf Unerwartetes, zum Beispiel eine Düne. Und kulinarisch geht es hier eh um die Frankfurter oder auch um Eier in Grüner Soße, Apfelwein und Handkäse. Willkommen im globalen Dorf Frankfurt.

Dass Frankfurt heute zu den international bedeutendsten Finanz-, Industrie- und Kulturstädten gehört, hat eine lange Geschichte. Dank günstiger Lage und Marktrecht entwickelte sich die Stadt am Main schon im Mittelalter schnell zu einer wichtigsten in Europa. Heute ist Frankfurt die Stadt der Banken und Messen. Aber auch ein multikultureller Schmelztiegel mit knapp 800.000 Einwohnern und vielen Pendlern aus dem Speckgürtel. Und trotz Ruf als Mainhatten, ist Frankfurt vielfältig: Nachdem der Stadtkern im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört wurde, bauten die Frankfurter die Altstadt fast originalgetreu wieder auf. Zuletzt wurden 2018 zwischen Dom und Römerberg 35 historische Gebäude rekonstruiert und neugebaut. Platz für Wolkenkratzer war auch noch und so blickt man über den historischen Eschenheimer Turm direkt auf den futuristischen Nextower. 19 Skyscraper gibt es in Deutschland – Gebäude mit mehr als 150 Metern Höhe – 18 davon stehen in Frankfurt. Betreten darf man als Besucher nur in den Main Tower, das vierthöchste Gebäude in ganz Deutschland, auf dem es zwei Aussichtsplattformen auf 200 Metern gibt. Nicht weit vom Bankenviertel liegt die Innenstadt mit der Shoppingmeile Zeil, wo es alles gibt, was das Herz begehrt. Und weil in dieser Großstadt nie etwas weit entfernt liegt, ist es natürlich auch nur ein kurzer Spaziergang bis zum Römerberg. Hier zeigt sich Frankfurt von seiner mittelalterlichen Seite mit historischem Rathaus, Alter Nikolaikirche, Marktplatz und jeder Menge Fachwerkhäusern. Auf dem Platz wurden Kaiserkrönungen gefeiert und regelmäßig fand die Frankfurter Messe mit tausenden Kaufleuten aus aller Welt statt. Heute lassen sich erfolgreiche Sportler am Römer bejubeln und jedes Jahr im November eröffnet der Weihnachtsmarkt.

Museen wie Perlen an der Schnur

Wer vom Römerberg Richtung Main spaziert, kommt am Historischen Museum, der Schirn Kunsthalle und dem Museum für Komische Kunst vorbei und kann über den Eisernen Steg den Main überqueren. Diese Brücke wird seit 1868 von Fußgängen benutzt, bekannt ist sie für ihre Liebesschlösser und die Aussicht, die sie auf Frankfurt bietet. Das Südufer ist ein beliebter Treffpunkt der Frankfurter. Sonnenbaden, Eis essen, Peoplewatching, was zum Futtern beim Dönerboot besorgen. Aber hier wird nicht nur gechillt. Das Gebiet ist auch bekannt als Museumsufer mit 39 verschiedenen Museen – vom Ledermuseum über das Filmmuseum bis zum Eintracht Frankfurt Museum. Im Städelmuseum bekommen Sie einen lückenlosen Überblick über die europäische Kunstgeschichte ab dem 14. Jahrhundert. Natürlich ist auch Frankfurts bekanntestem Sohn ein Museum gewidmet, das Goethe-Haus.

Essen in Hessen

Wer durch die Gassen der Altstadt schlendert, kommt an vielen urigen Weinstuben und trendigen Cafés vorbei. Auch kulinarisch ist Frankfurt eine Entdeckung: typisch der Apfelwein – Ebbelwoi – zum Beispiel pur, süß mit Limo gemischt oder sauer mit Sprudelwasser, serviert im traditionellen Bembel. Auch beliebt: Mispelchen, Calvados mit eingelegten Mispeln. Typisch hessisch ist die Grüne Soße, eine Joghurtsoße mit sieben verschiedenen Kräutern, die gerne auf gekochten Eiern serviert wird. Handkäs mit Musik, Sauermilchkäse eingelegt in eine Marinade aus Zwiebeln, Essig und Öl, Pfeffer und Salz, schmeckt sehr kräftig und wird auf frisches Brot geschmiert. Wer danach im Grünen einen Verdauungsspaziergang machen will, muss nicht weit fahren. Im Palmengarten blüht es selbst im Winter dank Gewächshäusern, von Frankfurts Hausberg, dem Lohrberg, schaut man auf die Skyline der Stadt und in Stadtteil Schwanheim entdecken Sie Europas größte Binnendüne, die in der letzten Eiszeit entstand und bedrohte Tiere und Pflanzen beherbergt. Hätten Sie das von der Bankenstadt Frankfurt gedacht?

Römerberg - Frankfurt am Main

Der Römerberg in Frankfurt: Herz der Metropole

Linker Seite erheben sich die silberglänzenden Wolkenkratzer in den Himmel, geradeaus liegt die wuselige Einkaufsmeile mit dem modernen „MyZeil“ Shoppingcenter, doch wenn Sie nach rechts abbiegen, gelangen Sie unvermittelt in den historischen Teil Frankfurts: dem Römerberg, einem großen Platz gesäumt von historischen Häusern.

Es ist das Herz Frankfurts, die Seele der Stadt, Keimzelle für den Aufstieg der Stadt. Denn auch wenn die Mainmetropole vor allem als Finanz- und Bankzentrum bekannt ist, hier auf dem Römerberg wurde deutsche Geschichte geschrieben. Benannt ist der Platz nach dem Rathaus der Stadt, „Zum Römer“. Seit dem Mittelalter kommt dem Platz große Bedeutung zu: Zehn Kaiser wurden hier gewählt und im Dom nebenan gekrönt. Dabei gab es auf dem Römerberg jedes Mal ein großes Volksfest, bei dem im Gerechtigkeitsbrunnen sogar Wein statt Wasser geflossen sein soll. Weniger bedeutungsschwer für den Verlauf der deutschen Geschichte, aber umso mehr für Frankfurt waren die Herbst- und Frühjahrsmessen, die hier stattfanden und zu denen Händler aus ganz Europa anreisten. Ab 1393 wurde auch ein Weihnachtsmarkt veranstaltet, eine Tradition, die sich bis heute fortsetzt. Auch Unrühmliches fand statt: 1933 verbrannten Studierende, Dozente und die SS Bücher von „undeutschen“ Autoren vor johlendem Publikum. Seit 2001 erinnert eine Gedenkplatte wenige Schritte vom Brunnen entfernt an die Tat.

Geballte Sehenswürdigkeiten

Heute treffen sich die Frankfurter auf dem „Römer“ für einen Stadtbummel oder zum Cafébesuch. Urlauber und Touristen kommen, um die historischen Gebäude zu bestaunen. Die sind leider nicht mehr original erhalten, denn im Zweiten Weltkrieg wurde der Römerberg fast vollständig zerstört. Doch dank Restaurationen und Wiederaufbau bemerkt man davon heute nichts mehr. Auf und um den Platz ballen sich Frankfurts historische Attraktionen: der Kaiserdom, die alte Nikolaikirche, das Haus Wertheim (das einzige original erhaltene Fachwerkhaus der Innenstadt), die Kunsthalle Schirn 12 und das Historische Museum. Im Eckhaus Großer Engel wurde die erste Bank Frankfurts gegründet – sozusagen der Urgroßvater des Commerzbank Towers ein paar Straßen weiter. Die Häuser haben überhaupt lustige Namen, wie zum Beispiel „Schlüssel“, „Kleiner Laubenberg“ und „Schwarzer Stern“. Die rekonstruierten Fachwerkhäuser sind eines der beliebtesten Fotomotive der hessischen Millionenstadt und Kulisse für viele Veranstaltungen, Feste und den jährlichen Weihnachtsmarkt. Also einfach mal von der Zeil abbiegen und das historische Herz Frankfurts erforschen. Einen Kaffee dort trinken, wo früher Kaiser gewählt wurden, und sich an den adretten Fassaden der Fachwerkhäuser satt sehen.

MAIN TOWER

MAIN TOWER: Frankfurts höchste Aussichts-Adresse

Wer inmitten Frankfurts fulminanter Wolkenkratzer-Skyline steht und denkt: Heidewitzka, von so einem Super-Geschoss würde ich gern mal herunterschauen, der hat genau eine Option – den MAIN TOWER. Mit seinen 56 Stockwerken ist er das viertgrößte Hochhaus Deutschlands (samt Antenne 240 Meter hoch). Vor allem ist es der einzige Büro-Riese der Finanzmetropole, der öffentlich zugänglich ist. Von der Aussichtsplattform in 200 Metern Höhe gibt’s einen phänomenalem 360°-Blick auf die Skyline der Stadt.

Wie ein cooler Glasbecher mit rot-weißem Strohhalm sieht er von weitem aus. Der im Jahr 2000 eröffnete MAIN TOWER befindet sich mitten in der Frankfurter City. Mit seinen zwei öffentlich zugänglichen Aussichtsplattformen brachte er erstmals Gastfreundschaft in die Wolkenkratzerszene. In den oberen Etagen und der Spitze des Hauptturms sind neben den Besucherterrassen auch eine Cocktailbar, ein Fine-Dining-Restaurant und das höchste Fitnessstudio Europas untergebracht. Selbst Heiraten ist im MAIN TOWER möglich – nicht billig, aber definitiv der spektakulärste Trauungsort der Stadt.

Innovatives Meisterwerk mit Superaussicht

Exakt 1.090 Treppenstufen sind es nach oben. Kann man machen, muss man aber nicht. Wesentlich bequemer: die Fahrstühle des MAIN TOWERS, die zu den schnellsten in Deutschland zählen. Mit bis zu 25,3 km/h (7 m/s) rauschen Sie zur Plattform in 198 Metern Höhe. Vor dem Aussichtsvergnügen steht noch eine Sicherheitskontrolle wie auf dem Flughafen an, doch dann eröffnet sich ein gigantischer Blick auf alle Straßenschluchten und Sehenswürdigkeiten: Goethe-Haus und Römerberg, Einkaufsstraße „Zeil“ und Frankfurter Börse, Dom und Paulskirche, Museumsufer und Messegelände, Alte Oper und Festhalle. Bei klarer Sicht kann man sogar bis weit in den Taunus schauen. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich weitere Wolkenkratzer wie der TaunusTurm, der Commerzbank Tower (größtes Hochhaus Deutschlands), der OmniTurm sowie das Projekt FOUR FRANKFURT. Jedoch keiner mit öffentlicher Ausguckskanzel.

Von unten staunt man nicht minder. Mit der innovativen Konstruktion des MAIN TOWERS ist dem Architekturbüro Schweger und Partner ein technisches Meisterwerk gelungen. Tatsächlich besteht er aus zwei Hochhäusern – einem quadratischen Gebäude (170 Meter hoch) und einem runden Gebäude (200 Meter hoch) – die ineinander verschachteltet sind. Es war auch das erste Hochhaus Europas mit einer voll verglasten Fassade. 2.550 Fenster umhüllen das beliebte Wahrzeichen.

Moderne Kunst im MAIN TOWER: Die Helaba Kunstsammlung

Frankfurts Hochhäuser sind aber nicht nur architektonische Glanznummern. Einige von ihnen beherbergen auch wertvolle Kunstsammlungen. Im MAIN TOWER ist die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) der Hauptmieter. Sie konzentriert sich seit 1996 auf zeitgenössische Kunst und unterstützt die junge Szene mit zahlreichen Auftragswerken. Im öffentlich zugänglichen Foyer können Sie die Videoinstallation „The World of Appearances“ des amerikanischen Multimedia-Künstlers Bill Viola und das Wandmosaik „Frankfurter Treppe“ von Stephan Huber besichtigen. Weitere Werke hängen in den Fluren und Büros der einzelnen Etagen. Für Interessierte werden Kunstführungen angeboten.

Noch ein Insidertipp für leidenschaftliche Fotografen: Kommen Sie kurz vor Sonnenuntergang. Spektakulärer und romantischer geht’s kaum. In unregelmäßigen Abständen findet zudem das beliebte Wolkenkratzer-Festival statt. Neben viel Spektakel (Base-Jumping, Fallschirmspringen, Bungee-Jumping, Hochseil-Artistik, Straßentheater, Feuerwerk) dürfen zu diesem Event auch andere Hochhäuser inspiziert werden.

Adresse MAIN TOWER
Neue Mainzer Str. 52 – 58, 60311 Frankfurt am Main

Öffnungszeiten MAIN TOWER
Foyer mit Kunst: Mo. bis Fr. 8.00 - 20.00 Uhr
Aussichtsplattform im Sommer So. bis Do. 10.00 - 21.00 Uhr, Fr. und Sa. 10.00 - 23.00 Uhr
Aussichtsplattform im Winter So. bis Do. 10.00 - 19.00 Uhr, Fr. und Sa. 10.00 - 21.00 Uhr

PalmenGarten - Frankfurt

Der PalmenGarten in Frankfurt ist deutschlandweit der größte seiner Art. Auf 22 Hektar erstreckt sich der Park, der nach englischen und französischen Vorbildern angelegt wurde. In über 15 unterschiedlichen Themengebieten können Sie Pflanzenarten aus nahezu allen Vegetationszonen der Erde besichtigen. Von Rhododendren und Stauden über Rosen bis hin zu ganz seltenen Exemplaren - all das finden Sie im PalmenGarten.

Ein besonderes Highlight sind natürlich die Exoten, die im Tropicarium gezeigt werden. Pflanzen, die Sie sonst nur in der Nebelwüste, den Mangroven oder den Regenwäldern zu sehen bekommen, haben in Frankfurt ihren Platz gefunden. Auch das Subantarktishaus, der Kakteengarten und natürlich das Palmenhaus sind voll mit beeindruckender Flora aus fernen Ländern.

Am komfortabelsten besichtigen Sie den PalmenGarten mit dem Palmenexpress. Von April bis Oktober fährt die kleine Bahn täglich ihre Runden und nimmt dabei gerne kleine und große Fahrgäste mit. Für Kinder gibt es noch einige weitere Besonderheiten: Gleich drei liebevoll gestaltete Spielplätze stehen zur Verfügung, auf denen sich die Kleinen so richtig austoben können. Außerdem gibt es eine Minigolfanlage mit 18 Bahnen und in den Sommermonaten können Sie mit Ruder- und Tretbooten über einen großen Weiher schippern.

Wenn Sie zwischendurch eine kleine Verschnaufpause brauchen, dann gönnen Sie sich doch einen Kaffee und ein Stückchen leckeren Kuchen. Einfach gemütlich: Im Caféhaus Siesmayer werden Sie im Stil der Wiener Kaffeehäuser und mit erstklassiger Qualität verwöhnt. Auch Sandwiches, Salatvariationen und ganze Menüs werden hier offeriert. Ein weiteres kulinarisches Angebot erwartet Sie in der Villa Leonhardi, dort steht exquisite italienische Küche auf dem Speiseplan.

Besuchen Sie den PalmenGarten in Frankfurt und lassen Sie sich von der riesigen Pflanzenvielfalt und der Atmosphäre im Park in eine Welt voller Farben und Düfte versetzen. Kleiner Tipp: Gehen Sie den fleischfressenden Pflanzen lieber aus dem Weg.

Adresse Palmengarten Frankfurt
Siesmayerstraße 61, 60323 Frankfurt am Main

Öffnungszeiten Palmengarten Frankfurt
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Titus Thermen - Frankfurt

Auf in die Titus Thermen im Frankfurter NordWestZentrum! Das Spaß- und Schwimmbad befindet sich unter einem großen Glasdach und vermittelt Ihnen, während Sie Ihre Bahnen schwimmen, das Gefühl, unter freiem Himmel zu planschen. In den Abendstunden wird die paradiesisch gestaltete Therme durch stimmungsvolle Lichtgestaltung zu einer römischen Idylle. Vergessen Sie den stressigen Alltag und tauchen Sie ab in die Welt der Entspannung.

In den Titus Thermen gibt es außerdem einen großen Saunabereich sowie ein Fitness-Center. Ein umfangreiches Kurs- und Animationsprogramm, Massageanwendungen und das Panoramaschiff machen das Badeerlebnis perfekt. Wasser- und Erlebnisbecken gibt es jede Menge, darunter zwei Schwimmbecken, Strömungskanal, Planschbecken für die Kleinen und auch ein Abenteuerbecken mit Wasserfall und 50-Meter-Rutsche. Das actiongeladene Kinderparadies verwandelt sich in den Abendstunden in eine wohltuende Relax-Oase.

Schwitzen Sie lieber? Die römische Saunalandschaft verfügt über zehn verschiedene Saunen von 45 bis zu 100 Grad, ein Solebad und einen Whirlpool. Für die richtige Abkühlung sorgt eine minus 14 Grad kalte Schneekammer. Wem das dann doch zu kalt ist, der schnappt ein wenig frische Luft auf der Dachterrasse.

Adresse Titus Thermen Frankfurt
Walter-Möller-Platz 2, 60439 Frankfurt am Main

Öffnungszeiten Titus Thermen Frankfurt
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Zoo Frankfurt

Zoo Frankfurt: Dschungel in der Stadt

Wenn Sie Frankfurts Haupteinkaufsstraße, die Zeil, hinunter gehen, immer weiter nach Osten, stehen Sie nach etwa anderthalb Kilometern vor den Toren des Zoos Frankfurt. Was heute eine zentrale Lage ist, war 1858, bei der Gründung, der Stadtrand. Hier tummeln sich über 150 Jahre später 4.600 Tiere auf 11 Hektar Fläche. Zwei von ihnen sind Dora und Theo.

Giraffenhaus, Pinguinklippe und Streichelzoo – der Frankfurter Zoo ist vielleicht nicht der größte, aber in dem historischen Tierpark gibt es so viel zu sehen. Dora und Theo finden Sie bei den Orang-Utans, aber sie sind keine Affen, sondern Binturongs; kleine Schleichkatzen mit dunklem Fell. Mit den beiden, die ein wenig aussehen wie ein Marder, den man gerade aus dem Tiefschlaf geweckt hat, gelang dem Zoo Frankfurt ein Zuchterfolg. Die Säugetiere kommen aus Süd- und Südostasien und sind gefährdet – weil ihr Fleisch so lecker ist. Hier in Frankfurt werden sie jedoch bewundert statt gebraten. Tiere erleben – Natur bewahren, das ist das Motto des Zoos. Seine Artenvielfalt und sorgfältig gepflegten Grünanlagen musste sich der Tiergarten hart erkämpfen. Im Zweiten Weltkrieg kamen fast alle Tiere bei Bombenangriffen ums Leben. Nach dem Krieg widersetzte sich Bernhard Grzimek, der von den Alliierten zum Zoodirektor ernannt worden war, der Schließung. Er ließ das Gelände räumen, verleibte ihm noch ein paar Quadratmeter mehr ein (ohne vorher um Erlaubnis zu bitten) und eröffnete den Zoo am 1. Juli 1945.

Freiheit für die Geckos

Bernhard Grzimek war es auch, der Tombolas und Spendenaktionen veranstaltete, sodass der Zoo bald viele neue Gehege bauen konnte. Nach ihm wurde das "Haus der Nacht“ benannt, das Sie bei einem Zoobesuch nicht auslassen dürfen. In dem Gebäude, über dessen Tür eine bedrohliche Fledermaus schwebt, können Sie Tiere beobachten, die eigentlich nachtaktiv sind. Im Haus steht der Tag-Nacht-Rhythmus Kopf, sodass Fledermaus, Maki, Erdferkel und Eulen wuseln, fliegen und fressen, obwohl draußen Tag ist. Im Herzen des Zoogeländes befindet sich der Große Weiher, ein künstlich angelegter See, der heimische Tiere anlockt. Wer Glück hat, entdeckt einen Eisvogel. Etwas exotischer sind die Bewohner einer anderen Wasseranlage: der Robbenklippe. Hier gibt es nicht nur Seehunde zu sehen, sondern auch Pinguine und Kormorane. Noch mehr Wasserbewohner bietet das Exotarium. Im Erdgeschoss Fische, Schildkröten, Seesterne und mehr; im ersten Stock Amphibien. Die Geckos leben übrigens frei, also nicht wundern, wenn Sie plötzlich von der Wand aus beäugt werden. Natürlich gibt es noch viele Highlights – Löwen, Elefanten, Alpakas und Gorillas – aber zwei sollten hier noch genannt werden. Zwischen Kea-Voliere und Kiwi-Zentrum (mit Brutstation, so süß die Federbälle, mit dem langen Schnabel) liegt der Abenteuerspielplatz des Zoos und ein Labyrinth aus Büschen, wo Kinder sich austoben können, wenn mal Tierpause angesagt ist. Und sollte der Drang, einen flauschigen Binturong anzufassen zu groß sein: Im Streichelzoo dürfen Ziegen beschmust, gekost und in den Arm genommen werden. Fellglück in der Mainmetropole.

Adresse Zoo Frankfurt
Bernhard-Grzimek-Allee 1, 60316 Frankfurt am Main


Öffnungszeiten Zoo Frankfurt
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Goethe-Haus Frankfurt am Main

Dichterheimat: das Goethe-Haus in Frankfurt

Um auf Goethes Spuren zu wandeln, müssen Sie nie weit fahren. Johann Wolfgang von Goethe war ein umtriebiger Reisender und besuchte viele Orte in Deutschland und Europa. Doch hier im Haus am Großen Hirschgraben in Frankfurt wurde der Dichter geboren, verbrachte seine Kindheit und Jugend und verfasste seine ersten Werke.

Zwischen seiner Geburt 1749 und seinem Weggang nach Weimar mit 26 Jahren lebte Goethe mit Mutter, Vater und seiner Schwester Cornelia in seinem Elternhaus in der Frankfurter Innenstadt. Der Bau entstand auf den Kellern zweier alter Häuser, die Goethes Großmutter als Alterssitz gekauft hatte. Den Grundstein für den Neubau durfte Goethe als Kind selbst legen, was ihn sehr beeindruckte. Das Haus ist groß, vier Geschosse, errichtet im Stil des Spätbarocks und üppig ausgestattet. Dass es der Sitz einer reichen Familie war, davon können Besucher sich vor Ort selbst überzeugen, denn das Haus wurde schon im 19. Jahrhunderts als eine der ersten Dichtergedenkstätten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Und die Touristen kamen in Scharen, doch ausgerechnet am 22. März 1944, dem 112. Todestag Goethes, wurde das Haus bei einem Luftangriff schwer beschädigt. Nach dem Krieg war es zunächst unklar, ob das Haus rekonstruiert werden würde.

Details aus der Kinderstube

Heute gehört das Goethe-Haus gemeinsam mit dem Deutschen Romantikmuseum nebenan zum Freien Deutschen Hochstift. Besucher können durch das Haus spazieren und sich ein Bild von der Kindheit und Jugend des Dichters machen. Ein besonderes Schmuckstück ist die astronomische Uhr im Treppenflur, die einem Freund der Familie gehörte. Der junge Goethe war so beeindruckt von der kunstvollen Mechanik, dass er noch Jahrzehnte später in seiner Autobiographie „Dichtung und Wahrheit“ davon schwärmte. Das Museum erwarb die Uhr, sowie weitere Möbel, Stoffe, Tapeten und Schriftstücke und richtete das Museum so ein, wie es Goethe erlebt hatte. Im Zimmer im dritten Stock wurde wirklich Geschichte geschrieben: „Götz von Berlichingen“, die Urfassung des „Faust“ und „Die Leiden des jungen Werther“ entstanden im Großen Hirschgraben 23. Diese und mehr Details erfahren Sie in der Audio-Führung, die Besucher durch die einzelnen Räume begleitet und ein lebendiges Bild Goethezeit zeichnet.

Hessische Heimat

Zusätzlich zum Einblick in die Kindheit des Dichters, können Sie im Museum Gemälde aus der Romantik bewundern und in den wechselnden Sonderausstellungen tiefere Einblicke in die Geschichte des Hauses und das Leben des Dichters gewinnen. Auch wenn man Goethe-Denkmäler, -Gedenkstätten und -Museen überall in Deutschland findet, die Frankfurter Heimat prägte den Dichter wie kein anderer Ort; nur ein Grund hier mal vorbeizuschauen, nicht nur für Goethe-Fans.

Goethe-Haus Adresse
Großer Hirschgraben 23-25
60311 Frankfurt am Main

Goethe-Haus Öffnungszeiten
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Städel Museum

Städel Museum: Ein Tempel der Kunst

3.100 Gemälde, über 100.000 Zeichnungen und Druckgrafiken, 4.600 Fotografien, 660 Skulpturen und 115.000 Bücher – die Schätze des Städel Museums in Frankfurt derart nüchtern aufzuzählen, wird der riesigen Sammlung nicht gerecht. Vielleicht lieber so: Kennen Sie das Gemälde von Goethe in der Campagna, auf dem sich der Dichter auf ein paar Steinquadern ausruht. Ja, genau das können Sie hier sehen.

Und natürlich noch viel mehr Kunstwerke aus 700 Jahren. Immerhin ist das Städel Museum eines der bedeutendsten Kunstmuseen Deutschlands – und eines der ältesten. Johann Friedrich Städel vermachte sein Vermögen, sein Haus und seine Kunstsammlung der nach ihm benannten Kunststiftung und legte so den Grundstein für das Museum. Der hatte sein Vermögen von damals 1,3 Millionen Gulden als Gewürzhändler und (was sonst in Frankfurt?) Bankier erworben.1879 zog das Museum in ein neu errichtetes Gebäude an den Schaumainkai (heute Museumskai), wo es noch heute steht. Mittlerweile erweitert durch einen 2012 eröffneten, lichtdurchfluteten Anbau.

Museum zum Download

Schon von außen beeindruckend, ist das Museum im Inneren überwältigend. Vom Mittelalter über Renaissance, Barock bis zur Moderne können Sie hier die Werke von namhaften und unbekannten Kunstschaffenden bewundern, dazu Fotografien, Zeichnungen und Skulpturen. Immer wieder glänzt das Museum mit Sonderausstellungen zu Munch, Dürer, Monet und anderen Ausnahmekünstlern. Dazu gibt es Führungen für Kinder, Art Talks, Audioguides, Kurse und andere Bildungsangebote. Und für eine Institution, die schon 200 Jahre auf dem Buckel hat, ist das digitale Angebot des Museums exzellent. Eine App erklärt Kunstwerke in Bild und Ton, der YouTube Kanal des Städels informiert über einzelne Werke und ganze Epochen und – das pièce de résistancedie digitale Sammlung: Mehr als 22.000 Kunstwerke stehen in sehr guter Qualität unter der Creative-Commons-Lizenz für jeden zum Download zur Verfügung. Es ist die größte digitale Sammlung nach der des Getty-Museums. Doch natürlich sollten Sie sich bei einem Urlaub in Frankfurt die Kunstwerke auf jeden Fall persönlich ansehen. Denn wann steht man schon mal Goethe Auge in Auge gegenüber?

Adresse Städel Museum

Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt am Main

Öffnungszeiten Städel Museum

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Ebbelwei-Expreß

Sightseeing mit Apfelwein in der bunten Straßenbahn

Touristische Bahnen, Busse und Bummelzüge gibt es in vielen hundert Urlaubsorten. Doch der Frankfurter Ebbelwei-Expreß (hochdeutsch: Apfelwein-Express) ist einmalig. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen dreht die quietschbunte Straßenbahn seit 1977 ihre einstündigen Runden und stoppt an 30 Haltestellen, so wie jede normale Straßenbahn.

Normal ist ansonsten wenig im Ebbelwei-Expreß. Das erste Glas Apfelwein ist im Ticketpreis inklusive, ebenso eine Tüte Salzbrezeln. Nachgeordert wird gern und häufig. Denn die Gäste dieser Straßenbahn sind überdurchschnittlich fröhlich. Nicht nur Touristen, auch eingefleischte Frankfurter fahren immer wieder gern durch ihre Stadt.
Schließlich bietet der Ebbelwei-Expreß bestes Frankfurt-Sightseeing. Einige der Hotpots links und rechts der Gleise sind Zoo, Altstadt, Römer, Europäische Zentralbank, Hammering Man, Mainbrücke und Sachsenhausen. Diese perfekte Kombi aus Stadtrundfahrt und Apfelwein nennen die Frankfurter liebevoll „e lecker Stöffche und e schee Aussicht“.
In den 1930er Jahren hatte der Ebbelwei-Expreß übrigens einen Vorläufer, die “Linie 0“. Auch sie fuhr durch Frankfurt mit Apfelwein für die Fahrgäste und hessischen Volksliedern an Bord. Das besorgte seinerzeit der Schaffner mit seinem Grammophon.

Alte Oper - Frankfurt

Die Alte Oper Frankfurt ist eine der traditionsreichsten und renommiertesten Häuser in der deutschen Schauspiel- und Theaterlandschaft. Hier erwartet den Besucher allabendlich ein hochkarätiges Programm mit alter und aktueller Musik, mit Klassik und Jazz sowie mit weltweit erfolgreichen Musical- und Show-Produktionen. Die international bedeutendsten Dirigenten, Solisten, Ensembles und Orchester waren und sind in der Alten Oper regelmäßig zu Gast - von Claudio Abbado bis Hans Zender, von Martha Argerich bis Frank Peter Zimmermann, von der Academy of St. Martin in the Fields bis hin zu den Berliner Philharmonikern.

Auch als Kongresshaus mit etwa 50 Veranstaltungen im Jahr genießt die Alte Oper Frankfurt weit über das Rhein-Main-Gebiet hinaus einen guten Ruf. Große Unternehmen wissen die repräsentativen Säle und Räumlichkeiten des Hauses zu schätzen und veranstalten hier rauschende Bälle, internationale Kongresse, Pressekonferenzen, Firmenfeiern, Empfänge und vieles mehr.

Adresse Alte Oper
Opernplatz 1, 60313 Frankfurt am Main

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