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Nordsee (Belgien)

Belgische Nordseeküste: Kurz, aber wow!

Lang ist die Küste nicht in Belgien, aber man hat das Beste daraus gemacht: breite Strandpromenaden, saubere Strände und eine Küstenstraßenbahn, die alle Seebäder auf 67 Kilometern Strecke verbindet - Nordseegenuss pur.

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Belgische Nordsee

Belgien: Nordsee vor der Tür

Belgiens Küste: feiner Sand, breite Strandpromenaden, eine frische Brise und ein kilometerweiter Blick über das Meer bis es irgendwann mit dem Himmel verschmilzt. Nur umdrehen sollte man sich nicht. Belgien ist ja für vieles berühmt – Fritten, Schokolade und Comics – aber nicht für schöne Architektur in den Küstenstädten. Die Strände Belgiens können zwar nicht mit architektonischer Schönheit glänzen, aber der Rest, ja der Rest kann sich sehen lassen!

Im Gegensatz zur niederländischen Küste ist der Strand in Belgien für Deutsche immer noch ein Geheimtipp. Die Belgier dagegen lieben ihre Küste, weswegen in dem kriegsgebeutelten Land in den 60ern viele Plattenbauten direkt am Strand gebaut wurden. Eine kleine Wohnung mit Meerblick – das war damals der Traum vieler Belgier. Doch trotz verbauter Sichtlinie ist die belgische Küste immer noch ein Urlaubsparadies für alle Sonnenfans, Wassersportler und Erholungssuchende, denn der breite Strand hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Auf den Promenaden der Badeorte bummeln Familien und Pärchen, es gibt Eis, Pommes, Postkarten und bunte Souvenirs zu kaufen. Fahrradfahrer strampeln gegen den Wind und ab und zu kullert ein Beachball über den Weg. Und dann ist da noch die Kusttram – die Küstenstraßenbahn, die auf fast 70 Kilometern alle Küstenorte miteinander verbindet, sodass Strandhopping im Sommerurlaub für Abwechslung sorgt. Lust auf einen Belgien-Urlaub am Meer? Wir nehmen Sie mit zu den schönsten Badeorten, den feinsten Sandstränden und mondänsten Strandpromenaden Belgiens.

De Haan: Strand, Belle Epoque und Dünenlandschaft

König Leopold II. war es, der die Sommerfrische am Meer in Mode brachte. Die Entstehung des Badeortes De Haan ist auch ihm zu verdanken. Für einen Strandurlaub in Belgien ist De Haan immer noch das beliebteste Ziel bei Belgiern und Touristen, denn hier herrscht noch die Architektur des 19. Jahrhunderts vor: Das prächtigen Concessie-Viertel ist im Belle-Epoque-Stil erbaut und kommt völlig ohne Hochhäuser aus. Ein Hauch von historischem Glamour umweht den Ort dank weißer Häuser mit den roten Dächern, Balkonen, Toren und Fachwerkgiebeln. Auch die Strandpromenade hat ihre Sehenswürdigkeiten zum Beispiel den Spioenkop, einen lustigen Pavillon mit weißen Wänden und rotem Dach, wie ein kleiner Fliegenpilz. Er steht auf der zweithöchsten Düne, die immerhin 31 Meter über den Meeresspiegel hinausragt, und bietet einen traumhaften Ausblick über das Meer. Darunter liegt die Rotonde, Treffpunkt für Einwohner und Touristen zum Sonnenbaden, Relaxen und Leute beobachten. Wer genug vom Wasser hat, kann in den Dünenwäldern, den Duinbossen, wandern und Galloway-Rinder entdecken. De Haan hat genau die richtige Mischung aus Badeort, historischer Altstadt und Natur. Und wer sich weiter an der belgischen Küste umsehen will, der kann am historischen Bahnhof „Am Zee“ in die Küstenstraßenbahn einsteigen. Ein paar Haltestellen weiter im Osten liegen Seebrügge und Blankenberge, zwei weitere entzückende Badeorte.

Belgien: Hotel am Meer

Brügge liegt eigentlich 15 Kilometer im Landesinneren, doch im 12. Jahrhundert riss eine gewaltige Sturmflut ein ganzes Stück Land ins Meer, sodass der Ort plötzlich einen Zugang zur Nordsee hatte. Doch die Nordseeküste Belgiens blieb unbeständig und im 19. Jahrhundert war die Fahrrinne schon wieder versandet. Seebrügge als Stadtteil von Brügge bleibt jedoch erhalten – verbunden durch den Baldwinkanal. Hier liegt auch nach Antwerpen der zweitgrößte Seehafen Belgiens. Klingt nicht nach romantischem Belgien-Urlaub am Meer? Doch, denn der Strand in Seebrügge ist scheinbar endlos. Genug Platz zum Beachvolleyball spielen, Herumtoben oder Joggen, ohne jemanden zu stören. Parkplätze sind überall kostenlos und der Bahnhof liegt direkt am Strand. Der alte Fischerhafen hat sich seinen wildromantischen Charme erhalten und ist umgeben von kleinen Restaurants, in denen Sie das belgische Nationalgericht schmausen können: Muscheln mit Fritten. Danach ein süffiges belgisches Bier…. Ein kleines Paradies. Ihr Hotel liegt ebenfalls nicht weit vom Wasser entfernt. Das ibis Styles Seebrügge steht ganz in der Nähe des Jachthafens, in dem die weißen Boote lustig in der Brandung schaukeln. Eine Hafenrundfahrt gefällig? Hier weht Ihnen eine steife Brise entgegen und pustet jeden Alltagsstress weg. Die Geschichte des Hafens und der belgischen Seefahrt lernen Sie im Seafront, einem Maritim-Themenpark, kennen. Auf dem Gelände, das auf einem ehemaligen Fischmarkt liegt, können Sie auch das russische U-Boot Foxtrott besichtigen – eine beengte Angelegenheit, die das harte Leben unter Wasser greifbar macht. Natürlich ist auch Brügge selbst leicht zu erreichen und kann von Ihnen per Grachtenrundfahrt entdeckt werden. So bekommen Sie bei einem Strandurlaub in Seebrügge einfach alles: Strandferien, Städtetrip und Bildungsurlaub.

Belgische Nordseeküste: Eine Liebesgeschichte auf 65 Kilometern

Auch der schönste belgische Strand kann schnell langweilig werden, wenn man mit ungeduldigen Kindern unterwegs ist. Wir empfehlen Ihnen für den Familienurlaub Blankenberge, die familienfreundlichste Stadt an der belgischen Küste. Im Sea Life erleben Kinder die Meeresbewohner auf Augenhöhe im acht Meter langen Unterwassertunnel. Schildkröte, Seepferde und Hai sagen „Hi!“. Im Serpentarium, dem Reptilienzoo, dagegen hüpfen, gleiten oder krabbeln Schlangen, Frösche, Spinnen und Skorpione in den Terrarien – manche davon darf man anfassen. Muss man aber nicht. Aber auch sonst ist was los: Im Leopoldpark können die Kleinen den Golfschläger schwingen, Go-Kart fahren oder Trampolin springen. Spaßig geht es auch im Velodrom zu. Hier stehen verrückte Fahrräder zum Ausprobieren zur Verfügung, zum Beispiel ein Tandem, bei dem die beiden Fahrer mit dem Rücken zueinander sitzen, ein Rad mit unterschiedlich großen Reifen oder eines, bei dem man rückwärts treten muss. Ob das gut geht? Auf jeden Fall ist es ein Riesenspaß. Wenn es dafür zu heiß ist, dann ab an die breite Strandpromenade, auf der genug Platz zum Inliner fahren oder bummeln ist. Auf drei Kilometern Strandlänge finden Sie sicher ein Plätzchen, um Ihre Handtücher auszubreiten. Kurz ins Meer waten und die Erfrischung genießen. Aber aufs Meer kann man hier auch ohne nasse Füße zu bekommen. In Blankenberge erstreckt sich die Pierpromenade 350 Meter in die Nordsee. Dort fühlt man sich wie auf einem großen Kreuzfahrtschiff und gutes Essen gibt es auch, sogar einen Kinosaal, der unter dem Meeresspiegel liegt. Fehlt noch was? Kunst vielleicht? Jedes Jahr präsentiert die Kunstausstellung „Beaufort“ Skulpturen in den Badeorten an der belgischen Küste. Von gigantischen Schildkröten, Türmen aus Strandkörben, halb im Sand versunkenen Steuerrädern bis abstrakten Skulpturen ist alles vorhanden. Jedes Jahr werden neue Kunstwerke in die Dauerausstellung übernommen, wenn die eigentliche Ausstellung vorbei ist. In Blankenberg, De Haan, De Panne, Nieuwpoort, Oostende und Seebrügge stehen diese – alles Orte, die Sie mit der Kusttram erreichen können. Bei Spar mit! Reisen ist die Fahrt natürlich schon mitgebucht.

Wer Belgien jetzt mit Urlaub und Meer verbindet, der hat den richtigen Gedanken, denn trotz nur 65 Kilometern Küste hat das Land das Beste draus gemacht. Spar mit! Reisen bringt Sie an die belgische Nordseeküste mit den schönsten Stränden – viel Spaß im Sommerurlaub!

Museumsschiff "Mercator" - Oostende (Belgien)

Museumsschiff Mercator: Das Boot ist der Star

Der Name sagt es bereits - die "Mercator" diente den Offizieren der belgischen Handelsschifffahrt als Schulschiff (1932 - 1960). Jetzt liegt der Dreimaster in Oostende vor Anker, ein nautisches Museum, eine Schatzkammer voller Mitbringsel, ein Weltreisender a. D., aber noch längst nicht im Ruhestand. Regelmäßig fährt das Schiff aus dem Hafen aus, um an großen Segelveranstaltungen teilzunehmen.

Willkommen in der Zeit der Windjammer! Länge: 78,40 m, 41 Reisen, alle Weltmeere befahren, unzählige Häfen angelaufen. 1934 holte die "Mercator" die sterblichen Überreste des auf Hawaii verstorbenen Pater Damiaan (größter Belgier aller Zeiten) heim, der 2009 heiliggesprochen wurde. Nach einer Komplettrestaurierung liegt das Schiff seit März 2017 mit authentischer Innenausstattung in Oostende vor Anker - ein Muss für alle Fans maritimer Kultur.

Adresse Museumsschiff Mercator
Mercatordok, 8400 Oostende, Belgien

Öffnungszeiten Museumsschiff Mercator
DIe aktuelle Öffnungszeiten finden Sie hier

Museumsschiff "Amandine" - Oostende (Belgien)

Museumsschiff Amandine: Der letzte Islandfahrer

Die „Amandine O.129“ erinnert an eine Zeit in der flämischen Fischereigeschichte, als Männer wochenlang auf Fangtour in den eisigen, sauberen Gewässern rund um Island unterwegs waren. Seit dem 3. April 1995 liegt sie direkt im Stadtzentrum von Oostende, gegenüber dem Hauptbahnhof, im Trockendeck und hält als interaktives Museum die Erinnerungen an das harte Leben auf hoher See wach.

Dieser Kutter im Trockendock am Oostende Fischerhafen ist nicht zu übersehen. 36 Meter lang, fast sieben Meter breit, 510 PS und Platz für bis zu zehn Besatzungsmitglieder - "Amandine" zieht die Blicke auf sich. 33 Jahre lang brachte sie als Teil der flämischen Islandflotte begehrte Leckerbissen heim: Kabeljau, Schellfisch, blauen Leng, Köhler, roten Knurrhahn, rote Seebrasse, große Schollen und schottische Kliesche. Nicht nur die Fische, auch viele Seeleute bezahlten dies seiner Zeit mit ihrem Leben.

Das Dock und der Innenraum des Schiffes bilden zusammen das Museum. Sie können die Amandine von außen umrunden, aber auch der Einstieg in den mächtigen Körper des Trawlers ist erlaubt. Hier bekommen Besucher eine realistische Vorstellung vom rauen Leben an Bord eines Islandfahrers. Mehrere Szenen stellen mit Geräuschen und Gerüchen die Aktivitäten an Bord nach. Am Heck des Schiffes finden Sie eine Rekonstruktion einer Straße im Fischerviertel um 1960, mit Lädchen, einer Kneipe und sogar einem Bordell. Geschichte zum Anfassen.

Adresse Museumsschiff Amandine
Vindictivelaan 35-z, 8400 Oostende, Niederlande

Öffnungszeiten Museumsschiff Amandine
täglich 10.00 - 17.00 Uhr

Ausflugsziele Oostende (Belgien)

Oostende bietet eine Vielfalt an Sehenswertem. Was Sie auf keinen Fall verpassen sollten, sind folgende Attraktionen:

MuZEE - Kunstmuseum am Meer

James Ensor und Leon Spilliaert, Wegbereiter der Zeitgenössischen Kunst und Synonym für Oostende, bilden den Kern der ständigen Sammlung. Auch der flämische Expressionismus, der Dadaismus von Margritte, der Surrealismus von Delvaux und die Cobra-Bewegung sind gut vertreten. Sorgfältig ausgewählte Ausstellungen vervollständigen das Angebot.

Adresse Kunstmuseum am Meer Oostende
Romestraat 11, 8400 Oostende

Öffnungszeiten Kunstmuseum am Meer Oostende
Dienstag - Sonntag 10.00 - 17.30 Uhr
Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten finden Sie hier.

Fort Napoleon

Napoleon ließ 1810 in den Dünen am östlichen Ufer eine Befestigungsanlage errichten. Das militärische Bauwerk wurde nun vollständig restauriert. Das Fort bietet nicht nur Möglichkeiten für einen historischen Besuch, sondern auch Ausstellungen. Von der Terrasse aus hat man einen tollen Blick über den Hafen, das Meer und den Leuchtturm.

Adresse Fort Napoleon Oostende
Vuurtorenweg 1, 8400 Oostende

Öffnungszeiten Fort Napoleon Oostende
Informationen zu den Öffnungszeiten finden Sie hier.

Nordseeaquarium

Im Nordseeaquarium entdecken Sie 60 lebende Seetiere, untergebracht in 13 Aquarien. Sie können hier ebenfalls eine Ausstellung ausgestopfter seltener Fische und eine Sammlung von Nordseemuscheln, Krebstieren und Stachelhäutern bewundern. Lehrreich und fesselnd für Kinder: Entdeckung der Fauna und Flora der Nordsee.

Adresse Nordseeaquarium Oostende
Visserskaai 25, 8400 Oostende

Öffnungszeiten Nordseeaquarium Oostende
Informationen zu den Öffnungszeiten finden Sie hier.

Japanischer Garten

Die bezaubernde Grünanlage mit Name "Shin Kai Tei" lädt zum Lustwandeln ein. Der prächtige Weiher in Form einer Schildkröte bildet das Herzstück des Gartens.

Adresse Japanischer Garten Oostende
Koningspark, Koningsstraat, 8400 Oostende

Öffnungszeiten Japanischer Garten Oostende
Informationen zu den Öffnungszeiten finden Sie hier.

James Ensor Haus - Oostende (Belgien)

James Ensor Haus: Beim Großmeister des belgischen Surrealismus

Der belgische Maler und Zeichner James Ensor (1860 - 1949) war nicht nur Provokateur, der mit seinen frivolen Masken- und Skelettbildern der feinen Gesellschaft den Spiegel vor die Nase hielt, sondern auch ein wichtiger Wegbereiter des Surrealismus. Er schuf Phantasiewelten, indem er Farben, Linien und Formen surreal verfremdete.

Hier, im mondänen belgischen Seebad Oostende, wohnte und arbeitete James Ensor (1860 - 1949), bekannt als "Maler der Masken". Er wird zu den Malphänomenen des neunzehnten Jahrhunderts gerechnet, produzierte aber seine genialen Werke in einer überschaubaren kreativen Phase, zwischen 1880 und 1900. Danach variierte Ensor nur noch die alten Themen und Bilder, datierte sogar manche der späteren Bilder heimlich in seine guten Jahre zurück.

Das "enfant terrible" wusste auch poetisch zu sein: "Paradies für Maler, Göttin des heilen und isabellfarbenen Lichtes" - so blumig beschrieb Ensor seine Geburtstadt Oostende. Überall im Ort begegnet man Spuren des großen Malers. Im Ensor-Haus selbst, wo er bis zu seinem Tode wohnte, scheint die Zeit stillzustehen. Im James Ensor Haus (niederländisch: James Ensorhuis) entdecken Sie Schädel, Masken und allerhand Nippes, die der Meister auf seinen Bildern verewigte.

Im Erdgeschoss wurde der Andenkenladen, der seinem Onkel und seiner Tante gehörte, rekonstruiert. Im ersten Stock befindet sich die Dokumentation, und eine Etage höher finden Sie das ursprüngliche Salonatelier des Künstlers.

Adresse James Ensor Haus
Vlaanderenstraat 27, 8400 Oostende (parallel zur Strandpromenade; Zugang für Rollstuhlfahrer ungeeignet)

Öffnungszeiten James Ensor Haus
Informationen zu den Öffnungszeiten finden Sie hier.

Belgien, Oostende

Oh, Oostende! Belgiens Kunstmetropole

Die belgische Stadt Oostende wurde von der Geschichte nicht mit Samthandschuhen angefasst. Einst war die Lage ein strategischer Pluspunkt: Napoleon baute hier ein Fort (nie genutzt), von Oostende liefen Fähren nach Großbritannien aus (durch den Ärmelkanaltunnel jetzt überflüssig) und der Betonwahn der 70er verbaute die Sicht auf den Strand. Aber Oostende ist trotzdem eines der schönsten Ziele Belgiens. Warum? Lesen Sie weiter.

Bei einem Bummel durch Oostende ist es nicht zu übersehen: Die Stadt ist eine Leinwand für Kreative. Der graue Betonblumenkübel hat ein Gesicht und gerade eine Comicfigur plattgequetscht. Auf der Hauswand stapeln sich realistisch gemalte Tiere übereinander und auf dem Backsteinhaus des Bürgermeisters wurde ein Segelschiff verewigt. Street-Art, wohin man schaut. Seit 2016 findet das „Crystal Ship“-Festival statt, bei dem internationale Künstler Oostende bunter und interessanter machen. Die schönsten Wandbilder können Sie entweder mithilfe einer Karte aus der Tourist-Info selbstständig oder bei einer Stadtführung entdecken.

Geschichte am Strand

Auch Geschichtlichem begegnet man in Oostende auf Schritt und Tritt: zum Beispiel der neugothischen Sint-Petrus-en-Pauluskerk auf dem Marktplatz mit ihren zwei Türmen, prächtigen Statuen, Säulen und Verzierungen. Innen ist sie eher schlicht eingerichtet, so dass die bunten Glasfenster umso opulenter wirken. Am Hafen liegt ein anderes Schmuckstück der Stadt – die „Mercator“, ein belgisches Schulsegelschiff aus dem Jahr 1932, das heute ein Museum ist. Auch am Strand ist die Geschichte hautnah zu erleben: Napoleon baute 1811 in den Dünen ein achteckiges Fort. Der trutzige Bau wurde nie wirklich genutzt, verfiel irgendwann und ist heute ein Kulturzentrum und Museum.

Königliches Seebad

Und dann sind da noch das James Ensor Haus, Gedenkstätte an den belgischen Expressionismus-Vorläufer, das Mu.Zee, ein Kunstmuseum am Meer, und der exquisite japanische Garten. Vor so viel Kunst und Kultur vergisst man fast, was Oostende bekannt gemacht hat, nämlich die wunderschönen Sandstrände. Es galt als die Königin der Seebäder. Die belgischen Könige und die internationale Elite badeten hier, der Ort strahlte Luxus, Frivolität und Sorglosigkeit aus. Es drehte sich alles ums Vergnügen, ob im Casino oder am Strand. Und das sieht man noch heute: Die lange Strandpromenade, der breite Strand, die Seebrücke, der schicke Jachthafen und der trubelige Fischerhafen mit Markt prägen das Stadtbild. Überall bekommt man fangfrische Garnelen, Imbisse bieten Seeschneckensuppe, eine belgische Spezialität, an und abends zeichnet die Sonne den Himmel über dem Meer in Pastellfarben. Einfach nur wunderschön. Daher kommt also das zweite „oh!“ in Oostende.

Ausflugsziele Seebrügge (Belgien)

Seebrügge ist der ideale Ausgangspunkt zu zahlreichen interessanten Ausflugszielen. Wir haben einige für Sie herausgesucht.

Hafenrundfahrt

Während einer 75-minütigen Bootsfahrt betrachten Sie den Welthafen von Seebrügge aus einem ganz anderen Blickwinkel. Der Ankerplatz von Frachtschiffriesen, Fähren, Kreuzfahrtschiffen, Fischerbooten, Schleppern, Luxusjachten … alles liegt nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Unterwegs geht es unter anderem vorbei an der Seeschwalbeninsel mit seinen Tausenden von Seevögeln sowie an einer der größten Schleusen der Welt. Rundfahrten von Mai bis September.

De Haan

De Haan ist ein malerisches Seebad mit etwa 5.200 Einwohnern in einer Hügellandschaft an der belgischen Küste. Es ist einer der wenigen belgischen Badeorte ohne Hochhauskomplexe entlang der Küste. De Haan überzeugt durch seine offene, hübsch begrünte Bauweise und üppige weiße Villen aus dem frühen 20. Jahrhundert. Besonders sehenswert sind einige Hotels im Stil der Belle Epoque und im Landhausstil.

Blankenberge

Blankenberge ist ein modernes, beliebtes Familienbad. Die bekannteste Attraktion ist ein "Sea Life". Mehr als 50 Aquarien zeigen die Geheimnisse der Unterwasserwelt. Mit über 2.500 Tieren bietet das Sea Life Center eine vielfältige, bunte Sammlung aus den sieben Weltmeeren. Der Pier, eine Art Seebrücke, führt vom breiten Sandstrand von Blankenberge fast 350 Meter hinaus aufs Meer. Das Ende dieser Flanierbrücke bildet die Rotunde, ein runder Pavillon mit Restaurant und herrlicher Sonnenterrasse. Näher kann man dem Meer nicht sein. Von hier sieht man den 3 Kilometer langen feinen Sandstrand mit liebevoll bemalten, historischen Badekarren. Ein weiteres Relikt der Belle Epoque ist der schmiedeeiserne "Paravang", ein windgeschützter Wandelgang. Der Windschutz mit farbig glasierten Dachziegeln, Muschelmotiven und neogotische Türmchen ermöglichte den feinen Damen und Herren, bei jedem Wetter frische Seeluft genießen zu können. Heute ist die Strandpromenade mit ihren Restaurants und Cafés das pulsierende Zentrum des Badeortes.

Knokke

Ein touristisches Spitzenziel Belgiens. Die Küstenlinie besteht aus einem 12 Kilometer langen Sandstrand mit fünf Abschnitten: Heist, Duinbergen, Albertstrand, Knokke und Het Zoute. Im Sommer tummeln sich belgische und ausländische Touristen am Strand und entlang der Dünenlandschaft. Knokke bietet ein vielfältiges Kulturangebot, einige Architektur-Perlen und ausgedehnte Einkaufsmöglichkeiten. Der "Lippenslaan" ist eine bekannte, langgestreckte Einkaufsstraße. Je weiter man von hier Richtung Het Zoute spaziert, je höher der "Hast-Du-mich-gesehen"-Faktor. Hier sieht man dann viele glänzende Autos, teure Handtaschen und Glamour. Schließlich gilt Het Zoute als mondänster Badeort der belgischen Küste.

Naturreservat "Het Zwin"

Vom östlichen Ortsende Knokkes bis zur niederländischen Gemeinde Sluis erstreckt sich das einzigartige Vogelreservat und Naturschutzgebiet "Het Zwin". Das Gebiet bildete bis ins 16. Jahrhundert einen bedeutenden Meeresarm, der die früher wichtigen Handelsstädte Sluis, Damme und Brügge miteinander verband. Heute ist es das wichtigste Schlick- und Salzwiesengebiet Flanderns und ein außergewöhnliches Naturreservat, das jeden Tag vom Meerwasser überspült wird - ein einmaliges Biotop mit Schlicken, Groden und seltenen Pflanzen. Es ist auch ein "internationaler Vogelflughafen", wo jährlich Tausende von Vögeln ankommen und von hier aus weiter in andere Gefilde ziehen.

Brügge

Moderner Hafen mit altem Seemanns-Charme

Frischer Fisch und fette Frachter: der Hafen Seebrügge. Hier liegen Containerschiffe an den Docks und Badegäste am breitesten Strand der belgischen Küste. Der Ort ist eine Mischung aus oll und charmant, spelunking und gemütlich. In den Gassen riecht es nach frittiertem Fisch und abgestandenem Meerwasser. Nicht vergessen: Bei Herlinde einkehren!

"Hauptstadt des Fisches", so nennt sich Seebrügge selbst. Und es könnte nicht besser passen: Denn dort, wo es nach salziger Meeresluft riecht, Möwen am Himmel kreischen und Containerschiffe hupen, kommt der Fisch immer fangfrisch auf den Teller. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts strömen zudem Badegäste in den maritimen Ortsteil von Brügge. Kein Wunder: Hier gibt es den breitesten Strand von ganz Belgien. 70 Meter Sand zwischen Promenade und Meer, Platz für Ihr Handtuch finden Sie hier immer.

Bei grüner Flagge ist Baden völlig unbedenklich, nur bei Ebbe sollten Sie auf die Strömung achten. Früher standen hier flotte Frauen in ihren altmodischen Badekleidern in der Meeresbrandung, heute steigen junge Surfer aus den Wellen. Praktisch: Im Juli und August öffnet die Strandbibliothek und verleiht gratis Bücher. Ein Spaziergang über die Saint-George's Day Promenade bietet den weitesten Blick über den Strand und die sich brechenden Wellen. Die Einwohner sind überzeugt: "Ihr Privatstrand" kann ruhig so unentdeckt bleiben.

Ein paar Meter weiter stapeln sich die Container wie bunte Legosteine übereinander. Der Hafen Seebrügge ist vielleicht nicht so bekannt wie der Hamburger Hafen, aber wichtiger Umschlagplatz der Automobilindustrie. Der Baldwinkanal verbindet die Mutterstadt Brügge mit dem drittgrößten Hafen Belgiens. Wer gerne mehr erfahren möchte: Eine 75-minütige Rundfahrt zeigt den Welthafen vom Wasser aus.

Zwischen den großen Lagerhallen und blauen Lastkränen tauchen immer wieder urige Seemannskneipen auf. Ein Muss: Die besten Krabbenkroketten Belgiens bei Herlinde im "‘tWerftje" futtern. Kross und golden frittiert, nach geheimem Familienrezept, pro Stück 3,30 Euro. Dazu ein kühles Bier. Wat lekker!

Bim-bam, bim-bam, zur Abfahrt klingelt es zwei Mal: Die "Kusttram" ist ein weiteres Highlight. 69 Haltestellen auf 68 Kilometern, die längste Straßenbahnstrecke der Welt verbindet die flämischen Küstenstädte miteinander. In zweieinhalb Stunden rattert sie durch Dünen und Häuserblöcke von De Panne bis Knooke. Die frische Meeresbriese auf der einen und die Strandperlen auf der anderen Seite folgen Ihnen auf der gesamten Strecke.

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