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De Haan

Seebad mit Nostalgie: Urlaub in De Haan

Zum Strand in Belgien? Dann nach De Haan. Das Land hat nur wenige Küstenkilometer, viele davon leider seit den 60ern mit Hochhäusern zugepflastert. Nicht so in De Haan. Hier ist der Blick aufs Meer unverbaut und ursprünglich.

De Haan, Belgien

Seebad mit Nostalgie, Einstein und Jugendstil

De Haan ist ein malerisches Seebad in einer Hügellandschaft an der belgischen Küste mit etwa 5.200 Einwohnern. Es ist einer der wenigen belgischen Badeorte ohne Hochhauskomplexe entlang der Küste.

De Haan überzeugt durch seine offene, hübsch begrünte Bauweise und üppige weiße Villen aus dem frühen 20. Jahrhundert und Hotels im Stil der Belle Epoque und im Landhausstil.

Der heutige Ortskern hat seinen Ursprung im Jahre 1889. Damals erteilte der belgische König Leopold II die Genehmigung für die Bebauung eines Dünenabschnittes. Wenige Jahre zuvor, 1886 wurde die Küstenstraßenbahn eröffnet, die sich als Entwicklungsmotor für die gesamte belgische Nordseeküste erweisen sollte. Bereits 1888 öffnete in der Nähe des Haltepunktes der Bahn das erste Hotel.

Die Genehmigung des Königs umfasste eine Reihe von Auflagen für die künftigen Bauherren: So durfte eine bestimmte Höhe nicht überschritten werden, die Häuser mussten freistehend, das heißt von Gärten umgeben sein und schließlich sollte der anglo-normannische Baustil für alle Villen eingehalten werden. Das verlieh dem Ort eine außerordentliche Eleganz. Kein Wunder, dass sich De Haan rasch zu einem beliebten Ferienort für die Wohlhabenden entwickelte.

Prominentester Einwohner De Haans ist Albert Einstein, der 1933 nach seiner Flucht aus Deutschland sechs Monate lang hier lebte. Auch James Ensor, einer der berühmtesten belgischen Maler, wurde in den 1930er Jahren häufig in De Haan gesehen.

Bis heute hat De Haan sein einzigartiges Ambiente behalten. Schon bei der Ankunft mit der Küstenstraßenbahn an der historischen, hölzernen Tramstation ergreift den Besucher ein nostalgisches Gefühl. Gerade so, als sei man um ein Jahrhundert in Zeit zurückversetzt, als die Bürger Meer und Sommerfrische für sich entdeckten.

Am Zeedijk, der beliebten Strandpromenade mit Terrassen und Restaurants, präsentiert sich De Haan gesellig und quirlig. Noblesse verströmen die gewundenen Alleen zwischen den Dünen, wo Gärten und Villen aus der Belle Epoque förmlich zu einer Parklandschaft verschmelzen. Diesen Charme entdeckt man am besten zu Fuß oder - wie die Flamen - mit dem für die Nordseeküste typischen Tretwagen.

Zwischen De Haan und dem kleinen Badeort Wenduine erstreckt sich ein zwölf Kilometer langer und 50 bis 80 Meter breiter, feiner Sandstrand. Dahinter liegt eine einzigartige, 157 Hektar weite bewaldete Dünenlandschaft mit vielen Wanderwegen. Vom Ausguck "Spioenkop" auf einer der höchsten Dünen bei Wenduine hat man eine fabelhafte Sicht auf Wald, Dünen und Meer.

Ausflugsziele De Haan (Belgien)

Die Umgebung von De Haan bietet zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten. Wir haben einige für Sie aufgelistet.

Brügge: Brügge gehört zu den schönsten Städten Europas. Nicht umsonst wurde die Altstadt im Jahr 2000 UNESCO-Weltkulturerbe. Zwischen verschlungenen Gässchen und romantischen Grachten drängt sich ein architektonisches Ensemble, das auf Beste die wechselvolle Stadtgeschichte widerspiegelt.

Gent: Bemerkenswert ist die unglaubliche Dichte alter Architektur, welche die zauberhafte Innenstadt mit ihren prachtvollen Gemäuern, beeindruckenden Türmen und stattlichen Plätzen prägt. Nicht zu vergessen die imposante Grafenburg. Nirgendwo sonst auf der Welt steht eine derart massive Wehranlage mitten im Stadtzentrum.

Oostende: Der neun Kilometer lange Sandstrand macht Oostende zu einem wahren Badeparadies. Die Strandpromenade erstreckt sich über den gesamten Seedeich und ist von Straßencafés sowie eleganten und rustikalen Restaurants gesäumt. Daneben hält die Stadt ein vielfältiges Kultur- und Freizeitangebot bereit. Unter anderem gibt es einen See- und Yachthafen, einen Fährhafen für den Verkehr nach England (Ramsgate), den Kursaal mit dem Casino, die Ausgeh- und Bummelszene. Auch für einen Schaufensterbummel ist Oostende höchst geeignet: Die Geschäfte in den Shoppingstraßen sind das ganze Jahr über sonntagnachmittags geöffnet.

Knokke: Der Ort ist ein touristisches Spitzenziel Belgiens. Die Küstenlinie besteht aus einem 12 km langen Sandstrand mit fünf Abschnitten: Heist, Duinbergen, Albertstrand, Knokke und Het Zoute. Im Sommer tummeln sich belgische und ausländische Touristen am Strand und entlang der Dünenlandschaft. Knokke bietet ein vielfältiges Kulturangebot, einige Perlen der Architektur und ausgedehnte Einkaufsmöglichkeiten. Der "Lippenslaan" ist eine bekannte, langgestreckte Einkaufsstraße. Je weiter man von hier Richtung Het Zoute spaziert, je höher der "Hast-Du-mich-gesehen"-Faktor. Mehr glänzende Autos, teurere Handtaschen und Glamour. Schließlich gilt Het Zoute als mondänster Badeort der belgischen Küste.

Naturreservat "Het Zwin": Vom östlichen Ortsende Knokkes bis zur niederländischen Gemeinde Sluis erstreckt sich das einzigartige Vogelreservat und Naturschutzgebiet "Het Zwin". Das Gebiet bildete bis ins 16. Jahrhundert einen bedeutenden Meeresarm, der die früher wichtigen Handelstädte Sluis, Damme und Brügge miteinander verband. Heute ist dies das wichtigste Schlick- und Salzwiesengebiet Flanderns und ein außergewöhnliches Naturreservat, das jeden Tag vom Meerwasser überspült wird - ein einmaliges Biotop mit Schlicken, Groden und seltenen Pflanzen. Es ist auch ein "internationaler Vogelflughafen", wo jährlich Tausende von Vögeln ankommen und von hier aus weiter in andere Gefilde ziehen.

SEA LIFE, Blankenberge: Mehr als 50 Aquarien zeigen Ihnen die Geheimnisse der Unterwasserwelt. Mit über 2.500 Tieren bietet SEA LIFE eine vielfältige, bunte Sammlung aus den sieben Weltmeeren.

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