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Bierstadt Radeberg, nicht immer bierernst

"Rade...was? Aaah, wo das Bier herkommt!" Die schmucke Bierstadt ist aber nicht nur für ihre liquiden Köstlichkeiten berühmt. Genuss, Natur, Geschichte und Kultur - unsere kleine Anregung für Ihren Genießer-Urlaub...

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Urlaub in Radeberg

Radeberg: Genuss-Stadt

Normalerweise geht der Touristenstrom ja nach Dresden. Radeberg, nur knapp 15 Kilometer entfernt, ist eher eine Tagesausflugs-Perle in Deutschland. Dabei kann man hier prima auch ein paar Tage länger urlauben - es muss sich nur noch mehr rumsprechen! Genuss, Natur, Geschichte und Kultur - unsere kleine Anregung für Ihren Genießer-Urlaub...

Eine Attraktion für Liebhaber von Schlössern und ihren wundersamen Geschichten ist das romantisch gelegene Schloss Klippenstein, die ehemalige "Burgveste" der Stadt. Gegründet wurde es bereits im 13. Jahrhundert. Im hinteren Teil des Hofes fällt ein halbverfallener Turm auf - es ist der Eulenstein, einst Gefängnis für Schurken größeren Kalibers. Es gab aber auch munterere Zeiten für die Bewohner. Kurfürst Moritz und seine Wettiner nutzten es als Jagdschloss. Später war es unter anderem Amtssitz und Jugendclubhaus der FDJ, seit 1993 kümmert sich die Stadt um den Erhalt der Burg. In den restaurierten historischen Räumen werden heute verschiedene Ausstellungen und faszinierende Exponate aus mehreren Jahrhunderten präsentiert. Ein Teil der Ausstellung beschäftigt sich zudem mit der Radeberger Beamten- und Literatenfamilie Langbein.

Durstig? In der Bierstadt kann es natürlich nur ein Löschgetränk geben: Radeberger. Am besten schmeckt das kühle Pils im urig-gemütlichen "Radeberger Brauerei-Ausschank", direkt im Hotel Kaiserhof. Hier gibt's nicht nur die "normale" Version, sondern auch eine unfiltrierte, das Zwickelbier. Zu dieser würzig-süffigen Spezialität empfiehlt sich gleich noch ein kräftiges, sächsisches Mahl. Wie wär's zum Beispiel mit einem deftigen Brauergulasch oder Dukaten vom Schweinefilet?

Verdauen können Sie dann in der ebenso traditionsreichen "Radeberger Destillation- und Liqueurfabrik". Probieren Sie "Original Radeberger Bitter", den zweitberühmtesten Trunk der Stadt. Bereits seit 1877 gibt es das kräuterschnäpsige Destillat. Während einer Führung können Sie zudem zuschauen, wie die historische Brennblase einst funktionierte.

Die schmucke Bierstadt ist aber nicht nur für ihre liquiden Köstlichkeiten berühmt. Da gibt es ja auch die fantastischen Radeberger Wurstkreationen von Korch. Seit über 20 Jahren schreibt die Firma in Radeberg Erfolgsgeschichte. Dafür gab's bereits den "Oskar für den Mittelstand". Wer mag, kann sich durch die Gläserne Produktion führen lassen. Unbedinkt verkosten: Radeberger Lachsschinken!

Wussten Sie aber auch, dass der erste deutsche Camembert aus Radeberg stammt? Agathe Zeis gründete 1880 die Meierei Heinrichsthal, bewies ein gutes Näschen und erwarb 1884 das französische Patent für Camembert und Brie. Sie war damit die erste deutsche Unternehmerin, die den beliebten französischen Weichkäse in Deutschland herstellen durfte.

Lust auf einen gesellig-frohen Abend in Sachsen? Dann schauen Sie mal, ob Sie vielleicht noch eine Karte für das beliebte "Radeberger Biertheater" ergattern. Die beiden gutbebauchten Ulknudeln "Die Bierhähne" bringen erfolgreich - wie kann es anders sein - bierseligen Humor auf die Bühne.

Tipp: Erkunden Sie die Stadt doch mit einem richtigen Original: Bierkutscher Ernst. Klar, dass bei diesem Stadtführer nicht alles "bierernst" bleibt. Mit einer großen Portion Schalk im Nacken erzählt er jede Menge Interessantes rund um die 800-jährige Geschichte der Stadt. Worum sich nicht wenige Episoden drehen, ist auch leicht zu erraten. Klar: Bier!

Radeberger Bierbrauerei - Dresden

Was dem Hofe mundet, kann ja nur etwas ganz Besonderes sein... Seit 1872 wird in Radeberg nach Pilsner Brauart gebraut. Den royalen Ritterschlag erhielt es als Königlich-Sächsisches Tafelgetränk und Kanzlerbräu für Fürst Otto von Bismarck. Doch schon bald konnte auch deutschlandweit erfolgreich ausgeschenkt werden...

Radeberger Pilsner war die erste und ist noch immer die einzige Brauerei in Deutschland, die ohne Unterbrechung nach Pilsner Brauart braut. Qualität bewährt sich - bis heute hat sich Radeberger Pilsner einen Platz unter den Top Ten der deutschen Premiumbiere bewahrt. Die Radeberger Exportbierbrauerei zählt zu den modernsten Brauereien in Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt am Standort Radeberg konstant etwa etwa 250 Mitarbeiter. Der Absatz hat sich seit 1990 nahezu verfünffacht und trotzte auch 2009 dem allgemeinen Schwächeln in der Branche. Eines ist aber absolut tabu: die Herstellung von Biermischgetränken oder anderen Getränken unter der Marke "Radeberger".

Ob Biertrinker oder nicht - Zugucken macht ja immer Spaß. Seien Sie live dabei, wenn die Flaschen abgefüllt werden. Es gibt tägliche Führungen, bei denen Sie alles rund um den bernsteingoldenen Gerstensaft erfahren. Was es wohl mit den vier Sinnen beim Trinken auf sich hat und warum Bier keinen Bierbauch macht - hinterher werden Sie's wissen. Anschließend wird natürlich noch ordentlich verkostet. Probieren Sie auch die Spezialität Zwickelbier, das unfiltrierte Pilsner. Na dann, zum Wohl!

Adresse Radeberger Bierbrauerei Dresden
Dresdener Str. 2, 01454 Radeberg

Öffnungszeiten Radeberger Bierbrauerei Dresden
täglich ab 11.00 Uhr

Schloss Klippenstein

Schloss Klippenstein: Schatzkiste der Radeberger Geschichte

Radeberg ist international vor allem bekannt für Bier, doch vor Ort ist das Schloss Klippenstein schon seit 1289 der Eyecatcher. Das eindrucksvolle Gebäude ist liebevoll restauriert und instandgehalten, ein bedeutendes Zeugnis der Herrschaftsarchitektur unter Kurfürst Moritz. Innen: das Heimatmuseum der Stadt Radeberg mit viel zu entdecken.

Trutzig inmitten von Grün, rotes Dach, weißer Putz – Schloss Klippenstein ist das Wahrzeichen der Bierstadt, nur ein paar Schritte von der Innenstadt gelegen. Früher Herrschaftssitz, wurde hier 1953 das Heimatmuseum Radeberg gegründet. Zuvor hatte das Schloss eine abwechslungsreiche Geschichte, die ihre Spuren hinterließ. So ist das Gebäude selbst das größte Ausstellungsstück des Museums. Ohne das Innere zu betreten, lernen Sie durch das Leitsystem zur Schlossgeschichte, was in Radeberg durch die Jahrhunderte passiert ist. Besichtigt werden können: der Gang des Südflügels, die sogenannte Schwarze Küche mit interaktiven Wissensstationen, die Schatzkammer mit der Münzsammlung und die Schlossanlage mit dem Schlossteich, der Klippenstein zu einer Mischung aus Höhenburg und Wasserburg macht.

Alltag vor 50 Jahren

Im Inneren erleben Sie die Geschichte der Stadt hautnah, vor allem auch durch die berühmten Bewohner, zum Beispiel Biedermeier-Dichter August Friedrich Ernst Langbein. Der wurde 1757 im Schloss geboren und war zu seiner Zeit bekannt und beliebt für seine Scharfzüngigkeit. Daneben ist die Industrialisierung ein Schwerpunkt des interaktiven Museums. Radeberg wurde in 19. Jahrhundert an das Eisenbahnnetz angeschlossen und entwickelte sich zum attraktiven Industriestandort. Viele verschiedene Dinge wurden in Radeberg produziert. Glas, Leuchten, Fernseher, Computer, Automobil-Karosserien, farbenprächtige Einschlagpapiere und künstliche Zähne aus Porzellan. Die Ausstellung zeigt viele dieser Alltagsprodukte aus Radeberg – eine nostalgische Sammlung, besonders für alle, die in der DDR aufgewachsen sind. Falls Sie nicht an einer Führung teilnehmen, steht ein Audioguide per QR-Code zur Verfügung.

Ein Fass aufmachen

Einen Einblick in ein fast ausgestorbenes Handwerk können Sie hier ebenso erleben: in der historischen Böttcherei. Die Herstellung von Fässern hat eine jahrhundertelange Tradition, ist im 21. Jahrhundert aber nicht mehr sehr gefragt. Im Jahr 2012 wurde mit dem Equipment aus dem Familienunternehmen Paulick im Schloss eine Schauwerkstatt eingerichtet. Werkbank, Werkzeuge, Materialien – eine komplette, funktionstüchtige Werkstatt eben. Ein Film zeigt die historische Fassherstellung. Wer nun Durst bekommen hat, kann ja gleich zur Brauerei weiterbummeln.

Adresse Schloss Klippenstein
Schloßstraße 6, 01454 Radeberg

Öffnungszeiten Schloss Klippenstein
Di. – So./Fe.i: 10.00 – 17.00 Uhr

Seifersdorfer Tal / Hüttertal - Radeberg

Radeberg nennt sich gern auch "Bierstadt im Grünen" - zu Recht. Eingebettet in einer oft märchenhaft-schönen Landschaft, finden Sie in der Umgebung wunderbare Wander- und Spazierstrecken. Waldwege schlängeln sich entlang der Großen Röder, vorbei an Felsklippen und alten Mühlen. Es geht über Brücken und schroffes Gestein. Wildromantisch. Zauberhaft. Wohltuend. Wir empfehlen zwei Ausflugsziele besonders gern!

Seifersdorfer Tal

Es war bereits um 1800 ein beliebtes Ausflugsziel des sächsischen Hofes. Geschaffen hat das grüne Refugium Gräfin Christina von Brühl, gern auch "Zauberin des Tales" genannt. Dem großen Kunstsinn derer von Brühl ist es zu verdanken, dass Spaziergängern plötzlich pittoreske Brücken, Gedenksteine, Grotten, Büsten, Tempel und Kapellen begegnen. Viele Gelehrte, Philosophen und Musiker besuchten den Landschaftspark, darunter große Dichter und Denker wie Wieland, Körner, Jean Paul, Caspar D. Friedrich, Goethe, Schiller, Herder und Klopstock.

Nicht alles ist leider erhalten geblieben. Hochwasser und Tornadostürme wüteten in den letzten Jahren so schwer, dass zahlreiche Bäume barsten und Kunstobjekte ausgehoben und stark beschädigt wurden. Das Tal war zeitweilig sogar ganz von der Außenwelt abgeschnitten. Mit Mitteln einer Stiftung werden nun nach und nach umfangreiche Restaurierungsarbeiten an den historischen Stätten durchgeführt.

Tipp: Seit 1959 ziehen am Pfingstsonntag tausende Sänger durchs Tal. Auf der Naturbühne hinter der Marienmühle treten Chöre und Orchester auf, es gibt sogar einen richtigen Tal-Gottesdienst (Treffpunkt Obelisk!).

Hüttertal

Das Hüttertal ist wahrscheinlich das kleinste Landschaftsschutzgebiet Deutschlands. Es liegt genau zwischen Schloss Klippenstein und der Hüttermühle - letztere ist eine der beliebtesten Ausflugsziele im Radeberger Raum. Noch im 16. Jahrhundert befand sich an ihrer Stelle ein Schleifwerk des Radeberger Amtes, später wurde dann eine Walkmühle errichtet. Noch später kamen eine Brücke und eine Ahornallee dazu. Und noch ein paar Jahre später bekam die Mühle ihre heutige Bestimmung: Sie dient als Gaststätte. Der Teich davor sieht nicht nur schnuckelig-romantisch aus, er eignet sich auch prima zum Gondeln und Eislaufen. Aufgetischt wird natürlich nicht nur ein Salatblättchen, sondern kräftige Kost zum Stärken der Wanderwadeln.

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