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Insel Usedom

Ostsee? Usedom!

Usedom ist zwar "nur" die zweitgrößte, aber wohl eine der schönsten Inseln Deutschlands. Sie liegt im Nordosten des Landes in der Pommerschen Bucht. Abwechslungsreiche Landschaften und ein 40 Kilometer feinsandiger Strand erwarten Sie.

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Reisen nach Usedom

Seebäder, Strand und Sonnenschein: Usedom

Mit 445 Quadratkilometern ist Usedom zwar "nur" die zweitgrößte, aber wohl eine der schönsten Inseln in Deutschland. Sie liegt im äußersten Nordosten des Landes in der Pommerschen Bucht. Erdgeschichtlich ist die Insel noch jung. Sie entstand erst vor etwa 20.000 Jahren aus Ablagerungen und mitgeschlepptem Geröll der mehrere hundert Meter dicken Eisgletscher, die das Land in der Weichseleiszeit bedeckten. Deshalb ist die Insel auch so bizarr und verschieden in ihrer Gestalt.

Man findet alle Landschaften: Süßwasserseen, Oderhaff und Achterwasser, Steilküste und sanfte Strände, Moore, ausgedehnte Mischwälder, fruchtbare Felder, Hügellandschaften und vor allem den über 40 Kilometer langen, feinsandigen und breiten Strand.

Wer noch unberührte Natur sucht, findet sie auf Usedom. Der Grund für diese Vielfalt ist auch in dem günstigen Klima zu sehen. Die Insel liegt windgeschützt und die Großwetterlage ist "kontinentaler" als die an der Nordsee. Das heißt: warme und trockene Sommer und ab und zu "richtige" Winter. Nicht umsonst wurden auf der Insel Usedom die meisten Sonnenstunden in Deutschland (1.906 jährlich) gemessen. Auf der Insel Usedom findet man die ältesten Seebäder Europas. Schon seit mehr als 100 Jahren gibt es die Seebäder Heringsdorf und Ahlbeck, die Insel ist perfekt geeignet für einen Strandurlaub.

Den großen Boom erlebte die Insel zur Kaiserzeit ab 1871. Seit dieser Zeit nennt man die Insel auch die "Badewanne von Berlin". Die Seebäder Heringsdorf, Ahlbeck und das erst 1887 gegründete Seebad Bansin wurden aufgrund ihrer illustren Badegäste auch die Kaiserbäder genannt - ein Titel, den man auch heute wieder gerne hört. Die in dieser Zeit des Aufschwungs gebauten, verspielt prachtvollen und repräsentativen Häuser prägen das Gesicht der Seebäder bis in die Gegenwart. Noch heute spricht man von der Bäderarchitektur.

Usedom hat alle Kriegswirren und auch die Besetzung nach 1945 relativ gut überstanden. Zu dieser Zeit drängten viele Flüchtlinge aus Pommern und Preußen nach Westen und mussten in den Gästehäusern und Pensionen untergebracht werden. Das Wohnungsproblem konnte bis heute nicht endgültig gelöst werden. Deshalb werden immer noch viele Villen von Dauermietern genutzt.

Schon kurz nach Gründung der DDR enteignete das Regime fast alle Häuser entlang der gesamten Ostsee. Während der berüchtigten "Aktion Rose" wurden in den Seebädern innerhalb von wenigen Tagen fast alle Häuser enteignet. Hausbesitzer, die sich nicht sofort einverstanden erklärten, wurden von eigens dafür herangeschafften Militärgerichten wegen Nichtigkeiten zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt. Ihr Vermögen wurde eingezogen. Viele flüchteten bei Nacht und Nebel und ließen ihr gesamtes Hab und Gut zurück. Ihnen blieben meist nur wenige Stunden, um über Berlin in den Westteil Deutschlands zu fliehen. Anschließend wurden die Häuser zumeist als Ferienheime für den FDGB, staatliche Einrichtungen oder Institutionen genutzt. Obwohl in den folgenden 37 Jahren das Geld fehlte, um die Häuser instand zu halten, haben die meisten die Zeit erstaunlich gut überstanden. Sie hielten eine Art Dornröschenschlaf. Seit 1990 erblühen sie in ihrem alten Glanz.

Es ist absehbar, dass schon in kurzer Zeit der Anschluss an die Blütejahre der Kaiserzeit gefunden wird. Mit viel Privatengagement, aber auch mit Mitteln der öffentlichen Hand, entsteht seit dieser Zeit eine Ferienregion, die neben der modernsten Hotellerie Europas auch die idealen Voraussetzungen mit sich bringt, seinen Urlaub wieder im eigenen Land zu verbringen.

Piraten der Ostsee - Trassenheide

Piratenabenteuer: Minigolf mit Seegang und Vulkan

Ahoi, Landratten! Das ist kein Seemannsgarn: Einer alten Legende nach muss jeder Piratenkapitän, dessen Schiff auf See verlorengegangen ist, seine erbeuten Reichtümer als Geist auf die Insel der Verlorenen Seelen bringen. Ein gigantisches Vermögen, das es zu finden gilt. Auf der Minigolfanlage „Piraten der Ostsee“ begeben sich Nachwuchspiraten mit dem Entermesser, ähm dem Golfschläger, auf Schatzsuche. Arrrr!

Einfach nur Minigolf spielen? Kann jeder. Bei den „Piraten der Ostsee“ in Trassenheide erlebt man ein Seeräuber-Abenteuer, das über insgesamt 18 Bahnen erzählt wird. Über Holz, Steine und Rasen geht es bei den kreativ gestalteten Bahnen. Es gilt, die Piraten der „Seewolf“ zu finden und sich ihnen auf der abenteuerlichen Suche nach dem großen Goldschatz anzuschließen. Los geht es mit der Bahn zum Üben, denn auch der Schrecken der Meere hat mal klein angefangen.

Minigolf-Erlebnis

Danach heuern die Minigolfer auf der „Seewolf“ an, bezwingen die gefährlichste Seestraße der Welt, kämpfen in einer epischen Seeschlacht gegen die Flotte des Kapitän Olsen und erkunden die Schatzinsel. Geschick und Findigkeit sind gefordert - da muss schon mal der Golfschläger wie ein Billardqueue benutzt werden. Gar nicht so einfach, den Golfball einzulochen, wenn man in die Kanone des Piratenschiffs zielen soll, auf einem wackeligen Floß steht oder plötzlich Nebel aufzieht. Sogar ein aktiver Vulkan erschwert den Weg zum Gold der Piraten. Ein echtes Abenteuer - und ein Riesenspaß, auch für erwachsene Freibeuter.

Goldgebackener Schatz

Mit einer normalen Minigolfanlage hat „Piraten der Ostsee“ wenig zu tun. Die Idee von der Suche nach dem Piratenschatz ist liebevoll umgesetzt und der Platz blitzblank gepflegt. Selbst bei schlechtem Wetter ist die Anlage geöffnet - echten Piraten macht ein bisschen Seegang schließlich nichts aus. Und das Gold der Piraten? Sind die knusprigen Belgischen Waffeln am Ende des Parkours, die man sich gönnen sollte. So süß und lecker ist sonst kein Piratenschatz - dafür sticht man gern in See.

Adresse Piraten der Ostsee Trassenheide
Wiesenweg 1, 17449 Trassenheide

Öffnungszeiten Piraten der Ostsee Trassenheide
Preise und Öffnungszeiten finden Sie hier

Karls Erlebnishof - Usedom

„Karls“ knallroter Erdbeerspaß an der Ostsee

Es ist ein sommerrotes, süßes Feriendorf auf Usedom. Auf der einen Seite rauscht die Ostsee, auf der anderen liegt das Achterwasser. Und dazwischen? Hat „Karls“ Erdbeerwahnsinn ein neues Zuhause gefunden. Das Erlebnisdorf ist ein Ausflugsziel für die ganze Familie - zum Shoppen und Schlemmen, Staunen und Stöbern.

Vor der Tür winkt Erdbär-Karlchen, ein Erdbeer-Springbrunnen plätschert und über dem Tor prangt eine Frucht in XXL. Wahnsinn, alles voller Erdbeeren hier. In „Karls Erlebnisdorf“ in Koserow ist die Erdbeere Chef. Das Millionenimperium, das seine Wurzeln auf einem Feld bei Rostock hatte, ist heute ein Mix aus Abenteuerspielplatz und Streichelzoo, Hofladen, Restaurant und Gläserner Manufaktur. Im Dorfplan Koserow gibt‘s 57 Attraktionen.

Alles aus und mit Erdbeeren: Brause, Bikinis, Bademäntel

Das Dorf selbst ist schon eine Attraktion. Die Betreiber sind Upcycling-Profis, sammelten für den neuen Park alte Steine, Bretter, Lampenschirme, Kaffeekannen und Baustellenfundstücke zusammen. Es ist das fünfte Erlebnisdorf, erst im März 2016 eröffnet, ganze 4,25 Hektar Gaudi mit 80 Mitarbeitern. Der Familienbetrieb rechnet mit 500.000 Besuchern pro Jahr - das macht 1.400 am Tag, bei 1.700 Einwohnern. Der Eintritt ist frei, aber die süße Verlockung so groß, dass kaum ein Gast den Hof ohne Erdbeereinkaufstüte verlässt: Es gäbe da Erdbeernudeln, Erdbeersecco, Erdbeerseife, Erdbeerkaffee, Erdbeersenf, Erdbeerbikinis, Erdbeerohrringe, Erdbeerbrot, Erdbeergummistiefel - und im Sommer auch einfach frische Erdbeeren.

Manufakturen zeigen kulinarische Meisterwerke

Was für ein erdbeercooler Tag: Kinder können die Kartoffelsackrutsche hinuntersausen, Gold schürfen, Traktor fahren, Ziegen streicheln oder auf Ponys reiten. Mehrmals täglich lassen sich die Hofhandwerker bei der Arbeit über die Schulter schauen: in der Bonbon- und Schokoladen-Manufaktur und in der Kaffeerösterei, beim Brot backen und Marmelade kochen. In der „Pfannkuchenschmiede“ ganz am Ende des Parks werden süße Kinderträume wahr. Gleich daneben ist der hauseigene Burgergrill mit Kreationen wie dem „Strawberry-Deluxe" und dem „Meck-Mähdrescher".

Alle Erdbeeren wachsen rund um Rostock - 5.000 Tonnen ernten die Pflücker an den 80 Saisontagen. In der Nähe fing auch alles an. 1921 gründete Opa Karl einen kleinen Bauernhof, seine Erdbeeren wurden der Renner auf dem Wochenmarkt. Die Familie musste später nach Ostholstein flüchten, belieferte jahrzehntelang die Marmeladenfirma Schwartau. Opa Karl rauchte Zigarre, trug immer Anzug, sogar auf dem Feld. Jetzt führt die dritte Generation seine Erdbeerpassion fort: Enkelin Ulrike, Enkel Robert und dessen Frau haben „Karls“ zur einmaligen Erdbeer-Spaß-Fabrik aufgebaut. Eine Zeitschrift nannte es mal den „Apple unter den Erdbeeren“. Und wer sich vor dem Usedom-Urlaub schon mal kulinarisch einstimmen möchte: „Karls“ betreibt mittlerweile 400 Erdbeerverkaufsstände in Norddeutschland, Berlin und Leipzig.

Adresse Karls Erlebnisdorf Usedom
Zum Erlebnis-Dorf 1, 17459 Koserow

Öffnungszeiten Karls Erlebnisdorf Udesom
Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier

Segelschiff "Weisse Düne" - Usedom

Sail away! Mit dem Segenschiff um Usedom

Das Ruder fest in den Händen, den Blick konzentriert auf den Horizont gerichtet. 10° backbord und die Schoten anziehen! Alle zusammen auf Kommando mit vereinten Kräften. Genießen Sie die wunderschöne Natur und die Weite des Wassers bei Usedom bei einer Fahrt auf der "Weiße Düne", einem prächtigen Segelschiff. Durch die Größe des Schiffes sind die Segelfahrten auch für Landratten ein Vergnügen. Es erwartet Sie eine nette Crew, die Ihnen einen Einblick in die seemännischen Fähigkeiten gibt. Die erfahrene Kapitänin kennt das Fahrgebiet, wird Ihnen die Route anhand einer Karte erläutern und bei Interesse einige Knoten beibringen.

Für Gäste gibt es an Deck mehrere Sitzbänke. Es besteht aber auch die Möglichkeit, es sich mit Kissen überall auf dem Schiff bequem zu machen. Mit Beiboot und Klüverbaum ist die Weisse Düne übrigens 45 m lang und 6,40 m breit. Na, Lust bekommen auf einen Segeltörn? Segeln macht Spaß und verbindet. Zusammen anpacken, miteinander Zeit haben zum Reden und gemeinsam das Abenteuer Wasser entdecken.

Adresse Segelschiff "Weisse Düne" Wolgast
Hafenstraße 4, 17438 Wolgast

Fahrzeiten Segelschiff "Weisse Düne" Wolgast
Informationen hier

Reisen nach Ahlbeck

Urlaub in Ahlbeck mit prächtiger Badeeleganz

Die große Badesaison eröffneten im 19. Jahrhundert Kaiser, Könige und Adlige. Gut situierte Berliner folgten, privilegierte DDR-Bürger durften sich hier an der Grenze zu Polen ihre Urlaubsträume erfüllen. Kein Wunder, der feine Sandstrand zieht sich 42 Kilometer lang. Heute ist alles so nostalgisch schön wie eh und je, ein schmuckes Antlitz aus Jahrhundertwende-Hotels, Villen und Schlösschen. Ahlbeck ist neben Heringsdorf und Bansin das größte der drei „Kaiserbäder“ und sein architektonischer Glanzpunkt, die alte Seebrücke, strahlt seit Loriots Eingreifen schöner denn je.

Seit jeher übten die „Kaiserlichen 3“ an der Westküste Usedoms eine magische Anziehungskraft aus. Herrscher, Adlige und Künstler wie Fontane, Mann, Gorki, Tolstoi genossen das Gründerzeit-Flair, das Meerklima, die Ruhe. Mit jährlich 1.900 Sonnenstunden wird Usedom aber auch so reichlich bedacht, wie kaum ein anderer Flecken in Deutschland.

Seeadler und Seebrücke

Die berühmten Seebäder an der Westseite liegen direkt nebeneinander. Ahlbeck ist das östlichste und größte, Bansin das jüngste und kleinste, Grande Dame Heringsdorf das älteste und berühmteste Seebad. Die schönste Seebrücke hat ohne jeden Zweifel Ahlbeck. Das denkmalgeschützte Wahrzeichen aus dem Jahr 1882 ragt 280 Meter lang ins Wasser. Der Farbtausch nach der Wende brachte noch mehr Aufwertung: Zu DDR-Zeiten noch braun gestrichen, erhielt sie für Loriots Film „Papa ante portas“ ihren strahlend weißen Anstrich. Viel Seeluft macht bekanntlich hungrig. Im schicken Seebrücken-Restaurant können Sie frisch gebratene Ostseeheringe genießen und dabei den ablegenden Ausflugsschiffen nachschauen. Oder dem Seeadler, der sich hier dank unberührter Natur im Hinterland wieder angesiedelt hat.

Flaniermeile bis nach Polen

Doch nicht nur zur heißen Feriensaison ist am Strand was los. Seit 1995 stürzen sich alljährlich am Valentinstag hunderte Eisbader aus ganz Polen und Deutschland in die Fluten. Für die vielen Schaulustigen wird ein buntes Programm geboten. Nach solchem Spektakel hätte den deutschen Kaisern und Adligen wohl weniger der Sinn gestanden, die Superlative der Insel haben sie aber beflügelt. Erst dank ihrer zahlreichen Besuche im 19. Jahrhundert wurden aus kleinen Fischerdörfern mondäne Inselbäder mit Bilderbuch-Stränden. Einiges hat sich jedoch geändert: Nachbar Polen ist mittlerweile entspannt zu Fuß erreichbar. Die längste Seepromenade Europas (12 Kilometer) führt von Bansin über Heringsdorf nach Ahlbeck bis ins polnische Swinoujscie (Swinemünde). Eine wunderschöne Flaniermeile zum Möwen beobachten und Meerluft einatmen, Rad fahren, Skaten oder Shoppen. Sollte die Sonne mal vom Gas gehen - die „OstseeTherme“ ist die perfekte Schietwetter-Alternative, ebenso wie der Musikpavillon und das alte Ahlbeck mit seinen urigen alten Fischerkaten. Trotzdem immer das Strandoutfit dabei haben - die Sonne ist schließlich verlässlichster Stammgast hier.

Heringsdorf, Ostsee

Usedoms Nr. 1: Belle Epoque und frischer Wind

Kilometerlange Sandstrände und schicke Bäderarchitektur, feine Fischrestaurants und kleine Boutiquen, jede Menge Wassersport und Kultur: Ja, wer die See, frischen Fisch und das Flair der Bäderarchitektur um 1900 liebt, ist in Heringsdorf genau richtig. Das berühmteste und älteste der drei Kaiserbäder in Usedom huldigt jedes Frühjahr dem Hering.

Ein Dorf ist Heringsdorf schon lange nicht mehr. Seit sich Reich und Adlig hier Anfang des 20. Jahrhundert mit Vorliebe erholten, hat die Popularität rasant zugenommen. Im Norden grenzt Bansin an, im Süden Ahlbeck. Die drei Orte verbindet eine 12 Kilometer lange Prachtpromenade (mit Radweg) und führt inzwischen bis ins polnische Swinemünde. Wer unterwegs mal schnell ans Meer möchte, kein Problem: Es kommen 70 Strandzugänge (und 4.500 Strandkörbe zum Füße hochlegen).

Badewanne der Berliner

„Man hat Ruhe und frische Luft und diese beiden Dinge erfüllen Nerven, Herz und Lungen mit einer stillen Wonne“, schrieb Theodor Fontane - vor 150 Jahren. Heinrich Mann schwärmte ebenfalls von Heringsdorf: „Dreiundeinehalbe Stunde Bahnfahrt, und man findet ein schönes Hotel- und Villenviertel gleich an der See.“ Die Kaiserbäder waren schon immer die „Badewanne der Berliner“. Bis heute kommt jeder dritte Urlauber aus Brandenburg oder Berlin.

Am Anfang war der Hering da

Mit Fisch hat einmal alles angefangen. Georg Bernhard von Bülow, ein entfernter Verwandter von Loriot, ließ 1818 eine kleine Fischersiedlung mit Heringspackerei anlegen. Zwei Jahre später besichtigte der Preußenkönig den Ort, sein Sohn schlug den Namen „Heringsdorf“ vor. Heute wird dem „Clupea harengus“ (zu deutsch „atlantischer Hering“) jedes Jahr ganz besonders gehuldigt - bei den Usedomer Heringswochen im März/ April.

Heiß begehrt sind die Usedomer Traumziele das ganze Jahr über. Schon 1893 konnten Badegäste über eine Seebrücke raus aufs Meer schlendern. Vor 20 Jahren wurde die Brücke komplett neu gebaut, 50 Meter neben der ersten. Sie ist mit 508 Metern die längste Seebrücke ihrer Art in Kontinentaleuropa. Auf der Brücke gibt’s Geschäfte, mehrere Lokale, das Muschelmuseum, ein Kino und sogar Ferienwohnungen. Unter dem Pyramidendach am Ende befindet sich ein italienisches Restaurant. Danach geht’s nur noch runter zum Anleger. Dort können Feriengäste mit den „Adler“-Schiffen zu einer Ausflugstour aufbrechen. Nach ein paar Stunden ist man durchgepustet und voller Eindrücke - und zurück in Heringsdorf. Zum Glück, denn wer will schon wirklich weg von hier…?

Ostseebad Trassenheide

Gemütlicher Seeurlaub am Sonnensiegerstrand

Sanft steigt die Sonne über der Ostsee auf. Möwen tippeln durch den weißen Puderzuckersand, die ersten Kinder buddeln. In Trassenheide auf Usedom beginnt der Tag gemütlich. Der kleine Küstenort hat einige Ferienhotels, viel Kiefernwald, 930 Einwohner – und ist das Lieblingsziel der Sonne persönlich.

Vier Kilometer Strand, weißer, feiner Sand, das Meer flach abfallend, sonnenreichster Ort der Insel, hunderte tropische Schmetterlinge … Solche Vorzüge liest man eigentlich eher im Maledivenprospekt, aber mit diesen Eigenschaften darf sich auch der kleine Ort Trassenheide auf Usedom schmücken. Er liegt im Nordosten der Insel, ist besonders kinderfreundlich - und hat neben seiner Naturschönheit drei ganz besondere Überraschungen zu bieten:

Nummer 1: das Verkehrtherum-Haus

Im Wiesenweg 2 steht ein blaues Einfamilienhaus auf dem Kopf. Die Idee dazu kam Klaudiusz und Sebastian, zwei Freunden mit polnischen Wurzeln, in der Kneipe. Es gelang ihnen, die deutschen Baubehörden von der statischen Unbedenklichkeit ihrer Schnapsidee zu überzeugen. Heute dürfen Besucher die „Welt auf dem Kopf“ besichtigen und sich einmal wie eine Fliege an der Decke fühlen.

Nummer 2: Faszinierende Falter

Die größte Schmetterlingsfarm Europas liegt nur 300 Meter vom verrückten Haus entfernt. In einem farbenprächtigen Blumenbiotop von 5.000 Quadratmetern leben ungefähr 2.500 tropische Schmetterlinge, die normalerweise in Afrika, Südamerika und Asien herumflattern. Die größten haben 30 Zentimeter Flügelspannweite.

Nummer 3: Windmühle als Wahrzeichen

Die dritte Überraschung ist das Wahrzeichen des Ortes: Es ist nicht etwa ein Leuchtturm, sondern eine alte Holländerwindmühle, in der früher Getreide gemahlen wurde. Sie ist (fast) auf jeder Postkarte zu sehen, liegt 1,6 Kilometer vom Strand entfernt im Mühlenweg und befindet sich heute in Privatbesitz.

Die Hauptattraktion von Trassenheide bleibt natürlich der Strand - und die gute Lage auf der Ostseeinsel. Die Kaiserbäder sind nur 26 Kilometer entfernt, Wolgast neun, Zinnowitz ist gleich nebenan (vier Kilometer durch den Wald). Aber man muss gar nicht weg. Es gibt viele Gründe, einfach hier zu bleiben. 2017 schien in Trassenheide 1.855 Stunden die Sonne. Der Strand hat zwei „Blaue Flaggen“, Symbol für eine geschützte Umwelt und Badesicherheit. Als einziger Strand der Insel ist Trassenheide sogar mit dem roten Banner als „Lifeguarded Beach“ zertifiziert. Sie signalisiert den Badegästen: Die Sicherheit am Trassenheider Strand wurde von international zertifizierten Gutachtern unter die Lupe genommen. Also beruhigt raus an den Strand, während Ihrem Strandurlaub. Und auf dem grandiosen Abenteuerspielplatz am Ende der Promenade. Dann passt auch wieder viel mehr köstlicher Usedom-Hering und Sanddorntorte auf die Rippen …

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