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Cottbus

Eine Stadt, zwei Kulturen: Nach Cottbus reisen bildet

In dieser Stadt ist alles zweisprachig, Cottbus heißt auch "Chosebuz". Die 1156 erstmals urkundlich erwähnte Stadt an der polnischen Grenze ist Heimat der Sorben und Wenden, des kleinsten slawischen Volkes.

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Urlaub in Cottbus

Eine Stadt, zwei Kulturen, zwei Sprachen: Cottbus

Cottbus ist eine Stadt, die viele schon als Kind kennenlernen, wenn sie von einem Neunmalklugen aufgefordert werden, diesen Satz nachzusprechen: "Der Cottbuser Postkutscher putzt den Cottbuser Postkutschenkasten...". Die Berühmtheit von Zungenbrecher und romantischem Fuhrwerk nutzt die Stadt heute noch - es gibt Stadtrundfahrten mit dem gelben Gefährt und dem blauen Kutscher.

Weitere Besonderheiten: In dieser Stadt ist alles zweisprachig, Cottbus heißt auch "Chosebuz". Die 1156 erstmals urkundlich erwähnte Stadt an der polnischen Grenze ist Heimat der Sorben und Wenden, des kleinsten slawischen Volkes. Schon zu DDR-Zeiten wurden die Rechte, die Sprache und die Kultur der Minderheit hochgehalten, die heute noch das Leben in Cottbus und im Spreewald mitprägt.

Was bietet Cottbus noch? Einen etwas altbackenen Fußballverein, der urplötzlich für drei Jahre in der Bundesliga auftauchte und manches Mal bei den Gegnern im "Stadion der Freundschaft" ziemlichen Schrecken verbreitete. Ein Jugendstiltheater, das als das schönste erhaltene seiner Art in Europa gilt. Und natürlich den Park des Fürsten Pückler im Südosten der Stadt mit Schloss und den beiden berühmten Pyramiden.

Der Cottbuser Spreeauenpark wurde als zentraler Park der Bundesgartenschau 1995 errichtet. Zwischen Tierpark und Branitzer Park gelegen, ist er mit seinen vielen Attraktionen wie Rosengarten, Parkweiher, Rhododendronhain, Apotheker- und Bauerngarten einen Besuch wert. Dank der Veranstaltungsbühne für 1.200 Zuschauer hat sich der Park als Veranstaltungsort für Feste, Open-Airs und Licht- und Feuerinszenierungen etabliert.

Spreewald Therme Burg

Wellness im Spreewald: Salz, Sole, Sprudel

Zu den modernsten und landesweit schönsten Wellnessanlagen gehört die Spreewald Therme in Burg. Es ist ein Sole-Thermalbad, wie es nur im Spreewald stehen kann. Hier können Sie den Spreewald auf Wellnessart erleben. Aus einer unglaublichen Tiefe von 1.350 Metern wird das Solethermalwasser direkt auf dem Thermengelände gefördert. Mit 240 Gramm Salzgehalt pro Liter gehört es zu den reichhaltigsten Solen der ganzen Region.

Als Thermengast der Spreewald Therme Burg können sie das Solethermalwasser in 6 verschiedenen Badebecken genießen. Wassertemperaturen von 34 bis 38 Grad schaffen neben dem modernen und hochwertigen Ambiente eine außerordentliche Wohlfühl-Atmosphäre. Wenn sie nach einem stressigen Arbeitsalltag das äußerst reich mineralisierte Heilwasser genießen, werden Sie überrascht sein, wie entspannend die Wirkung sein kann. Die Sprudelliegen und Düsen in den Badebecken bringen zusätzliche Abwechslung ins Badeerlebnis. Im Intensivsolebecken schweben Sie sogar auf dem Wasser - pure Entspannung für Körper und Geist. Bei einem Solegehalt von 8 Prozent ist der Auftrieb so stark, dass Sie einfach "abheben". Wer abwechslungsreiche Temperaturen mag und seine Abwehrkräfte stärken möchte, kann das im Kalt- und Heißbecken tun. Die Wirkung ist die eines Saunaganges gleichzusetzen.

In den Abendstunden ist jedoch die Spreewald Therme am schönsten. Alle Becken sind mit insgesamt 52 Unterwasser-Scheinwerfer beleuchtet - ein einzigartiges Lichtambiente. Wenn Sie im 35 Grad warmen und dampfenden Außenbecken baden und den Sternenhimmel beobachten, setzt spätestens dort die Entspannungsphase ein.

Adresse Spreewald Therme Burg
Ringchaussee 152, 03096 Burg (Spreewald)

Öffnungszeiten Spreewald Therme Burg
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Wendisches Museum - Cottbus

Wendisches Museum: Sorbische Kulturgeschichte

In 16 Ausstellungsräumen belegen zahlreiche Exponate zu Trachten, Schrifttum und Literatur, Musik und Liedgut, Volkskunst und wendischem Brauchtum die Entwicklung der Sorbischen Kultur.

Hand aufs Herz: Wussten Sie, dass in Ostsachsen, in der Oberlausitz, und im südlichen Brandenburg, also der Niederlausitz, ein kleines slawisches Volk zu Hause ist? Dass auf einem Gebiet von etwa 100 Kilometer Länge und 40 Kilometer Breite, zu beiden Seiten der Spree, bis heute die Sorben leben? Ihre Heimat ist seit rund 1.500 Jahren die Lausitz- auf sorbisch Lužica, was soviel wie "Sumpfland" bedeutet.

Beim Besuch der Lausitz fallen Ihnen sicherlich die zweisprachigen Ortsschilder auf. In der Region um Bautzen und Kamenz, aber auch um Hoyerswerda und Schleife sowie in verschiedenen Kirchspielen der Niederlausitz rund um Cottbus können Sie älteren Frauen begegnen, die täglich ihre Tracht tragen. Etwa eintausend Kreuze, Betsäulen und kleine Kapellen an Wegen und Straßen - als stumme Zeugen erfahrenen Leids oder tiefer Dankbarkeit - gehören zum Landschaftsbild im Gebiet der katholischen Sorben. So mancher kirchliche und weltliche Brauch wird hier gepflegt, und zu Hochfesten und kirchlichen Feiertagen wehen neben der deutschen und der Landesfahne auch die blau-rot-weißen Farben der Sorben.

Die Vogelhochzeit

Die Vogelhochzeit - ptaškowa swajz'ba: Die in der heutigen Zeit am 25. Januar von Kindern gefeierte Vogelhochzeit hängt mit Beobachtungen aus der Tier- und Pflanzenwelt zusammen. Um diese Zeit beginnen bereits einige Vogelarten zu nisten und Eier zu legen. Als Ursprungsgebiet der Lausitzer Vogelhochzeit gilt der obersorbische Sprachraum, wo der Brauch in der Familie weit verbreitet ist. In Kindertagesstätten wird die Hochzeit mit der Elster als Braut und dem Raben als Bräutigam (sorbisch wron) gefeiert. Das Brautpaar ist festlich gekleidet, meist mit der niedersorbischen Festtagstracht. Die anderen Kinder sind als Vögel verkleidet. Mit Tänzen und Liedern gestalten sie den Tag.

Der Hahn - Kokot: Die Sommerbräuche bei den Sorben/Wenden in der Niederlausitz ranken sich besonders um das Ende der Ernte. Eine gute Ernte entschied nicht nur über den Wohlstand der besitzenden Bauern, sondern auch, ob die ärmeren Leute im Dorf genug zu essen hatten. Dem Hahn, sorbisch "kokot", sprachen sie Kräfte zu, die Ernte zu beeinflussen. War die Ernte beendet, versteckte sich der Hahn unter der letzten Garbe, um neue Kraft für die nächste Ernte zu sammeln. Diese Garbe wurde von den Schnittern mit bunten Blumen und Bändern ausgeschmückt und dabei wurde gerufen: "Z'ins jo kokot- heut ist kokot", was soviel bedeutete, dass an diesem Tag die Ernte abgeschlossen war.

Adresse Wendisches Museum
Mühlenstraße 12, Cottbus

Öffnungszeiten Wendisches Museum
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

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