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Rostock

Hanseglück: Urlaub in Rostock

In Rostock trifft Hansegeschichte auf Moderne, Wirtschaft auf Kultur. Stadtteil Warnemünde hat den breitesten Strand, der Zoo ist über die Stadtgrenzen hinaus ein beliebtes Ausflugsziel und die Backstein-Giebelhäuser sind weltbekannt.

Kurzurlaub in Rostock

Die größte Stadt Meck-Pomms: Hanse Rostock

Seit knapp 800 Jahren wird hier Stadtgeschichte geschrieben. Und doch ist Rostock jung. Einst wichtiges Mitglied der Hanse, hat die Stadt viel von ihrem ursprünglichen Charme erhalten, sich aber Neuem nie verschlossen.

Dafür sorgten immer auch die Studenten: Die Rostocker alma mater, schon 1419 gegründet, ist die älteste Universität im Ostseeraum.

Der Ostsee hat Rostock seine Bedeutung zu verdanken, der Warnow seinen Namen. "Roztoc" ist slawisch und weist mit seiner Übersetzung "Auseinanderfließen" auf den breiten Flusslauf der Warnow zwischen Stadthafen und Warnemünde. Die Segelschiffe finden hier noch heute einen wetterfesten Hafen mit nur kurzer Anfahrt zur offenen See.

Backsteinfassaden sind nicht nur im Stadtzentrum fast heilig. Giebelhäuser unterschiedlicher Epochen künden ebenso wie die machtvollen Kirchen vom Reichtum der Kaufleute im Mittelalter. Die meisten Rostock-Besucher werden schon aus der Ferne durch den 117 Meter hohen Turm von St. Petri begrüßt. Einst Landmarke für die Seefahrt, hat er wechselvolle Zeiten beobachten und erdulden müssen. Mit St. Marien ist ein Juwel der Hansestadt direkt am Neuen Markt zu finden. Die Astronomische Uhr aus dem Jahre 1472 ist vor allem mittags um 12 Uhr, wenn der Apostelumgang zu bestaunen ist, der Publikumsmagnet in der gotischen Basilika.

Nur wenige Schritte entfernt ist das siebentürmige Rathaus mit dem barocken Laubenvorbau. Vier der einstmals 22 Stadttore haben die Jahrhunderte ebenso wie Teile der Stadtbefestigungsanlagen entlang des Walls und in der östlichen Altstadt überdauert.

Zur dominierenden Gotik gesellten sich neue, moderne Bauwerke jüngerer Epochen - das Thema Backstein-Bauen nie aus dem Auge verlierend. Die in den fünfziger Jahren entstandene Lange Straße, die Plattenbauten der nördlichen Altstadt, die Galerie Rostocker Hof mit ihrer historischen Fassade erweisen der Rostocker Geschichte ihre Referenz.

Mit dem Seebad Warnemünde, 1323 noch ein kleines Fischerdorf, kauften die Rostocker schon im frühen Mittelalter ein Stück des Paradieses - direkt vor ihrer Haustür. Der breite, feine und weiße Strand machte Warnemünde im vergangenen Jahrhundert zu einem mondänen Badeort. Die kleinen Fischer- und Kapitänshäuser am Alten Strom, die prächtigen Villen an der Strandpromenade, der hundertjährige Leuchtturm am Fuße der Westmole und die Krane der Kvaerner Warnow Werft gehören heute ebenso zu Warnemünde wie der Geruch vom frisch geräucherten Fang der Fischer. Die Klänge der zu Hafenrundfahrten einladenden Glocken der Fahrgastschiffer mischen sich mit dem lauten Gekreische der Möwen und dem dumpfen Tuten der ein- und auslaufenden Schiffe.

Östlich der Warnow befindet sich der mit zirka 6.000 Hektar großen Rostocker Heide einer der größten Kommunalforste Deutschlands. Die Rad- und Wanderwege sind bei nicht so gutem Wetter beliebte Alternativen zum Sonnenbaden. Aber auch Zoo und Botanischer Garten laden zu Entdeckungen von Flora und Fauna ein. Die Seebäder und Hansestädte, Halbinseln und Inseln, Buchten und Bodden entlang der Ostseeküste, die Mecklenburgische Schweiz, die Seenplatte, Schlösser und Herrenhäuser in Mecklenburg und Vorpommern sind beliebte Ausflugsziele der Rostocker.

Rostocker sind Norddeutsche, manchmal etwas spröde, vielleicht sogar unnahbar. Doch das gibt sich schnell. Das bunte Kulturleben, die zahlreichen Kneipen und Lokale, Museen und Theater bieten Gelegenheiten zum Sich-Kennenlernen. Die Hanse Sail, viele Regatten und Sportwettkämpfe, zahlreiche Märkte, Volksfeste in Warnemünde und anderen Stadtteilen stehen alljährlich auf dem Rostocker Veranstaltungsprogramm. Die größte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, zugleich wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Bundeslandes, ist nicht nur während der Sommermonate beliebtes Reiseziel. Die vielen Besucher gehören einfach zum Gesicht dieser Stadt am Meer.

Bauwerke - Rostock

Rostocks Kirchen und mittelalterliche Bauwerke

Viel schmucker, als man denkt: Rostock. Natürlich sind die Betonsünden nicht alle verschwunden. Aber noch heute zeugen mächtige Kirchen, stolze Bürger­häuser und beachtliche Teile der mittel­alterlichen Stadtmauer von Rostocks Einfluss als eine der ersten Hansestädte. 2018 feierte die größte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns ihr 800. Jubiläum.

Baubeginn war Mitte des 13. Jahrhunderts, 1398 stürzte der fast vollendete Bau in sich zusammen. Danach entstand eine kreuzförmige Basilika nach den Vorbildern des französischen Kathedralbaustils und der Lübecker Marienkirche. Sehenswert sind die Kunstschätze der Kirche (Astronomische Uhr aus dem Jahre 1472, bronzene Tauffünte von 1290 geweiht, Rochusaltar um 1530, Barockorgel). Der Turm wurde erst in barocker Zeit geschaffen. Den mutigen Einsatz Rostocker Bürger ist es zu verdanken, dass die Marienkirche die Bombardements des 2. Weltkrieges überlebt hat.

St.-Marien-Kirche

Die mit ihrer Turmspitze 117 Meter hohe Kirche markiert die Stelle der Stadtgründung. Vom Aussichtspunkt östlich der Kirche ist die Verbreiterung der Warnow gut zu erkennen. Mit 125 m über N.N. ist St. Petri seit 1995 wieder eine nautische Landmarke. Neben der Kirche befindet sich das Slüterdenkmal zur Erinnerung an den Rostocker Reformator Joachim Slüter, der von 1525 bis 1532 in und wegen des großes Zustroms sogar vor der Kirche seine Predigten in plattdeutscher Mundart abhielt.

St.-Petri-Kirche

Das älteste Gotteshaus Rostocks. Das 1270 am Rand der Neustadt von der dänischen Königin Margarete gegründete Zisterzienser-Nonnenkloster wurde im Stil der Bettelordenskirchen in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut. Die reiche Ausstattung ist von hoher künstlerischer Qualität - die Klosterkirche gehört zu den am vollständigsten ausgestatteten Kirchen in Mecklenburg. Heute sind hier das Kulturhistorische Museum und seit November 2002 das Kempowski-Archiv beheimatet.

Steintor

Nur drei Stationen mit der Straßenbahn vom Bahnhof entfernt. Das Tor entstand im 13. Jahrhundert als Haupteingang zur Stadt. Das ehemals südliche Haupttor der Stadt wurde 1566 vom Landesfürsten Albrecht geschleift, weil Rostock den formalen Huldigungseid verweigerte. Der Nachfolgebau wurde im Stil der niederländischen Renaissance errichtet. Stadtseitig sind von links nach rechts das Secretsiegel, das Große Stadtsiegel und das Ratswappen sowie die Inschrift "Sit intra te concordia et publica felicitas" (In deinen Mauern herrsche Eintracht und allgemeines Wohlergehen) eingefügt.

Stadtmauer

Große Teile der alten Stadtbefestigungsanlagen, die die Stadtfläche von etwa einem Quadratkilometer umschlossen, sind heute noch erhalten. Südwestlich des gotischen Kröpeliner Tores bis zur Schwaanschen Straße erstrecken sich die Wallanlagen mit den in die Mauer eingefügten Wiekhäusern und einem Teil des hölzernen Wehrganges. Vom Steintor ausgehend gelangt man entlang der Stadtmauer zum ältesten Stadttor Mecklenburgs, dem Kuhtor (1262 erstmals urkundlich erwähnt). An der Petrikirche erinnert eine in die Mauer eingelassene Tafel an die Stadtrechtsbestätigung 1218. Das letzte noch erhaltene Strandtor ist das Mönchentor, das 1806 im klassizistischen Stil umgestaltet wurde.

Schifffahrtsmuseum - Rostock

Am Ufer des Breitlings in Rostock-Schmarl hat das Traditionsschiff Typ "Frieden" als Bestandteil des IGA-Parks seinen Liegeplatz. Am 13. Juni 1970 eröffnete an Bord des Schiffes das "Schiffbaumuseum Rostock" seine Pforten, das heute mit seinen Ausstellungen den Mittelpunkt des Rostocker Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum bildet. In den Laderäumen des ehemaligen 10.000-Tonnen-Frachtschiffes "Dresden" laden interessante Ausstellungen zum Entdecken ein.

Gezeigt wird die Schiffbaugeschichte der Ostseeküstenregion vom Bau des slawischen Einbaumes bis hin zur modernen Fertigung von stählernen Frachtschiffen. Der Rundgang führt den Besucher vorbei am Diorama einer Stralsunder Segelschiffswerft zu einer Schiffszimmermannswerkstatt des 18. Jahrhunderts, vorbei am Modell des ersten seegehenden eisernen Schraubendampfer Deutschlands hin zum Neubeginn der Werftindustrie nach dem Zweiten Weltkrieg.

Der Schwerpunkt der Exposition in der "Stauung" liegt auf der Darstellung des Schiffbaus der DDR, der Darstellung von Betriebsabläufen auf der Werft von der Konstruktion bis zur Fertigstellung eines Schiffes und der Präsentation von Erzeugnissen der DDR-Werften und der Zulieferbetriebe des Kombinates Schiffbau.

Zahlreiche Highlights erwarten den Besucher, darunter ein originaler Einbaum, ein Flächenmodell der Rostocker Neptun-Werft sowie eine Sammlung verschiedenartiger Schiffsantriebsmaschinen. Die Ausstellungsmacher haben sich entschieden, diesen Ausstellungsbereich im Originaldesign zu belassen, um zu zeigen, wie in der DDR Ausstellungen präsentiert wurden.

Beim Rundgang besteht die Möglichkeit, sich den original erhaltenen Maschinenraum des Typ-IV-Frachters anzuschauen. Weitere Schiffsbetriebsräume, darunter der Rudermaschinenraum, sind nun in den Rundgang zusätzlich einbezogen. Nachgestaltet wurde ein Stauraum mit Stückgutladung.

Im Achterschiff der ehemaligen "Dresden" ist eine Exposition zur Geschichte und Gegenwart der Häfen Rostock, Wismar und Stralsund zu finden. Ein Höhepunkt der Ausstellung ist der "Miniport", ein Wasserbecken, in dem kleine und große Museumsbesucher Schiffsmodelle als Freizeitkapitäne selbst über die Wasserfläche steuern dürfen.

Im Landbereich rund um das Traditionsschiff sind eine Reihe von musealen maritimen Großobjekten zu sehen, darunter eine historische Slipanlage, Dampfwinden und der Dampfschlepper "Saturn". Ergänzt wird die Freilichtausstellung mit Seezeichen, Ankern und Schiffsschrauben. Neben dem Traditionsschiff liegen der Schwimmkran "Langer Heinrich", das Betonschiff "Capella" und das Hebeschiff "1. Mai" vor Anker.

Adresse Schifffahrtsmuseum Rostock
Schmarl Dorf 40, 18106 Rostock

Öffnungszeiten Schifffahrtsmuseum Rostock
1. April - 31. Oktober:
Dienstag - Sonntag 10.00 - 18.00 Uhr
1. November - 31. März: Dienstag - Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr

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