Nordböhmen 1 Reisepaket
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Nordböhmen

Urlaub in Nordböhmen - raue Natur, sanfte Wellness

Zwischen Karlsbad im Westen und dem Riesengebirge im Osten urlaubt es sich ganz entspannt. In schicken Wellnesshotels werden Sie mit traditionellen Massagen verwöhnt. Und draußen: Wanderungen, Brauereibesichtigungen oder Elbschifffahrten.

Böhmische Schweiz-Infos

Die Böhmische Schweiz ist der tschechische Teil des Elbsandsteingebirges und liegt flussabwärts von Tetschen (tschechisch: Decín), beiderseits der Elbe.

Der Name Böhmische Schweiz knüpft an die deutsche Bezeichnung der Sächsischen Schweiz an. Diese entstand im 18. Jahrhundert und soll dabei auf die beiden Schweizer Künstler Adrian Zingg und Anton Graff zurückgehen, die sich von der Landschaft an ihre Heimat erinnert gefühlt haben könnten. Östlich geht der Nationalpark "Böhmische Schweiz" in das Lausitzer Gebirge, westlich ins Landschaftsschutzgebiet Elbsandsteingebirge und weiter ins Erzgebirge über.

Der Nationalpark Böhmische Schweiz ist der jüngste von vier tschechischen Nationalparks. Er wurde 2000 geschaffen, um die einzigartigen Sandsteinformen zu schützen. Von den 79,2 Quadratkilometern Fläche sind 97 Prozent Wälder, überwiegend Fichten. An Moos- und Flechtenarten herrscht eine erstaunliche Vielfalt.

Die höchste Erhebung auf tschechischer Seite ist der Rosenberg (tschechisch: Ruzový vrch), eine 619 Meter hohe Basaltkuppe. Zum Symbol des Nationalparks wurde das Präbischtor (Pravcická brána), mit einer Breite von über 26 Metern und einer Höhe von 16 Metern das größte Felsentor Europas. Das ganze Gebiet ist touristisch sehr beliebt. Zahlreiche Felsüberhänge bilden geheimnisvolle Ecken, wunderschöne canyonartige Schluchten und Höhlen machen aus der Böhmischen Schweiz eine spektakuläre Naturoase.

Aquapark Ceská Lípa (Nordböhmen)

Aquapark Ceská Lípa: Rutschen, abtauchen, entspannen

Das Schwimmbad befindet sich unweit des Sportareals und erfreut Wasserfans mit folgender Ausstattung:

  • Hallenbad, Lazy River, Whirlpool
  • Wasserrutsche und Toboggan
  • Wellness-Bereich mit Sauna, Dampfbad, Fitnessraum und Liegewiese
  • Kinderhallenbad, Planschbecken
  • Massageliegen und Massagebecken
  • Kulinarisches
  • Fitnesszentrum
  • Parkplatz

Adresse Aquapark Ceská Lípa
Barvířská 2690, Česká Lípa, 470 01, Tschechien

Öffnungszeiten Aquapark Ceská Lípa
Donnerstag - Montag 10.00 - 21.30 Uhr; Dienstag - Mittwoch 13.00 - 21.30 Uhr

Nordböhmen

Nordböhmen: Tschechiens Feuerwerk der Naturwunder

Die schönsten Urlaubsziele sind überlaufen? Nicht doch. Manchmal sind sie sogar näher, als man sucht. Nordböhmen liegt direkt hinter der deutsch-tschechischen Grenze und fasziniert mit spektakulären Sandsteinformationen, prachtvollsten Schlössern und gewaltigen Burgen, vulkanischen Hügellandschaften und tiefen Schluchten. Eine weitere böhmische Spezialität: das Funkeln. Die Region ist weltweit Maßstab für furiose Glas- und Schmuckherstellung.

Der Natur sind politische Grenzen völlig schnuppe. Bei uns heißt die faszinierende Felslandschaft Sächsische Schweiz, im Nachbarland Tschechien heißt sie Böhmische Schweiz. Sachsen und Nordböhmen teilen sich also das atemberaubende Elbsandsteingebirge – eine Wunderwelt der Steine, mystisch, wild, märchenhaft und zweifelsohne eine der schönsten Regionen in ganz Mitteleuropa. Pendeln geht hier ganz unkompliziert. Die Elb-Fähren verkehren den ganzen Tag für wenige Euro zwischen den Landesgrenzen. Man könnte die Region also auch auf dem Wasserweg erkunden, entweder bequem auf dem Dampfer oder sportlich im Kanu und Paddelboot. Aber ein Wanderurlaub ist und bleibt die Königsdisziplin in Nordböhmen. Wichtigster Kofferpassagier: gutes Schuhwerk!

Nationalpark Böhmische Schweiz: Ein Traum aus Felsen

Während Bastei und Schrammsteine auf deutscher Seite magnetisch anziehen, verzaubern in der Böhmischen Schweiz Naturschauspiele wie die Edmundsklamm, das Felsenlabyrinth der Tyssaer Wände und allen voran das Wahrzeichen des Nationalparks, das Prebischtor. Mit einer Höhe von 16 Metern und einer gigantischen Spannweite von 26,5 Metern ist es das größte Naturfelsentor Europas. Noch bis Anfang der 1980er Jahre konnte man der imposanten Felsformation aufs Dach steigen. Das ist heute nicht mehr möglich, Erhalt und Naturschutz gehen vor. Was den Besucherzahlen keinen Abbruch tut, das Prebischtor lockt jährlich mehr als 100.000 Gäste aus aller Welt an. Hollywood hat natürlich auch längst von dieser Zauberwelt gehört. So war die Gegend rund ums Prebischtor 2005 Drehort einiger Szenen des Filmes „Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia“. Wem der Rummel zu viel ist – es gibt adäquaten Ersatz: der Marienfelsen bei Jetřichovice.

Doch übernehmen Sie lieber selbst die Regie und halten Ihre eigenen Urlaubserlebnisse fest. Spar mit! Reisen lädt Sie in das hübsche Städtchen Děčín. Die am niedrigsten gelegene Stadt der Tschechischen Republik (135 m) breitet sich in einem weiten Kessel rechts und links der Elbe aus. Ihr Hotel Vyprez liegt herrlich im Grünen, begeistert mit guter Küche, modern-behaglichen Zimmern und vor allem der perfekten Ausgangslage. Zum Prebischtor wandern Sie in anderthalb Stunden. Oder Sie machen eine Brückentour – Děčín wird auch „Stadt der Brücken“ genannt. Neun Stück queren hier die Elbe und jede ist in ihrer Bauweise einzigartig. Noch schöner ist es natürlich mittendrin im Flussbett. Deshalb laden wir Sie zu einer Schiffsfahrt auf der Elbe, von Děčín nach Hřensko und zurück. In Hřensko haben Sie genügend Zeit, um zunächst das malerische Fachwerkstädtchen zu erkunden und sogar noch eine Wanderung dranzuhängen. Stichwort: Klammen. Erleben Sie eine Kahnfahrt auf dem glasklaren Fluss Kamenice – so eine Tour durch die beliebten Felsschluchten Wilde Klamm und Edmundsklamm ist ein irres Naturerlebnis. Die Felsen ragen bis zu 150 m in die Höhe. Zwei Abschnitte erreicht man überhaupt nur mit dem Boot. Sie können völlig entspannt Fotos machen – Fährmänner übernehmen die Fortbewegung und staken die Kähne mit langen Stangen durchs Wasser. Dabei erzählen Sie mit Witz und Charme von den Schauspielen am Flussrand (auch in Deutsch). Ganz schön viel Programm? Keine Sorge, spätestens bei Ihrer Rückenmassage im Hotel leben alle müden Glieder wieder auf. Und wenn Sie mögen, hängen Sie einfach noch einen zusätzlichen Tag dran.

Nordböhmens Lausitzer Gebirge

Die Böhmische Schweiz, sie ist erst der Anfang der Faszination Nordböhmen. Weiter östlich liegt das Lausitzer Gebirge mit seinen markanten Kegelbergen und sanften Hügeln. Hier gibt’s keine Riesengipfel, doch Wandern ist hier pure Lust und hat eine lange Tradition. Die ersten markierten Wege entstanden schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und verbanden die tschechisch-deutsche Grenze. Neben furiosen Sandsteinfelsen locken gut schaffbare Erhebungen wie den höchsten Berg Luže (Lausche, 793 m) sowie der Hochwald (750 m) mit seinem auffallendem Zwei-Gipfel-Kamm – über den südlichen Gipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien. Im Winterurlaub ist die ruhig-romantische Landschaft mit herrlichen Langlaufloipen durchzogen. Etwas fürs Auge sind auch die Holzhäuser in Blockbauweise (in der benachbarten Oberlausitz als Umgebindehäuser bekannt).

Zu einem Besuch Nordböhmens gehört definitiv auch eine Besteigung des Bergs Ještěd (Jeschken, 1.012 m). Er thront westlich von Liberec, der böhmischen Hauptstadt, und zieht alle Blicke auf sich. Der futuristisch anmutende Turm verlängert optisch den Gipfel und wirkt wie eine ferne Raumstation. Das „Ufo“ gehört zu den bedeutendsten modernen Bauwerken des Landes, Karel Hubáček erhielt dafür den prestigeträchtigen internationalen Auguste-Perret-Preis für Architektur.

Liberec: Willkommen in der Zukunft!

Apropos Liberec. Da setzen wir noch was drauf. Denn ähnlich galaktisch ist Ihr Spar mit!-Urlaubshotel, das luxuriöse Pytloun Grand Hotel Imperial direkt im Zentrum der Stadt. Das Haus aus den 30er Jahren schlief eine geraume Zeit den Dornröschenschlaf, 2015 setzte sein neuer Besitzer das markante Gebäude in seinen ursprünglichen Zustand zurück und verschaffte ihm den Switch in die Zukunft. Von außen noch der konstruktivistische Geist, innen verwandelte es sich durch die Hände von Lukas Pytloun in ein hypermodernes Komforthotel mit modernster Technik und futuristischem Design. Entdecken Sie die fünftgrößte Stadt Tschechiens und ihre reiche Vergangenheit im Königreich Böhmen. Ob schicke Villen, die kleinen Wallensteinhäuser aus dem 17. Jahrhundert, großartige Museen, ein Zoo mit weißem Tiger oder der älteste botanische Garten – Ihre Spaziergänge sind mannigfach gesprenkelt mit Hinguckern. Oh, und erst der IQ-Park! Das erste Science-Center Tschechiens, lädt auf vier Stockwerken zum interaktiven Spaß mit Wissenschaft, zum Spielen und Austesten der Naturgesetze. Sie können sich als Wettermoderator ausprobieren, als Bauherr eines Wasserdamms versuchen oder Ihren Körper mit einer Thermokamera untersuchen. Am Wochenende findet regelmäßig eine besondere Science-Show statt, sonntags dürfen Besucher aus elf Essenzen ihr eigenes Parfum herstellen. Lernen ist doch ein Kinderspiel!

Nordböhmens Isergebirge und Böhmisches Paradies

Nordöstlich von Liberec beginnt das Isergebirge. Als Grenzgebiet zwischen Polen und Tschechien ist es ein Traum für Winterurlauber – sportlich wie preislich. Mit Pisten und exzellenten Loipen bietet es genügend Abwechselung für alpine wie nordische Skifans. Der breite Hauptkamm mit seinen runden Gipfeln gilt sogar als das beliebteste Skilanglauf-Gebiet Tschechiens. Im Sommer sind die Wanderwege des Isergebirges auch für weniger trainierte und kürzere Wanderbeine perfekt. Durchstreifen Sie herrliche Wälder und entdecken urige Bergdörfer mit liebevoll erhaltener Volksarchitektur. Von den Aussichtstürmen wandert der Blick in die benachbarte Welt des Zittauer Gebirges und des Riesengebirge. Ein großartiges Ziel mit Kindern: das Museum für Glas und Bijouterie in Jablonec. Es ist das einzige dieser Art und präsentiert glänzende Ausstellungen wie den „Zaubergarten – böhmisches Glas aus sieben Jahrhunderten“ oder die „Ewige Sehnsucht nach der Schönheit – Schmuck dreier Jahrtausende“. Bei solch exklusiven Schmuckstücken made in Bohemia ist die Frage eines schönen Mitbringsels doch auch gleich geklärt. Den spektakulärsten Namen der Region trägt zweifellos das Böhmische Paradies (Český ráj). Zu Recht. Der UNESCO-geadelte Geopark versetzt angesichts seiner phänomenalen Sandsteinformationen und Felsenlabyrinthe, pompöser Herrschaftssitze der Adelsgeschlechter Wallenstein und Rohan, duftender Kiefernwälder und malerischer Blockhütten in ein nimmerendendes Staunen.

Die Glaskunst Nordböhmens: Schöner Blingbling nie war

Doch nichts hat Böhmen so berühmt gemacht wie sein Glas. Ob Lüster für die Mailänder Scala, geschliffene Whiskygläser oder Strassgeschmeide für den Jetset – die Glasschätze aus Nordböhmen beeindrucken die ganze Welt. Zwar gingen die meisten Glasbläsereien nach dem Zweiten Weltkrieg in Staatseigentum über, böhmisches Glas aber blieb unverändert ein weltweit gefragtes Luxusgut. Jablonec, zu Deutsch Gablonz, gilt als der „Welthauptstadt der Bijouterie“. Auch in kleinen Städten wie Novy Bor (Haida) oder Kamenicky enov (Steinschönau) hat jede Glashütte ihre Spezialität – mit gut gehüteten Rezepturen natürlich. Die Region um Liberec (Reichenberg) vermarktet sich heute als „Crystal Valley“- Kristalltal. In manchen Betrieben können Sie den Glasbläsermeistern zuschauen, in Lindava oder Harrachov zum Beispiel. In Jablonec fährt das „Museum für Glas und Bijouterie“ alles auf, was glitzert und funkelt – einige Ausstellungsstücke sind fast dreitausend Jahre alt. Verführerisch, elegant, wunderschön.

Sehenswürdigkeiten Nordböhmen

Burgen und Schlösser gehören zur DNA Tschechiens wie Gulasch und Knödel. Fast 3.000 prächtige Adelssitze gibt es im ganzen Land. Auch durch Nordböhmen reist man wie im Märchen und verliebt sich in die trutzigen Silhouetten, die auf Felsen und Hügeln thronen. Die Schönheitskur-Welle rollt, denn der Zustand der meisten historischen Baujuwele war nach den Sozialismusjahren katastrophal. Nun aber atmen viele wieder die Pracht und Noblesse altösterreichischer Vergangenheit – Böhmen gehörte von 1527 bis zum Jahre 1918 zum ausgedehnten Habsburger Imperium.

Eine zauberhafte Sehenswürdigkeit Nordböhmens ist Schloss Hrubá Skála im Böhmischen Paradies. Man sagt, hier oben auf dem Sandsteinfelsen genießen Sie eine der schönsten Aussichten der Tschechischen Republik. Austesten! Das Schmuckstück aus dem 14. Jahrhundert ist zudem perfekter Ausgangspunkt für Ausflüge ins Felsenlabyrinth. Ein weiteres Traum-Objekt finden Sie in Nové Město nad Metují. Das hiesige Barockschloss wurde mit viel Liebe saniert, technisch auf den neuesten Stand gebracht und bekam obendrein eine außergewöhnliche Aufpebbelung durch tschechische Künstler. Sie kleideten die renovierten Gemächer in den unterschiedlichsten Stilen ein, von Jugendstil über Art Deco und Kubismus bis Funktionalismus. Auch im Garten mal genauer hinschauen. Die drollige Population der Gartenzwerge ist ein historischer Augenzwinkerer: Sie entpuppen sich als kecke Karikaturen des ehemaligen Schlossherrn und seiner Dienerschaft.

Schlossromantik und böhmische Bierkultur

Bei so viel Schlossmagie – warum nicht mal selbst in einem übernachten? Spar mit! Reisen hat ein altehrwürdiges Schmuckstück aus dem 16. Jahrhundert für Sie gefunden: Schloss Svijany. 2013 wurde das renovierungsbedürftige Gebäude von der Brauerei Svijany gekauft und schmuck herausgeputzt. Da es sich obendrein an archäologisch spektakulärer Stätte befindet (seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden hier prähistorische Siedlungen und Grabstätten ausgebuddelt), gibt es eine Ausstellung darüber. Ihr Spar mit!-Hotel befindet sich direkt neben dem Museum, nur etwa 50 Meter entfernt liegt die Brauerei Svijany. Genießen Sie die Behaglichkeit historischen Charmes, die Freuden stylisch-modernen Komforts und die herrlich grüne Umgebung. Und natürlich: Bier von hier. Eine Verkostung mit sechs verschiedenen Biersorten und Vesperbrett mit böhmischen Wurstspezialitäten ist ebenso inklusive wie Abendmenüs, der Eintritt ins Schloss Svijany und in die archäologische Ausstellung. Über das Mitbringsel brauchen Sie sich auch keine Gedanken machen. Spar mit!- Gäste erhalten eine originelle 2-Liter-Bierdose und böhmische Minibrezeln als Abschiedsgeschenk mit nach Hause.

Welche Orte liegen in Nordböhmen?

Nordböhmen erstreckt sich entlang der tschechisch-sächsischen Grenze am Erzgebirge über die Böhmische Schweiz des Elbsandsteingebirges bis zum Isergebirge. Zu den größten und bekanntesten Orten gehören Děčín an der Elbe in der Böhmischen Schweiz, Hrádek nad Nisou, Liberec am Fuße des Isergebirges, der Kurort Teplice am südlichen Fuß des Erzgebirges und Ústí nad Labem.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Nordböhmen?

In Nordböhmen gibt es unzählige stolze Burgen und märchenhafte Schlösser. Auch das nationalsozialistische Konzentrationslager Theresienstadt kann besichtigt werden – als Gedenkstätte ist es die einzige ihrer Art in Tschechien. Wer mit Kindern reist, kann sich auf den IQ Park in Liberec, die Zoos in Liberec, Ústí nad Labem und Děčín, das archäologische Freilichtmuseum Březno u Loun und das „Glückliche Land“ (tsch. Šťastná země) in Radvánovice freuen. Letzterer ist der größte Naturvergnügungspark Tschechiens und bietet großartige Spiel- und Spaßattraktionen, zum Beispiel eine hölzerne Burg, ein Zwergendorf und einen Erlebnis-Geopark mit interaktiven Elementen. In den Ferien ist das Programm hier täglich prall gefüllt. Wer gern am Wasser ist: Da sind der Mácha-See, Milada-See oder Kamencové-See beliebte Erfrischungsziele. Und unbedingt eine Bootsfahrt durch die Klammen des Flusses Kamenice mitmachen – idyllisch, witzig kommentiert und voller fantastischer Szenerien.

Wofür ist Nordböhmen bekannt?

Der nordböhmische Stolz ist der Nationalpark Böhmische Schweiz. Eine Welt voller Naturwunder, darunter die Felsenbrücke Prebischtor, Tafelberge, Sandsteintürme, tiefe Schluchten und Felsburgen. Wer gerne wandert, wird ebenso im Lausitzer Gebirge, Isergebirge oder Böhmischen Paradies ein perfektes Urlaubsziel finden. Doch nicht nur für seine Naturschönheiten ist Nordböhmen weltweit bekannt. Auch die Glasmacherkunst ist unzertrennlich mit der Geschichte der Region verbunden. Die Tradition der Herstellung weihnachtlicher Glasperlen bekam sogar den Titel des UNESCO-Weltkulturerbes.

Welche Hotels sind empfehlenswert in Nordböhmen?

Ob das familiäre 4-Sterne-Hotel Vyprez in Decin, das Designhotel Pytloun Grand Hotel Imperial mit typischer Art-déco-Fassade und futuristischer Inneneinrichtung oder das historische Schlosshotel Svijany – in den schicken Spar mit!-Hotels werden Sie vom ersten Kaffee am Morgen bis zum Schlummertrunk mit aller Herzlichkeit verwöhnt.

Ústí nad Labem

Die Elbstadt mit den vielen Überraschungen

Siebzig Meter hoch ragt der Stahlpfeiler über der Elbe auf. Monströse Seile tragen die 170-Meter-Fahrbahn, die den Fluss überspannt. Die Meisten, die zum ersten Mal nach Ústí nad Labem kommen, staunen über die moderne Brücke. Sie wurde 1998 gebaut und von einem internationalen Magazin zu den zehn schönsten 90er-Jahre-Bauten der Welt gekürt. Wenn man von der Brücke aus 15 Minuten an der Elbe entlangschlendert, sieht man schon das nächste Superlativ: den schiefen Turm von Aussig (so der deutsche Name der Stadt). Der Kirchturm der Mariä-Himmelfahrt-Kirche ist mehr als zwei Meter aus der Senkrechten „gekippt“ – durch die Bombenangriffe 1945. Damit reiht er sich in Europa gleich hinter den Schiefen Turm von Pisa ein. Aber keine Sorge: Umfallen kann der Turm nicht, er wurde stabilisiert.

Grüne Flusslandschaft

Ústí nad Labem hat eine lange, wechselhafte Geschichte. Die Stadt gehörte bis Ende des zweiten Weltkrieges zum Sudetenland – die Einwohner von Aussig waren vorwiegend Deutsche. Nach dem Krieg entwickelte sich Ústí nad Labem von einer Industriestadt zu einem Kultur-, Sport- und Handelszentrum und hat heute 93.000 Einwohner. Der relativ komplizierte Name leitet sich vom alttschechischen Wort „ustie“ ab, das „Mündung“ bedeutet und wahrscheinlich die Mündung der Bilina in die Elbe meinte. Die Elbe heißt in Tschechien Labe. Die grüne Flusslandschaft lässt sich zu Fuß, mit Schiff oder Seilbahn bereisen und bietet wunderbare Naturerlebnisse. Hier gibt’s Weinhänge und Vulkankegel, die romantische Burgruine Schreckenstein oder den herrlichen Vaňovský-Wasserfall.

Flüssige „Bierrente“

Einer der berühmtesten „Einwohner“ der Stadt ist ein stolzer tannengrüner Hirsch: Er ist das Logo der weltberühmten (Kern)-Seifenmarke „Jelen“ (zu Deutsch „Hirsch“). Der Hersteller Schicht hat seine Wurzeln in Ústí nad Labem – und wurde später zum Weltkonzern Unilever. Auf der Einkaufsmeile Masarykova gibt’s einen Laden voller Hirsch-Produkte. Der berühmteste Tscheche, gleich nach Karel Gott, ist aber wahrscheinlich Einwohner Viktor Cibich. Sein Gesicht ziert das Etikett des Březňák-Biers. Die Fotorechte trat er übrigens für eine lebenslange „Rente“ von 30 Bier pro Woche an die Brauerei ab… Na dann: Na zdraví!

Ceská Lípa

Ceská Lípa (Böhmisch Leipa) liegt etwa 65 Kilometer nördlich von Prag, am Fluß Ploucnice, und hat rund 37.000 Einwohner. Eine kleine Siedlung namens Lipá entstand im 13. Jahrhundert um die Wasserburg Lipý und ist mit der Adelsfamilie Ronow (als Ronowitzer bekannt) fest verbunden. Die ältesten Privilegien der Stadt stammen von 1381, die Blütezeit datiert auf die Wende des 14. zum 15. Jahrhundert. Später ließ Albrecht von Wallenstein hier eine Schule und ein Kloster erbauen. Um weiteren Aufschwung machte sich die Familie Kaunitz verdient. Leider stand die Stadt am Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts mehrmals in Flammen und wurde schwer beschädigt.

Am Anfang des 20. Jahrhunderts bekannte sich die Mehrheit der Einwohner zur deutschen Nationalität und unterstützte Bemühungen, die Stadt in Deutsch Leipa umzubenennen. In den 1950er-Jahren entwickelte sich in der Region die Uranindustrie. Seit den 1990er-Jahren geht die wirtschaftliche Bedeutung des Uranabbaus zurück. Das historische Zentrum wurde mittlerweile umfassend renoviert und verlockt dazu, hier einen Urlaub zu verbringen. Ein großes Plus ist die herrliche Natur ringsum und die relative Nähe zum Nationalpark Böhmische Schweiz.

Glashütte Ajeto - Nový Bor (Tschechien)

Glashütte Ajeto: Die Kunstfertigkeit der tschechischen Glasbläser

Wundersachöne Sammlung von Kunsthandwerk, Gebrauchsgegenständen und modernem Glas: Die Besucher können in Lindava den Glasmachern über die Schulter schauen und sogar selbst Glas blasen und versuchen, eine schöne Vase zu schaffen.

Die Glasherstellung hat in dieser Region eine lange Tradition. Nur etwa 10 Kilometer von Nový Bor, dem weltberühmten Zentrum der Glasherstellung, entstand 1992 - 1994 eine neue Produktionsstätte. Einen entscheidenden Einfluss auf deren Entwicklung hatte die Begegnung des Glasmachers Petr Novotný mit dem Designer und Architekten Borek Sípek. Sie trafen sich 1982 in der Glashütte in Nový Bor und legten mit ihrer Begeisterung für Glaskunst das Fundament für eine langjährige, fruchtbare Zusammenarbeit. So schufen sie 1989 gemeinsam mit dem Glastechnologen Libor Fafala die ersten Glaskunstwerke, damals noch in angemieteten Glashütten in der Region.

1992 begannen die Bauarbeiten in Lindava (deutsch: Lindenau) und am 28. Oktober 1994 wurde in der neuen Manufaktur das erste Meisterstück aus Glas hergestellt. Seitdem ist die Glashütte Ajeto der Platz, wo sich berühmte Glasmacher, Architekten und Künstler treffen. Möchten Sie die Glasbläserei selbst ausprobieren? Hier haben Sie mit Unterstützung eines Glasbläsermeisters dazu die Gelegenheit.

Nach derlei Mühe braucht man gewiss leckere Stärkung. Gleich neben der Glashütte wurde eine alte Scheune in eine urige Stube verwandelt. Hier kann man bei deftigen Gerichten gleich noch Glaskunst bewundern.

Adresse Glasbläserei Ajeto Nový Bor
T. G. Masaryka 805, 473 01 Nový Bor

Öffnungszeiten Glasbläserei Ajeto Nový Bor
April - September: Montag - Freitag 9.00 - 13.00 Uhr
Oktober - März: Montag - Freitag 7.00 - 13.00 Uhr

Schifffahrt nach Hrensko

Leinen los! Bei dieser Mini-Kreuzfahrt durchstreifen Sie einen echten Mythos - die Böhmische Schweiz. Es geht vorbei an berühmten Felsformationen, samtig grünen Wäldern und der unberührten Natur des Nationalparks Böhmische Schweiz. In gemächlichem Tempo fährt das Schiff von Decin nach Hrensko. Dort haben Sie mehrere Stunden Aufenthalt. Genug Zeit, um herrlich entspannt etwas zu essen oder zu trinken. Oder loszuwandern.

Botanischer Garten - Liberez (Tschechien)

Botanischer Garten Liberec: Pflanzen aus aller Welt

Der botanische Garten in Liberec ist der älteste Tschechiens. 1893 kaufte der Reichenberger Verein der Naturfreunde das Grundstück, um einen botanischen Garten zu errichten. Am Anfang war es eine Blumenzucht, während des Ersten Weltkrieges glich das Gelände eher einem Gemüsefeld. Der Wandel kam in den 1950-er Jahren. Mittlerweile werden hier wertvolle exotische Pflanzen gehegt und gepflegt. Gerade im Winter Inseln zum Aufwärmen, Staunen und Träumen.

Der Liberecer botanische Garten gliedert sich in drei Teile: Gewächshäuser, Außenflächen und Zucht. Es gibt zehn Glashäuser mit verschiedenen botanischen Themen wie Vorzeit, Orchideen, große Kakteen oder fleischfressende Pflanzen. Die Schau im Freien wurde an das Klima angepasst, es dominiert hier das große Alpinum. Die Zucht ist für Besucher nicht zugänglich.

Außenbereich

  • Rosarium
  • großes Alpinum mit kleinen Seen und Wasserfällen
  • Orient-Garten
  • Nassgalle-Pflanzen – System von 73 Bassins mit mehr als hundert Pflanzen

Glashäuser

  • zwei Pavillons mit Meeresaquarien
  • Pavillon Australis –- Exposition der australischen Flora
  • Pavillon fleischfressender Pflanzen
  • Pavillon Neotropis - Pflanzen aus den Tropen Amerikas (riesige Seerose Viktorie královská, die der tschechische Botaniker Tadeáš Haenke z Chřibské entdeckte)
  • Kakteen-Pavillon
  • Pavillon Paleotropis – Tropen Asiens und Afrikas
  • Pavillon Pravěk – Farnkräuter, Schachtelhalme
  • Pavillon Květnice – z. B. Kamelien von 200 Jahre, Kakteen und Sukulenten
  • Pavillon Afrika und Madagaskar – Wüsten, Halbwüsten, Bonsais, Orchideen
  • Seerosen-Pavillon

Es gäbe viel Faszinierendes, Aussergewöhnliches und Erstaunliches zu erzählen. Liberecer BoGa-Fans empfehlen immer das Tropenhaus. Ein fantastischste Schaufenster gefüllt mit wunderschönen Orchideen, atemberaubenden Ingwerblüten und exotischen Lilien, mit einer großartigen Sammlung Kakteen und unzähligen kostbaren Pflanzen. Der Zugang in den Gartenkomplex ist als ein Großaquarium-Glastunnel eingerichtet. Fische über dem Kopf und Kakteen mit Kopf runter - viel Freude im Garten der Vielfalt. Pflanzen aus aller Welt

Adresse Botanischer Garten
Purkyňova 630/1, 460 01 Liberec, Tschechien

Öffnungszeiten Botanischer Garten
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Nový Bor

Nový Bor liegt am Fuß des Lausitzer Gebirges. Mit rund 13.000 Einwohnern ist es nicht gerade der Nabel der Welt, aber dennoch bekannt. Denn das Örtchen gilt als Synonym für die Glasherstellung. Am Anfang des 18. Jahrhunderts herrschte hier das Adelsgeschlecht Kinsky, dank ihm gewann die frühere Siedlung 1757 die Stadtrechte. Eine strategische Lage auf dem Weg ins Deutsche Reich war ideal für Handel und zahlreiche Manufakturen.

Nový Bor wurde mit der Zeit ein wichtiges Zentrum der Glasherstellung und die wunderschönen Produkte erlangten einen glänzenden Ruf auch über die böhmische Grenze hinaus. 1930 wurden in Nový Bor über 60 Firmen registriert, die Glas verarbeiteten. Die goldenen Zeiten sind zwar vorbei, in der Stadt wird jedoch weiter produziert. Schon mal von "Crystalex" gehört? Bestimmt. Wer keine Ahnung hat, sollte unbedingt ein Glasmuseum besuchen. In Nový Bor werden auch die jungen, zukünftigen Glasbläser herangebildet.

Bewundern kann man außerdem die Barockkirche Mariä Himmelfahrt mit ihrem 60 Meter hohen Turm. Im Kircheninneren findet sich eine Orgel, die früher in der St. Karel Boromejský Kirche in Prag beheimatet war. Stolz sind die Einwohner Nový Bors auch auf den Waldfriedhof inmitten schattiger Bäume.

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