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Italien

Italien: Reisen ins Land der Sehnsucht, der Grazie und Leidenschaft

Italien ist eines der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen. Egal ob wandern in den Alpen, flanieren am Gardasee, shoppen in Mailand, planschen im Mittelmeer oder Kultur in Rom - das vielseitige Angebot lässt keine Wünsche offen.

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Italien Urlaub

Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien Urlaub buchen

Sie wollen ans Meer? Fahren Sie nach Italien. Lieber in die Berge? Fahren Sie doch nach Italien. Eine Kulturreise zu den berühmtesten Kunstwerken der Welt? Dann sollten Sie nach Italien fahren. Oder doch ein Wochenende Shopping? Italien ist die richtige Wahl. Städtereise Italien? Romantischer Kurztrip? Wanderurlaub in Italien? Kulinarische Reise? Wale beobachten? Italien. Italien. Italien.
Italien ist eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen. Und das schon seit dem 18. Jahrhundert. Goethe verbrachte zwei Jahre in seinem „Arkadien“. In den 1950ern war Italien das Urlaubsland Nummer Eins. Gut mit dem Auto zu erreichen, Strand, Sonne, Dolce Vita und gutes Essen. In den letzten Jahren hat der gute Ruf Italiens durch politische Wechselhaftigkeit, hohe Arbeitslosigkeit und Streiks gelitten. Warum sie trotzdem nach Italien fahren sollten? So viel sei verraten: Es ist nicht nur wegen der Pizza. Obwohl die auch ein verdammt guter Grund ist.

Willkommen im Land der Hundertjährigen

Fast könnte man meinen, ganz Italien steht auf der Liste der UNESCO-Welterbestätten. Auf jeden Fall sind viele der 100.000 Denkmäler im Land bei der UNESCO gelistet. Kaum ein Quadratzentimeter auf der italienischen Erde, auf der nicht etwas historisch Wichtiges passiert ist. Es gibt so viele Schlösser und Burgen, dass die italienische Regierung mit der Denkmalpflege nicht hinterher kommt und deshalb hunderte geschichtsträchtige Gemäuer an Leute verschenkt, die sich um sie kümmern.

In Italien sind nicht nur die Gebäude alt: Immer wieder machen Sardinien und einzelne Dörfer in Italien Schlagzeilen, weil hier erstaunlich viele Hundertjährige leben. Doppelt so viele wie in anderen Ländern. Was das Geheimnis ihres langen Lebens ist? Forscher vermuten, dass die mediterrane Küche dabei eine große Rolle spielt: frisches Gemüse, gutes Olivenöl, salzige Sardellen, selbstgemachtes Brot, Nudeln und ein Gläschen Wein. Dolce Vita bedeutet kein Stress, dafür Lebensfreunde und Familiensinn.

So geht es hin

Von Deutschland aus ist Norditalien gut mit dem Auto zu erreichen. Von München bis Triest sind es nur 500 Kilometer. An der Grenze gilt: Abblendlicht an. Das ist Vorschrift. Fast alle Autobahnen in Italien sind gebührenpflichtig - die Höhe richtet sich nach der zurückgelegten Strecke. Die können Sie an Mautstationen entweder in bar oder manchmal auch mit Kreditkarte bezahlen. Am einfachsten ist jedoch der Telepass, ein kleiner elektronischer Empfänger, der die Durchfahrt an Mautstationen registriert. Dieser kann auch von Touristen gekauft werden.

Wundern Sie sich nicht über die zweisprachige Beschriftung auf vielen Schildern: in Südtirol zusätzlich auf Deutsch, im Aostatal auf Französisch und in Friaul Julisch Venetien auf Slowenisch. Hinweisschilder für die Autobahnen sind grün, Landstraßen blau, innerstädtische Schilder sind weiß und braune Schilder weisen auf touristisch interessante Stätten hin. Innerhalb von Ortschaften dürfen Sie 50 Stundenkilometer fahren, auf Landstraßen 90 und auf der Autobahn 130 Stundenkilometer.

Kleiner Tipp: Nicht immer ist der Landweg der schnellste. Wollen Sie nach Sizilien, nehmen Sie einfach die Fähre von Neapel nach Palermo, statt die Autobahn bis in die Stiefelspitze zu fahren und von dort aus überzusetzten. Das ist wesentlich entspannter.

Die Deutsche Bahn hat dank des „Europa Spezial“-Tickets günstige Verbindungen nach Italien. Über die Webseite der Deutschen Bahn lassen sich auch Verbindungen innerhalb Italiens finden. Im Land ist der Zug das günstigste Verkehrsmittel, besonders angesichts der Mautgebühren. Die Nahverbindungszüge sind sehr billig, aber anfällig für Verspätungen. Auch Fernbusse fahren nach Italien. Doch wer die nehmen will, sollte die Verbindung gut vergleichen, sonst dauert die Strecke München-Triest schon mal 10 Stunden. Mit dem Flugzeug ist Italien ebenfalls gut an Deutschland angebunden.

So ticken die Italiener

Italienische Kultur hatte es den Deutschen schon im 18. und 19. Jahrhundert angetan. Eine Reise nach Italien gehörte damals zum guten Ton. Den zweiten Frühling erlebte die italienisch-deutsche Beziehung in den 1950ern, als die italienische Lebensart als das Ideal galt und die Deutschen massenweise Urlaub in Italien machten. Spontan, leidenschaftlich, sorglos, charmant - so das Bild der Italiener bei den Deutschen. Auch die Integration der italienischen Gastarbeiter wurde als vorbildlich empfunden. Allerdings: Ein gewisses Misstrauen schwingt mit, wenn die Deutschen über die Italiener reden. Unzuverlässig seien sie und Schlitzohren, auf sein Auto sollte man dort auch aufpassen und dann die Streiks und Verspätungen … für den Deutschen ein echter Horror. Die Italiener wiederum schätzen die Deutschen: Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, man respektiert die Gesetze und Verkehrsregeln - und diese Effizienz! Wie schön wäre Deutschland, meint der Italiener, wenn da nicht die Deutschen seien. Die Familie hat nicht den gleichen Stellenwert wie in Italien, Religion schon gar nicht. Stur und arrogant seien sie. Fazit: Deutsche lieben die Italiener, aber schätzen sie nicht. Italiener schätzen die Deutschen, aber lieben sie nicht.

So schmeckt Italien

Die Italiener sind keine Frühstücker. Morgens einen schnellen Espresso an der Theke (im Sitzen kostet es extra - "Coperto" auf der Rechnung) und ein Stück süßes Gebäck. Mittag- und Abendessen sind dafür umso opulenter. Fast Food ist das Gegenteil von Italienisch. Das mehrgängige Abendessen fängt spät an, nicht vor 20.30 Uhr. Um durchzuhalten, essen daher viele Italiener eine Zwischenmahlzeit - „la merenda“. Vorm Abendessen: der Aperitivo, gefolgt von einer Auswahl Antipasti. Der erste Gang besteht oft aus Risotto, Suppe oder einem kleinen Pastagericht. Fleisch oder Fisch wird zum Hauptgang serviert - Beilagen werden separat dazu bestellt. Zum Nachtisch gibt es Käse oder Obst, gern darf es dann auch noch ein Kaffee oder Grappa sein (beides auf einmal ist dann ein „caffè corretto“). Zum Essen gibt es bevorzugt Wein, gerne aber auch ein Bier.

Die italienische Küche: Darüber ließen sich Bände schreiben. Der Italien Urlaub ist definitiv eine schlechte Zeit für eine Diät. Oder für eingeschränkten Kaffeekonsum. Selbst der Cappuccino an der Autobahnraststätte ist ein Gedicht. Und das Eis erst…

Sehenswürdigkeiten in Italien

Was kann man sich angucken im Land der 100.000 Schlösser und Burgen? Wer Rom mal auf andere Weise entdecken will, macht eine Literatur-Stadtführung mit. So kann man auf den Spuren von Robert Langdon aus den Büchern von Dan Brown durch Rom stöbern. Auch per Vespa oder Oldtimer lässt sich die Ewige Stadt Rom erkunden. Im knallbunten Fiat 500 fährt man selbst - der Stadtführer erzählt alles Wissenswerte per Walkie-Talkie. So oder so: ein Muss sind Kolosseum, Trevi-Brunnen, Spanische Treppe, Vatikan, das Pantheon und viel mehr. Gutes Schuhwerk ist hier unerlässlich. Wer im Toskana Urlaub ist, macht einen kurzen Zwischenstopp für einen Blick auf den schiefen Turm von Pisa. Die spätbarocke Stadt Ragusa auf Sizilien bietet prächtige Architektur, die unter dem Schutz der UNESCO steht. Wer shoppen möchte, fährt nach Mailand.

Was die wenigsten wissen: Am Tyrrhenischen und Ligurischen Meer kann man Wale beobachten. Zwölf Arten sind hier zuhause - darunter Finnwal, Pottwal und Schwertwal. Ab Genua gibt es Schifftouren zu den riesigen Meeressäugern. Auch Delphine lassen sich häufig blicken.

Beeindruckende Natur gibt es in ganz Italien. In der Nähe von Triest lassen sich Wanderer vom schroffen Karstgebirge verzaubern, Adria mit ihren Lagunen und Sandstränden ist als Badeurlaubsziel beliebt. Alpen und Dolomiten sind bevorzugte Skigebiete im Winter, wo sich im Sommer auch Biker und Kletterer vergnügen. Italien ist eines der wenigen europäischen Länder, in denen Vulkane aktiv sind. Die Bekanntesten sind Ätna, Stromboli und der Vesuv. Bis in die 1980er konnte man den Vesuv per Sesselbahn erkunden, heute führt eine Straße bis auf einen Kilometer an den Krater heran - den Rest muss man zu Fuß zurücklegen.

So wird das Wetter in Italien

Das Wetter ist einer der Gründe, warum Italien so ein beliebtes Urlaubsziel ist. Bekannt für sein mildes, mediterranes Klima, bietet Italien aber mehr als Sonne. In den Alpen im Norden liegt lange Schnee - perfekt für einen Winterurlaub in Italien. An der Alpensüdseite dagegen gibt es wenig Niederschlag. Im Süden ist der Sommer sehr heiß, im Herbst ist es noch lange warm. Im Winter sind Schneefälle im Inneren des Landes keine Seltenheit. Auf Sardinien und Sizilien spürt man den Einfluss des afrikanischen Klimas. Wann Sie nach Italien reisen sollten, hängt davon ab, was Sie dort vorhaben. Wer früh im Jahr schon in die Sonne möchte, dem seien die Oberitalienischen Seen ans Herz gelegt. Von November bis April ist Skisaison in den Höhenlagen. Sardinien bietet sich für die Italien Reise im Herbst an. Dann ist es dort noch angenehm warm.

Das sollten Sie auch noch wissen

Die Italiener legen Wert auf gute Kleidung: Bummeln in Badekleidung, Flip-Flops, Shorts oder grellen Hemden ist verpönt. In Venedig gibt es sogar ein Bußgeld über 200 Euro für alle, die sich in Bikini oder Badehose auf öffentlichen Plätzen zeigen (ein Schnäppchen im Vergleich zur Strafe fürs Taubenfüttern: 450 Euro). Beim Besuch von Kirchen sollten Schultern und Beine bedeckt sein. Ganz so verschlossen muss man sich am Strand nicht zeigen, aber hier heißt es: Nackt baden und sonnen ist ausdrücklich verboten. Auch für Kinder. Ebenso: Umkleiden am Strand, Tiere und laute Musik - verboten. Rauchen ist in Restaurants, Kinos und öffentlichen Verkehrsmitteln verboten. Auch in privaten Autos darf nicht gequalmt werden, wenn Kinder unter zwölf Jahren mitfahren. Wundern Sie sich nicht, wenn im Supermarkt an der Ware keine Preise stehen - das ist in Italien nicht gesetzlich vorgeschrieben. Nachfragen ist allerdings kein Problem.

Das schönste Souvenir

Traditionell bringen Deutsche aus Italien gerne Sonnenbräune mit - oder je nach Veranlagung auch einen Sonnenbrand. Von einer Flasche seines Lieblingsweins oder - typisch italienisch - Limoncello hat man aber länger was. Lederwaren kauft man am besten in Florenz, Keramik an der Amalfiküste, handgeschöpfte Papierwaren in Venedig. In Rom shoppt der Papst in der Boutique Gammarelli in der Via di Santa Chiara - ein Paar Socken von dort sorgen für Gesprächsstoff bei der nächsten Party.

San Marino

San Marino: Kleinstaat in Italien

Die nur 60,57 Quadratkilometer große Republik San Marino ist vollständig von Italien umgeben und liegt in unmittelbarer Nähe zur Adriaküste mit der Touristenmetropole Rimini. Der Zwergstaat mit der gleichnamigen Hauptstadt bietet ca. 30.000 Einwohnern ein Zuhause, ist die älteste Republik der Welt und gehört zu den reichsten Ländern der Welt.

San Marino, die Hauptstadt, zieht wie ein Magnet die Touristen an. Hier kann man fast alles kaufen, was das Herz begehrt. Das Panorama ist einzigartig und wunderschön. Die Stadt sowie der gesamte Staat San Marino können auf eine alte und reiche Geschichte zurückblicken, und einmal im Jahr werden hier in Anbetracht dieser Geschichte Mittelaltertage gefeiert. Auch die tägliche Wachablösung ist ein absolutes touristisches Highlight. Jedes Jahr im Juli findet auch noch zusätzlich das Ethnofestival statt, eine Art mittelalterliches Folklorefest.

Die Altstadt als solche ist schon überaus sehenswert durch die mittelalterlichen Stadtmauern mit Toren, Türmen und Wehrgängen. Ein Hingucker sind auch die schönen alten Kirchen, zum Beispiel die Kirche und das Kloster San Francesco mit seinem sakralen Museum und der Gemäldegalerie, die Kirche San Quirino oder die Basilika von San Marino.

Comer See

Seeparadies: Tutto molto bello am Lago di Como

Der Comer See (ital. Lago di Como), auch "Lario" genannt, ist der drittgrößte See Italiens südlich der Alpen. Mit einer Länge von 55 km und einer Tiefe von 410 m gehört der Lago zu den tiefsten in Europa. In den letzten Jahrhunderten verzauberten die Schönheit und der Charme der Landschaft, das ganzjährig milde Klima und die üppige mediterrane Pflanzenwelt verschiedene berühmte Persönlichkeiten, die herrliche Villen inmitten phantastischer Gärten erbauen ließen. Einige dieser Residenzen sind heute Museen, die Touristen aus der ganzen Welt anlocken.

Der Lago di Como spaltet sich in der Mitte zu einem umgekehrten Y, an deren beiden Enden die größten Städte Lecco und Como liegen. Seine charakteristische umgedrehte Y-Form gliedert sich in vier Bereiche: Alto Lario im Norden, Centro Lago in der Mitte, Lecco im Südosten und Como im Südwesten. Der See und die Berge ringsum bilden eine wunderbar ausgewogene Einheit. In einem relativ überschaubaren Gebiet wechseln sich verschiedene Landschaftstypen, Panoramen und Ansiedlungen ab, die einzigartig in ihrer Schönheit sind. Aber nicht nur durch die traumhafte Landschaft ist die Gegend um den Comer See bekannt, auch die Industrie hat sich hier einen Namen gemacht, vor allem durch die Seidenmanufakturen, die einen Großteil der gesamten Weltproduktion herstellen.

Die vielen Villen sind einer der Hauptanziehungspunkte des Sees. Sie gibt es in den verschiedensten Ausführungen: klein und süß oder groß und protzig. Viele davon brillieren mit herrlich angelegten Parkanlagen mit Pflanzen aus aller Herren Länder. Aber auch die Bergwelt hat ihre Besonderheiten zu bieten: Seltene alpine Pflanzen und Blumen sind hier heimisch geworden, nutzen wie die Reisenden das milde Klima im südlichen Voralpenraum.

Im Süden sind es die Städte Como und Lecco, die die Besucher anziehen. Shoppingtouren, Kulturveranstaltungen oder zum Beispiel der Dom in Como sind auf der Beliebtheitsskala ganz oben angesiedelt. Wer sich für die Kultur und die Traditionen der alten Seidenstädte interessiert, findet hier ein großzügiges Museumsangebot. In der Mitte des Comer See liegt das mondäne Zentrum mit den Orten Bellagio, Tremezzo und Cadenabbia, wo Konrad Adenauer regelmäßig Urlaub machte. Auf der Ostseite liegt für viele der romantischste Ort der Gegend, Varenna, idealer Platz für Verliebte oder Heiratswillige. Sehenswert ist hier auch die Burg Vezio, die sich oberhalb des Ortes befindet.

Rund um den Comer See findet man viele schöne Strände, die teils klein und versteckt, teils weitläufig und für die ganze Familie geeignet sind. Die meisten Strände sind Kiesstrände, es gibt aber auch ein paar Sandstrände. Da die Sonne den Comer See und seine Umgebung sehr verwöhnt und außerdem das Klima dank der umliegenden Berge ausgesprochen mild ist, kann man hier bereits im Frühjahr und bis in den Oktober hinein baden. Das Wasser hat angenehme Temperaturen, im Sommer zwischen 22 und 25 Grad. Es ist sehr sauber, denn die Gemeinden rund um den See achten sehr auf die Wasserqualität. Auch mit Kindern kann man hier einen wunderbaren Badeurlaub verbringen, besonders am nördlichen Teil des Sees gibt es viele flache Strände, die gut geeignet sind für Groß und Klein wie in Dongo, Gravedona, Domaso oder Sorico. Die Strände (ital. spiaggia) sind im Allgemeinen öffentlich und für alle zugänglich. Auch Surfer kommen am See auf ihre Kosten, vor allem im Norden wie zum Beispiel in den Orten Sorico und Gera Lario.

Sardische Landschaften - Sardinien (Italien)

Einzigartig und kontrastreich, das ist Sardinien

Sardinien - eine Insel der Gegensätze. Neben rund 1.848 Kilometern Küste zeigt sich die Landschaft hügelig bis gebirgig, mit Gipfeln bis zu 1.834 Metern (Punta La Marmora). Dazwischen erstrecken sich endlose Olivenhaine, grüne Felder, Steineichenwälder, Mastixbäume, Ginsterbüsche und Myrten. Wer es ursprünglich und natürlich mag, der wird sich hier wohlfühlen. Sicher werden die einsamen Landstriche und die herbe Schönheit der Natur auch Sie begeistern!

Nicht zuletzt natürlich auch, weil Sardinien die Karibik Italiens ist, mit zahlreichen Inseln, kristallklarem, türkisfarbenem Wasser, endlosen Stränden und versteckten Buchten. Die Namen sind bestimmt auch Ihnen bekannt: Costa Smeralda, Costa Rei, Costa Verde, Costa Paradiso, Costa del Sud. Wenn das nicht zum Träumen einlädt ...

Zwischendurch stolpern Sie über freilaufende Tiere wie Esel, Pferde, Schweine und Schafe und über die üppige Vegetation, von Alpenveilchen bis Klatschmohn und bunten Blumenwiesen. Dabei entdecken Sie immer wieder Zeugnisse der Geschichte und Kultur der Insel, vor allem natürlich die typischen Natursteinhäuser in den verwinkelten Gassen und prähistorische Gigantengräber. Lassen Sie sich überraschen!

Cagliari (Sardinien)

Tief im Süden der Insel finden Sie Sardiniens faszinierende Hauptstadt Cagliari. Sie befindet sich in der gleichnamigen Provinz und ist mit rund 160.000 Einwohnern die größte Stadt der Insel. Aufgrund der idealen Lage am Meer und der kulturellen Vielfältigkeit der Stadt ist dieser Ort sehr beliebt. Die Besonderheit: Trotz des ständig wachsenden Tourismus hat Cagliari seine Echtheit nie verloren. Eine Besichtigung der Altstadt "Castello", Kern des historischen Zentrums, gewährt einen Einblick in die Geschichte Sardiniens.

Schon früher spielte der Hafen Cagliaris eine wichtige Rolle für den Handel. Spazieren Sie doch mal an der Hafenpromenade entlang, und schauen Sie sich die kleinen Cafés, Restaurants und Boote an. Am berühmten städtischen Markt "Mercato di San Benedetto" sehen Sie die Vielfalt der kulinarischen Schätze Sardiniens. Dazu gehört auch die reiche Auswahl verschiedener Fischarten, die Sie probieren können.

Von der "Bastione di Saint Remy", einem sehr beliebten Treffpunkt von Einheimischen und Touristen, haben Sie nicht nur eine atemberaubende Aussicht über das türkisblaue Meer, sondern auch einen wunderschönen Blick über die gesamte Altstadt. Am Rande der Hauptstadt befinden sich zudem endlose Traumstrände und Lagunen, ganz berühmt ist der acht Kilometer lange Hausstrand der Cagliaritaner namens Poetto. So können sich abseits vom Stadttrubel auch begeisterte Wassersportler ungestört austoben.

Costa Verde (Sardinien)

Dünen, tiefblaues Meer, Bodenschätze und Strände

Sie mögen das Außergewöhnliche, eine atemberaubende Naturkulisse und bestechende Vielfalt an Naturlandschaften - und das alles am besten zum alleine Genießen? Dann sind Sie an der Costa Verde genau richtig! Sardiniens grüne Küste an der Westseite erstreckt sich vom Capo Frasca im Norden bis zum Capo Pecora im Süden. Das bedeutet 47 Kilometer Abwechslung in einer der faszinierendsten Regionen der Insel. Begrenzt durch einsame und naturbelassene Bergketten im Landesinnern, reicht die Landschaft von hügeligen Dünen über Traumstrände am blau schimmernden Meer bis hin zu Bergbaustätten und bewaldeten Hügeln. Hier wird gewandert, geschnorchelt, gebräunt, geklettert, gefahren und spaziert, so weit und so lange, wie die Sonne scheint! Aber selbst bewölkte Tage sind nicht zu verachten. Und haben Sie schon einmal ein Unwetter auf Sardinien erlebt? Das ist ein Spektakel vom Feinsten, mit melodramatischen dunklen Gewitterwolken, kontrastreichen Farben und richtig viel Atmosphäre! Sardinien hat eben jeden Tag etwas zu bieten.

Die Costa Verde selbst besticht zum Beispiel mit ihrer Dünenwelt, etwa die Region Piscinas, die sich mit ihren goldgelben Sandbergen bis weit ins Landesinnere zieht und zum Meer hin einen acht Kilometer langen Strand besitzt. Der Mistral treibt die Hügel beständig weiter und türmt so die höchsten Dünen Europas auf. Anschließend wandern Sie durch Ginster, Wacholder und Rosmarin weiter - natürlich ungestört. Einzige Weggefährten sind die zahlreichen Vogelarten, die besonders auf der Halbinsel von Sinis stark vertreten sind.

Wenn Sie statt einer vielseitigen und spannenden Wander- und Erlebnistour lieber ganz klassisch den Strand genießen wollen, kein Problem! Besonders der große Strand bei Torre dei Corsari (mit entsprechendem, namensgebendem Wachturm) wird Sie begeistern. Mit kleinen Kindern fahren Sie zum flachen Strand von La Caletta oder Scivu. Für Abwechslung ist auch gesorgt: Die Steilküsten und Kliffs mit Riffen an der Costa Verde sind ein Paradies für jeden Angler, Taucher und Schnorchler. Besuchen Sie dazu etwa Pistis mit kleinen, felsigen Buchten. Die unterschiedlichen Strand- und Sandformen von Funtanazza, Marina di Arbus oder Capo Pecora lohnen ebenfalls einen Abstecher. Bei Letzterem besticht die Mischung aus spitzer Landzunge, Kieselstrand und viel Wind sowohl Surfer als auch Hobby-Fotografen.

Fotos: Sardegna Digital Library, Paolina Cheri

Fähren nach Sardinien (Italien)

Von den Fährhäfen in Genua, Livorno, Piombino und Civitavecchia laufen täglich Fähren (auch für Autos) nach Sardinien (Olbia, Porto Torres, Arbatax, Cagliari) aus. Die größten Schifffahrtsgesellschaften heißen Moby Lines, Tirrenia, Grandi Navi Veloci, Grimaldi und Corsica Sardinia Ferries.

Die Überfahrt dauert je nach Abfahrts- und Zielhafen ca. fünf bis elf Stunden. Die Frequenz der Verbindungen hängt von der Saison ab. Die Reservierung der Überfahrt ist empfehlenswert und obligatorisch zu Ostern, Pfingsten und an den Wochenenden im Juli und August.

Hier ein Beispiel für die Abfahrtsorte und Fahrzeiten der Schifffahrtsgesellschaften Moby Lines sowie Tirrenia:

Mobylines (mit Pkw)

  • Genua-Olbia: ganzjährig, Fahrzeit: ca. 10 - 12 h
  • Livorno-Olbia: ganzjährig, Fahrzeit: ca. 6 - 9 h
  • Piombino-Olbia: Zeitraum 1. 6. - 17. 9., Fahrzeit: ca. 5 - 6 h
  • Civitavecchia-Olbia: ganzjährig, Fahrzeit: ca. 5 - 8 h

Tirrenia (mit Pkw)

  • Genua-Olbia: ganzjährig, Fahrzeit: ca. 10 - 12 h
  • Genua-Porto Torres: ganzjährig, Fahrzeit: ca. 10 - 12 h
  • Genua-Arbatax, nur im Sommer: ca. 15 - 18 h
  • Civitavecchia-Arbatax: ganzjährig, Fahrzeit: ca. 9 - 11 h
  • Civitavecchia-Cagliari: ganzjährig, Fahrzeit: ca. 11 - 16 h
  • Civitavecchia-Olbia: ganzjährig, Fahrzeit: ca. 5 - 8 h

Bitte erkundigen Sie sich im Vorfeld noch einmal direkt bei den Fährgesellschaften.

Weitere Fahrpläne im Internet

Moby Lines: www.mobylines.de (in deutscher Sprache)

Tirrenia: www.tirrenia.it (in deutscher Sprache)

Grandi Navi Veloci: ssl.gnv.it (in deutscher Sprache)

Grimaldi: https://www.grimaldi-lines.com/de/

Ingurtosu und Montevecchio (Sardinien)

Die Industriegeschichte Sardiniens

Hätten Sie das hier erwartet, einen Bergbaupark? Zwischen prähistorischen Gigantengräbern und phönizischen Ruinen kann auf Sardinien mit ausgebildeten Begleitern auch die jüngere (Industrie-)Geschichte besichtigt und "ergangen" werden. Tatsächlich gibt es insgesamt acht Standorte, die auf der ganzen Insel verteilt sind. Allein vier liegen an der Westküste. Die anderen befinden sich im Landesinneren, im Süden und auf der Ostseite der Insel.

Direkt an der Bucht von Oristano liegen zwei Teile dieses Parks (bei den Monte Arci und Arburese), der sich offiziell "Parco Geominerario Storico ed Ambientale della Sardegna" nennt. Gemeint ist, dass das Typische der sardischen Geschichte sichtbar wird, wie eben das mittlerweile eingestellte Bergbauwesen. Durch die gut erhaltenen Verwaltungsgebäude, Türme und Industrieanlagen der beiden Standorte Ingurtosu und Montevecchio schnuppern Sie hier einen Hauch Geschichte und bestaunen zugleich die größten Zinn- und Bleibergwerke Europas. Übrigens ist der sardische Geo-Bergbaupark der erste Geopark der Welt, wie im Zuge der UNESCO-Generalkonferenz erklärt wurde. Heute steht er mit auf der Liste der Weltkulturerbe. Also absolut sehenswert!

Natur erleben - Sardinien (Italien)

Abwechslung, Aktivsport, Naturerlebnis und Stille

Sardiniens Westen besitzt ein paar der schönsten Traumstrände der Insel, diverse Landschaftsformen und spannende Naturschauspiele und ist gleichzeitig einsam und beschaulich. Statt Touristen in Massen dürfen Sie hier die Natur allein genießen, die atemberaubende Kulisse der Insel ungestört erleben. Trotzdem ist dieser Teil der Insel keineswegs langweilig! Keine Sorge. Stattdessen wird Ihnen alles geboten: Ob Schwimmen, Schnorcheln, Surfen oder Segeln - entdecken Sie Ihre aktive Seite!

Für alle Anderen empfiehlt sich Sonnenbaden an einigen der schönsten Badebuchten der Insel, mit kristallklarem, blau und grün schimmerndem Wasser, Kiesel-, Sand- oder Reiskornstränden, schroffen Felsen und Klippen als Genuss fürs Auge und einer steifen Brise zur Abkühlung. Erforschen Sie die malerischen Buchten, laufen Sie barfuß über die endlosen Dünen, kraxeln Sie auf den Klippen herum (bitte vorsichtig!) oder packen Sie Ihren Feldstecher ein und beobachten am Salzsee und auf der Sinis-Halbinsel die Vogelwelt (es gibt über 150 verschiedene Arten zu entdecken, darunter rosa Flamingos und Kormorane). Die Westküste Sardiniens will erobert werden und kann mit zahlreichen Überraschungen und Fotomotiven aufwarten.

Zudem ist diese Region wirklich typisch und ungestört. Hier kreisen noch Geier und brüten Schildkröten am Strand. Und statt einer langen Ausflugskarawane hoch zu den bis zu 1.000 Meter hohen Bergen des Monte Ferru oder Monte Urtigu sind Sie der oder die Einzige, der oder die oben den Schnappschuss vom Gipfelstürmer macht! Ein Ausflug durch die Sumpfgebiete, entlang der Salzlagune oder zur Insel Mal di Ventre ist ein einmaliges Erlebnis.

Strände, Berge, Dünen, Klippen - an der Westküste Sardiniens, rund um die Bucht von Oristano, heißt es: aktiv werden und viel unternehmen! Hier dürfen Sie wandern, schauen, erleben und genießen, was das Zeug hält - solange und soviel Sie wollen. Nutzen Sie das breite Angebot an Landschaften, Sportarten und Ausflugszielen. Hier finden sicher auch Sie Ihren Lieblingsplatz!

Fotos: Sardegna Digital Library

Oristano - Sardinien (Italien)

Die hübsche Provinz Oristano (auf Sardisch: Aristaris) wird Sie bezaubern! Bereits die Lage spricht für sich: Oristano liegt genau zwischen Meer und Lagune und hat natürlich auch eigene Hausstrände, die teils völlig wild und unberührt sind. Etwas für Genießer! Die gleichnamige Stadt besticht durch ihren provinziellen Charakter und ein kleines, historisches Zentrum mit schön restaurierten Bürgerhäusern und Palazzi. Gegründet wurde Oristano bereits 1070, als sich die Bewohner von Tharros hier vor den Piraten zurückzogen. Im ehemaligen Klostergebäude an der Piazza Eleonora ist heute das Rathaus untergebracht. Daneben dürfen Sie den alten Verteidigungsturm Torre di San Christoforo aus dem Jahr 1291 bewundern sowie den Dom mit barocken, gotischen und byzantinischen Stilelementen.

Übrigens: In Oristano wurde Geschichte geschrieben! Eleonora d'Arborea, eine Richterin aus dem 14. Jahrhundert, leitete den sardischen Widerstand gegen die spanischen Eindringlinge und verfasste ein Gesetzbuch, das bis 1861 die Gesetzesgrundlage Sardiniens darstellte. Ihre Statue steht heute auf der Piazza Eleonora.

Sinis Halbinsel - Sardinien (Italien)

Nördlich von Oristano liegt einer der größten, mit dem Meer verbundenen Süßwasserseen Sardiniens. Er trennt die Halbinsel Sinis vom Festland. Neben zahlreichen Traumstränden gibt es hier die interessant benannte Insel "Mal di Ventre" (Bauchschmerzen). Was genau es alles zu entdecken gibt? Machen wir doch mal ein paar Ausflüge zusammen!

Torre Grande: Dieser schier endlose, goldgelbe Sandstrand ist nach dem alten spanischen Turm aus dem 16. Jahrhundert benannt. Im Norden liegt ein kleiner Yachthafen.

San Giovanni di Sinis: Freuen Sie sich auf einen vier Kilometer langen, feinen Sandstrand, der Sie bis zu den Ruinen von Tharros führt. Oberhalb des Strandes ragt ein weiterer spanischer Turm auf, dieser ist aus dem 17. Jahrhundert. Weiter südlich liegt der Capo San Marco und garantiert einen fantastischen Panoramablick. Die Surfer unter Ihnen werden es lieben.

Is Arutas: Hier ist selbst der Sand ein Hingucker! Er besteht aus Reiskörnern - winzigen, quarzhaltigen Bröckchen, die hellrosa, grau und weiß schimmern. Zusammen mit dem glasklaren Wasser ein Genuss fürs Auge und natürlich zum Baden!

Mari Ermi: Direkt nördlich von Is Arutas trennt dieser Strand den Lagunensee vom Meer. Der Sand ist wunderbar fein und weiß.

Vero Milis - Putzu Idu: Wegen der kräftigen Winde ist dieser Strand mit dem benachbarten Capo Mannu besonders bei Surfern beliebt. Außerdem starten hier die Boote zur Isola Mal di Ventre.

Isola Mal di Ventre: Neben naturbelassenen Sandstränden und felsigen Buchten besticht die Insel durch das seicht abfallende Wasser, das in den schönsten Blau- und Grüntönen leuchtet. Zum Schnorcheln ideal! Die Westseite der Insel, insgesamt etwas rauer, steht unter Naturschutz und ist, wie die Halbinsel Sinis selbst, Heimat von Kaninchen und verschiedenen Vogelarten (über 150!), die auf den Granitfelsen brüten.

Fotos: Sardegna Digital Library, Macromicro

Tharros - Sardinien (Italien)

Sie sind nicht die Ersten, die über diese Erde laufen. Lange vor Ihnen waren schon die Phönizier hier auf der südlichen Halbinsel von Sinis und gründeten zwischen dem 11. und 8. Jahrhundert v. Chr. eine Stadt, die später von den Römern übernommen wurde. Die heutigen Ruinen stammen vorwiegend von Letzteren und stellen in ihrem Umfang die herausragendste Ausgrabungstätte Sardiniens dar. Ein Besuch ist ein absolutes Muss, wenn Sie in dieser Ecke der Insel unterwegs sind!

Die Reste der Hafenstadt wurden erst in den 1960er-Jahren entdeckt. Bei einem Spaziergang (denken Sie an Ihren Fotoapparat!) entlang der Spuren der alten Handelskolonie mit Festung atmen Sie Geschichte ein. Schon 1070 wurde Tharros allerdings wieder aufgegeben, da die Überfälle der sarazenischen Piraten zu häufig wurden. Die Bewohner siedelten damals nach Oristano über. Heute wandeln Sie über gepflasterte Wege aus dunklem Basalt, kommen am Tempel der Demetra vorbei und an der römischen Nekropolis sowie an Häusern und Läden, die sich noch gut erkennen lassen. Der ehemalige Hafen allerdings liegt heute fast vollständig unter Wasser und kann höchstens beim Tauchen besichtigt werden. Stattdessen sehen Sie sich lieber die Thermen direkt an der Küste an und genießen den einfach atemberaubenden Ausblick vom Hügel auf das Meer!

Wenn Sie Lust haben, schlendern Sie doch nach Ihrem Besuch an den zerklüfteten Felsen weiter zum Sandstrand San Giovanni di Sinis. Ideal, um die Geschichte sacken zu lassen und das wunderbar leuchtende Wasser zu genießen. Ach, davon kann man doch nie genug haben!

Fotos: Norbert Nagel

Westküste-Infos kompakt - Sardinien (Italien)

Lagunen, Berge, Dünen, Traumbuchten und Klippen

Vielfalt hat einen Namen: die sardische Westküste. Hier, wo die wilden Wellen des Mittelmeers an den Strand schlagen, hohe Klippen aufragen, endlose Gebirge ins Land reichen, träge Salzseen in der Sonne schmoren und wellige Dünen über den Strand wandern, offenbart sich dem staunenden Urlauber - also Ihnen - die schöne Mittelmeerinsel in ihrer ganzen Pracht. Die Wahl fällt schwer, was Sie sich als Erstes ansehen wollen: die Halbinsel Sinis mit den phönizischen Ruinen von Tharros, die geometrischen Felder rund um Arborea, Oristano an der weiten Bucht oder eines der vielen Gebirge jenseits der Küste. Vogelkundler beobachten zahlreiche Arten, Strandläufer erklimmen die Dünen, Wasserfreunde machen einen Ausflug zu den Inseln. Sie sehen schon, ein einzelner Urlaub reicht kaum aus, um auch nur einen Teil der sardischen Westküste zu entdecken!

Glücklicherweise müssen Sie sich nicht entscheiden, ob Sie zu den Aktivurlaubern, Badegästen, Vogelkundlern oder Kulturfreunden zählen - denn entlang der Küste und im Binnenland werden Sie sowohl als auch in die Tat umsetzen dürfen! Am besten entscheiden Sie nach Lust und Laune, Wetter und Windrichtung, wohin Sie sich aufmachen und was Sie unternehmen.

Bei einem Spaziergang an den Stränden der Costa Verde, von Pistis, Piscinas, Torre dei Corsari bis hin nach Scivu und Capo Pecora werden Sie automatisch neben dem wunderbaren, blau und grün schimmernden, kristallklaren Wasser auch die Felsen und Klippen bewundern, die Dünen bestaunen und die Vegetation der Ginsterbüsche, Wacholdersträucher und Mastixpflanzen kennenlernen. Ihr Ausflug auf die Sinis-Halbinsel wird Sie auch zum Salzsee führen und bestimmt fahren Sie nicht weiter, ohne einen rosa Flamingo, Kormoran oder Stelzenläufer gesehen zu haben. Beim Wandern auf die 1.000er kommen Sie eventuell an den Bergbauwerken vorbei und machen gleich einen Abstecher in die Industrie-geschichte. Und bei einem Besuch der Ruinen von Tharros oder der Neapolis bei Guspini ist es nicht sicher, ob Sie eher zu den Geschichtsbegeisterten oder Architekturfreunden gehören. Entdecken Sie einfach eine neue Seite an sich! Amazing Sardegna macht es möglich.

Fotos: Sardegna Digital Library, Simon.zfn

Aquarium Cala Gonone (Sardinien)

Lassen Sie sich von der Vielfalt des Meeres bezaubern und tauchen Sie ein in die faszinierende Welt unter Wasser! Bunte Fische, interessante Pflanzen und beeindruckende Lebensräume werden Sie begeistern.

Lage

Das Aquarium liegt mitten im Zentrum von Cala Gonone an der Ostküste Sardiniens, in der Via dei Rosmarini, nur 150 Meter vom Meer entfernt.

Erst 2010 eröffnet und umgeben von einem mediterranen Park, haben Sie im Aquarium von Cala Gonone die Möglichkeit, die tierischen und pflanzlichen Bewohner des Mittelmeers genauer kennenzulernen. Überzeugen Sie sich von den unterschiedlichen Lebensräumen, denn unter der Klippe, in der Bucht oder in großer Tiefe gibt es ganz verschiedene, unbekannte Lebensformen.

Öffnungszeiten

Geöffnet: ab 30. 03. - 03. 11. 10.00 - 18.00

(letzter Einlass 1 Stunde vor Schließung)

Sondertermine beachten

Erleben Sie die Tarnung des Tintenfischs, sympathische Schnepfenfische und die unheimlichen Höhlen der Medusen. Der Besuch führt Sie über einen spannenden Weg rund um die Spielarten des Meeres: Beginnend am Strand erleben Sie farbenfrohe, tropische Korallenriffe und tauchen in die Tiefen der Ozeane ab. In 24 Becken sind Seepferdchen, Haie, Zahnbrassen, Medusen, Tropenbewohner und viele weitere Fische ausgestellt. Lassen Sie sich von den friedlichen Rochen, die Sie in einem offenen Becken streicheln können, nicht in die Irre führen, und strecken Sie Ihre Finger nicht zu dicht an die Piranhas!

Übrigens: Schon das Gebäude selbst lohnt den Besuch. Es wurde von den Architekten Peter Chermayeff (der auch das Aquarium von Boston, Genua und Lissabon entworfen hat) und Sebastiano Gaias (ein hiesiger Architekt) gestaltet. Vor dem Hintergrund des Supramonte-Gebirges mitten in der Bucht von Orosei wirkt das lichtdurchflutete Gebäude ganz besonders.

Galtellì-Infos kompakt (Sardinien)

Ein italienisches Bilderbuchidyll - so präsentiert sich Galtellì, eine kleine Gemeinde in der Provinz Nuoro. Zwischen Palmen und grünem Weideland, geschützt vom Monte Tuttavista, zeigt sich hier aber auch eines der charakteristischsten und am besten erhaltenen historischen Zentren Sardiniens. Insbesondere die Kirchen, San Pietro mit romanischen Fresken, Santa Maria delle Torri sowie die Kirche di Santa Croce aus dem 15. Jahrhundert und die Kirche dell'Assunta aus dem 16. Jahrhundert, zeugen von der langen Geschichte.

Ein hübsches Urlaubsfoto erlaubt auch ein Ausflug zu den Ruinen der Burg "Castell di Pontes", etwa drei Kilometer vor dem Ort Richtung Orosei.

Ganz in der Nähe liegt übrigens das Gigantengrab von Birristeddi, eine von insgesamt 321 sardischen monumentalen Kultanlagen aus der Bronzezeit, die unbedingt einen Ausflug lohnen!

Landesinfos - Italien

Dieses Land ist die Antwort auf alle Urlauberträume. Shoppingmeilen, Kultur, Strand, Städtetrips, Wanderungen, Badeseen - es gibt keinen Urlaub, den man in Italien nicht erleben kann. Schon seit den 50ern ist der „Stiefel“ ein absolutes Sehnsuchtsziel mit einer unübertroffenen Dichte an UNSECO-Welterbestätten. Ganz zu schweigen von Eisständen. Ein Land zum Verlieben.

Währung: Euro

Sprache: Italienisch

Autobahnbeschilderung: grün

PKW-Tempolimits: innerorts 50 km/h, außerorts 90 km/h, Schnellstraße 110 km/h, Autobahn 130 km/h

Maut: streckenbezogen, entsprechend der zurückgelegten Kilometer, Sondermaut für Brücken, Tunnel und Pässe

Tanken:

  • Benzina senza piombo, benzina verde = Super
  • benzina senza piombo 98 / benzina verde plus = Superplus
  • Gasolio / Diesel / carburante Diesel = Diesel

Promillegrenze: 0,5 ‰

Abblendlicht tagsüber: ja, ganzjährig auf der Autobahn und außerorts

Steckdosenadapter: teilweise in alten Gebäuden, Typ L (CEI 23-50)

Telefonvorwahl: +39

Notfalltelefonnummer: 112

Trinkgeld: ca. 10 %

Öffnungszeiten: Läden sonntags geöffnet

Nationalfeiertag: 2. Juni

Golf von Orosei (Sardinien)

Türkisblaues Wasser in der sardischen Karibik

Sie mögen das Wasser, das Meer und überhaupt das Mittelmeer? Dann "benvenuti" an der sardischen Ostküste, am Golfo di Orosei oder Baunei, wie die Bewohner der Ogliastra sagen! Hier erwarten Sie blaue Grotten, steile Felsen und atemberaubende Klippen direkt am Strand. Bei Ihren Streifzügen werden Sie versteckte Buchten finden, umwerfende, da ursprüngliche Naturstrände und jede Menge Abwechslung. Teilweise treffen Sie auf Kiesstrände, dann wieder finden Sie feinen, weißen Sand. Mal kommen Sie durch einen blumenbewachsenen Pinienweg zum Meer, dann wieder müssen Sie über Felsen klettern. Nur eines bleibt gleich: Es lohnt sich, zu kommen, und es ist wunderschön hier! Überzeugen Sie sich selbst.

Ideal ist es, diese Region rund um den Golf von Orosei sowohl vom Lande als auch vom Wasser aus zu erobern. Schwer zu sagen, welche Ausblicke schöner sind, das werden Sie selbst entscheiden. Und das Beste ist: Sie haben die Wahl, ob Sie lieber auf den Klippen von Bucht zu Bucht wandern wollen, ob Sie vor atemberaubender Kulisse direkt über dem Meer klettern oder quer durch Dünen und wilde Pfade radeln. Die Strände sind zahlreich und keiner gleicht dem anderen. Besuchen Sie die Strände von Cala Cartoe, Cala Mariolu und die kleinen, versteckten dazwischen, die Sie ganz ungestört erleben dürfen.

Eine Kreuzfahrt wollten Sie auch schon immer mal machen, aber irgendwie hat es nie geklappt und überhaupt sind Ihnen das zu viele Menschen? Kein Problem! Hier, vor der wunderschönen sardischen Küste, brauchen Sie nur in ein kleines Schlauchboot zu steigen, das maximal zwölf Personen fasst, und dann erleben Sie die Schönheiten und Aussichten ganz intim und hautnah. Ist das eine Idee? Und was es alles zu sehen gibt! Höhlen und Grotten, die sich dem Betrachter nur vom Meer aus zeigen, hohe Felsen und steile Klippen und natürlich und immer in greifbarer Nähe - das türkisblaue, kristallklare Wasser des Mittelmeers.

Das schreit ja förmlich danach, auch noch baden zu gehen, am Strand zu liegen und die Wellen zu betrachten. Hören Sie schon das sanfte Rauschen der Brandung? Die typischen Schreie der Möwen im Hintergrund? Spüren Sie die leichte Brise, die vom Meer herüberkommt? Also los! Koffer packen, abtauchen und genießen!

Gennargentu-Gebirge (Sardinien)

Das Hinterland: Urlaub auf dem Dach des Mittelmeers

Nepal? Neuseeland? Nairobi? Nein, das alpine Sardinien! Mit mehreren Gipfeln von 1.800 Metern Höhe und dem höchsten Berg der Insel, dem Punta La Marmora mit 1.834 Metern, ragt das sardische Gennargentu-Gebirge über den türkisblauen Wassern auf. Zugegeben, auch die Hänge des zweiten Gebirges, des Supramonte, sind - trotz des klingenden Namens - nicht die höchsten im Mittelmeer. Die Berge auf Zypern und Sizilien sind noch höher. Aber sei es drum, dafür kommt hier alles in idealer Weise zusammen: wilde Schluchten, tiefe Höhlen, bunte Wiesen und zahlreiche freilebende Tiere. Das verspricht Natur pur zu werden, und Sie dürfen das alles in einem Urlaub erleben! Amazing Sardegna ...

Sind Sie schon in aktiver Stimmung? Hier macht Wandern Spaß. Packen Sie also Ihre Wanderschuhe ein und klettern Sie über abwechslungsreiche Pfade, die immer wieder überraschende Aussichten bieten, manchmal natürlich auch bis zum Meer! Das höchstgelegene Ort ist übrigens Fonni (1000 Meter über dem Meer), wo es tatsächlich ein kleines Wintersportzentrum mit dem einzigen Skilift Sardiniens gibt. Von dem idyllischen Bergort gibt es die Möglichkeit, sowohl zu Fuß als auch mit einer Seilbahn den Bruncu Spina zu erklimmen. Von hier gelangen Sie auch zum Punta La Marmora (1.834 Meter), der inmitten herrlicher Kastanienwälder liegt. Noch ein Ausflugstipp gefällig? Dank der abgeschiedenen Lage und der geringen Bevölkerungsdichte hat die Barbagia ihre eigenen Charakter, Traditionen und eine unberührte Landschaft bewahrt. Hier begegnen die Besucher der stolzen und wilden Schönheit der sardischen Natur.

Sie merken schon: Die verschiedenen Routen machen Laune und bieten viele Attraktionen. Zwischendurch stolpern Sie fast zwangsweise über ein bisschen Kultur - der Abwechslung halber, wenn Sie genug Berghänge gesehen haben. Dann besuchen Sie die Hauptstadt der Barbagia, Nuoro, insbesondere, wenn Ihnen langsam die Kräfte schwinden. Das "Museo Etnografico Sardo" zeigt die interessanteste und umfangreichste Sammlung volkskundlicher Ausstellungsstücke der Insel und vermittelt Ihnen einen guten Eindruck über das Leben auf Sardinien vor dem Tourismus. Der hat schließlich erst in den 1960er-Jahren seinen Anfang genommen, und das ist noch gar nicht so lange her. Vor allem die wunderschönen, traditionellen Kostüme werden Sie begeistern.

Infos für Autoreisende - Italien

Mit dem Pkw nach Italien

Italien kann mit dem Auto bequem erreicht werden. Die wichtigsten Routen aus Deutschland und Österreich führen über den Brenner oder über den Reschenpass Richtung Verona. Von der Schweiz aus kann man über den Gotthard durch das Tessin und Lugano in Richtung Mailand/Bologna, über Pass oder Tunnel des Großen Sankt Bernhard sowie über den Simplon-Pass fahren.

Straßen und Verkehrsregeln allgemein

Die Verkehrswege sind im Allgemeinen sehr gut ausgebaut. Das Autobahnnetz ist dicht. Die Verkehrsregeln entsprechen denen in anderen europäischen Ländern.

Gebühren

In Italien: Die Nutzung von Autobahnen ist in Italien gebührenpflichtig. Italien besitzt das älteste Mautsystem in Europa mit rund 80 gebührenpflichtigen Strecken. Pro 100 Kilometer sind für Pkw etwa 5,11 Euro fällig. Für Motorräder, Wohnmobile und Lkw gelten Staffelpreise. Bargeldlose Bezahlung der Mautgebühren ist mit der VIA-Card möglich, die zu 25,- und 50,- Euro bei den deutschen Autoclubs und an Mautstellen und Raststätten in Italien gekauft werden kann. Die VIA-Card ist zeitlich nicht begrenzt und kann übertragen werden. Es ist nicht an allen Mautstellen möglich, die Gebühren mit Kreditkarte zu bezahlen.

In der Schweiz: Bei der Anfahrt durch die Schweiz benötigt man eine Jahresvignette, die 40 CHF kostet (ca. 38,- Euro), Gültigkeit 1. Dezember des Vorjahres bis 31. Januar des Folgejahres.

In Österreich: Bei einer Anfahrt aus Österreich braucht man ebenfalls eine Vignette. Diese kostet für 10 Tage 9,40 Euro, die Vignette für zwei Monate kostet 27,40 Euro, die Jahresvignette 91,10 Euro.

Alkohol am Steuer

In Italien liegt die Promille-Grenze bei 0,5.

Geschwindigkeit, Licht, Handy

Die Höchstgeschwindigkeit für Pkw beträgt 130 km/h auf Autobahnen, 90 km/h auf Schnellstraßen und 50 km/h in Ortschaften. Auch am Tag muss auf allen Straßen außerhalb von Ortschaften mit Abblendlicht gefahren werden. Es besteht Gurtpflicht für alle Insassen. Kinder unter 12 Jahren müssen auf den Rücksitzen befördert werden.

Tanken

Die Versorgung mit bleifreiem Benzin ist landesweit gewährleistet. Tankstellen gibt es in sehr vielen Orten, auch in kleineren. In Italiens ausgedehnten Mittagspausen schließen viele Tankstellen jedoch in kleineren Ortschaften von 12.30 Uhr bis 15 Uhr. An Hauptstrecken gibt es aber SB-Säulen. Tankstellen an Autobahnen haben rund um die Uhr geöffnet. Die Qualität des Benzins entspricht derjenigen an deutschen Zapfsäulen.

Posada-Infos kompakt (Sardinien)

Treppen, Bohnen, Gassen, eine Burg und viel Aussicht

Sie mögen verwinkelte Gassen, typisch italienische Häuser in bunten Farben oder aus Naturstein, ein bisschen mittelalterliches Flair und dörfliche Stille? Dann sind Sie in Posada richtig! Diese Stadt in der Provinz Nuoro zeichnet sich durch eine malerische Altstadt aus, mit engen Straßen, vielen Treppen und als Krönung einer Burg, die Sie schon von weit her sehen werden, das Castello della Fava. Der Aufstieg über die steile Treppe direkt von der Stadt aus lohnt sich, garantiert er doch einen fantastischen Blick über die Landschaft. Die üppige, grüne Umgebung fasst den Ort gelungen ein. Das Schwemmland ermöglicht das Wachstum verschiedenster Pflanzen, darunter Weiden, Zitronenbäume und Kakteen.

Noch eine Bemerkung zur Burg: "Fava" ist das italienische Wort für Ackerbohne. Ein ungewöhnlicher Name für eine Burg! Allerdings gibt es zwei interessante Legenden, die den Namen begründen sollen. So heißt es, dass arabische Piraten die Burg belagerten und beim Angriff statt mit Steinen oder Feilen mit Bohnen attackiert wurden. In der Annahme, die Bewohner würden heimlich mit Nahrungsmitteln versorgt, gaben sie ihren Angriff auf. Einer anderen Geschichte zufolge schickten die Burgbewohner eine Brieftaube mit einer Bohne und der Nachricht los, sie hätten noch ausreichend Vorräte. Die Feinde fingen die Taube ab und schlachteten sie. Dabei entdeckten sie die Bohne und die Nachricht und glaubten, unterlegen zu sein, weshalb sie ihren Angriff aufgaben. Welche Sage gefällt Ihnen besser? Am besten entscheiden Sie direkt vor Ort.

Falls Sie nach dem Aufstieg zur Burg und dem Stadtbummel etwas Abkühlung brauchen, Ihnen aber die etwa 20 Kilometer zum Meer zu weit sind, machen Sie einfach einen Abstecher zum zirka neun Kilometer westlich von Posada gelegenen künstlichen See, der herrlich von Kiefernwäldern umgeben ist.

Kunst und Geschichte - Sardinien (Italien)

Murales, Nuraghen und ein sehr stolzes Insel-Volk

Sardinien, schöne Insel im Mittelmeer, zog seit jeher fremde Besucher an. Nach den Phöniziern kamen die Römer, später fiel die Insel unter byzantinische Herrschaft. Vom 9. bis 13. Jahrhundert herrschten adelige Richter, ehe Sardinien vom Papst an Spanien übergeben wurde. Das dauerte bis zum 18. Jahrhundert, ehe schließlich die Österreicher und die Herzöge von Savoyen ihre Spuren auf der Insel hinterließen. Am Ende wurde das sardisch-piemontesische Königreich zu einer autonomen Region Italiens. Das spürt man bis heute und zeigt sich ganz offen: An den Hauswänden stellen die Sarden ihre politischen und sozialen Ideen vor, die Murales. Denn: Sarden sind stolz und unabhängig.

Sardinien wurde erst sehr spät, in den 1960er-Jahren, für den Tourismus erschlossen. Zum Glück! So haben sich zahlreiche Beispiele für die bewegte Geschichte erhalten und spiegeln noch heute die Traditionen, das Handwerk und andere volkstümliche Bräuche wider. Zu diesem ursprünglichen Charakter gehört übrigens auch die sardische Sprache, die noch viele lateinische Einflüsse aufweist und von den spanischen und katalanischen Eroberern gefärbt wurde.

Sie, den Touristen von heute, kann Sardinien mit vielerlei Sehenswürdigkeiten beeindrucken. Überall auf der Insel finden sich beeindruckende Gigantengräber aus der Zeit um 3.000 v. Chr., prähistorische Turmbauten, die so genannten Nuraghen sowie zahlreiche Spuren der jüngeren Geschichte, wie zum Beispiel der spanische Turm in Torre di Bari in der Provinz Ogliastra. Nutzen Sie also die Gelegenheit und machen Sie eine Reise durch die Geschichte der Insel!

Supramonte-Infos kompakt - Sardinien (Italien)

Der Supramonte liegt in Sardiniens mittlerem Osten. Obwohl die Berge hier alle ziemlich gewaltig aussehen, lassen sich die Hänge des Supramonte mit einer durchschnittlichen Höhe von 900 Metern bestens bewältigen. Die verschiedenen Wege sind alle gut ausgeschildert und führen durch interessante Landschaften. Immer wieder sehen Sie überraschende Vegetationsformen und freilaufende Tiere. Damit sind keineswegs Käfer oder Ähnliches gemeint, sondern Esel und Pferde!

Zusätzliches Highlight ist der größte Steineichenwald Sardiniens, der genau zwischen den beiden Gipfeln Monte Corrasi (1.463 Meter) und Punta Sos Nidos (1.349 Meter) liegt. Die Wanderung bietet auch sonst viel Abwechslung: Sie kommen über Hochplateaus, imposante Kalkgipfel und sogar durch ein paar Schluchten. Da das Wasser sofort im Kalk versickert, gibt es kaum Bäche. Schauen Sie sich stattdessen einfach die natürliche Quelle Su Gologone an. Und vergessen Sie auf Ihrer Tour nicht, durch die Schlucht Gola Gorruppu zu gehen, eine enge Klamm, die als eine der größten Europas gilt!

Bologna-Urlaub

Bologna – Stadt des guten Essens

La grassa, la rossa, la dotta – Bologna hat viele Beinamen. Sie verführt mit eindrucksvoller Architektur, einer langen Geschichte und leckerem Essen. Wetten, dass mehr Köstlichkeiten aus Bologna kommen, als Sie ahnen?

La rossa, die Rote. Diesen Beinamen hat sich Bologna durch die roten Ziegel seiner historischen Häuser verdient. Wahrzeichen der Stadt sind zwei Türme, der „Torre Garisenda“ und der „Torre degli Asinelli“. Knapp 100 bzw. 50 Meter hoch ragen sie über die Dächer der Altstadt hinaus. Ursprünglich standen in Bologna 180 von diesen Verteidigungswerken, ein mittelalterliches Manhattan. Einen Besuch ist auch die Piazza Maggiore wert, der größte Platz der Stadt mit dem Neptunbrunnen. Es bringt Unglück, den Platz zu überqueren, so der Aberglauben der Bewohner, deshalb gehen sie immer am Rand der Piazza. Die Basilika San Petronio dominiert den Platz, es ist die fünftgrößte Kirche der Welt – und sollte noch viel größer werden, größer sogar noch als der Petersdom in Rom. Doch das Geld ging vorzeitig zu Ende und deshalb ist die Kirchenfassade nur zu einem Drittel verkleidet. Oben dunkler Stein, unten weißer Marmor.

Urlauben wie die Gelehrten

Doch auch wenn es mit dem Rekordbau nicht geklappt hat: Bologna hat noch andere Superlative zu bieten. La dotta, die Gelehrte, heißt die Stadt auch, denn hier befindet sich die älteste Universität Europas, gegründet 1088. Von den rund 400.000 Einwohnern der Kulturhauptstadt sind rund 80.000 Studenten – viele aus dem Ausland, denn hier lässt sich das Austauschsemester gut verbringen. Das liegt nicht nur, aber auch am Essen.

Venusnabel und blonde Nudeln

La grassa, die Fette, scheint auf den ersten Klang kein ansprechender Name zu sein, aber in Bologna in Italien werden Feinschmecker glücklich. Natürlich denkt man zuerst an die berühmte Bolognese-Sauce. Hier kommt sie her. Ursprünglich „ragù“ genannt und in Bologna nicht nur mit Hackfleisch, sondern auch mit grob gehackter Rohbratwurst serviert. Dazu gibt es traditionell Tagliatelle – oder bevorzugt auch Tortellini. Die runden gefüllten Nudeln stammen nämlich auch aus Bologna. Ihre Form ist eine Hommage an den Bauchnabel der Göttin Venus. Damit ist die lange Liste der Bologneser Spezialitäten aber noch lange nicht zu Ende: Da gibt es noch Mortadella, Lasagne und gelbe Tagliatelle. Letztere wurden angeblich von den blonden Haaren von Lucrezia Borgia inspiriert. Hätten Sie’s gewusst?

Prominente am Comer See (Italien)

Aufgrund der vielen luxuriösen und einmaligen Bauten und Villen am Comer See haben sich in der Region viele Promis ein zweites Heim gekauft oder sich gleich ganz hier niedergelassen. Die Palazzi und Villen, die damals von den Adligen und Reichen bewohnt wurden, stehen oftmals direkt an den Ufern des wunderschönen Comer Sees, dessen einzigartige Landschaft und Lage ein weiterer Faktor für viele Promis scheint, sich hier einen Zweitwohnsitz zuzulegen.

Wenn die Promis am Comer See sich noch nicht gleich für einen der Prachtbauten entscheiden können, wohnen Sie meistens übergangsweise in den vielen Grandhotels am Comer See, zum Beispiel in Bellagio, Cernobbio oder Como. Hier erfahren Sie den Charme traditionellen Luxus und alter Eleganz in moderner Atmosphäre. Schon Konrad Adenauer empfand den Comer See als zweite Heimat. In der Villa La Collina in Cadenabbia verbrachte er von 1957 bis 1966 seinen Urlaub. Hier lernte er auch Boccia spielen, neben dem Pepita-Hut eines seiner Markenzeichen.

Die Badeorte rund um den Comer See sind mit ihren Grandhotels daher oft ein Magnet für die Prominenz. Das macht die Orte rund um den Comer See dann auch so attraktiv, aber damit auch leider hochpreisig. Nichtsdestotrotz: Geld auszugeben ist am Comer See kein Problem. In den eben beschriebenen Grandhotels, den Sterne-Restaurants oder den exklusiven Boutiquen, ganz gleich wo man sich hier als Promi aufhält, günstig wird es nie. Urlauber erfreuen sich dann in den größeren Städten auf den Flaniermeilen immer wieder, wenn Sie einen Promi zu Gesicht bekommen. Meistens gerade von einer Shoppingtour kommend, kann man hier schon mal Madonna, George Clooney oder Ursula Andress zu Gesicht bekommen. Hollywoodstars und Promis am Comer See gibt es viele: George Clooney, der sich 2002 am westlichen Ufer des Comer Sees eine Villa gekauft hat, ist mittlerweile immerhin Ehrenbürger von Laglio. Hier bewohnt er die Villa Oleandra aus dem 18. Jahrhundert. Unfassbare 25 Zimmer mit eigenem Bootssteg nennt er sein eigen. Dafür hat er etwa 10 Millionen Dollar auf den Tisch legen müssen. Doch bei einem Haus blieb es nicht: Weitere zwei Villen in Laglio kaufte Clooney im Jahr 2004. Sich in der Nähe dieser Villen aufzuhalten oder gar zu parken ist jedoch strikt verboten. Bei seinen Nachbarn musste sich Clooney sogar schriftlich für den Medienrummel in Laglio entschuldigen. Übergangsweise haben sich aber auch andere Hollywood-Größen am Comer See niedergelassen. Dazu zählen unter anderem Brad Pitt, Catherine Zeta-Jones, Julia Roberts oder auch Matt Damon. Die Klatschpresse und die örtlichen Zeitungen berichten ständig über Promi-Bewegungen am Comer See. Daher lohnt sich auch mal ein Blick in die Presse, um zu erfahren, wen man eventuell in einem Straßencafé, im Restaurant oder beim Einkaufen in den Boutiquen am Comer See treffen kann.

In Bellagio am Comer See werden auch ständig Promis gesichtet. Schließlich ist Bellagio der fast schönste Platz am See und hat einen amerikanischen Milliardär sogar in einem solchen Maße fasziniert, dass dieser den Ort kurzerhand in Las Vegas nachbauen ließ. Die "Villa Serbelloni" ist das wohl bekannteste und schönste Hotel in Bellagio, zu dessen Gästen auch Michael Schumacher gehörte, bis er sich im Jahr 2005 wohl eine eigene neue Villa am Comer See kaufte. So berichteten zumindest zahlreiche Zeitschriften. Die Schumacher-Villa soll sich im Ort Lenno am Comer See befinden, Kaufpreis 12 bis 20 Millionen Euro. Auch in Como kann man im Yachthafen manchmal ein echtes Blitzgewitter erleben, wenn sich die Stars und Sternchen auf ihre Luxusjachten begeben. Vielleicht haben Sie in Ihrem Urlaub am Comer See ja auch Glück und treffen den ein oder anderen bekannten Star.

Urlaub in Emilia-Romagna

Emilia-Romagna: Italiens Schlaraffenland

In der norditalienischen Region Emilia-Romagna treffen Gegensätze aufeinander: Rimini an der Adria, Sehnsuchtsort für alle Strandurlauber, jahrtausendealte Geschichte in Bologna und modernste Technik in den Produktionsstätten von Ferrari, Lamborghini und Maserati. Auch kulinarisch gesehen ist es die reichste Region: Von Parmesan bis Mortadella, Feinschmecker werden hier glücklich.

Emilia-Romagna ist als Urlaubsregion noch relativ unbekannt, aber es lohnt sich, hier ein paar Tage zu verbringen – nicht nur für die Waage. Die Region liegt zwischen dem Po im Norden, der Adria im Osten und der Apennin im Süden. Hauptstadt Bologna bietet nicht nur charmante Architektur und eine der größten Kirchen der Welt, sondern ist auch der Ort, in dem Tortellini, Mortadella und natürlich die Bolognese-Sauce erfunden wurde. Wer dort seinen Urlaub verbringt, sollte die Gelegenheit für ein paar Ausflüge in die Umgebung nutzen. Kaum ein Ort in Emilia-Romagna, der keine Spezialität oder einmalige Sehenswürdigkeit zu bieten hat. Auch der feinen Sandstrand von Rimini und die schroffen Berge der Apennin sind schöne Ziele für Tagesausflüge.

Geschichte und Technik

Die Stadt Ferrara hat sich ihr mittelalterliches Erscheinungsbild fast komplett erhalten und steht deshalb auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Es ist die fahrradfreundlichste Stadt Italiens – nicht nur, weil in der zauberhaften Altstadt keine Autos erlaubt sind. Auch Ravenna, Stadt der Mosaike, ist einen Besuch wert. Byzantinische Meister brachten ihre Kunst in den Ort, der in seiner wechselhaften Geschichte drei Mal Hauptstadt war. Als Kontrast zu den jahrhundertealten Städten können Autoliebhaber in Maranello und Modena die Ferrari-Museen besuchen und in Imola die berühmte Rennstrecke sehen.

Pferdestärken und Pasta

„Terra di Motori“, Land der Motoren wird die Gegend auch genannt, aber auch das „La valle del cibo“, das Tal des Essens, liegt es hier. Viele ur-italienische Spezialitäten stammen aus Emilia-Romagna, der echte Aceto di Balsamico zum Beispiel. Im Parma wird der Parmigiano-Reggiano hergestellt, im Ausland als Parmesan bekannt. Doch was manchmal unter diesem Namen verkauft wird, reicht oft nicht an den würzigen, körnigen Hartkäse heran, der hier hergestellt wird. Unbedingt probieren. Auch der Parmaschinken hat seinen Ursprung in Emilia-Romagna, natürlich in der Gegend um Parma. Außerdem ist die Region bekannt für Ihre Nudelspezialitäten. Die Tagliatelle al ragù wurden in Bologna erfunden, außerhalb von Italien gern zu Spaghetti Bolognese abgewandelt. Auch Tortellini wurden hier ersonnen. Über 100 Variationen für Füllungen gibt es – da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Herauszufinden, welche die Beste ist, macht am meisten Spaß. Buon appetito!

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