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Coburg

Urlaub in Coburg: Viel Kultur und kulinarischer Hochgenuss

Als Queen Victoria Coburg besuchte, war sie begeistert: von der Stadt und der Bratwurst. Wie die englische Königin können Sie die Veste Coburg, die Burg über der Stadt, besuchen. Oder Schloss Ehrenburg, Rosenau oder Callenberg ...

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Kurzurlaub in Coburg

Coburg, viel Kultur und kulinarischer Hochgenuss

Eine Erbschaft für den Erzbischof von Köln - ähm Köln, was hat Köln mit Coburg zu tun? Und Polen und überhaupt? Mal ganz langsam - Richeza, Königin von Polen schenkte 1056 ihre Güter um Saalfeld und Coburg genau jenem Erzbischof. Da sie sich entschieden hatte, ihr Rentnerdasein im Kloster Brauweiler (nahe Köln) zu verbringen, wurde auch genau dort diese Schenkung von Mönchen aufgeschrieben. Und damit betritt Coburg offiziell die Bühne der Weltgeschichte.

Und es geht turbulent zu - von Hexenverfolgung und "Lustjagdspektakeln" der Herzöge auf dem Marktplatz (mit echten Wölfen und Bären), dem Verstecken von Geächteten (Luther) bis hin zu friedensstiftenden Zwangshochzeiten. Durch diese politisch sehr geschickte Heiratspolitik gelangt Coburg an die Schalthebel der Macht vieler großer europäischer Nationen. Ob in Belgien, Portugal, Bulgarien oder Schweden (um nur einige zu nennen) - fast überall hatten und haben die Coburger nicht nur ihren Fuß in der Tür, sondern saßen oft als gekröntes Haupt an der Spitze des jeweiligen Landes.

Wo fand eigentlich die erste freie Volksabstimmung statt? Klar, in Coburg! 1919 stimmten 88% der Wähler gegen den Anschluss des Freistaates Coburg an das Land Thüringen und so kam es ein Jahr später (nach fast 500 Jahren staatlicher Eigenständigkeit) zur Vereinigung mit Bayern.

2006 wurde Coburg 950 Jahre alt - traditionell feierte man hier mit Bratwurst und Bier oder mit Rock und Pop auf dem Marktplatz. Oder mit beidem. Mit Klassik und Kultur rund um Theater und Ehrenburg oder mit Geschichte und Geschichten bei einer oder mehreren der zahlreichen Ausstellungen und Vorträgen.

Veste - Coburg

Außergewöhnliche Sammlungen von Rüstungen und Kriegswaffen, teilweise aus dem ehemaligen Zeughaus der Veste stammend, Jagdwaffen und Jagdgerät, kostbares Kunsthandwerk, die ältesten erhaltenen Kutschen der Welt, die Große Hofstube mit dem größten vollständig erhaltenen Eisengussofen, die Lutherstube, Bilder von Dürer, Cranach d.Ä. und Grünewald oder das einzigartige Jagdintarsienzimmer machen den Besuch der Veste Coburg zu einem einmaligen Erlebnis.

Die Veste Coburg, auch die "Fränkische Krone" genannt, erhebt sich mit ihren gewaltigen Mauern und Türmen hoch über der Stadt. 1056 wurde "Koburgk" erstmals urkundlich erwähnt. Die Anfänge der heutigen Burganlage fallen in die Zeit der Staufer Anfang des 13. Jahrhunderts.

Eine kulturelle Blüte brachte die Epoche zu Beginn des 16. Jahrhunderts, als die sächsischen Kurfürsten ihr Schloss für häufige Aufenthalte nutzten. Im 19. Jahrhundert begannen die Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha dort Kunstsammlungen von Weltrang einzurichten. Dazu gehören eine Sammlung mit kostbaren venezianischen Gläsern und Gläsern des Barock sowie die historische Waffensammlung mit einer Rüstkammer des 16. bis 17. Jahrhunderts.

Weitere Glanzstücke sind die beiden ältesten noch funktionsfähigen Kutschen der Welt, barocke Schlitten und eine bedeutende Gruppe altdeutscher Malerei, darunter Cranach, Dürer und Grünewald sowie spätmittelalterliche Skulpturen. Von besonderem Interesse unter den historischen Räumen sind die Lutherzimmer, in denen der Reformator 1530 ein halbes Jahr gelebt hat, und das prachtvolle Jagdintarsienzimmer, eine wohl 1632 vollendete und vollständig holzvertäfelte Prunkstube, außerdem die Große Hofstube, der 1504 fertiggestellte Festsaal der Veste Coburg.

Das weltweit bekannte Kupferstichkabinett, mit 330.000 Blatt eines der größten in Deutschland, ist nach Terminvereinbarung für Jedermann nutzbar.

Das Museum für Modernes Glas in der Orangerie von Schloß Rosenau ist das einzige Museum in Deutschland, das sich ausschließlich der zeitgenössischen internationalen Glaskunst zuwendet.

Adresse Veste Coburg
Veste Coburg 1, 96450 Coburg

Öffnungszeiten Veste Coburg Kunstsammlungen
Informationen zu den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen finden Sie hier.

Schloss Callenberg - Coburg

Schloss Callenberg: Schon Queen Victoria war begeistert

Am Stadtrand von Coburg, ganz idyllisch auf einem Bergkegel, erhebt sich Schloss Callenberg mit seinem markanten Turm und den hübschen Treppengiebeln. Die dreiflügelige Schlossanlage gilt als Paradebeispiel der Neugotik in Bayern. Sie gibt faszinierende Einblicke in die Familiengeschichte der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha, einer der bedeutendsten europäischen Adelsdynastien.

Was hat Schloss Callenberg, was andere Schlösser und Burgen in Coburg nicht haben? Einen richtigen Schlossherrn. Schloss Callenberg gehört noch heute der Herzogsfamilie, und ihr Oberhaupt, Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha, kümmert sich mit Hingabe um die denkmalgerechte Erhaltung.

Das Coburger Land gilt als Wiege des europäischen Hochadels - nirgendwo sonst in Bayern sind heute noch so viele prächtige Schlösser in adeligem Familienbesitz. Auch die Veste Coburg mit ihrer prunkvollen Renaissanceausstattung und die Stadtresidenz Ehrenburg mit ihren barocken und klassizistischen Sälen geben eine einmalige Vorstellung vom Kunstverständnis des alten Herzogtums. Hier musizierte Alexandrine von Sachsen-Coburg und Gotha mit Franz Liszt und trank Tee mit ihrer Schwägerin, Queen Victoria von England. Sie liebte die romantischen Sommersitze Callenberg und Rosenau.

Royale Leidenschaften: Jagd und Kunst

Wie schön sie es hatten, kann heute jeder selbst in Ruhe genießen. Kostbare Möbel, Uhren, Leuchter, Glas, Porzellan und eine umfangreiche Gemäldesammlung aus dem herzoglichen Familienbesitz schmücken die Räume. Das verschachtelte Labyrinth aus Treppen, Gängen und Kabinetten ist nicht nur für jeden Geschichts- sondern auch Kunstfan eine Offenbarung. Die neugotische Ornamentik aus Maßwerk und Spitzbögen verleiht einen so heiteren Charakter, dass der Besuch ruhig ein bisschen länger dauern darf.

Ein besonderes Schmuckstück ist die 400 Jahre alte Schlosskapelle, denn schon Coburgs Renaissancefürst Johann Casimir schätzte die idyllische Lage und die Nähe zum Wald. Er ließ die mittelalterliche Burg zu einem Jagdschlösschen umbauen. Gut 200 Jahre später erhielt das Schloss sein heutiges Aussehen. Die Herzöge Ernst I. und Ernst II. begeisterten sich für das Mittelalter und wählten den Stil der Neugotik. Am gesamten Bau entfaltet sich die heitere Ornamentik aus Spitzbögen und verschlungenem Maßwerk.

Der Rosengarten von Schloss Callenberg ist ein bezauberndes Schmuckstück mit Springbrunnen und einer traumhaften Fernsicht. Unter den historischen Rosenzüchtungen findet sich auch die weltweit erste Züchtung einer dornenlosen Rosenart. Diese wurde 1986 von Königin Silvia nach der heutigen Kronprinzessin Victoria benannt.

Adresse Schloss Callenberg
Callenberg 1, 96450 Coburg

Öffnungszeiten Schloss Callenberg
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Tore und Türme - Coburg

Tore und Türme zieren das Stadtbild von Coburg und sind steinerne Zeugen Coburgs Vergangenheit.

Die Hauptwege vom Markt aus sind heute noch die Spitalgasse, Judengasse, Ketschengasse und Steingasse. Es gab eine innere und äußere Stadtmauer, die sich annährend kreisförmig um den Markt zog. Zu jedem inneren Stadttor gab es gleichzeitig auch noch ein äußeres Stadttor. Von den ehemals vier inneren Stadttoren sind das Spitaltor und das Judentor erhalten, beide sind spätestens Anfang des 13. Jh. entstanden. Als einziges äußeres Stadttor steht heute noch das Ketschentor. Die Steintore sind ganz aus dem Stadtbild verschwunden. Vom Judentor bis zum Ernstplatz steht noch die alte Stadtmauer. Sie dient noch immer den Hinterhäusern der Metzgergasse als Grund und Stützmauer.

Das Judentor bildete die Verbindung der Judengasse mit der Judenvorstadt. Das Ziegeldach dieses Turmes wurde 1721 durch eine welsche Haube ersetzt. Über der Einfahrt des Tores prangt ein schönes Coburgisches Wappen. Der Unterbau des Tores ist aus Steinen gebaut. Darauf war früher ein Holzbau mit steilem Giebeldach, Erkerchen und einem gotischem Türmchen. Dieser Holzbau ist 1685 einem Feuer zum Opfer geworden. Nach dem Brand hat man den Steinbau höher gezogen und diesen dem Geschmack der Zeit entsprechend mit einer welschen Haube versehen.

Das äußere Ketschentor wurde bereits 1303 erbaut. Zu dieser Zeit war Coburg unter der Herrschaft von Henneberg, wovon das Wappen über der Einfahrt berichtet. Auch bei diesem Tor wurde der obere Teil des Holzbaus, der mit Türmchen und Erkern versehen war, 1713 durch eine welsche Haube ersetzt.

Aquaria - Coburg

Lust auf Badespass macht das Aquaria in Coburg, es bietet seinen Badegästen das ganze Jahr über Freizeitspass, besonders für Familien ist das Aquaria ein attraktives Ziel.

Das große Aquaria-Freibad wird im Sommer mit dem gesamten Hallenbereich zum Kombibad.

Das ist Badespaß pur mit Wellenbad, Kinderwellenbecken, Sprungbecken, großem Kinderbereich und viel Platz für Sport, Spiel und Sonnenbad und einem wunderbaren Blick auf die Veste Coburg.

Während der kalten Jahreszeit ist drinnen immer Saison. Aquaria ist viel mehr als nur ein Hallenbad. Sportbecken, Lehrschwimmbecken, Freizeitbecken, 4-Jahreszeiten-Becken und Planschbecken für die kleinen Badenixen. Strömungskanal und Riesenrutsche lassen gar keine Langweile aufkommen, das ist Ruhe und Entspannung für den einen, Fun und Action für den anderen. Sauna und Dampfbad sorgen für körperliches Wohlbefinden mit verschiedenen Saunabereichen, von ganz heiß bis zu angenehmen 80°, Dampf- und Saunabäder entspannen bekanntlich nicht nur im Winter.

Adresse Aquaria Coburg
Rosenauer Str. 32, 96450 Coburg

Öffnungszeiten Aquaria Coburg
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Coburger Bratwurst

Die Coburger Bratwurst besteht aus Schweinefleisch und mindestens 15 % Rindfleisch, sie hat eine grobe Körnung und eine Länge von circa 25 cm. Das Unverwechselbare an der Coburger Bratwurst ist der Darm, der so genannte "Schleiß" oder "Bändel", in dem die Wurst steckt.

Traditionell werden die Würste über offenem Feuer gebraten, das mit Kiefernzapfen, den so genannten "Kühla", "Butzkühen" oder "Möckerla", unterhalten und mit einem Blasebalg angefacht wird. Dann isst man sie zu Sauerkraut, deftigem Bauernbrot und einer Maß Bier. Man kann sie aber auch als Brühwurst verwenden.

Die genaue Datierung der Entstehung der Coburger Bratwurst ist ein konstanter Streitfall unter fränkischen Chronisten. Sie soll bereits im 15. Jahrhundert erstmals in Coburg erwähnt sein. Aus dem ältesten Speisezettel des Coburger Georgenspitals aus dem Jahr 1498 geht hervor, dass von den letzten Schweinen, die für Fastnacht geschlachtet wurden, jedem Coburger Kind und jedem Armen im Spital je zwei Bratwürste gegeben worden sind.

Auch das Jahr 1530 gilt als der Moment, wo die Coburger Bratwurst ihr erstes öffentliches Auftreten gehabt haben soll. Hier wird sie in Verbindung mit dem Aufenthalt und der Verpflegung Martin Luthers und des kurfürstlichen Reisezugs genannt. Im Jahre 1623 erließ Herzog Casimir eine Taxordnung, nach der die Bratwurst nur 4 1/2 Pfennige kosten durfte und vier Stück zusammen ein Pfund wiegen mussten.

Der heilige Mauritius, Schutzpatron von Coburg, und dessen St.-Moritz-Kirche sind im Laufe der Jahre zum Signum der Stadt geworden. Seit 250 Jahren steht er auf dem Rathausdach über der Uhr, doch erkennt man ihn nicht als Heiligen oder hohen Fürsten, sondern als lustiges "Bratwurstmännle", wie ihn die Coburger liebevoll nennen.

Ihrer Meinung nach wacht er über die Herstellung ihrer Spezialität. Die Schriftrolle, die er anstelle eines Zepters in seiner Rechten hält, wird von den Einheimischen als "Wurstmaß" angesehen, damit die Coburger Meister die Bratwürste gewiss nicht zu klein ausfallen lassen mögen.

Der Komponist Karl Friedrich Zelter schreibt in einem Brief an seinen Freund Johann Wolfgang von Goethe am 10. Oktober 1827 aus seinem Hotel am Marktplatz: "Seit heute früh 6 Uhr werden hier vor meinem Fenster, auf dem Platz, auf zehn verschiedenen Feuern, Würste gebraten; sollte dies Blatt danach duften, so weißt Du, woher es kommt. Es sollen hier auf den zwei Markttagen jede Woche an die 10.000 Würste gebraten werden, das wäre auf jede Coburger Seele eine Wurst pro Woche."

Kurz vor dem 1. Weltkrieg war ganz Coburg auf den Beinen, um gegen den neuen Bratwurstpreis zu protestieren. Dieser sollte sich um 1 Pfennig auf 13 Pfennig für Semmel mit Bratwurst erhöhen.

Bratwurstmännle - Coburg

Der Glaube, das eine ordentliche Coburger so lang sein soll, wie der Marschallstab des Bratwurstmohren, ist im Stadtvolk tief verwurzelt. Nur über die exakte Länge gehen die Meinungen auseinander: 35-40 cm werden angegeben. Das "geeichte Wurstmaß" für diese Coburger "Berühmtheit" trägt der Stadtheilige Moritz seit dem 17. Jahrhundert hoch über der Stadt in der Faust.

1939 wäre Gelegenheit gewesen, das Bratwurstmaß zuverlässig zu ermitteln. In einer stürmischen Märznacht stürzt St. Mauritius auf den Marktplatz und bleibt dort schwer beschädigt liegen.

Das Entsetzen ist groß. Schnellstmöglich wird der Heilige zusammengeflickt und wieder auf's Rathausdach hinaufgehievt. Erst 1982 machte die Feuerwehr bei der Vorführung einer neuen Drehleiter den Spekulationen ein Ende und ermittelte die genaue Länge dieses "Maßstabes". 31 Zentimeter sollte die Coburger Bratwurst nach ihrem "marschallsstäblichen Vorbild" im " Urzustand", also roh, auf die Meßlatte bringen, denn erst die wasser- und fetttreibende Kiefernzapfenglut verwandelt die überdimensionalen "Rohlinge" je nach Grilldauer in mehr oder weniger kürzere, aber herrlich schmeckende Coburger Bratwürste.

Mauritius war der Anführer der Thebäischen Legion, die Kaiser Maximilian (280-305) zur Christenverfolgung einsetzen wollte. Da sich die Soldaten aber weigerten, erlitten sie mit ihrem Anführer bei Agaunum (dem heutigen Saint Maurice im Wallis/Schweiz) zwischen 280 und 300 den Märtyrertod.

Bald darauf wurde Mauritius heilig gesprochen und am Ort der Legende wurde um 515 ein Kloster gegründet. Auch die Klöster Niederalteich und Magdeburg sind dem Heiligen geweiht. Im Mittelalter wurde der Heilige Mauritius außerdem Schutzherr von mehreren Ritterorden und schließlich wurde er auch Schutzpatron der Stadt Coburg und seiner Kirche.

Die Coburger die wohl nicht wussten wo Agaunum liegt, stellten sich St. Mauritius als Bilderbuchafrikaner mit platter Nase vor. Nichtsahnend erhoben sie den gebürtigen Walliser zum Mohr von Coburg, vom Volksmund liebevoll "Bratwurstmännle" getauft.

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