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Bad Sassendorf

Bad Sassendorf - Therme mit "weißem Gold"

Der Kurort besticht durch seinen ländlichen Charme und romantische Fachwerkhäuser. Absolutes Highlight ist das Erlebnis-Gradierwerk mit Aussichtsplattform. Auch der Kurpark und die Börde Therme wurden modernisiert.

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Bad Sassendorf

Bad Sassendorf: Vom Sälzerdorf zum Soleheilbad

„Wahrlich, ohne Salz ist es unmöglich, ein menschliches Leben zu führen“, schrieb schon der römische Schriftsteller Plinius der Ältere. Stimmt: Salz bedeutet Leben. Und im Falle Bad Sassendorfs sogar Urlaub der gesündesten Art. Ob in der SoleTherme, in den Westfälischen Salzwelten oder rund um das neue Erlebnis-Gradierwerk, alles ist auf Ihr Wohlbefinden ausgerichtet. Was hat Bad Sassendorf noch zu bieten? Vor allem zauberhafte Fachwerkbauten, schmucke Geschäftchen, gemütliche Cafés und Restaurants. Die stimmungsvollste Liebeserklärung an das „weiße Gold“ findet traditionell im Juli statt: der große Sälzermarkt.

Kurort und Erholung gehört zusammen wie Kaffee und Kuchen. Bad Sassendorf zählt zu den traditionsreichsten Heilbädern in Westfalen. Am nördlichen Rand des Sauerland gelegen, hat das Kurörtchen in den letzten Jahren pausenlos in die Zukunft investiert. Den Anfang machten 2015 die Westfälischen Salzwelten auf dem Hof Haulle – ein Erlebnismuseum für die ganze Familie. Es folgten die Umgestaltung des Kurparks mit neuem Gradierwerk, Barfußpfad und Adventure-Minigolf-Anlage. Auch die Börde Therme stemmte eine Herkulesarbeit und bietet jetzt Sauna und Ruheraum im neuen Gradierwerk, ein Schwebebecken mit Natursole sowie neue Panorama- und Kelosaunen. Das grüne Herz des Örtchens bildet der 30 Hektar große Kurpark mit seinen geschwungenen Wegen, drehbaren Bänken, Themengärten, Wasserspielen und üppigen Blumenbeeten. Hier lässt sich spielend ein ganzer Tag verbringen. Vielleicht haben Sie Glück und begegnen auch der Salzprinzessin und dem Sieder. Als Symbolfiguren des Kurstädtchens sind sie zu vielen Highlights in hübscher Montur präsent.

Einzigartiges Gradierwerk: Wandelgänge, Balkone, Sonnenterrasse

Das größte Schmuckstück des Soleheilbads ist 73 Meter lang, 10 Meter hoch und besitzt einen originellem Kreis-Durchgang: das 2020 neu eröffnete Gradierwerk. Der riesige Salzluft-Spender ist nicht nur ein moderner Hingucker, sondern auch das erste Bauwerk seiner Art in Deutschland, das über einen Wandelgang auf zwei Ebenen verfügt. Hinauf zur Aussichtsplattform im zweiten Obergeschoss fährt ein Aufzug. Und während Sie hier den herrlichen Blick über den Kurpark genießen, freuen sich die Atemwege. Der Solenebel ist eine wahre Frischzellenkur. Über 15.000 Bündel Schwarzdorn aus Westpommern wurden eigens dafür in den Koloss eingebaut. So kompliziert das Konstrukt, so simpel der Kreislauf: Sole rieselt über Zweige und die fein zerstäubten Tröpfchen, die an den Verästelungen des Reisigs herunterrinnen, verteilen sich in der Atemluft. Das Wasser verdunstet, doch das Salz bleibt erhalten. Eine Wohltat nicht nur bei Allergien oder Atemwegserkrankungen.

Ein Teil des Gradierwerks ist exklusiv den Besuchern der benachbarten Börde Therme vorbehalten. Badegäste können sich außen ausstrecken, Saunagäste huschen ins Innere und schwitzen im Erdgeschoss in einmaliger Szenerie. Danach geht's in den Ruheraum eine Etage höher oder zum Sonnenbaden ins zweite Obergeschoss. Huch, eine Geige? Ja, manchmal erschallt sogar Musik im Gradierwerk – die integrierte Bühne bietet Platz für verschiedene Veranstaltungen.

Westfälische Salzwelten: Erlebnisschau zum Anfassen

Salz kennt jeder. Aber woher kommt es, wo drin steckt es? Die Westfälischen Salzwelten beleuchten das wertvolle Gut einmal von allen Seiten. Das für 2,8 Millionen Euro errichtete Erlebnismuseum auf Hof Haulle lädt Besucher auf eine Reise in die Tiefen der Erde, durch unterirdische Gewölbe voller Kristalle und demonstriert anschaulich die Geschichte der Salzgewinnung entlang der Handelsstraße Hellweg. Besucher können nach Sole suchen, diese auf das Gradierwerk fördern und spielerisch ausprobieren, wie ein Salzknecht vor hunderten von Jahren seinem Handwerk nachging. Von der Kristallstruktur verschiedener Salze, ihren vielen Anwendungen im Alltag und in der Medizin bis hin zur Frage, warum unser Körper ohne Salz nicht funktioniert – alles wird spannend und unterhaltsam präsentiert. Sollte kurz mal der Akku runter sein: Unter dem Dach des Erlebnismuseums gibt es eine fiktive Salzbäderwelt mit Ruhebänken. Noch besser: Sie besuchen das Siedecafé. Das Bio-Café passt perfekt in das rustikale Ambiente des denkmalgeschützten Haupthauses und tischt neben der beliebten hausgemachten Limonade „Siedehans' Liebling“ auch die besten Suppen nach längst vergessenen Rezepten auf. Originell ist übrigens die Optik des interaktiven Museums: Aus dem Ausstellungsgebäude ragt ein Riesen-Salzwürfel.

Immer den Salzspuren nach

Die Vita des Sälzerdorfes Bad Sassendorf ist lang, sehr lang. Wir machen‘s kurz: Im 12. Jahrhundert erfolgt die erste urkundliche Erwähnung der Salzgewinnung in der um 800 entstandenen Siedlung „Sassendorp“. Salzproduktion und -handel waren fortan der Motor des Lebens hier. Im 19. Jahrhundert kam ein neuer Aspekt hinzu: der Einsatz von Sole zu Bade- und Heilzwecken. Und heute? Da freut sich Bad Sassendorf über Kur- wie Wellnessgäste gleichermaßen. Jung und Alt, alle sollen sich wohlfühlen. Eine schöne Idee waren zum Beispiel die Salzpuren. Hier folgen Sie bei einem gemütlichen Ortsrundgang, ausgehend von Hof Haulle bis hin zu den Salzwelten, historischen und modernen Schlüsselpunkte. Obacht: Als Bodenmarkierung leiten weiße Würfel zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten. Ob Sie nun auf eigene Faust losziehen, mit Ihren Kindern die Salzspuren-Ralley machen oder bei einer öffentlichen Führung teilnehmen (immer samstags um 11 Uhr) – das Wort Natriumchlorid wird Ihnen fortan flüssig über die Lippen gehen.

Immer nur Salz ist natürlich zu monoton. Wenn es mal einen Zucker-Boost braucht – vom „Café Blaubeere“ (Pfannkuchenspezialist) bis zum „Kleinen Tee- und Caféhaus“ (extragroße Kuchenstücke) sind die Bad Sassendorfer auch Meister in der Verarbeitung des süßen Kristalls. Aber das Schönste, das Sie von einem Kurzurlaub in Bad Sassendorf mitbringen, ist und bleibt der frische Push für Körper und Seele.

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