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Sárvár: Ungarns Wellness-Perle
In Sávár ist alles für Ihre Erholung vorbereitet: ein Thermalbad mit herrlichem Thermalwasser, ein hübsches Wasserschloss zum Besichtigen und ein Arboretum zum Erkunden. Hier können Sie sich zurücklehnen und durchatmen.
Sárvár
Sárvár – Wellness und Geschichte
Man könnte schon etwas neidisch werden auf die Österreicher, die einen Tagesausflug ins ungarische Sárvár machen können und dies auch regelmäßig tun. Zwar ist die Reformationsstadt auch für ihr Wasserschloss und die schöne Landschaft bekannt, vor allem kommt man für die Therme - und das sogar aus Wien
So zirka zwei Stunden fährt man von Wien bis nach Sárvár – allein deswegen ahnt man, dass sich ein Besuch in der Therme wirklich lohnt. Hier ist volle Entspannung angesagt (Heilbäder, Saunalandschaft, Massageanwendungen), ohne dass der Spaß zu kurz kommt. Verrückte Rutschen, Piratenschiff mit Wasserkanonen und ein Wellenbad machen das Thermalbad auch für Familien zum Highlight. Das Thermalwasser, das 1961 bei Bohrungen entdeckt wurde, verschafften Sárvár einen zweiten Aufschwung. Fast kochend heiß und mit vielen Mineralen versetzt, sprudelt das Wasser aus dem Boden und füllt die Becken der Therme.
Blutgräfin und Ex-König
Wer länger bleibt als nur einen Tag, kann Sárvár in seiner ganzen Pracht kennenlernen. Die 1.000-jährige Geschichte hat ihre Spuren in der Stadt hinterlassen. So war Sárvár ein wichtiges Zentrum der ungarischen Reformation und bekam 2016 den Titel „Reformationsstadt Europas“ verliehen. Schon zuvor wurde es immer wieder als „Wittenberg Ungarns“ bezeichnet. 1541 druckte man hier die erste ungarische Übersetzung des Neuen Testaments und Mátyás Bíró Dévai, Bürger der Stadt, verfasste den ersten Katechismus in der Landessprache. Kirchen gibt es natürlich auch in Sárvár, aber überregional bekannt ist das Wasserschloss Nádasdy, dessen Wassergraben trockengelegt und in einen Park verwandelt wurde. Das kastellartige, fünfeckige Gebäude beherbergte im Lauf der Jahrhunderte einige historische Personen. Die Gruseligste ist sicherlich Gräfin Elisabeth Báthory, auch Blutgräfin genannt. Sie wurde im 17. Jahrhundert als Serienmörderin verurteilt und starbt später im Gefängnis. 1921 kam Ludwig III. zu Besuch. Der letzte bayerische König war 1918 gestürzt worden und wartete seitdem darauf, wieder auf den Thron zu steigen. Das geschah jedoch nicht, denn er starb hier in Sárvár. Nachdem das Schloss im Zweiten Weltkrieg verstaatlicht wurde, diente es als Wohnraum und Schule, Stadtbibliothek und Kulturzentrum. Heute können Sie in der Parkanlage spazieren gehen und das Ferenc-Nádasdy-Museum im Inneren besuchen. Vor der Kulisse des Schlosses findet auch jeden September das „Internationale Husarentreffen“ statt.
Im Schatten der Bäume
Spazieren können Sie auch im Arboretum, einem Park mit uraltem Baumbestand aus Stieleichen, Eschen und Rhododendren. Zwischen einigen Teichen und Wiesen finden Sie absolute Ruhe. Seit dem 16. Jahrhundert existiert diese grüne Oase – einige Bäume sind über 400 Jahre alt. Hier hört man den Specht klopfen und die Hummeln summen. Und irgendwie vergeht bei diesem Anblick der Neid auf die Wiener, die zum Tagesausflug nach Sárvár kommen – denn viel schöner ist es, hier einige Tage zu verbringen und Wellness mit Naturausflügen zu verbinden.


